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Joachim M. Karius

SO EINE ART
APHORISTISCHES
UNKRAUT
XXL

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© 2016 Joachim M. Karius

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

Paperback: 978-3-7345-6997-5
Hardcover: 978-3-7345-6998-2
e-Book: 978-3-7345-6999-9

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Joachim M. Karius

SO EINE ART
APHORISTISCHES
UNKRAUT
XXL

(Poetische Texte, Szenen und Sprüche,
tragikomischer Natur)

Inhaltsverzeichnis:

Aphoristisehes unkraut,
tragikomiseher Natur, in
Bild und schrift

Spiel mit dem Gewissen

Volksmund Abwischen

Diese Sprossen

Dreckige Wahrheit

Frieden

Was für Vögel

Das

Zeitgeister

Daumenschraube

Zunge

Maßstab der Liebe

Künstliches Fegefeuer:

Demo gegen das Vergessen

Spuktanz

u.v.m

So eine Art aphoristische Einführung:

Als so eine Art Unkrautsäender verteidige

ich den Grundsatz: „Mein Kraut, dein

Kraut!“ Diese aphoristische Ernte, poetisch

angehaucht, tragikomischer Natur,

alles irgendwie schon mal Dagewesene,

darf genutzt werden! Also nutzt das

Kraut gegen Dummheit, Ängste und Sor-

gen! Nutzt es für die Liebe! Bereichert

euch!

„ Habt Freude an der Zucht!“

Euer synthesegeiler

J. M. K.

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Spiel mit dem Gewissen

Brett vorm Kopf, das Spiel kann begin-

nen, das Spiel mit dem Gewissen!

Wie die Würfel fallen, der erste Zug der

Anderen, geschummelt und mit einer

Doppelmoral gerechtfertigt!

Spiel mit! Wer nicht wagt, kann nicht

gewinnen!

Brett vorn Kopf, das Spiel kann begin-

nen, das Spiel mit dem Gewissen!

Ständiger Neuanfang! Ständig das Spiel

mit dem Gewissen! Nachspiel!

Ärger dich nicht, du musst auch verlie-

ren können!

Aphoristisches Unkraut

Im Hier und Jetzt leben! Oh, die sind

soeben mit der Wahrnehmung in die

Vergangenheit gerutscht, um die unge-

wisse Zukunft zu bestimmen!

Aphoristischer Dialog

Interviewer: Glaubt ihr an Gott?

Pflegerin und Pfleger: (im Chor) Um

Himmelswillen, ja!

Interviewer: Und sollte der liebe Gott

euch gnädig sein und euch ein weiteres

Mal ein Leben schenken? Nochmals ein

Job mit Zukunft?

Pflegerin und Pfleger: (im Chor) Um

Himmelswillen, nein!

 

Liturgie-Kanon

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Volksmund Abwischen

Ab jenem Alter wird es würzig, wie der

Volksmund sagt. Abwarten und Coffein

zu sich nehmen. Aufgebracht beschäf-

tigt mich etwas anderes, dieses relativ

kleine Land muckt wieder auf, setzt

Grenzen rechts und links, extrem ideo-

logisch und perfide populistisch im Os-

ten, Westen, Norden und Süden. Volks-

mund abwischen lautet die Devise, da

ist Schaum davor, widerwärtig und ekel-

erregend. Arme geben, Reiche nehmen,

wie gehabt in der Hierarchie, die mit

Struktur, Dankbarkeit und das Willkommen

verachtet und unterjocht, aufwüh-

lend das Chaos hervorruft und mit Ord-

nung, angeblicher Moral und Zahlen

manipuliert und bewusst erniedrigt. Soll

denn wirklich aller guten Dinge drei

sein? Damit ich mich nicht übergebe,

den Schwall hält keiner aus, Volksmund

abwischen, da ist jede Menge Schaum

davor, widerwärtig und ekelerregend.

Kleinvieh macht auch Mist, wie der

Volksmund so sagt! Kleinkriege, die das

Individuum erschüttern, es geht durch

Mark und Bein, wir betreten geliehenes

Land und nennen es unser, als würden