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Ganz einfach orientieren und jederzeit wissen, wo genau Sie gerade sind: Die praktische App zu den Erlebnistouren sorgt dank Offline-Karte und Navigation dafür, dass Sie immer auf dem richtigen Weg sind. Außerdem zeigen Nummern alle empfohlenen Aktivitäten, Genuss-, Kultur- und Shoppingtipps entlang der Tour an.
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BISHOP MUSEUM » |
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In Honolulu wird Hawai’is Erbe bewahrt: Federhelme, alte Surfbretter und königliche Gewänder zur Karte |
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HAU TREE LANAI » |
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Pure Romantik in Waikiki: Dinner auf einer lauschigen Terrasse am Meer zur Karte |
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NU’UANU PALI LOOKOUT » |
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Panoramablick über O’ahu: Unendlich weit schauen Sie über grüne Klippen und tiefblaue Buchten zur Karte |
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WAIMEA BAY, SUNSET BEACH, PIPELINE BEACH UND BANZAI BEACH » |
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Berühmt aus vielen Surferfilmen: die Strände von Hale’iwa mit den höchsten Wellen der Welt zur Karte |
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NA PALI COAST » |
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Die Steilklippen im Norden von Kaua’i sind eines der großen Erlebnisse von Hawai’i: zu Fuß, im Flugzeug oder per Boot zur Karte |
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WAIMEA CANYON » |
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Die Insel Kaua’i kann sich rühmen, den Grand Canyon der Südsee zu besitzen. Die gut 1000 m tief in den Felsen eingeschnittene Schlucht überspannen oft herrliche Regenbogen (Foto) zur Karte |
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KALAUPAPA PENINSULA » |
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Einst das lebendige Grab für Tausende Leprakranke, heute eine bewegendeGedenkstätte vor spektakulärer Kulisse auf Moloka’i zur Karte |
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HALEAKALA CRATER » |
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Den größten und tiefsten Krater von Hawai’i finden Sie auf Maui – bei Sonnenaufgang ist er besonders eindrucksvoll zur Karte |
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HO’OKIPA BEACH » |
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Auf Maui liegt das Mekka der Windsurfer: tolle Wellen, steter Wind, junge Szene. Auch Zuschauen lohnt zur Karte |
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LAHAINA » |
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Altstadt mit viel Flair im früheren Walfängerstädtchen auf Maui zur Karte (siehe auch ») |
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HAWAI’I VOLCANOES NATIONAL PARK » |
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Hier sprudeln die aktivsten Vulkane der Erde ihre Lava über Big Island zur Karte |
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AKAKA FALLS » |
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Ein Spaziergang durch einen paradiesischen Tropengarten mit Panoramablick über mehrere Wasserfälle – zu finden auf Big Island zur Karte |
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FOUR SEASONS HUALALAI » |
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In edler Abgeschiedenheit liegt auf Big Island das feinste Hotel von Hawai’i zur Karte |
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PU’UHONUA O HONAUNAU » |
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Die mystische Tempelstätte auf Big Island war einst Zufluchtsort der Hawaiianer in Kriegszeiten zur Karte |
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IRONMAN TRIATHLON » |
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Auf Big Island erfunden: der berühmteste Härtetest der Welt. Auch für alle Zuschauer ein Erlebnis (Foto) zur Karte |
Kunstgenuss mit Ausblick » |
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Hoch über der City zeigt das Spalding House in Honolulu avantgardistische Werke und ein einzigartiges Bühnenbild von David Hockney |
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Hawaiische Klänge » |
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Wie zu Missionarszeiten: In der Kawaiahao Church in Honolulu werden zum Sonntagsgottesdienst die Choräle auf Hawaiisch gesungen |
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Abenteuerliche Klettertour » |
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Treppen und Tunnel im Diamond Head Crater öffnen weite Blicke über Waikiki – am schönsten gleich frühmorgens |
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Appetit auf hawaiisches Eis? » |
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Erfrischendes shave ice – fein geraspeltes Wassereis mit knallbuntem Sirup übergossen – gibt’s in Riesenauswahl bei Matsumoto (Foto) auf O’ahu |
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Schlafen mit Meeresrauschen » |
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Das Hanalei Colony Resort liegt ganz versteckt an der Küste von Nordkaua’i |
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Zeitreise ins alte Hawai’i » |
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Im sehr authentisch nachgebauten Kamokila Hawaiian Village auf Kaua’i werden Sie in die Zeit der Polynesier zurück versetzt |
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Bergwandern im Dschungel » |
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Der Nualolo Trail auf Kaua’i führt hinab zu einem spektakulären Aussichtspunkt über die Steilküste – häufig können Sie den tropischen Urwald fast ganz allein genießen |
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Besuch in der Botanik » |
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In den Kahanu Gardens (Foto) in Hana auf Maui wachsen zahllose seltene Brotfruchtbäume und besondere hawaiische Pflanzen – alles in einer wellenumtosten Lage an der Lavaküste |
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Baden mit Südsee-Feeling » |
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Für den Schriftsteller James A. Michener war die versteckt gelegene Hamoa Bay im Osten Mauis die „schönste Bucht der Südsee“ |
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Glühende Lava hautnah » |
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Ein faszinierendes Naturschauspiel: Wenn die Lava auf Big Island bis hinab zur Küste strömt, kann man mit den kleinen Booten der Lava Ocean Tours bis auf wenige Meter an den feurigen Steilabbruch des neu entstandenen Lands heranfahren. Ringsum kocht das Meer |
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Ein perfekter Drink zum Sunset » |
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Zum Sundowner auf Big Island ins Huggo’s on the Rocks – in der Open-Air-Kneipe direkt an der Felsküste bei Kailua verschönern dazu oft noch Musik und Hula den Abend. Leckere tropische Drinks natürlich auch |
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Auf Walfahrt » |
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Vor Big Island tummeln sich von Dezember bis März die Buckelwale, und manchmal stößt Captain Dan McSweeney auch auf einen Blauwal |
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Bed & Breakfast mit Weitblick » |
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Vom gepflegten Holualoa Inn auf Big Island können Sie hoch über dem Meer fast bis nach Japan schauen |
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Tauchgänge » |
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Wie in einem Ballett ziehen Mantarochen vor der Westküste von Big Island ihre Kreise und fressen Plankton. Taucher dürfen das Schauspiel bei Nachttauchgängen von unten beobachten |
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Wildwest in der Südsee » |
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Amerika trifft Polynesien: Jedes Jahr zum amerikanischen Unabhängigkeitstag können Sie auf Maui beim Makawao Rodeo Cowboys und Countrysongs erleben |
Das kostenlose Whalers Village Museum auf Maui versteckt sich im Shoppingcenter zwischen Boutiquen und Bars und birgt alte Harpunen, Elfenbeinkunst und viel vom rauen Flair der Walfangtage
Wie bei einer Weinprobe: Im Visitors Center von Kaua’i Coffee (Foto), der größten Kaffeeplantage der USA, erhalten Sie nicht nur Informationen zum Kaffeeanbau, sondern dürfen ganz umsonst die unterschiedlichen Kaffeesorten und -röstungen verkosten
Eigentlich könnte man für den Akaka Falls State Park – wie es bei zahlreichen botanischen Gärten der Fall ist – viel Geld statt nur 1 $ Eintritt verlangen. Ein großartiger Rundweg führt durch eine Art dampfendes Gewächshaus: durch Bambuswäldchen und vorbei an Grünpflanzen, die man sonst nur im Kleinformat auf der Fensterbank kennt
Fürs Schwimmen mit Delphinen werden oft 100 $ und mehr verlangt. Auf Big Island können Sie ganz umsonst mit großen Grünen Meeresschildkröten schwimmen. Und das vor einer Traumkulisse mit Palmen und pechschwarzem Lavastrand. Naturerleben pur. Wo? Am Punalu’u Black Sand Beach Park an der Südostküste
Sunset on the Beach heißt die Filmserie, zu der in unregelmäßigen Abständen Waikiki Touristen und Einheimische einlädt. Direkt am Strand werden auf einer großen Leinwand meist Hollywoodklassiker gezeigt. Davor gibt’s Livemusik
Gleich mehrmals in der Woche treten auf der kleinen Tanzfläche am Hula Mound in Waikiki Hula-gruppen auf, die den ursprünglich heiligen Ritualtanz gratis aufführen
Breit ist der Strand ja nicht, aber die Kulisse des Diamond-Head-Kraters im Hintergrund, die Palmen und die Surfer machen Waikiki Beach unverwechselbar. Dazu seidige Luft sowie ein bunter Schirmchendrink – und Ihr Einstieg in den Hawai’i-Urlaub ist perfekt
Wenn sich irgendwo ein Heliflug lohnt, dann über den völlig unzugänglichen und unbewohnten Steilklippen von Kaua’i. Nicht von ungefähr waren die grandiosen grünen Felsen die Kulissen für Spielbergs Jurassic Park
Schwefeldampf, oft auch glühende Lava und eine urweltliche Szenerie: Der Kilauea Crater im Hawai’i Volcanoes National Park ist der aktivste Vulkan unserer Erde – und dank der langsam fließenden Lava auch ein ungefährliches Ausflugsziel
Die warmen, flachen Gewässer im Herzen des Hawai’i-Archipels sind seit jeher die Winterheimat der Buckelwale. Im Dezember kommen sie von Alaska hierher, und so können Sie sie dann bis April auf Bootstouren der Pacific Whale Foundation gut beobachten (Foto)
Wellenreiten wurde auf Hawai’i erfunden. Nirgendwo können Sie die Profis besser beobachten als an der North Shore von O’ahu. Im Winter messen sie sich hier mit 10–15 m hohen Brechern
600 Kurven, heißt es, besitzt der Highway nach Hana an der Nordostküste von Maui. Und dazu bieten sich Ihnen auf 80 km Länge dichte Urwälder und pittoreske Wasserfälle, verträumte Farmen und fabelhafte Ausblicke über die Steilküste
Nicht viele der hawaiischen Touristenshows sind den Besuch wert. Aber das Old Lahaina Luau auf Maui ist sehr professionell gemacht und bezaubert mit einer herrlichen Lage direkt am Meer
Auch wenn es nicht regnet, sollten Sie hier hin. Aber an einem nassen Tag ist die Zeit im Bishop Museum (Foto) von Honolulu bestens angelegt. Hawaiische Federhelme, spannende Astronomie der Südseekanufahrer und ein Königsschatz erwarten Sie
Wenn über Kaua’i ein tropischer Schauer herabprasselt, sitzen Sie perfekt bei feiner Ökoküche im Gaylord’s auf der überdachten Terrasse mit Blick über die saftig grüne Plantage und die Berge
Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele und so farbintensive Regenbögen wie auf Hawai’i. Fast garantiert spannt sich am Nachmittag über der riesigen Parker Ranch bei Waimea auf Big Island ein bunter Bogen
Gänge, Brücken und Boutiquen des Aloha Tower Marketplace sind überdacht – ideal für eine Shoppingtour. Oben auf dem Aloha Tower können Sie schon mal nach gutem Wetter Ausschau halten
Buchstäblich schön, wenn es auf Big Island regnet, ist es auf dem Gipfel des Mauna Kea Observatories. Immerhin sind Sie dort 4200 m über dem Meer und sehr wahrscheinlich auch über allen Wolken
An einem regnerischen Tag ist das Polynesian Cultural Center an der Nordostküste von O’ahu sogar noch besser zu erleben. Der Andrang ist nicht so groß, in den polynesischen Hütten sitzt man trocken, und die Insulaner haben mehr Muße für Sie
Na gut, Matrosen sieht man bei Kimo’s in Lahaina nicht so oft. Aber die Kneipe bietet eine Terrasse direkt am Wasser, tropische Drinks und gute Stimmung. Was brauchen Sie mehr zum sun set?
Eine schönere Kulisse kann man sich nicht wünschen: Am Ke’e Beach (Foto) im Norden von Kaua’i ist das Wasser blau und seicht, darüber ragen die Pali-Klippen auf. Dazu frische Papayas, Guaven, Käse und Brot aus Hanalei – fertig ist das Traumpicknick
Wenn die Brecher des Pazifiks auf Big Island an die zerklüfteten Lava-klippen im MacKenzie State Park schlagen, dann wird die Macht der Natur hautnah deutlich. Sehr schön und meditativ sitzen Sie hier über der 20 m hoch aufspritzenden Brandung frühmorgens
Der Strand im Kailua Beach Park ist die ideale Abwechslung zu Waikiki: Unter den Pinien ist es ruhig und schattig. Hierher kommen hawaiische Familien und planschen mit den Kindern im warmen, seichten Wasser. Sehr entspannend – zumindest werktags
Beim Yoga mit Panoramablick über die grünen Berghänge des Haleakala und die Küste von Maui setzt praktisch sofort Tiefenentspannung ein. Das Lumeria, ein von üppigen Gärten umrahmtes Wellnessretreat, hilft dabei mit Wohlfühlanwendungen wie Lomilomi-Massagen und Lavasalzpeelings nach
Ananas und Kaffee sind nur einige der Zutaten für die exotischen Anwendungen im Mauna Lani Spa an der Westküste von Big Island. Umrahmt von dunklen Lava-felsen können Sie danach in Pools und Freiluftsaunas weiter entspannen
Bild: Wellenreiten auf Maui |
Wohl kaum eine Inselgruppe der Welt hat unsere Phantasie so beflügelt wie Hawai’i. Seit den Erzählungen der ersten Seeleute, die mit Captain James Cook den paradiesischen Archipel 1778 für die westliche Welt entdeckten, verkörpern die Inseln die idyllische Südseewelt mit Bildern, die unsere Träume bis heute beeinflussen. Sportliche, dunkelhäutige Hawaiianer surfen auf den Wellen, während ihre anmutigen Frauen mit Blumenkränzen im Haar am Palmenstrand Hula tanzen, untermalt vom sanften Klang der Ukulele – Begriffe wie Arbeit und Sünde sind unbekannt.
So weit, so gut. Kann aber nun das wirkliche Hawai’i die Phantasien wahr werden lassen? Ja und nein. Natürlich gibt es heute viel Kitsch und Kommerz, denn die Inseln leben vom Tourismus und sind seit 1959 der 50. Bundesstaat der USA. Auf der Hauptinsel O’ahu, wo knapp 70 Prozent der 1,4 Mio. Einwohner von Hawai’i leben, wuchern in der Hauptstadt Honolulu die Wolkenkratzer und Hoteltürme. Und auch auf den anderen Inseln entstanden in den letzten 30 Jahren Zentren mit Tennis- und Golfplätzen und allem, was das Herz von Urlaubern begehrt. Doch nicht weit davon gibt es noch makellose Strände, üppige Regenwälder und grandiose, unberührte Vulkanlandschaften. Die tropischen Früchte der Inseln schmecken fabelhaft, und die sprichwörtliche Freundlichkeit der Bewohner – heute eine bunte Mischung aus Ost und West, aus Asiaten, Polynesiern und Weißen – hat wirklich nichts von ihrer Herzlichkeit eingebüßt.
Rund 130 Inseln gehören zum Staat Hawai’i, die meisten von ihnen winzig und unbewohnt. Sie kleckern in einem fast 4000 km langen Bogen vom russischen Kamtschatka nach Südosten. Bewohnt und erschlossen sind nur die sechs größeren Vulkaninseln am Ende der Kette – mitten im Stillen Ozean und fast 4000 km von jedem Kontinent entfernt.
Als Captain Cook auf seiner dritten Südseereise die Hawai’i-Inseln für die Alte Welt entdeckte, lebten schon längst Polynesier auf Hawai’i, die seit 1300 Jahren auf den Vulkaninseln siedelten. Mächtige ali’i (Adlige) und kahunas (Priester) herrschten damals mit strengen kapus (Tabugesetzen) über das einfache Volk. Mit der Ankunft von Missionaren, Walfängern und Zuckerrohrpflanzern brach die Neuzeit an, und 1898 wurde das Königreich Hawai’i schließlich von den USA annektiert. Seitdem haben sich die „Inseln des ewigen Frühlings“ zum beliebten Badeparadies entwickelt, mit perfekter Infrastruktur und einer gut geölten Urlaubsmaschinerie.
Wohin also, um die Vielfalt der Inseln und den Südseetraum zu erleben? Nun, Waikiki, den legendären Strandvorort von Honolulu auf O’ahu, müssen Sie gesehen haben: den berühmten Strand, die Hotelpaläste und die Silhouette des Diamond Head – und nirgendwo sonst auf den Inseln sind Muschelketten und T-Shirts so billig wie hier. Außerdem können Sie auf O’ahu die besten Surfer der Welt beobachten, die im Winter an der Nordküste auf 10 m hohen Wellen durch die Gischt reiten. Und in Honolulu an der Südküste lässt sich das bunte Mosaik der Kulturen von Hawai’i erleben: Religionen und Ethnien aus allen Ecken der Welt leben hier verblüffend friedlich vereint. Aus diesem Kulturmix stammt auch der in Honolulu geborene Barack Obama, der erste afroamerikanische Präsident der USA.
Eine halbe Flugstunde nordwestlich liegt Kaua’i, die landschaftlich vielfältigste Insel der Gruppe, mit dem über 1000 m tiefen Waimea Canyon und der spektakulären Na Pali Coast. Die großen Naturschutzgebiete sind ideales Wanderterrain und die Heimat seltener Blumen und Vögel. Mit fünf Millionen Jahren ist Kaua’i die älteste der großen Inseln. So konnten sich höchst unterschiedliche Landschaften entwickeln: große Dünen wie auf Sylt im Westen der Insel, urweltlich anmutende Sümpfe im regenreichen Hochland und idyllische Strandbuchten an der zerklüfteten Küste im Norden. Kein Wunder, dass die Filmemacher Hollywoods auf Kaua’i ideale Kulissen vorfinden: 2011 wurde „The Descendants“ mit George Clooney hier gedreht, davor der jüngste King-Kong-Film und auch Jurassic Park. Bereits 1966 entstanden hier Elvis Presleys Südseeschnulzen.
Nächster Stopp, nun Richtung Südost: Maui. An der sonnigen Südküste warten lange Strände mit fabelhaften Ferienhotels und der alte Walfängerhafen Lahaina, jetzt ein charmantes Touristenstädtchen. Entlang der Nordküste verläuft die Hana Road, eine phantastische Dschungelroute zu verträumten Missionskirchen und abgelegenen Stränden. Und über allem thront der 3055 m hohe Schildvulkan Haleakala, dessen einzigartige Lavalandschaft in einem Nationalpark geschützt wird. Maui ist nach O’ahu touristisch die am besten erschlossene Insel, doch es konzentriert sich nicht wie in Waikiki auf einen Strand. So hat man hier eher die Chance, in einem Hotel direkt am Wasser zu wohnen, und für den Strandspaziergang bleibt reichlich Platz.
Big Island, die Insel Hawai’i, ist die größte Insel – mit gut 4000 m hohen Bergen, weitläufigen Ranches im Hochland, Orchideenfarmen, Kaffeeplantagen, dichten Dschungelwäldern und schäumenden Wasserfällen. An der Ostküste wird der vulkanische Ursprung des Archipels unmittelbar deutlich: Tief aus dem Erdmantel unter dem Pazifik dringt heißes Magma an die Oberfläche und baut Vulkane, Inseln im bis zu 5000 m tiefen Meer. Aber sogar die Vulkanausbrüche sind auf diesen sanften Inseln nicht bedrohlich: keine Explosionen, sondern ein gemächliches Fließen der Lava. Hier lässt sich die Erde bei der Geburt von Land zusehen.
Es bleiben die beiden kleinsten Inseln: Lana’i war bis Ende der 1980er-Jahre eine einzige Ananasplantage und ist heute ein Luxusrefugium für Golfer. Moloka’i ist bis heute die ursprünglichste Insel – mit dichtem Dschungel im Hochland, holprigen Straßen und starkem Bezug zur alten hawaiischen Kultur. Auf Moloka’i ist auch die hawaiische Unabhängigkeitsbewegung stark. Für viele Hawaiianer bedeutet die Annektierung durch die USA vor über hundert Jahren nach wie vor eine Schmach, für die sich die US-Regierung mittlerweile sogar offiziell entschuldigt hat. Die Renaissance der hawaiischen Kultur in den letzten Jahren hat vor allem auf Moloka’i auch zu einem neuen Selbstbewusstsein der Ureinwohner geführt. Noch zwei weitere, für Besucher nicht zugängliche Inseln verdienen Erwähnung: Das kleine, felsige Kaho’olawe vor der Küste Mauis, das die US-Navy jahrzehntelang als Übungsziel für Bomber missbrauchte, wurde an die Hawaiianer zurückgegeben und soll renaturiert werden. Und schließlich Ni’ihau, die „verbotene Insel“. Auf dieser kleinen Privatinsel westlich von Kaua’i wohnt bis heute eine Gruppe Hawaiianer in traditioneller Lebensweise.
Doch zurück zu den Reizen von Hawai’i. Nicht zuletzt das perfekte Klima am Wendekreis des Krebses lockt uns Mitteleuropäer an. Im Winter ist es tagsüber im Durchschnitt angenehme 25 Grad, im Sommer 28 Grad warm. Die Temperaturen des klaren, blauen Pazifiks schwanken zwischen 24 und 27 Grad: nicht zu heiß, nicht zu kalt. Die beständigen Passatwinde bringen auch an den heißesten Tagen eine angenehme Kühlung. Nur ein Hurrikan – wie letztmals 2014 auf Big Island – stört alle paar Jahrzehnte das Idyll und zerzaust die Inseln.
Um alle Inseln zu sehen, brauchen Sie mindestens drei Wochen. Mangel an Abwechslung werden Sie dabei nicht zu beklagen haben. Wanderwege und Sightseeing-Attraktionen, Tennis, Golfplätze, Segeltörns, Walbeobachtung, Reiten und Wassersport in allen Variationen stehen zur Auswahl. Oder Sie stöbern einen einsamen Palmenstrand auf – es gibt viel zu entdecken auf den schönsten Inseln der Welt.
Um 500 n. Chr.
Polynesier von den gut 4000 km entfernten Marquesas-Inseln entdecken und besiedeln Hawai’i, 600 Jahre später folgt eine zweite Einwandererwelle aus Tahiti
1778
Captain James Cook landet auf Kaua’i und entdeckt den Hawai’i-Archipel für die westliche Welt. Bei seinem zweiten Besuch wird er 1779 auf Big Island von den Insulanern getötet
1795–1810
Kamehameha I., ein Häuptling von Big Island, unterwirft in blutigen Kämpfen die anderen Inseln und regiert danach als König den Archipel
1819
Nach dem Tod von Kamehameha I. öffnet dessen Witwe Ka’ahumanu das Inselreich westlichen Einflüssen
Nach 1830
Protestantische Missionare bestimmen die Politik von Hawai’i
Um 1860
Der Walfang verliert an Bedeutung. Der Zuckerrohranbau wird zur wichtigsten Industrie. Japaner, Chinesen und Philippiner kommen als Landarbeiter nach Hawai’i
1893
Liliuokalani, Hawai’is letzte Königin, tritt nach Staatsstreich zurück, 1899 annektieren die USA die Inseln
7. Dez. 1941
Der Angriff japanischer Bomber auf Pearl Harbor wird für die USA zum Auslöser für den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg
1959
Hawai’i wird der 50. Bundesstaat der USA – und der Tourismus bald schon der wichtigste Wirtschaftszweig
2009
Der in Honolulu geborene Barack Obama wird zum 44. Präsidenten der USA gewählt
August 2016
Auf Maui schließt die letzte Zuckerrohrplantage Hawai’is. Die Ära der Plantagen ist endgültig vorüber
Hawai’i-Hemden vom Designer Hollywoodstars und Businessmanager in Honolulu tragen Hemden von Sig Zane (122 Kamehameha Av. | Hilo | sigzanedesigns.com) der hawaiisches Design jeder Art kreiert – sogar Logos auf Flugzeugen. Und er ist nicht der einzige Fashionexport der Inseln: Hingucker-Halsketten und Ohrringe kommen von Sonya Monique (Verkauf online: sonyamonique.com) aus Kaua’i. Wenn es etwas knapper sein darf, heißt es zuschlagen bei Pualani Hawai’i (2863 Kalakaua Av. | Honolulu). Cameron Diaz ist ein Fan der farbenfrohen Teile.
Surf Statt auf modernen Kurzbrettern wagen sich die Anhänger des „Buffalo Style“ mit langen Surfbrettern ins Wasser: Buffalo’s Big Board Surfing Classic Contest (O’ahu). Wer die höchsten Wellen reiten will, bekommt dabei jetzt Hilfe: An Mauis Surfspot Jaws kann man sich beim Tow-in-Surfing in die Riesenwellen ziehen lassen. Das nötige Equipment gibt es bei Raging Isle (66–250 Kamehameha Highway | Haleiwa).
Mobil & lecker Essen auf Rädern kommt auf Hawai’i ganz lässig daher. Coole Foodtrucks bringen dort Leckerbissen in die entlegensten Ecken. Wo Sie in Honolulu mobile Fressbuden wie Simply Ono oder Lavadogs finden können, zeigt die Website roaminghunger.com/hnl, und die Foodtrucks beim Makena Beach auf Maui sind berühmt für ihre fish tacos. Am letzten Freitag im Monat findet das Eat the Street Festival (www.streetgrindz.com) in Honolulu statt. Die ideale Gelegenheit, um all die Trucks durchzuprobieren.
Kreativ Das Honolulu Design Center (1250 Kapi’olani Blvd. | Honolulu | www.honoluludesigncenter.com) (Foto)Art After DarkHonolulu Museum of Art (900 S Beretania Street)Lahaina Artwalk (mauifridays.com)Thirtyninehotel (39 N Hotel Street)