Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2016 Renate Sültz & Uwe H. Sültz
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7412-1308-3
Der Lister Markt eröffnet in der Saison 2017.
Es wird ein attraktives, überdachtes Shopping-Center mit
Einzelhandel, Nahversorgung, Gastronomie
und kostenlosen Parkplätzen.
„Neue Männer braucht das Land!“ – Das Boot und die Mannschaft wurden im Mai erneuert. Ab sofort begrüßt wieder ein Eisboot am Ortseingang alle Ankömmlinge. 20 Jahre lang hatte das Vorgänger-Modell den Ortseingang geschmückt, dann musste es aufgrund des maroden Zustands abgebaut werden. Vier Monate lang wurde das historische Fischerboot aus Norwegen in der Halle von Landwirt Jens-Uwe Petersen aufgearbeitet und schließlich an seinem Bestimmungsort platziert. Fünf Figuren in Fischerhemden und Regenhosen erinnern samt ihren Rudern an jene Ära vor dem Dammbau, als die Eisbootfahrer in strengen Wintern Lebensmittel, Medikamente und Post bei mühseligen Touren vom Festland abholten. Eine Transporttruhe und ein Proviantfass komplettieren die Ausstattung des etwa sechs Meter langen Boots, das mit Eisschollen gleichenden Styroporplatten unterlegt ist. Einen zusätzlichen optischen Akzent setzt die Strandhafer-Bepflanzung, während eine Infotafel den historischen Kontext erläutert. Sylter Rundschau
Ein neuer Straßenbelag wird zwischen Westerland und Hörnum aufgetragen. Das führt zu Verkehrsbehinderungen auf der ehemaligen „Straße der Höflichkeit“.
Da könnte man auch einmal das AQUARIUM besuchen!
Die Inselbahn war bis 1935 die einzige Verbindung zwischen Rantum und Hörnum. Alle Lebensmittel, Post usw. wurden so nach Hörnum gebracht.
Danach erhielt Hörnum einen Anschluss an das Straßennetz. Diese Straße war Einspurig und bestand aus Betonplatten. Man kann sich das wie eine Fahrt über die alte Panzerstraße in List vorstellen.
Es gab nur alle 200 Meter Ausweichbuchten. Oft musste rückwärts zurückgesetzt werden. Nicht selten landete ein Fahrzeug auch im Sand und musste herausgeschleppt werden.
1961 wiesen dann hohe Stangen auf diese Ausweichbuchten hin. Die Fahrer nickten zum Dank oder winkten dem Wartenden zu. Daher der Name „Straße der Höflichkeit“. Als 1970 die Inselbahn verschwand wurde die Strecke zweispurig ausgebaut.
Seinen Colt trug er locker im Halfter. Den Hut trug er tief ins Gesicht gezogen. Der lässige Gang dazu. Und jeden Morgen stieg er in die riesige, schnaufende Eisenbahn, um ins Sheriff Office zu kommen. Genau so stellte sich der 8 jährige Martin den Job seines Vaters vor… genau so!
Nun, so war der Beruf von Kriminalhauptmeister Werner Feddersen nun wirklich nicht, ganz im Gegenteil. Familie Feddersen wohnte in Hörnum auf Sylt. Zurzeit taten zwei Polizeibeamte in der Dienststelle Süd ihren Dienst. Es war Anfang der 1960‘ er Jahre. Jeden Tag fuhr Kriminalhauptmeister Feddersen mit der Sylter-Inselbahn bis Westerland, in der dortigen Dienststelle wurden Neuigkeiten ausgetauscht. Von dort ging es dann weiter bis nach List. Wenn Kriminalhauptmeister Feddersen dann endlich wieder bei seiner Familie war, waren die Stiefel und die Uniform vollkommen sandig.
Seine Browning HP ließ er meist verschlossen im Waffenschrank zu Hause. Seine Frau Sabine brachte zunächst einmal die komplette Dienstkleidung wieder in Ordnung, während ihr Mann das Mittagessen verschlang und auf die vielen Fragen seines Sohnes eingehen musste. „Papa, musstest du heute deine Waffe benutzen? Wie weit schießt eigentlich so eine Browning? Und was heißt HP?“, Martin war jeden Tag von diesem Beruf beeindruckt und vom Vater sehr fasziniert. „Nein Sohn, auch heute waren alle auf der Insel so brav wie du. Da musste ich weder jemanden verhaften, noch einsperren. Und das Schießeisen sollte man am besten nie benutzen. Das HP bedeutet übrigens High Power.“, antwortete der Vater. „Ja, High Power kenne ich aus meinen Batman-Heften. Und so eine Kanone hat mein Vater auch.“ Stolz machte sich Martin auf in sein Zimmer um in seinen Comic-Heften zu lesen.