Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek

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© 2019 Renate Sültz & Uwe H. Sültz

Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 9-78375-0-48440-5

Inhalt

Fitus und seine Freunde suchen eine Wohnung am Edersee

Nach längerer Zeit wollen der Kobold Fitus und seine Freunde einmal wieder den Ritter Kunibert besuchen. Der Ritter wohnt im Schloss Waldeck am Edersee. Nach der langen Reise mit dem Zug wollen sich alle zunächst mit leckeren Brötchen stärken. Auf geht es in die Bäckerei Ederblick. „Moin!“, rief Fitus, der ja von der Insel Sylt kommt. „Hallo!“, entgegnete die nette Bäckerin, „Was darf es sein?“ „Unsere Freunde Renate und Uwe empfehlen die superleckeren belegten Brötchen, den tollen Kuchen und das wunderbare Eis! Und bitte eine Runde vom köstlichen Kakao mit viel Sahne, bitte!“, rief Fitus der Bäckerin zu. Nach dieser Stärkung quartierten sich die Freunde auf dem Campingplatz in Asel-Süd ein. In dem kunterbunten Campingwagen fühlen sich Fitus, mit dem Zauberer Merlin, dem Clown Ferdinand, dem Raben Roger, dem Hund Zottel und natürlich mit dem Schweinchen Klecks pudelwohl. Es ist zwar etwas eng, aber liebe Freunde schaffen das schon. Auf dem Campingplatz sind ein herrlicher Spielplatz und viele Boote zum Ausleihen zu finden. Und demnächst geht es dann zu Ritter Kunibert auf das Schloss Waldeck, aber zuerst wird gespielt und getobt.

Der Lindwurm von Harbshausen

Heute wollen Fitus und seine Freunde einen Ausflug zur Sommerrodelbahn in Nieder-Werbe unternehmen. Doch weit kommen sie nicht, denn in Harbshausen sehen sie, wie die Bewohner aufgeregt hin und her liefen. Nun gut, dann muss die Sommerrodelbahn Edersee eben etwas warten. „Was ist denn hier los?“, fragt Fitus. „Kann ich helfen?“ „Oh, das wäre schön, lieber Fitus.“, sagte Herr Müller darauf, „Dort wo das Feuerwehrhäuschen ist, da treibt der Lindwurm sein Unwesen.“

Dazu müsst ihr etwas wissen, liebe Kinder, dass vor langer Zeit der Lindwurm schon einmal die Bewohner in Harbshausen in Angst und Schrecken versetzt hatte. Und ein Lindwurm ist nicht etwa nur ein kleiner Regenwurm, nein, nein, ein Lindwurm ist ein Drache. Ein riesiges Ungeheuer.

Eure Eltern und Großeltern kennen Drachen aus dem Nibelungenlied, als Siegfried mit einem Drachen kämpfte. Und jetzt muss Fitus den Drachen, oder auch Lindwurm genannt, besiegen.

Damals, als der Dorfteich in Harbshausen gereinigt wurde, kam der Lindwurm aus der Tiefe empor, schnappte nach den Dorfbewohnern und wollte diese fressen.

Aber alle Dorfbewohner hielten zusammen und fesselten den Lindwurm und warfen ihn wieder zurück in den Dorfteich. So konnten sie das Böse besiegen. Aufgrund ihrer Tapferkeit wurden die Dorfbewohner nun die Lindwürmer genannt.

Nun gut, das war damals, heute muss Fitus den Lindwurm besiegen. Sofort laufen Fitus und seine Freunde zum Feuerwehrhäuschen. Und dort lag der Lindwurm vor den Toren und fauchte fürchterlich. Feuer kam aus seinem riesigen Maul. Die Dorfbewohner hätten ihn ja mit einem Wasserstrahl verjagen können, aber sie kamen nicht am Lindwurm vorbei.

„Schnell, lieber Zauberer, zaubere mir ein Schwert herbei!“, rief Fitus. Mutig sprang Fitus auf den Drachen und pikste ihn in den Po. Erschrocken drehte sich der Drache zu Fitus und fauchte ihn grimmig an. Blitzschnell liefen alle Freunde, das Schweinchen Klecks, der Zauberer Merlin, der Clown Kunibert und Zottel, der Hund, um den Drachen herum und fesselten ihn.

Egal, ob wir jetzt Drachen oder Lindwurm sagen, er war nun mit einer dicken Kette gefesselt. Der Rabe Roger setzte sich auf die Nase des Lindwurms und kitzelte ihn so sehr, dass er nur noch nießen musste. So konnte er kein Feuer speien. Alle Freunde, auch die Dorfbewohner, packten den Lindwurm und warfen ihn zurück in den Dorfteich. Mit einem Zauberspruch versiegelte der Zauberer nun den Dorfteich endgültig. Nie mehr wird der Lindwurm ans Tageslicht kommen, dank der Hilfe von Kobold Fitus und seinen Freunden.

Fitus und seine Freunde besuchen den
Ritter Kunibert im Schloss Waldeck

Ihr kennt Kunibert sicher noch aus den ersten Geschichten. Damals war er noch recht dick und traurig, weil er nicht in seine geliebte Ritterrüstung passte. Jetzt ist er schlank und wieder stark.

In dem großen Schloss Waldeck, hoch oben auf dem Berge, wohnt Kunibert schon recht lange. Regelmäßig kommen Besucher um das schöne Schloss zu besichtigen. Kunibert freut sich immer und begrüßt die Leute mit einem Handschlag. Alle Besucher sind jedes Mal begeistert von dem prächtigen Schloss.

Doch von einem Tag zum anderen ist plötzlich alles anders. Um Hilfe rufend, rennen einige Besucher wieder aus dem Schloss, weil es angeblich spukt. Das kann Kunibert nicht glauben. In seinem Schloss soll ein Geist sein Unwesen treiben? Niemals. Doch die Hilferufe werden immer lauter und eindringlicher.

Kunibert bekommt Angst, dass keiner mehr sein Schloss besuchen will. Ab sofort kümmert er sich selbst um das angebliche Gespenst. Noch am selben Abend geht er alleine durch das riesige Schloss und untersucht jeden Raum. Auch die Kellergewölbe sieht er sich an.