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Widmung

Von der Kunst einer guten Entscheidung

Was das Buch bietet

Die Grundlagen

1 Entscheidungsprozesse verstehen und steuern

1.1 Die gute Entscheidung als Ziel

1.1.1 Beabsichtigte Wirkung erreichen

1.1.2 Entscheidungen herstellen

1.1.3 Das Dilemma der rationalen Entscheidung

1.1.4 Auch eine Nicht-Entscheidung ist eine Entscheidung

1.1.5 Die Dynamik zwischen Entscheidung und Wirkung

1.1.6 Eine gute Entscheidung ist eine gemeinsam getragene Entscheidung

1.2 Konzept als Voraussetzung

1.3 Verständnis als Bedingung

1.4 Fazit

2 Anforderungen an ein Entscheidungsmanagement

2.1 Die Ausgangssituation in Unternehmen

2.2 Werte aus den agilen Methoden integrieren

2.3 Gruppenkompetenz aktivieren

2.4 Entscheidungsphänomene berücksichtigen

2.5 Vielfalt fördern

2.6 Den Menschen als unzuverlässigen Entscheider berücksichtigen

2.7 Algorithmen gezielt einsetzen

2.8 Grenzen der statistischen Voraussage kennen

2.9 Heuristiken nutzen

2.10 Die Intuition bewusst einsetzen

2.11 Designvorgaben an ein zukunftsfähiges Entscheidungsmanagement

2.12 Über die rationale Logik hinausgehen

2.13 Die Logik des Irrationalen kennen

2.14 Fazit

Die K-i-E Theorie

3 Wie der Mensch funktioniert – das K-i-E Konzept

3.1 Konzept mit mehreren Systemen

3.1.1 Kognitions- und Emotionssystem

3.1.2 Entscheiden ohne Kontrolle

3.2 Was der Libet-Versuch sagt

3.2.1 Der Blick in die Zukunft

3.2.2 Die Entscheidung vor der Entscheidung

3.3 Wie kommen zwei Entscheidungssysteme zu einer einzigen Entscheidung?

3.4 Die Entscheidungssysteme klug nutzen

3.4.1 Zwei Rechensysteme – mühelos und mühevoll

3.4.2 Kluge Menschen irren häufiger

3.4.3 Kluge Menschen nutzen das geeignete Entscheidungssystem

3.4.4 Zwei Entscheidungssysteme mit Stärken und Schwächen

3.5 Parallelverarbeitung

3.5.1 Unbewusster Kraftakt

3.5.2 Warum der Kraftakt un-willentlich ausgeführt wird

3.6 Man kann sich erinnern, ohne sich zu erinnern

3.7 Die klassische Einteilung der Gedächtnisse

3.8 Die unterschiedlichen Entscheidungsformen

3.8.1 Die kognitiv überformte Entscheidung

3.8.2 Die Entscheidung im Einklang

3.8.3 Die rein kognitive Entscheidung

3.8.4 Die Entscheidung ohne Kognitionssystem

3.8.5 Intuitive Entscheidung

3.8.6 Affekthafte Entscheidung

3.9 Das kohärente Weltbild

3.10 Gedanken kreisen

3.11 Die Merkmale der Entscheidungssysteme

3.12 Fazit

4 Die Theorie der Grundemotionen – was Menschen bewegt

4.1 Emotionen sind nicht das, was sie zu sein scheinen

4.2 Die Ausdrucksformen der Emotionen

4.3 Wie Emotionen entschleiert werden

4.4 Emotionen sind untrennbar mit Entscheidungen verbunden

4.5 Gefühle

4.5.1 Gefühle sind bewusst

4.5.2 Warum Gefühle bewusst sein müssen

4.5.3 Warum sich die meisten Gefühle unangenehm bemerkbar machen

4.6 Warum Emotionen weder gut noch schlecht sind

4.7 Die Motive des Emotionssystems sind fest vorgegeben

4.8 Evolutionäre Entwicklung der Grundemotionen in der K-i-E Theorie

4.8.1 Programmiertes Verhalten

4.8.2 Individuelle Emotionen

4.9 Soziale Emotionen

4.10 Fazit

5 Die Theorie der Emotionslogik – wie Menschen bewegt werden

5.1 Zusammengesetzte Emotionen gestalten unser Leben

5.2 Emotionen wirken immer in einer festen Sequenz

5.2.1 Wie individuelle Emotionen kontrolliert werden

5.2.2 Warum Mut ein hohes Risiko birgt

5.3 Die Emotionslogik führt zu komplexem Verhalten

5.4 Emotionen sind neuronale emotionale Programme

5.5 Komponenten der Emotionslogik

5.6 Die Autonomie der Emotionslogik

5.6.1 Blindsehen ist programmiertes Verhalten

5.6.2 Wer fährt Auto?

5.7 Wann kommen die Gefühle ins Spiel?

5.8 Wie lernt das Emotionssystem?

5.8.1 Wie tradiertes Verhalten möglich wird

5.8.2 Wie komplexes Verhalten möglich wird

5.8.3 Stimmungen bilden sich aus Schleifen

5.8.4 Exkurs: Ein Ausflug in die Biochemie der Freude

5.8.5 Exkurs: Die biologischen Vorgänge des Lernens

5.8.6 Das Emotionsgefühl ist die Erinnerung

5.8.7 Wie bekannte Lerntheorien zu verorten sind

5.9 Wie das Emotionssystem in einer determinierten Zeit entscheidet

5.9.1 Zwei Entscheidungstypen

5.9.2 Wie sich emotionale Motive in Verhalten ausdrücken

5.9.3 Der Preis der Geschwindigkeit

5.10 Selbstorganisation der Emotionslogik

5.11 Fazit

6 Die Intuitionstheorie – die Intelligenz der Intuition bewusst nutzen

6.1 Was ist Intuition?

6.2 Wie sich die Intuition zeigt

6.3 Bewusstsein macht die Intuition erst wahrnehmbar

6.4 Wie die Transaktionsanalyse von Berne zu komplettieren ist

6.5 Die Konzepte von Philon, C. G. Jung, Milton Fisher und Kadanoff

6.6 Kann die Erklärung der Intuition so einfach sein?

6.7 Nutzen und Risiko von Experten stringent erklärt

6.8 Die Intuition ist keine innere Stimme

6.9 Wie der Mensch die unaufgeforderte Intuition erkennt

6.10 Die aufgeforderte Intuition

6.10.1 Sehen, ohne zu sehen

6.10.2 Reagieren, ohne zu sehen

6.10.3 Reagieren auf die Bedeutung der auffordernden Frage

6.10.4 Die richtige Leitfrage für die aufgeforderte Intuition

6.10.5 Die aufgeforderte Intuition für gute Entscheidungen nutzen

6.11 Warum die Intuition in jeder Entscheidung wirkt

6.12 Die Intuition kennt keine Grenzen

6.13 Weder Intuition noch Kognition allein sind verlässlich

6.14 Das Ende der reinen Vernunft

6.15 Kann Intuition geschult und gelernt werden?

6.16 Fazit

7 Die Kognitionstheorie – wie der Mensch bewusst entscheidet

7.1 Die bewusste Entscheidung

7.1.1 Wie die bewusste Entscheidung in Zyklen entsteht

7.1.2 Warum der Mensch ein kohärentes Weltbild braucht

7.1.3 Kognition ist mehr als Sinngebung

7.1.4 Auch das kohärente Weltbild entsteht in Zyklen

7.1.5 Wie die Begründung den Gedanken-Zyklus beendet

7.2 Die Untrennbarkeit der Entscheidungssysteme

7.2.1 Kopf oder Bauch? – das ist die falsche Frage

7.2.2 Der innere Kampf als Entscheidungshilfe

7.2.3 Die Aufgabe des Schmerzes

7.2.4 Wenn die Untrennbarkeit getrennt wird

7.2.5 Bewertung von Entscheidungen durch somatische Marker

7.2.6 Ohne Schmerz keine bewusste Entscheidung

7.2.7 Wie der Damásio-Versuch zu interpretieren ist

7.2.8 Der Nutzen für eine Fehlerkultur

7.3 Die bewussten Entscheidungen

7.3.1 Die kognitiv überformte Entscheidung

7.3.2 Die vermiedene intuitive Entscheidung

7.3.3 Die rein intuitive Entscheidung

7.3.4 Die unbewusste Entscheidung

7.3.5 Die Macht von Priming

7.3.6 Der intuitive Anteil

7.4 Freies Verhalten und freies Entscheiden

7.4.1 Freies Verhalten durch den Gebrauch der Kognition

7.4.2 Wie aus der bewussten eine affekthafte Entscheidung wird

7.4.3 Wie die affekthafte Entscheidung verhindert wird

7.4.4 Warum die rationale Entscheidung angreifbar ist

7.4.5 Wer frei entscheiden will, muss sein Emotionssystem konditionieren

7.4.6 Wie Vergangenes in zukünftige Entscheidungen einfließt

7.5 Die rationale Entscheidung

7.5.1 Wie Algorithmen die rationale Entscheidung ersetzen können

7.5.2 Wie aus Lüge Manipulation wird

7.5.3 Wie die Umsetzung entscheidet

7.5.4 Wie Intuition die rationale Entscheidung rehabilitiert

7.6 Fazit

Die Tools

8 Das Wichtigste zu Emotion, Intuition und Kognition – für Schnelleinsteiger

8.1 Kurzgefasst

8.2 Die K-i-E Theorie – kognitiv, intuitiv, emotional

8.3 Wie der Mensch funktioniert – das K-i-E Konzept

8.4 Die Emotionstheorie – was Menschen wie bewegt

8.4.1 Gefühle sind bewusst

8.4.2 Die Stärke der Emotionsgefühle

8.4.3 Emotionale Motive und Verhalten sind verbunden

8.4.4 Emotionale Motive

8.4.5 Das Emotionssystem macht freies Verhalten möglich

8.4.6 Einem programmierten Verhalten steht ein neuronales emotionales Programm gegenüber

8.4.7 Emotionen wirken in einer fest vorgegebenen Sequenz

8.4.8 Der Preis der Geschwindigkeit

8.5 Die Intuitionstheorie – die Intelligenz der Intuition bewusst nutzen

8.6 Die Kognitionstheorie – wie der Mensch bewusst entscheidet

8.6.1 Bewusste Entscheidungen

8.6.2 Die bewusste Entscheidung als Gedanken-Zyklus

8.6.3 Die rationale Entscheidung

8.7 Eignung der Entscheidungssysteme

8.8 Anwendungsbereich

8.8.1 Der zyklisch evolutionäre Charakter der K-i-E Tools

8.8.2 Die Beteiligten werden befähigt, ihre Kompetenzen einzubringen

8.8.3 Die Rollen im K-i-E Entscheidungsmanagement bleiben unverändert

8.9 Best Practice

8.10 Fazit

9 Ein normiertes Bewertungssystem – intuitiv und kognitiv

9.1 Kurzgefasst

9.2 Die K-i-E Skala – universell und akzeptiert

9.3 Design-Merkmale

9.3.1 Der K-i-E Skalen-Typ

9.3.2 Die Leitfrage – das Tor zur sicheren Bewertung

9.3.3 Die Bedeutungsbereiche

9.3.4 Die K-i-E Skalenwerte

9.4 Die Bewertungen

9.4.1 Die Bedeutung der Abstände

9.4.2 Die Grundlage für die Ressourcen-Frage

9.4.3 Der Umgang mit Bewertungen

9.4.4 Das Erkennen von Inkohärenzen

9.5 Prozessmerkmale

9.5.1 Herstellen von Augenhöhe

9.5.2 Prozesssteuerung durch Bewertung

9.5.3 Sicheres Wiederaufsetzen

9.5.4 Automatische Dokumentation

9.5.5 Abbildung in andere Skalen

9.6 Team-Anwendungen

9.6.1 Erhöhte Prozessgeschwindigkeit

9.6.2 Unbeeinflusste hundertprozentige Beteiligung

9.7 Agile Werte und das Bewertungssystem

9.8 Merkmale in der Praxis

9.9 Anwendungsbereich

9.10 Best Practice

9.11 Fazit

10 Die Ressourcen-Frage – nimmt alle für die Lösung in die Pflicht

10.1 Kurzgefasst

10.2 Die K-i-E Ressourcen-Frage – verpflichtend zielorientiert

10.3 Die vier Elemente der Ressourcen-Frage

10.3.1 Wo stehen wir? – die Frage nach dem Ist-Zustand

10.3.2 Wo wollen wir hin? – die Frage nach dem Ziel

10.3.3 Was brauchen wir? – die Frage nach der Ressource

10.3.4 Wie viel brauchen wir? – die Frage nach der Quantität

10.4 Anwendungsbereich

10.5 Best Practice

10.6 Fazit

11 Die Intelligenz der Intuition bewusst nutzen

11.1 Kurzgefasst

11.2 Die K-i-E Intuition – schnell und präzise

11.2.1 Die natürliche Intuition

11.2.2 Vier Schritte

11.2.3 Die richtige Leitfrage

11.2.4 Trennscharfe Erkennung

11.2.5 Vielfältige Erscheinung

11.3 Erlernen und wahrnehmen

11.3.1 Die Wiederholbarkeit

11.3.2 Der Preis der Geschwindigkeit

11.3.3 Intuition oder Verstand

11.4 Der Untrennbarkeit Respekt zollen

11.5 Anwendungsbereich

11.6 Best Practice

11.7 Fazit

12 Sicher entscheiden im Dreiklang von Intuition-Kognition-Intuition

12.1 Kurzgefasst

12.2 Die K-i-E Entscheidungsstrategie – bewusst und entschlossen

12.2.1 In drei Schritten zur sicheren Entscheidung

12.2.2 Einstieg in die Erfolgsschleife

12.2.3 Klare Entscheidung – wenn es knapp ist

12.2.4 Klare Ablehnung – ohne weiteren Aufwand

12.3 Anwendungsbereich

12.4 Best Practice

12.5 Fazit

13 Der Güteprozess – gemeinsam akzeptierte Qualität herstellen

13.1 Kurzgefasst

13.2 Der K-i-E Güteprozess – intelligent selbstregulierend

13.2.1 Die Quality-Gates

13.2.2 Eine einzige Gütekennzahl

13.2.3 Das Nachfolge-Team

13.2.4 Eine klare Steuerung

13.2.5 Der selbstlernende Prozess

13.2.6 Change-Prozess

13.3 Der Güteprozess – Anpassungen im Design

13.3.1 Anpassung der Standardgüte

13.3.2 Zweistufige Anforderungen

13.3.3 Agiles und klassisches Vorgehen verzahnt

13.4 Der Güteprozess – seine Design-Merkmale

13.4.1 Warum der Güteprozess so robust ist

13.4.2 Warum der Güteprozess so wirksam ist

13.4.3 Design-Vorgabe für menschliche Interaktion

13.5 Anwendungsbereich

13.6 Best Practice

13.7 Fazit

14 Der Commitment-Prozess – gemeinsam getragene Entscheidungen herstellen

14.1 Kurzgefasst

14.2 Der K-i-E Commitment-Prozess – gemeinsam getragen

14.2.1 Der integrative Führungsstil

14.2.2 Was unter einem Commitment zu verstehen ist

14.2.3 Was zeichnet eine gemeinsam getragene Entscheidung aus

14.3 Wie wird eine gemeinsam getragene Entscheidung hergestellt

14.4 Schritt 1 – Herstellung der Voraussetzungen

14.4.1 Qualität des Entscheidungsbedarfs

14.4.2 Entscheidungsfähigkeit sicherstellen

14.4.3 Kooperation überwachen

14.4.4 Fallstudie: Voraussetzungen

14.5 Schritt 2 – Commitment für das Verständnis

14.5.1 Einsammeln der Fragen

14.5.2 Beantwortung der Fragen

14.5.3 Fallstudie: Verständnis

14.6 Schritt 3 – erstes Commitment für das Projekt selbst

14.6.1 Sich-Zeigen-Können und -Müssen

14.6.2 Fallstudie: erstes Commitment für das Projekt selbst

14.7 Schritt 4 – Herausholen der Vorbehalte

14.7.1 Was Vorbehalte bedeuten

14.7.2 Vorbehalte sichern

14.7.3 Fallstudie: Herausholen der Vorbehalte

14.8 Schritt 5 – Transformation in Maßnahmen

14.8.1 Wie Maßnahmen erarbeitet werden

14.8.2 Was Überzeugen auf Augenhöhe bewirkt

14.8.3 Vorbehalte in Maßnahmen transferieren

14.8.4 Fallstudie: Transformation in Maßnahmen

14.9 Schritt 6 – Commitment mit Maßnahmen

14.9.1 Exit und autoritäre Entscheidung

14.9.2 Fallstudie: Commitment mit Maßnahmen

14.10 Schritt 7 – gemeinsam getragene Entscheidung

14.10.1 Fallstudie: gemeinsam getragene Entscheidung

14.10.2 Weitere Fallstudie: Stadtverwaltung

14.11 Anwendungsbereich

14.12 Best Practice

14.13 Fazit

15 Der Priorisierungsprozess – gemeinsam getragene Auswahl und Reihenfolge

15.1 Kurzgefasst

15.2 Der K-i-E Priorisierungsprozess – robust und fokussiert

15.3 Phase 0: Anpassung des Standarddesigns

15.3.1 Auf eine K-i-E Bedeutung einigen

15.3.2 Dimensionen festlegen

15.3.3 Die K-i-E Skala detaillieren

15.3.4 Anpassungen gemeinsam committen

15.3.5 Fallstudie – Design

15.4 Phase I – gemeinsames Verständnis herstellen

15.4.1 Präsentation der Themen

15.4.2 Verständnis committen

15.4.3 Verständnis herstellen

15.4.4 Finales Commitment des Verständnisses

15.4.5 Fallstudie: gemeinsames Verständnis

15.5 Phase II – offene Bewertung

15.5.1 Stille Betrachtung

15.5.2 Erste Bewertung

15.5.3 Erläuterung der Bedeutung

15.5.4 Zweite Bewertung

15.5.5 Fallstudie Business-Anforderung: offene Bewertung

15.6 Phase III – gemeinsame Priorisierung

15.6.1 Stille Betrachtung

15.6.2 Vorschlag einer Priorisierung

15.6.3 Erstes Commitment für eine Priorisierung

15.6.4 Fragen zur Bedeutung

15.6.5 Finales Commitment für eine Priorisierung

15.6.6 Exit bei gescheiterter Priorisierung

15.6.7 Fallstudie Business-Anforderung: gemeinsame Priorisierung

15.7 Phase IV – Reihenfolge der Themen

15.7.1 Reihenfolge – agile Methoden und klassisches Projektvorgehen

15.7.2 Fallstudie Zusammenfassung

15.8 Struktur des Gedanken-Zyklus

15.9 Anwendungsbereich

15.10 Best Practice

15.11 Fazit

16 Das Motivationsdreieck – drei Dimensionen für den Erfolg

16.1 Kurzgefasst

16.2 Das Motivationsdreieck – klar und pragmatisch

16.2.1 Schritt I – Verortung der Fähigkeiten

16.2.2 Schritt II – Verortung des Wollens

16.2.3 Schritt III – Verortung des Dürfens

16.2.4 Schritt IV – klar entscheiden

16.3 Anwendungsbereich

16.4 Best Practice

16.5 Fazit

16.6 Das Motivationsdreieck – wie es wirkt

16.6.1 Was den Menschen motiviert

16.6.2 Warum Motivation selbstwirksam ist

16.6.3 Wie kognitiv überformte Entscheidungen für Passung sorgen

16.6.4 Was Motivationsprogramme bewirken

16.6.5 Warum Motivationsprogramme scheitern

16.6.6 Motive in der Psychologie

16.6.7 Ausblick: wie Motivtheorien vereinheitlicht werden können

17 Agile – empowers People

17.1 Kurzgefasst

17.2 Agile – gemeinsam befähigt

17.3 Wie Scrum entstand

17.3.1 Wie man mit Scrum vorgeht

17.3.2 Warum Scrum K-i-E Tools braucht

17.4 Die unternehmerische Wirklichkeit

17.4.1 Das ungelöste Dilemma im Fachbereich

17.4.2 Die fehlenden Fähigkeiten im agilen Bereich

17.4.3 Die Bedrohung für die Zukunft

17.5 Tradierte und Agile zusammen erfolgreich

17.6 Anwendungsbereich

17.7 Best Practice

17.8 Fazit

18 Der Master of K-i-E – die Prozesstreue wahren

18.1 Kurzgefasst

18.2 Der Master of K-i-E – klar und prozesstreu

18.3 Anwendungsbereich

18.4 Best Practice

18.5 Fazit

19 Der integrative Führungsstil – die besten Ideen koordinieren

19.1 Kurzgefasst

19.2 Der integrative Führungsstil – gemeinsam und verantwortlich

19.2.1 Autoritäre Entscheidung (A)

19.2.2 Gutsherrenentscheidung (G)

19.2.3 Konsensentscheidung (K)

19.2.4 Mehrheitsentscheidung (M)

19.2.5 Gemeinsam getragene Entscheidung (Gg)

19.2.6 Bewertung der Führungsstile

19.3 Besonderheiten

19.3.1 Machtverlust – keine Angst, Sie werden bereichert

19.3.2 Wie Teams entscheiden lernen

19.4 Die fatale Dynamik zwischen Bedenkenträger und Erfolgserzwinger

19.4.1 Kalibrierte emotionale Schleifen

19.4.2 Abhilfe im Design

19.4.3 Wie Emotionen auf die Gruppe wirken

19.5 Warum Entscheidungen immer schwieriger herzustellen sind

19.5.1 Die Komplexität nimmt zu

19.5.2 Die Anzahl der Beteiligten nimmt zu

19.5.3 Wie Expertenwissen in die Entscheidung einfließt

19.6 Ein Paradigmenwechsel

19.7 Anwendungsbereich

19.8 Best Practice

19.9 Fazit

Literatur

Nachwort

Wie K-i-E begann

Wie es weitergeht

Danksagung

Der Autor

Richard Graf


Die neue Entscheidungskultur

Mit gemeinsam getragenen Entscheidungen

zum Erfolg




Der Autor:

Richard Graf


Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen, Verfahren und Darstellungen wurden nach bestem Wissen zusammengestellt und mit Sorgfalt getestet. Dennoch sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Aus diesem Grund sind die im vorliegenden Buch enthaltenen Informationen mit keiner Verpflichtung oder Garantie irgendeiner Art verbunden. Autoren und Verlag übernehmen infolgedessen keine juristische Verantwortung und werden keine daraus folgende oder sonstige Haftung übernehmen, die auf irgendeine Art aus der Benutzung dieser Informationen – oder Teilen davon – entsteht.

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Lektorat: Lisa Hoffmann-Bäuml, Damaris Kriegs
Herstellung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
Umschlaggestaltung: Stephan Rönigk
Grafiken: © Richard Graf – Zuarbeiten von Manuel Federl. Alle Rechte bei Richard Graf

ISBN 978-3-446-45130-8
E-Book ISBN 978-3-446-45647-1

Verwendete Schriften: SourceSansPro und SourceCodePro (Lizenz)
CSS-Version: 1.0

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Für meine Kinder Laura und Elsa

Von der Kunst einer guten Entscheidung

 

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Menschen machen Entscheidungen und Entscheidungen machen Menschen. Gewiss treffen auch Tiere Entscheidungen, aber sie handeln unbewusst auf der Grundlage ihrer Intuition – schnell, sicher und ohne jeden Zweifel. Menschen hingegen sind häufig der Meinung, dass sie Entscheidungen bewusst treffen, dass sie sozusagen selbst entscheiden, ohne dass sie dabei Emotionen oder anderen nicht kontrollierbaren Mechanismen unterliegen. Doch sie sind sich ihrer Entscheidungen nicht unbedingt sicher, zweifeln und wägen ab, ob die Entscheidung auch richtig ist. Entscheidungen zu treffen, ist für viele Menschen daher mit Mühe verbunden und ein längerer Prozess, der nicht selten wie ein circulus vitiosus verläuft.

Auf der anderen Seite entscheiden Menschen in vielen Situationen durchaus nicht nur schnell und ohne Zweifel, sondern auch sicher und kompetent – unbewusst und ohne die Kognition. Als Sprachwissenschaftler fällt mir dazu als Beispiel natürlich das Sprechen und Schreiben ein: Jeder Satz, den wir schreiben oder sprechen, basiert ja auf zahlreichen Entscheidungen, die getroffen werden müssen: Welche Wörter wähle ich? In welcher Reihenfolge füge ich sie zusammen? Was für grammatische Formen nehme ich? Wie erreiche ich Kohärenz in der Gesamtaussage? Welchen Sprachstil nutze ich? All dies bewusst zu entscheiden, würde aber so viel Zeit erfordern, dass Kommunikation schlichtweg unmöglich wäre. Wir sprechen und schreiben also, in unserer Muttersprache, mehr oder weniger intuitiv und nicht kognitiv. Erst beim Erlernen einer Fremdsprache erfolgen Sprechen und Schreiben auf dem Um-Weg der Kognition.

Ähnliches gilt für bestimmte Formen des Spielens in menschlichen Gemeinschaften. Zwar entwickeln Menschen für ihre Spiele meistens Regeln, die erlernt werden müssen, und die Kognition ist auch beim Spielen ein nicht unwichtiger Faktor. Aber bestimmte Spiele, wie Fußball oder Tischtennis, sind so schnell, dass ein bewusstes Entscheiden eher schaden als nützen würde. Hier gilt es schnell, sicher und ohne zu zögern das gerade Passende zu tun – selbst auf die Gefahr hin, dass es nicht zum gewünschten Ziel führt. Zaudern wäre ein noch größerer Fehler als eine intuitiv getroffene Fehlentscheidung; denn der Zauderer wird mit dem Prädikat der Handlungsunfähigkeit etikettiert und sozial oft ausgeschlossen.

Noch interessanter wird es, wenn man sich einmal vorstellt, dass zur körperlichen Unversehrtheit eines jeden Menschen jede Sekunde eine Unmenge an Entscheidungen im Körper ablaufen müssen, die nicht von der Kognition gesteuert werden können. So hat Prof. Dr. Steffen Schulz, ehemaliger Professor für Medizinische Informatik an der Berliner Charité, folgende Rechnung aufgemacht: Wenn ein Mensch aus fast 1015 Zellen besteht und während eines jeden Herzschlags in jeder Zelle mehrere tausend biochemische Reaktionen stattfinden müssen, so ist im Sekundentakt fast eine Trillion chemischer Prozesse so zu ordnen, dass die ganzheitliche Identität eines Menschen erhalten wird. Die menschliche Kognition ist in dieser Hinsicht hoffnungslos überfordert, so wie sie es bereits bei dem im Vergleich relativ einfachen Vorgang des Atmens ist: Zwar können Menschen auch bewusst atmen, aber ständig bewusst entscheiden zu müssen, wann und wie zu atmen ist, würde schnell zu einer Überforderung führen.

Die Beispiele zeigen, dass Menschen ihre Entscheidungen keineswegs nur bewusst und kontrolliert mit Hilfe ihres Verstands treffen, sondern sich bei bestimmten Aufgaben auf ihre Intuition verlassen können und dies auch tun. Andererseits muss freilich anerkannt werden, dass die Kognition bei vielen Entscheidungsprozessen – gerade in der Technik und im Unternehmen sowie in Gesellschaft und Politik – eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt und ohne sie bestimmte Entscheidungen auch gar nicht sinnvoll getroffen werden könnten. Allerdings scheint selbst in der Domäne des Kognitiven die Intuition nicht ganz verdrängt zu sein und durchaus einen Platz zu haben. Wie lässt sich das alles ordnen? Wie können wir wirklich gute Entscheidungen auf der Grundlage begrenzter zeitlicher und kognitiver Ressourcen treffen – mit denen wir uns dann auch noch wohlfühlen?

Eine Antwort auf diese Frage gibt das vorliegende Buch von Richard Graf, dessen Arbeit ich seit vielen Jahren mit großem Interesse verfolgt habe und den ich mehrmals zu Vorlesungen und Seminaren mit Studierenden in unterschiedlichen Studiengängen einladen konnte. Immer wieder hat er sich dabei der Diskussion und auch der Kritik gestellt, mehrmals die Probe aufs Exempel gemacht und seinen Ansatz ständig weiterentwickelt. Mit bewundernswerter Akribie hat er seine Ideen ohne Unterlass verfeinert, sie in der Praxis ausprobiert und mit der umfangreich vorliegenden Forschungsliteratur konfrontiert. Entstanden ist so ein Buch mit einem reichen Fundus an Erfahrungen, an Wissen und Kompetenz, das eigentlich alles bietet, was man über das Thema Entscheidungen im Unternehmen wissen sollte. Geschrieben nicht nur verständlich und mit einer Fülle an Beispielen aus der Praxis, sondern auch verständnisfördernd illustriert.

Die Kunst einer guten Entscheidung bedeutet für Graf, das Zusammenspiel von Kognition, Intuition und Emotionen – genannt K-i-E – nicht nur anzuerkennen, sondern bewusst zu nutzen. Die Essenz seiner K-i-E Theorie ist darin zu sehen, dass die Handelnden

  1. wissen, dass es zwei Entscheidungssysteme gibt: Intuition und Kognition, die untrennbar miteinander verbunden sind

  2. beide als funktionale Teile im Entscheidungsprozess wertschätzen, aber gleichzeitig auch voneinander unterscheiden können sowie

  3. einen sicheren Zugang zur eigenen Intuition bekommen.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, so bedarf es nur noch der Anwendung der Entscheidungswerkzeuge, die im vorliegenden Buch rund um die vom Autor genannte K-i-E Skala vermittelt werden.

Ich wünsche den Leserinnen und Lesern bei der Lektüre viele positive Anregungen für bessere Entscheidungen, auch in ihrem persönlichen und privaten Umfeld, sowie dem Autor viel Erfolg bei seiner wichtigen Arbeit, Licht ins Dunkel einer guten Entscheidungsfindung im Unternehmen zu bringen.

Für die Zukunft wünsche ich mir weitere kreative Anwendungen der Kunst einer guten Entscheidung im bewussten Handeln; denn die Untrennbarkeit der beiden Entscheidungssysteme Intuition und Kognition sowie die Wirkung der Emotionen gilt gerade auch dort, wo wir es zunächst nicht vermuten.

Die mühelose Übertragung auf Entscheidungen in Unsicherheit und unter Zeitdruck in der medizinischen Praxis konnte Graf bereits im Therapeium – Zentrum für Natur- und Kulturheilkunde in Berlin – zeigen. Viele aktuelle Probleme können mit dem Verständnis, dass es die reine Kognition nicht gibt, sondern die Emotionen immer wirken, nicht nur besser gesehen, sondern auch gelöst werden. Die kalibrierten emotionalen Schleifen bergen das Risiko zur Eskalation gleichermaßen in Paarbeziehungen, auf gesellschaftlicher Ebene und in der Begegnung der Kulturen, wo allzu schnell Angst, Schuld, Hass und Aggression ausgelöst werden. Mit der Erkenntnis, dass Emotionen immer wirken, eröffnet sich die Chance, sich selbstwirksam aus dem Kampf zwischen den beiden Entscheidungssystemen zu befreien. Der Dualismus des cartesianischen Denkens kann verlassen werden und spirituelle Ansätze erhalten ein solides Fundament. So wird es für den Einzelnen möglich, zu einem Meister in der Kunst einer guten Entscheidung zu werden.

Prof. Dr. Hartmut Schröder

Lehrstuhlinhaber für Sprachgebrauch und Therapeutische Kommunikation an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder), Oktober 2017

Was das Buch bietet

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Liebe Leserin, lieber Leser,

wann ist eine Entscheidung gut? Diese scheinbar einfache Frage enthält zwei wesentliche Dimensionen: Zeit und Qualität. Gemeint sind die Dauer, um die Entscheidung herzustellen, und die Kriterien, um die Qualität zu beurteilen. Kann eine Entscheidung bereits zum Zeitpunkt der Entscheidung, ganz am Beginn der Umsetzung, oder erst, nachdem die Wirkung eingetreten ist, als gut oder schlecht erkannt werden?

Im unternehmerischen Alltag werden immer mehr und immer schneller Entscheidungen gefordert. Schnell gute Entscheidungen herzustellen, wird angesichts des sich rasant ändernden Umfelds immer mehr zu einer Frage des Überlebens, so wie es für den Menschen – evolutionär gesehen – schon immer war und wofür er mit seinen Entscheidungssystemen ausgestattet wurde. Wie wir unsere Welt sehen, sie interpretieren und danach handeln, wird maßgeblich von unserem Emotionssystem und den darin gebildeten neurologischen emotionalen Strukturen bestimmt und bei hoher Erregung dominiert.

Mit dem Menschen als unzuverlässigen Entscheider und den Forderungen, die sich daraus ableiten, beschäftigen sich die ersten zwei Kapitel.

Erstmals wird im zweiten Teil des Buchs eine ganzheitliche Theorie der Kognition, Intuition, Emotion (K-i-E) in fünf Kapiteln vorgestellt: das K-i-E Konzept – wie der Mensch funktioniert, die Theorie der Grundemotionen – was Menschen bewegt, die Theorie der Emotionslogik – wie Menschen bewegt werden, die Intuitionstheorie – wie der Mensch die Macht des Unbewussten nutzt, und die Kognitionstheorie – wie der Mensch bewusst entscheidet. Es wird deutlich: Zuerst agiert die Intuition als Ergebnis des Emotionssystems, anschließend das Kognitionssystem und abschließend wieder die Intuition. Die Entscheidungssysteme sind also untrennbar miteinander verbunden und die uralte Frage „Intuition oder Verstand?“ ist beantwortet.

Die zentralen Aspekte der K-i-E Theorie bilden die Grundlage für die vorgestellten Entscheidungswerkzeuge, die K-i-E Tools, im dritten Teil. Die Werkzeuge können sowohl individuell und im Team angewendet als auch in einem Change-Prozess im Unternehmen implementiert werden.

Für die Akzeptanz der K-i-E Tools hat es sich in der Praxis als sehr hilfreich erwiesen, wenn alle wissen, wie der menschliche Entscheidungsprozess organisiert ist. So werden Wahrnehmungs- und Entscheidungsverzerrungen als natürlicher Effekt erkannt, dem mit den Tools entgegengewirkt wird.

Das Buch entfaltet seine ganze Kraft, wenn Sie es in der Reihenfolge lesen, wie es geschrieben wurde. Die K-i-E Tools sind sehr wirksame Entscheidungswerkzeuge, die viele Führungskräfte gerade deswegen sofort lernen und einsetzen wollen. Sie wirken jedoch kalt und mechanisch, wenn der emotionale und intuitive Hintergrund bei der Anwendung außen vor bleibt. Die K-i-E Theorie ist deshalb eine Voraussetzung, um die Tools souverän anzuwenden. Da die K-i-E Theorie umfangreich ist, wurde das Kapitel K-i-E für Schnelleinsteiger vor die K-i-E Tools eingefügt, um einen iterativen Einstieg möglich zu machen. Die zusammengefassten Kernaussagen geben dem Schnelleinsteiger die Möglichkeit, die K-i-E Tools in ihren Grundzügen zu verstehen und die folgenden Entscheidungswerkzeuge für sich und im Unternehmen anzuwenden.

Jeder Entscheidung geht eine Bewertung voraus und so bildet die K-i-E Skala als universelles und normiertes Bewertungssystem das Rückgrat aller K-i-E Tools. Mit der K-i-E Intuition kann jeder Einzelne lernen, seine Intuition zu erkennen, um sie in der Entscheidungsstrategie bewusst anzuwenden. Die zunehmende Komplexität und steigende Anzahl der Beteiligten erfordern es, dass alle befähigt werden, ihre individuellen Fähigkeiten in eine Entscheidung einzubringen. Die K-i-E Tools fördern die Entwicklung dieser Kompetenz, sodass Entscheidungen sicher und zeitnah hergestellt werden. Die gemeinsam getragene Entscheidung, die im Commitment-Prozess hergestellt wird, qualifiziert sich als die überlegene Entscheidungsart im Unternehmen anstelle der autoritären, partizipativen oder demokratischen Entscheidungen.

Gemeinsam getragene Entscheidungen sind der Weg aus dem von den agilen Methoden geschaffenen Führungsdilemma zwischen bestehender tradierter Führung und Arbeiten auf Augenhöhe. Mit ihm erhalten die führungslos gewordenen agilen Teams einen schützenden Prozess, der unterstützt und gleichzeitig in die Pflicht nimmt. Die operative Lücke der agilen Methoden wird mit den K-i-E Tools, vor allem mit dem Güteprozess und dem Priorisierungsprozess, wirkungsvoll geschlossen. Die Kommunikations- und Entscheidungsprozesse, gerade wenn tradiertes und agiles Projektvorgehen aufeinandertrifft, bedürfen der Moderation, die mit den K-i-E Tools gemeistert wird.

Manager in tradierten Bereichen können nach wie vor an definierten Punkten der K-i-E Tools auf autoritäre, partizipative oder demokratische Entscheidungen zurückgreifen.

Der im letzten Kapitel vorgestellte integrative Führungsstil, die Anwendung der K-i-E Tools, schafft eine stabile Brücke zwischen den Bereichen und kann in beiden als überlegener Stil angewendet werden. Er ist nicht mit einer evolutionären Weiterentwicklung aus den bestehenden Stilen zu erreichen. Deren Begrenzung erfordert einen Paradigmenwechsel, eine disruptive Innovation, die die Qualitäten der tradierten Stile in den integrativen Führungsstil aufnimmt und gleichzeitig deren Einschränkungen eliminiert.

Mit diesem Werk erhalten Sie das nötige Rüstzeug, um Ihre Entscheidungen zu gemeinsam getragenen zu machen. Die Werte Offenheit, Fokus, Mut, Augenhöhe und Commitment sind als Design-Merkmal in den K-i-E Tools eingebettet. Zufriedenheit und Motivation entwickeln sich von selbst, einfach weil es gelingt, gute Entscheidungen gemeinsam herzustellen. Der Druck auf die Führungskräfte nimmt ab und wandelt sich zu einer neuen Entscheidungs- und Unternehmenskultur.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und ein erfolgreiches Umsetzen der Theorie bei der Anwendung der Entscheidungswerkzeuge.

Richard Graf, Königstein im Taunus, Januar 2018

Die Grundlagen
1.  Entscheidungsprozesse verstehen und steuern