Berufsbezeichnung dieser Hersteller sind: Schwarz,- oder Weißbinder. Unter Schwarzbinder versteht man die Berufe die meist Eichenholz verarbeiten, wie Küfer, Küpner, Küfner, Büttner und als Weißbinder, (nicht zu verwechseln mit dem Maler, Tünscher wie er in manchen Orten heißt), Weißküfer die Kübelmacher, Schäffler, Binder, er fertigte Behälter für den Bauer für Haus- und die Milchwirtschaft für seine Bottiche, Eimer, Kannen, Kübel und Wannen benutzte er vorzugsweise Nadelholz. Diese Bezeichnungen sind innerhalb des deutschsprachigen Raumes geläufig.
Fässer wurden zurzeit Karl des Großen erstmals gebaut.
Berufsableitungen
Südbayrisch: Schäffler, Schaff ein offenes Gefäß
Nordbayrisch: Büttner, Bottich = Bütte
Niederbayern und Österreich: Binder, vom Holzreif binden.
Nord- und Ostdeutschland: Böttcher, Bottich ein offenes Gefäß
West- und Südwestdeutschland: Küfer, Kufen offenes Gefäß
Das Wort Küfer ist aus dem lateinischen cupa, cuparius, in deutsch Kufen entstanden später wurde es im deutschen in Kuper dann Küfer geändert.
Auch andere Namen sind bekannt z.B. Bareler, Boddeker, Fässler, Gantner, Grobbinder, Kimmer, Ligelner, Püttner, Kübler, Wanner, Schapfenbinder, Weißküfer (Schweiz) usw.
Die Werkzeuge sind ähnlich denen der anderen Holzwerker, wie dem Zimmermann und Schreiner. Das sind z. B. die Raubank, normale Hobel, Gestellsäge, Stichsäge, Dübeleisen, Hobelbank usw. diese sind hier nicht weiter angeführt. Die Metallwerkzeuge wurden vom Zirkel- o. Zeugschmied gefertigt.
Sammlung diverser Weißküfer Erzeugnisse
Weis- küfer, - binder Werkstücke
Eimer mit Stahlreif und Holzreif
Badewanne mit Holzreif
Bottich mit Holz- und Metallreif
Daubenkrug
Bottich (Schaff) mit Holz- und Metallreif
Alte Lithographie Küferwerkstatt und Küferwerkzeug von T. F. Streich
Alte Stiche der Schäffler Erzeugnisse.
Alte Lithographien (Kupferstiche) über den Küferberuf von Benard Direxit.
Die Vorarbeiten der Fassbauteile erfolgt durch Sägen und Spalten. Sägen wie sie auch von den anderen Holzwerkern benutzt werden. Das Spalten der Stämme erfolgt mit dem Segerz (ungarisch), auch unter den Namen Lenkbeil, Breitbeil oder Binderbarte bekannt und der Spaltklinge.
Die Beile dienen nur für die Grobarbeit. Bei den Innenseiten der Dauben kommt der Dechsel zum Einsatz, ein Beil mit quer liegender Schnittseite.
Nach dieser Grobarbeit erfolgt der weiterer Schritt, die Nacharbeit mit den Schneideisen, danach das hobeln.
Das Breitbeil ist einseitig scharf und der Griff abgewinkelt.
Der Dechsel (Krummhaue, Texel, Deichsel) ist ein Querbeil auch mit einer einseitigen Schneide, gerade oder gewölbte Schneide. Durch seine Form auch als Hammer einzusetzen.
Dechsel mit gerader Schneide und Hammerkopf.
Die Spaltklinge, Klieber oder Klöbeisen ist wie ein Spaltkeil, aber als Messer ausgeführt. Durch Schläge auf den Messerrücken wird das Holz gespaltet. Als Schlagwerkzeug benutzt man ein Rundholz mit Griff, eine Kimmkeule den Rücken einer Axt, oder Dechsel.
Spaltklinge, Klötzeisen gerade oder gebogen ähnlich Schindeleisen
Schneideisen, Gerad-, Krumm-, Rundeisen, alte Bezeichnung Reifmesser, wegen der zum Arbeiter gerichteten Fase in Österreich, Binderreifmesser.
Mit diesen Eisen können größere und kleinere Späne erzielt werden, allein durch die Winkelstellung des Eisens zum Werkstück.
Geradeisen Fase innen
Das schmale Ziehmesser für enge Kurven und zumPutzen.
Krummeisen für die Bearbeitung der Daubeninnenseiten
Halbrunde Böttcherschabe
Stockschabe
Ziehmesser, Ausarbeiter, Ausgerbmesser zum Ausarbeiten der Daubenenden vor dem Gargeln mit geradem Ende.
Linke Ausführung
Rechte Ausführung
Ausarbeiter, Saummesser mit Haken