Die gebürtige Odenwälderin Bettina Meiselbach startete mit einem betriebswirtschaftlichen Studium in das Berufsleben. 25 Jahre im Personalmanagement und einen Burn-out später krempelte sie 2014 ihr Leben komplett um. Sie entdeckte die Low-Carb-Ernährung für sich, warf fast 60 Kilogramm Gewicht ab, wies ihre Diabetes-Typ-2-Erkrankung in die Schranken und ließ den alten Job hinter sich. Die begeisterte Hobbyköchin und Ernährungsexpertin begann den Blog HappyCarb.de zu schreiben – der sich schnell zu einem der meistgelesenen Low-Carb-Blogs im deutschsprachigen Raum entwickelte. Der folgende Schritt zur Buchautorin war danach nur noch ein ganz kleiner.
Melonen-Bacon-Frühstück
Sweet-Peanut-Cottage-Cheese mit Erdbeersoße
Süße Frühstückssuppe
Frühstücksburrito
Erdnuss-Paprika-Rührei mit Kabanossi
Quark-Porridge mit Schokolade und Obst
Herzhafter Frühstücksschmarren
Orangen-Mandel-Frühstücksshake
Lachs-Gemüse-Schnitten
Tomatensuppe Hawaii mit Lachs
Erbsen-Rosenkohl-Suppe mit gerösteten Harissa-Kichererbsen
Kohlrabi-Karotten-Suppe mit Würstchen
Schnelle Hühnerfrikassee-Suppe
Sellerie-Süßkartoffel-Suppe mit Käsechips
Grünes Chili sin Carne
Linsen-Tomaten-Suppe mit Thymian-Fleischbällchen
Pastinaken-Petersilie-Curry-Suppe mit Seelachs
Cremige Käse-Apfel-Zwiebel-Suppe mit Bacon
Szegediner Kabanossipfanne
Spitzkohl-Bami-Goreng
Linsennudelpfanne mit Gemüse und Hähnchen in Basilikum-Schmelzkäse-Creme
Erdnuss-Gemüsepfanne mit Rindfleischstreifen
Hackfleischpizza Paprikatraum
Selleriepüree mit Schmelzkäse an Gemüse-Rostbratwurst-Spießen
Zwiebel-Champignon-Pfanne mit Lebercreme
Linsennudelpfanne mit Gemüse und Hack
Mediterran geschmorte Keulchen
Cremiges Raspelgemüse mit Lachsstreifen
Dill-Spitzkohlpfanne mit Makrele
Gebratene Linsennudeln mit Garnelen-Gemüse-Curry-Ei
Kräuterbutter-Blumenkohlreis mit Schmelzkäsetomaten
Shakshuka-Linsenpfanne
Harzer-Kürbis-Happen mit Kräuter-Knoblauch-Butter
Karottentagliatelle mit Gorgonzola-Ei
Zucchinipizzini Margherita
Senf-Gemüse-Linsen-Pfanne
Kohlrabi-Caprese-Gratin
Ratatouillepfanne mit mediterraner Oliven-Feta-Hüttenkäse-Creme
Zucchini-Linsen-Pfanne mit Camembert
Pink-Tzatziki in oranger Paprikaschote
Thunfisch-Hüttenkäse-Eier-Salat
Zucchinisalat mit Tomaten und Feta
Sommerlicher Dill-Hähnchen-Gurken-Salat
Rucola-Schinken-Röllchen
Rosa Matjessalat nach Waldorf-Art
Hähnchensalat mit Radieschen und Avocado
Bunter Salat mit Orient-Mex-Hack
Kokosküsse
Kerniges Aktiv-Nussbrot
Käsebrötchen
Pizzaquickie Prosciutto & Funghi
Fladenbrot mit Puszta-Füllung
Himbeer-Hafer-Streuselkuchen
Espresso-Brownie-Würfel
Keksteigkugeln mit Schokolade
… und viele mehr!
Steigen Sie mit mir in meine Zeitmaschine. Wir reisen zurück in das Jahr 2013, in dem für mich meine persönliche Ernährungsrevolution begann.
Mit Mitte 40 in einem gesundheitlich desolaten Zustand, extrem übergewichtig, mit frisch diagnostizierter Diabetes-Erkrankung saß ich da und blickte besorgt in die Zukunft. Viele Jahre der Diäten und einseitigen Hungerkuren hatten Spuren hinterlassen, und ich wusste, dass es so nicht weitergehen konnte. Gleichzeitig war mir aber bewusst, dass ich nicht versuchen durfte, das Problem wie früher zu lösen, indem ich für wenige Wochen eine Hungerkur machte und dann wieder in alte Ernährungsweisen zurückfiel und alles, was hart erkämpft war, wieder verloren ging. Nein, die Dinge mussten sich ändern und glücklicherweise taten sie das auch.
Zu der Zeit stolperte ich, auf der Suche nach einer passenden Ernährung für Diabetiker, über die Möglichkeit, die Kohlenhydrate in den Mahlzeiten zu reduzieren, und war von Low Carb sofort begeistert. Okay, ich habe Diabetes, kann also Kohlenhydrate nicht mehr so gut verstoffwechseln, demnach ist es nur logisch, weniger davon zu verzehren. Dafür muss man keine Ernährungswissenschaften studiert haben, es reicht schon aus, einfach geradeaus zu denken.
Es gibt jede Menge unterschiedlicher Low-Carb-Varianten. Nicht gerade so viele wie Sterne in unserer Galaxie, aber eine ganze Menge, und die Planeten sind teilweise ganz schön unterschiedlich.
Denn eigentlich steht hinter dem Begriff Low Carb nur die Aussage, dass Kohlenhydrate in den Mahlzeiten reduziert werden. In welchem Umfang, ist nicht fest definiert. Aus diesem Grund gibt es unterschiedliche Optionen. Man kann die Kohlenhydrate sehr stark reduzieren oder etwas mehr Kohlenhydrate erlauben, aber eben deutlich weniger, als das die üblichen Ernährungsempfehlungen vorsehen. Liegt die offizielle Empfehlung bei einer Kohlenhydratzufuhr von etwa 250 bis 300 Gramm pro Tag, so bewegen wir uns bei der Low-Carb-Ernährung in einem Bereich von 20 bis maximal 150 Gramm Kohlenhydraten. Sie können sich vorstellen, dass sich der Teller dadurch anders füllt und insbesondere klassische Kohlenhydratlieferanten (Nudeln, Reis, Kartoffeln, Zucker, Backwaren) nicht mehr den Stellenwert haben wie zuvor. Typisch für alle gängigen Low-Carb-Varianten ist, dass diese Kohlenhydratbomben weitestgehend aus dem Speiseplan verschwinden und andere Lebensmittel an deren Stelle treten.
Auf meiner galaktischen Reise nach der für mich perfekten Low-Carb-Ernährungsweise bin ich auf den verschiedenen Low-Carb-Planeten immer auf etwas gestoßen, das mir nicht passte. Mal war es mir zu dogmatisch, denn einige Ernährungsvorschriften werden mit fast religiösem Eifer verteidigt. Dann gab es Planeten, die Low Carb zu abgehoben und lebensfremd umgesetzt haben, und häufig hat es mir schlicht und ergreifend nicht gut geschmeckt. Das Leben ist zu kurz für schlechten Geschmack auf dem Teller, bei aller Liebe zur Gesundheit.
Also, irgendwas war immer. Und so fühlte ich mich bei all den Bewohnern der anderen Planeten nicht richtig wohl und ich flog immer weiter durch Raum und Zeit. Da kam mir die Idee, dass ich meinen eigenen Planeten besiedeln könnte, auf dem meine Regeln gelten und auf dem niemand meckern würde, warum ich dies oder jenes essen oder eben nicht essen würde, kurz:
Es musste also ein Ernährungsmodell her, das langfristig funktioniert, unkompliziert ist und für immer schmeckt. So entwickelte ich mein eigenes Low-Carb-System, das all meine Wünsche und Bedürfnisse abdeckt. Mit einem leisen Knall war dann auf einmal mein eigener kleiner Happy-Carb-Planet da. Ich düste im Sauseschritt los und war schnell sehr happy mit meiner neuen kohlenhydratarmen Ernährung.
Nachdem sich daraufhin mein Gesundheitszustand rapide verbessert hat und die überschüssigen Kilos purzelten, begann ich im Sommer 2014 in den unendlichen Weiten des Internets meinen Blog www.happycarb.de zu schreiben, wo ich seitdem Kochrezepte und Ernährungstipps für alle, die Interesse an einer kohlenhydratreduzierten Kost haben, veröffentliche. Besuchen Sie mich dort und Sie finden weitere tolle Rezepte, wenn Sie sich hier im Buch vorwärts und rückwärts durchgekocht haben und nicht genug bekommen können.
Was sich genau hinter meiner Low-Carb-Variante verbirgt, finden Sie auf den folgenden Seiten, auf denen Sie ganz grob mein Happy-Carb-Prinzip kennenlernen können. Aber zuerst will ich noch ein kurzes flammendes Plädoyer halten für die Ernährungsweise, die mein Leben verändert und mich zur Kapitänin meines eigenen Happy-Carb-Raumschiffs gemacht hat.
Als Teil der Crew des Raumschiffs Happy Carb haben Sie nun die Möglichkeit, sich mit mir auf diesem wunderbaren kleinen Planeten anzusiedeln, und erleben wahrlich galaktische Dinge.