der unsterblich Kranke

...da muss se wohl noch an sich arbeiten!

ein Leben mit Kacke

am Schuh

Impressum

Autor: Alexander Draws

Biblografische Information der Deutschen Nationalbiblothek:Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2021 Alexander Draws

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN:9783753447575

Vorwort

Dieses Buch wird mit Dialekt geschrieben, hm heißt das so? Und demzufolge auch genau so gelesen. Oder anders gesagt, ich schreibe so wie ich spreche. Ich gebe zu, es fällt mir im Vorwort schon extrem schwer alles in Hochdeutsch zu schreiben. Ich hoffe auf Verständnis. Ich bin noch recht jung und benötige das Geld, um meine Sucht zu finanzieren. Bitte was, Sucht? Ja, Sucht und darum wünsche ich viel Vergnügen beim lesen. Wenn der eine oder andere Satz nicht ganz einleuchtend ist. Nicht verzagen, einfach noch einmal probieren. Ehrlicher Weise muss ich zugeben, in diesem Buch geht es weniger um medizinische Fachbegriffe und deren Bedeutung. Sondern nur darum, wie Ich als unheilbar Kranker mein neues Leben in den Griff bekomme und dass die Diagnose MS nicht das Ende der Welt bedeuten muß. Ich bin mutiert vom fetten, unsportlichen Typen zum Sporti mit einem gestärktem Selbstbewußtsein. Ich gebe hier nur meine eigenen Erlebnisse wieder. Dieses Buch ist kein Ratgeber, es ist mein Kampf gegen Schmerzen, Unwohlsein, Fettleibigkeit und dem Schweinehund.

NICHT Muskelschwund, Ihr Honk´s.

Es war einmal vor langer Zeit, da wurde nen Hosenscheißer gebor´n. Genauer gesagt im tja, et war kalt. Der wurde größer, älter und leider auch ziehmlich fett. Und dann war dit erste Leben o schon um, so mit zarten 42 Jahren.

… und dann is ES quasi neugebor´n, et jab ne

Diagnose

Es tut uns leid ihnen mitzuteilen, Sie haben Multiples Sklerose.

Und dit jenau ufm 43 Geburtstag.

Juhu! Da sitzte nu und kiekst den Doc an, kiekst rüber zu dein Weibchen, kiekst zurück zum Doc und wieder dit Weibchen an. Mh dit Weibchen heult wie´n Schloßhund und der Doc, naja der kiekt wie´n KFZ- Meister der dir sagt dein Auto is kaputt, Steuergerät is platt. Und ick selbst versteh gar nich wie dit nu wieder passieren konnte. Tja biste dann o´ch platt!

Da wurd ick eben mal uf 0 zurückjesetzt, Resetknopp jedrückt. Da war ick nu,alt,nackt,fett und häßlich. Keen Plan wie dit nu allet weiter jeht, Arbeit ja,nein,vieleicht. Rente? Quatsch! Wird schon,oder!? Man ick hab immer jedacht, ick versterb an nen Herzkasper, wenn die janze Kacke hier so weiter jeht. Also zu viel Arbeit, Stress und natürlich chronisch unterbezahlt, kennt doch jeder. Unfähige Kollegen und noch unfähigere Vorarbeiter für´n Arsch!

Willste dis et richtig is, machst dit dir alleene.

Alter Schwede ,wenn ick jetz uf de Waage stehe, spricht dit Ding tatsächlich wieder mit mir, also damals mit Anfang 43 hatte ick immer den Eindruck die is kaputt. Hat immer dit falsche anjezeicht, viel zuvülle. Mh ok da hab ick aber noch XXXXL in meinen Leibchen zu stehn jehabt, mit satten 120,00 Kg bei nur 189,00 cm Länge, quasi zu kleen für mein Jewicht. BMI is doof, dazu später mehr.

Dabei war ick doch immer son schlanket, sportlichet Kerlchen.

(so sieht man sich offensichtlich, wenn man voll verpeilt is) Wie auch immer oh oh oh, wo is a hin der Faden? Weg verlorn.(passiert öfter bei MS´lern, Wortfindungsschwierigkeiten )

Upala, da is a wieda. Ja wo warn wa?

Ah ja Neugeborener.

Bevor et zur Jeburt kam, gab et erstma diverse Untersuchungen, bzw davor so janz doll komische Symptome.

Da gab et dann:

nüscht hat mehr jeschmeckt, scheiß egal ob dit nu dit Happihappi war oder dit Bier, dit Kippchen, der Kaffee. Dann hat man dit Jefühl jehabt keen Bums mehr inne Röhr´n zu haben oder die Stressresistenz war sowat von im Arsch, dass man innerhalb von 3 Sekunden den nächsten der dir von de Seite doof anmacht gleich nen paar uf de Muppe jibt.

(sowat dauerte frühe nen jutet 3/4 Jahr bis ick uf 380 war)