Ausgabe 2014
Umschlaggestaltung: Allen Lee
Titelabbildungen: aus Bildern von dreamstime.com
Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt
Printed in Germany
ISBN 978-3-7322-2413-5
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In der griechischen Mythologie war der Zentaur Cheiron – selbst Mischwesen aus dem Rumpf und den Beinen eines Pferdes und dem Oberkörper und dem Kopf eines Mannes – ein Meister der Heilkunst und der Jagd. Als guter Bogenschütze schoss er auf den Skorpion, dessen Stachel Orion vergiftet hatte.
Die Sage überliefert, dass Orion als begeisterter Jäger alle wilden Tiere töten wollte. Um sein Treiben zu unterbinden, sandte Hera einen Skorpion, der Orion stach und ihn tötete. Diese oft wiedergegebene Überlieferung wird allerdings kritisch betrachtet. Denn Cheiron steht bereits als Sternbild des Zentaurs am Sternenhimmel.
Wen genau das Sternbild des Schützen darstellt, ist deshalb nicht eindeutig geklärt. Allerdings wird er in bildlicher Überlieferung als ein Zentaur mit Pfeil und Bogen dargestellt. Zentauren werden allgemein als kluge und tapfere Krieger beschrieben. So könnte das Sternbild auch Krotos darstellen, einen weiteren Zentauren, der Pfeil und Bogen erfand und so die Jagd und die Kriegsführung revolutionierte. Er läutete mit seiner Erfindung eine neue Ära der Kriegsführung ein: den Kampf auf Distanz.
Die Schütze-Frau geht gerne auf Reisen. Sie ist jedoch keine Pauschalurlauberin. Jenseits der getretenen Pfade ist sie immer auf der Suche nach einem Abenteuer.
Es passiert deshalb relativ oft, dass sie Bekanntschaften oder sogar Beziehungen in ihrer Urlaubszeit beginnt, ohne an den morgigen Tag zu denken. Das macht sie zur idealen Partnerin eines spontanen Nomaden. Da sie nicht übermäßig ordnungsliebend ist, ist es ihr meist egal, wo sie die Nacht verbringt. Ist der Abend lustig und anregend, kann sie in einem Zelt oder in einer billigen Kaschemme die Nacht zubringen und wird nichts vermissen. Ihre Freundinnen halten sie deshalb ab und zu für verrückt und wenig damenhaft. In Wirklichkeit ist sie sehr natürlich und folgt ihrer Intuition.
Sie ist ein Mensch, der aus dem Bauch heraus Entscheidungen trifft. Langes Nachsinnen und Überlegen liegt ihr weniger. Ihre Menschenkenntnis ist beachtlich und so läuft sie selten Gefahr, eine Situation oder einen Menschen falsch einzuschätzen.
Diese Eigenschaft kommt ihr im Berufsleben oft zugute. Hier kann sie einmal mehr beweisen, dass ihre Entscheidungen oft Hand und Fuß haben. Von ihren Kollegen erntet sie deshalb oft Ungläubigkeit – jedoch müssen diese sich immer korrigieren, wenn sie das Ergebnis von ihr präsentiert bekommen.
Eine Schütze-Frau liebt Anerkennung. Ihr ist es sehr wichtig, nicht nur wegen ihrer äußerlichen Schönheit begehrt und geliebt zu werden. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als einen Partner, der auf den Grund ihres Herzens blicken kann. Fühlt sie sich von ihm verstanden, ist sie eine wundervolle Partnerin, mit der man nicht nur ein Pferd stehlen kann.
Da sie selbst hauptsächlich aufgrund ihrer inneren Werte geliebt werden will, stellt sie auch selbst keine großen Ansprüche an das Aussehen ihres Partners. Seine Charakterbildung und seine
Redegewandtheit sollten umso ausgeprägter sein. Sie sieht sonst über einiges hinweg. Hat sie es aber mit Dummheit oder ausgeprägter Arroganz zu tun, sucht sie sofort das Weite und der Mann hat schneller das Nachsehen als ihm lieb ist.
Sie ist keine Frau, die mit billigen Flirtsprüchen verführt werden kann. Sie hört sich zwar alles an und lacht vielleicht darüber, wird aber schnell erkennen, wer ihr Gegenüber wirklich ist. Schnell entpuppen sich so Scharlatane und Kraftprotze, auf die andere Frauen reihenweise hereinfallen. Diese Fehltritte bleiben ihr meist erspart.
Die Schütze-Frau ist aufgrund ihrer Redegewandtheit, ihrer Schlagfertigkeit und ihres Humors bekannt. Zu Partys wird sie gerne eingeladen. Sie kann mit ihren Geschichten gut unterhalten und ist in ihren Pointen unübertrefflich.