BASTEI LÜBBE AG
Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
© 2020 by Bastei Lübbe AG, Köln
Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller
Verantwortlich für den Inhalt
Lektorat: Michael Schönenbröcher
Titelbild: SingingMedia, Lia Koltyrina, Jurik Peter, Mixafantast, Esteban De Armas / Shutterstock
Autor: Oliver Müller
eBook-Produktion:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7517-0045-0
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Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« – in Wahrheit eine Arche Außerirdischer – die Erde. Ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, »Maddrax« genannt, dessen Staffel durch einen Zeitstrahl vom Mars ins Jahr 2516 versetzt wird. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula erkundet er diese ihm fremde Erde. Bis sie durch ein Wurmloch in ein Ringplanetensystem versetzt werden, während der Mond auf die Erde zu stürzen droht. Matt findet Hilfe und Verbündete und die Rettung gelingt in letzter Sekunde – aber etwas geht schief: Areale aus verschiedenen Parallelwelten manifestieren sich plötzlich auf der Erde…
Um diese 50 Kilometer durchmessenden Parallelwelt-Areale, die von hohen Dornenhecken umgeben sind, aufzuspüren, nutzen Matt und Aruula ein Satelliten-Netzwerk im Erdorbit. Mit ihrem Gleiter überwinden sie die Pflanzenwälle. In einem parallelen Rom treffen sie auf einen zeitreisenden Archivar namens Patrem, der mit Hilfe gefährlicher Artefakte herrschen will. Matt setzt dem ein Ende. Seine Waffen deponiert er im Hort des Wissen.
Da erscheint ein weiteres Areal: die Stadt Coellen – und mit ihr der Neo-Barbar Rulfan, ein in ihrer Welt längst verstorbener Freund, der sich ihnen anschließt.
Matts Erzfeind Colonel Aran Kormak wird derweil auf der Suche nach Verbündeten Chefexekutor der Reenschas in Glasgow. Er greift den Hort des Wissens an, eine Enklave befreundeter Retrologen und Wissenschaftler, scheitert aber und landet im Kerker. Matt und Aruula erleben mit, wie er auf der Flucht in einem Ballon von einem Artefakt verkleinert wird! Später dringt er in den Hort ein, erfährt vom Zeitstrahl und versucht ihn zu durchqueren.
Da empfängt Aruula einen Hilferuf der Pflanzenentität GRÜN. In Neuseeland treffen die Freunde auf eine botanische Seuche, die aus einer Parallelwelt herübergekommen ist. GRÜN, der für die Dornenhecken rund um die Anomalien verantwortlich zeichnet, ist dagegen machtlos. Gemeinsam mit den Hydriten – Fischmenschen, die seit Äonen auf der Erde leben – entwickelt man eine Waffe gegen die Rote Pest.
Inzwischen wissen die Archivare, dass ihre Reisen in die Vergangenheit für die Weltenwechsel verantwortlich sind: Wo immer sie ein Portal schufen, wurde die Raumzeit geschwächt und bricht nun durch den Wurmloch-Unfall auf! Spätere Generationen entwickeln ein Gegenmittel, das aus ferner Zukunft in einer Stasiskugel zurückversetzt wird. Doch als die Freunde die Kapsel finden, ist sie leer! Das Wesen darin hat vier Menschen okkupiert, die »Krieger des Lichts«, die einen Feldzug gegen den Weltrat in Washington führten! Nun mutieren sie zu mächtigen Wesen, die auf der Suche nach Energie eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. In einem verfallenen Freizeitpark holen die Gefährten sie ein – und müssen sich gegen mutierte Gejagudoos erwehren. Als Worrex den Gleiter bruchlandet, können die Krieger abermals entkommen. In einer Mormonen-Siedlung bringen sie drei X-Quads in ihren Besitz, mit denen sie die letzte Etappe ihrer Reise antreten.
Der Giftplanet
November 2549
Alexander Pofski nahm einen letzten tiefen Zug aus seiner Zygar, dann schnippte er sie aus dem Luftschiff. Er blickte ihr hinterher in die Tiefe, doch bereits nach zwei Sekunden war der qualmende Stummel nicht mehr zu sehen. Trotzdem blieb Pofski mit nun verschränkten Armen an der Reling stehen und sah hinab auf die Welt unter ihm.
Er atmete den letzten Rest Tabakrauch aus. Die Wolke wurde vom Wind, der seinen langen Bart zerzauste, schnell vertrieben.
»Papá?«, hörte er eine fragende Stimme.
Er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, was Irmela wollte. Für einen Moment schloss er die durch eine luftdichte Pilotenbrille geschützten Augen.
»Einfach weiter Richtung Osten«, antwortete er langsam.