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Für meine Frau Gisela, die mich bei meinen
Aufenthalten in Chioggia begleitet hat, obwohl sie
kein Wort italienisch verstand.

Inhaltsverzeichnis

Lieber Leser …

Dieses Buch will kein Reiseführer sein, der über die Stadt Chioggia und deren Umgebung erschöpfend Auskunft gibt. Nicht über die vielen Kirchen, die Museen und die Kunstveranstaltungen oder warum Chioggia den Titel „Città d’Arte” trägt. Auch nicht über die nahe liegenden Badestrände, der Teilorte Sottomarina und Isola Verde, die Badefreudige in Entzücken versetzen und die in vielen farbigen Prospekten und Broschüren ausreichend beschrieben werden.

Es werden fotografisch Situationen und Szenen gezeigt, die der Besucher der historischen Altstadt von Chioggia tagtäglich an den Kanälen, auf den Straßen und Brücken, in den Gassen oder am Hafen beobachten und erleben kann. Bilder des italienischen Alltags, den man hier, abseits des Touristentrubels noch erlebt. Denn obwohl die große Schwester Venedig fast noch in Sichtweite liegt, hat sich Chioggia seinen herkömmlichen, eigenständigen Charakter erhalten.

Wo liegt dieses Chioggia denn genau?

Chioggia ist eine Stadt in der italienischen Provinz Venetien und liegt am südlichen Ende der venezianischen Lagune. Sie ist Kreisstadt mit circa 50.000 Einwohnern. Zum Stadtgebiet gehören die bekannten Badeorte Sottomarina und Isola Verde.

In diesem Buch geht es jedoch um das Herz Chioggias, um die auf Pfählen erbaute historische Altstadt auf der Isola Cartieri. Zu erreichen ist sie über zwei Brücken, die sie mit dem Festland verbinden.

Touristisch ist Chioggia ziemlich unbekannt, aber genau das macht sicher den Reiz für Italien-Liebhaber aus. Sie ist gut als Ausgangspunkt zur Erkundung der Region geeignet. Im Umkreis von ungefähr einer Autostunde liegt nicht nur Venedig, sondern auch so bekannte Städte wie Ferrara, Padua und Vicenza. Eine halbe Stunde weiter ist es nach Bologna, Verona oder Ravenna.

Direkt unterhalb von Chioggia mündet der Fluss BrentaParco Regionale del Delta del Po