Für alle engagierten Betriebsräte
Und davon gibt es viele.
Der Ausdruck „Betriebsrat“ meint in diesem Buch Frauen und Männer gleichermaßen.
Danke für Ihr Verständnis, dass aus Gründen der besseren Lesbarkeit
nur die männliche Form verwendet wird.
Gut zu wissen– Aha!
Woran man Gesundheit erkennt
Was betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) will
Welche Rolle Sie als Betriebsrat dabei spielen
Gut zu lassen– Achtung!
„Schämen-Sie-sich!“-Untersuchungen
Burnout-Wiedergutmachungs-Veranstaltungen
Die eierlegende Wollmilchsau (Führungskräfte-Verdonnerung)
Gut zu pflegen – Aufgepasst!
Warum Sie achtsam mit sich selbst umgehen sollten
Wie Sie trotz der Stressbelastungen gesund bleiben können
Wie Sie selber im Alltag nicht zu kurz kommen
Gut zu starten – Auf los geht‘s los!
Wie Sie Ihre Geschäftsleitung vom BGM überzeugen
Welche Maßnahmen Ihnen als Betriebsrat entgegenkommen
Wie Sie die Belegschaft gesund durch schwierige Zeiten begleiten
Sie setzen sich als Betriebs- oder Personalrat für das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) ein? Wunderbar! Aber ganz bestimmt nicht immer einfach – gerade in schwierigen Zeiten.
BGM ist eine Riesenchance für Interessenvertretungen. Hier können Sie viel Gutes bewirken und bewegen. Dieses Heft soll Ihnen Mut machen und den Rücken stärken. Es soll Sie auch dabei unterstützen, auf Ihre eigene Gesundheit zu achten und sich vor Überlastung zu schützen.
Verstehen Sie das Heft als Ergänzung zu dem, was Sie gemeinsam mit den betriebsinternen und externen Experten inclusive Ihrer Geschäftsleitung erarbeiten. Es ist keine Anleitung fürs BGM. Die finden Sie anderswo.
Die Reihe „BGM voranbringen“ versucht, aus psychologischer Sicht zum Wohl und zur Gesundheit aller eine Brücke zu schlagen zwischen den einzelnen Interessengruppen, die sicher auch in Ihrem Sinne ist. Und nun erst einmal:
Gut zu wissen
Woran man Gesundheit erkennt
Wer für Gesundheit im Betrieb verantwortlich ist
Was betriebliches Gesundheitsmanagement will
Was der Unterschied ist zwischen BGM und BGF
Warum es um mehr geht als um die Fehlzeiten-Quote
Was alles dazu gehören kann
Welche Rolle Sie als Betriebsrat dabei spielen
Gut zu lassen
„Schämen-Sie-sich-Untersuchungen!“
Burnout-Wiedergutmachungs-Veranstaltungen
Sich zum Diagnostiker machen
Begleiten – nicht therapieren
Die eierlegende Wollmilchsau (Führungskräfte-Verdonnerung)
Auch die Führungskräfte nicht zu Diagnostikern machen
Blaumacher-Unterstützung
Gut zu pflegen
Warum Sie achtsam mit sich selbst umgehen sollten
Warum und wie Sie Pause machen sollten
Wie Sie das Abschalten von der Arbeit lernen können
Wie Sie trotz der Stressbelastungen gesund bleiben
Wie Sie feststellen, ob Ihr Leben noch in Balance ist
Woran Sie erkennen, dass Ihre Grenzen erreicht sind
Woher Sie den Mut nehmen zum Nein-Sagen
Gut zu starten
Warum Sie ein Vorbild sein sollten, bevor Sie starten
Wie Sie die Belegschaft vor Überlastung schützen
Wie Sie die Burnout-Problematik handhaben sollten
Wie Sie Erkenntnisse aus der MAB etc. nutzen
Wie Sie das Gespräch mit dem Vorstand vorbereiten
Wie Sie den Menschen im Geschäftsführer entdecken
Wie Sie Ihre Geschäftsleitung vom BGM überzeugen
Warum Sie nicht argumentieren sollten
Welche Fehler Sie in dem Gespräch vermeiden sollten
Welche Maßnahmen Ihnen als BR entgegen kommen
Wie Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen am besten informieren
Was Sie tun können, wenn Kolleg(inn)en nur motzen
Wie Sie die Belegschaft durch schwierige Zeiten begleiten
Warum Sie den Blick auf Gemeinsamkeiten lenken sollten
Wie ein Leitbild aussehen kann
– Aha!
Erinnern Sie sich mal, wann Sie sich das letzte Mal bei der Arbeit richtig wohl gefühlt haben. Und dann überlegen Sie mal, woran Sie das gemerkt haben. Und wann haben Sie sich das letzte Mal richtig gesund gefühlt? Und woran haben Sie das gemerkt? Die Antworten auf diese Fragen fallen meistens sehr ähnlich aus:
Es waren alle 3 Facetten von Gesundheit beteiligt – Körper, Psyche und Sozialleben. Man hat vor Kraft gestrotzt, die Stimmung war gut, und andere Menschen haben einem ihre Zuneigung gezeigt. Das entspricht der WHO-Gesundheitsdefinition von 1946: „Gesundheit ist der Zustand vollkommenen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens“.
Die Definition beinhaltet zwar eine Utopie (wer kann schon behaupten, es ginge ihm „vollkommen“ gut), aber das Wertvolle liegt in der Berücksichtigung von Seele und Sozialleben.
Wenn diese 3 Faktoren annähernd gegeben sind, kann Arbeit auch ein Gesundheitsfaktor sein. Genau das hat ein Betriebsrat beim DGBGesundheitsgipfel an der Zugspitze 2012 zum Ausdruck gebracht, als er meinte: „Nachdem mein Chef mich gelobt hat, habe ich mich am Wochenende schon auf den nächsten Montag gefreut!“
Natürlich alle! Das ist Ihnen längst klar: Die Beschäftigten mit ihrem Gesundheitsverhalten im Job und daheim, die Führungskräfte (mit ihrem Führungsverhalten, ihrer Vorbildfunktion und als Gestalter der Arbeitsbedingungen und Strukturen), der Betrieb mit seinem Sozialkapital insgesamt – einfach alle tragen Verantwortung für das Wohlbefinden aller Mitglieder.
Weil Gesundheit am Arbeitsplatz (auch) ein Gemeinschaftswerk ist: Schauen Sie mal, ob Sie dem unten stehenden Satz gemeinsam mit der Geschäftsleitung aus vollem Herzen zustimmen!