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Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 9783753419565

© May Blumenthal 2021

1. Auflage

Kontakt: Psiana eCom UG/ Berumer Str. 44/ 26844 Jemgum

Covergestaltung: Fenna Larsson

Coverfoto: depositphotos.com

INHALT

  1. Jiaogulan – allgemeine Informationen
  2. Was steckt in der Unsterblichkeitspflanze?
  3. Zubereitung von Jiaogulan
  4. Erfahrungsberichte
  5. Jiaogulan in Europa
  6. Oft gestellte Fragen
  7. Jiaogulan vs. Ginseng – Was ist der Unterschied?
  8. Das unglaublich reine Naturprodukt
  9. Jiaogulan-Blätter konservieren
  10. Interessante Studien zur Wirksamkeit
  11. Jiaogulan – Fake-Hanf?

Vorwort

Pflanzen sind wunderbare Lebewesen. Ihnen haben wir es zu verdanken, dass wir hier auf dieser Erde existieren können. Denn Sie wandeln unser ausgeatmetes Kohlenstoffdioxid nur mithilfe des Lichts in Sauerstoff, Wasser und Energie für den Eigenbedarf um. Nicht nur in dieser Art und Weise leben wir mit Pflanzen in Einklang, sie sind auch seit Jahrtausenden unsere Hauptnahrungsquelle. Und Sie brachten uns nicht nur Energie durch Kohlenhydrate.

Sie brachten uns Früchte und andere wertvolle Produkte, die uns auch mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgten. Über die Jahrhunderte hinweg entwickelte man ein Gefühl dafür, wie und in welcher Weise Pflanzen uns guttun. Vor allem in Asien behandelte man kranke Menschen sehr viel mit der Kraft der Pflanzen. Eine dieser Pflanzen ist Jiaogulan – ein sehr exotisch klingendes Wort, was so viel bedeutet wie "Kraut der Unsterblichkeit". Ein Kraut, das unsterblich macht? Weltweit wird bereits über diese wunderbare Fähigkeit dieser Pflanze geschwärmt. Was genau ihr diese Titel verliehen hat, woher sie kommt und wie man selbst den Genuss von ihr erfahren kann, das erfahren Sie hier in diesem Ratgeber!

1. Jiaogulan –
allgemeine
Informationen

1.1 DER NAME JIAOGULAN

Man muss ehrlich gestehen, den Namen auszusprechen, ist nicht einfach. Wahrscheinlich lässt sich daran auch vermuten, dass die Pflanze nicht hier aus der Nähe kommt. Ganz im Gegenteil. Der Name Jiaogulan stammt aus dem Chinesischen = rankende Indigopflanze) und bedeutet so viel wie „das Kraut der Unsterblichkeit“. Allerdings wird der Name nicht genau so ausgesprochen, wie es auf dem Blatt steht. Ein kleiner Exkurs in die chinesische Aussprache zeigt, dass man die Pflanze "Djau-Gu-Lan" ausspricht. Im alten Mandarin der chinesischen Sprache ist das Heilkraut auch als Xiancao bekannt. Weltweit wird aber eher der englische Begriff "Five Leaves Ginseng" verwendet. Im Lateinischen hat die Pflanze den Namen Gynostemma pentaphyllum.

In Japan wird die Pflanze auch liebevoll "Amachazuru" genannt. Der Name setzt sich aus den folgenden Silben zusammen: "Ama" (= süß), bezogen auf den süßlichen Geschmack der zubereiteten Pflanze, "che" (= Tee), da sie traditionell als Tee getrunken wird, und "zuru" (= Ranke oder Weinstock), da sie eine rankende Pflanze ist. Dieses Wort passt sehr gut auf eine grobe Beschreibung von Jiaogulan.

1.2 KENNZEICHEN

Der Name Jiaogulan bedeutet, wie bereits übersetzt, so viel wie "rankende Indigopflanze". Das heißt, dass sie eine Kletterpflanze ist. Sie kann in ihrem Ursprungsgebiet eine Länge von bis zu 9 Metern erreichen, in unseren Breitengraden angebaut, bleibt sie aber deutlich darunter. Sie gehört zu den Kürbisgewächsen (Cucurbitaceae) und bildet als Überdauerungsorgan Wurzelknollen aus, d. h. sie überwintert in den Knollen, damit sie im kommenden Frühjahr wieder wachsen kann. Das macht ihrem Namen alle Ehre. Dadurch wirkt sie selbst nämlich unsterblich. Ihre Laubblätter, die sich papierartig anfühlen und aus fünf bis neun Blättchen zusammengesetzt sind (in der Regel aber aus 5 Blättern), werden zwischen 4 und 14 cm lang und 2 bis 6 cm breit. Sie sind dunkelgrün, an den Rändern leicht gesägt und ziemlich schlank. Die Blattnervatur verläuft v-förmig vom Blattgrund zum Blattstiel.

Die Pflanze bildet männliche und weibliche Blüten aus, die sie für die Fortpflanzung braucht. Die männlichen Blüten sind dafür gemacht, um die Pollen durch verschiedene Insekten, wie Schmetterlinge, Bienen, Wespen, Käfer etc., an die weiblichen weiterzugeben. Nach ihrer Befruchtung entwickelt die Pflanze dann etwa 1 cm große, grünliche bis schwarze Beeren, in denen der Samen für weiteres Jiaogulan enthalten ist.

Jiaogulan ist eine sehr wetterfeste und anpassungsfähige Pflanze. Sie ist bei Temperaturen von -15 Grad Celsius noch überlebensfähig und hält eine Maximaltemperatur von 41,5 Grad Celsius aus. Am besten gedeiht sie aber bei angenehmen Temperaturen zwischen 15 und 30 Grad Celsius. In der natürlichen Umgebung wächst die Pflanze durch die ohnehin dichte Vegetation im Halbschatten am besten bei feuchten, nährstoffreichen und humosen Bodenverhältnissen. Möchte man die Pflanze selbst anbauen, sollte man generell immer die natürlichen Verhältnisse wie Boden, Wasser, Luft und Sonne berücksichtigen. Durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit und Robustheit ist sie auch in unseren Breitengraden kultivierbar.

1.3 URSPRUNG UND GESCHICHTE DER PFLANZE