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Bianca Zapatka

VEGAN
Cakeporn

70 fantastische Rezepte für Kuchen, Torten und süße Köstlichkeiten

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

info@rivaverlag.de

Wichtige Hinweise

Dieses Buch ist für Lernzwecke gedacht. Es stellt keinen Ersatz für eine individuelle medizinische Beratung dar und sollte auch nicht als solcher benutzt werden. Wenn Sie medizinischen Rat einholen wollen, konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Arzt. Der Verlag und die Autorin haften für keine nachteiligen Auswirkungen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Informationen stehen, die in diesem Buch enthalten sind.

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

Originalausgabe

1. Auflage 2021

© 2021 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Ein herzlicher Dank für die Unterstützung geht an das Küchenstudio erich pohl in Bielefeld.

Redaktion: Ulrike Reinen

Umschlaggestaltung: Isabella Dorsch

Umschlagabbildungen: Bianca Zapatka, Sascha Koglin – Seventysix Media

Abbildungen Innenteil: Bianca Zapatka

Bilder: S. 2, 4, 8, 18, 52, 92, 130, 164, 204, 234, 270, 271: Sascha Koglin – Seventysix Media

Satz: inpunkt[w]o, Haiger (www.inpunktwo.de)

eBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3-7423-1648-6

ISBN E-Book (PDF) 978-3-7453-1344-4

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-7453-1345-1

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Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.rivaverlag.de

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TIPPS FÜR DAS VEGANE BACKEN

WUNDERVOLLE RÜHRKUCHEN

BESONDERE KÄSEKUCHEN

KÖSTLICHKEITEN AUS HEFETEIG

TARTES UND PIES

VERFÜHRERISCHE TORTEN

BROWNIES, MUFFINS UND CO.

DESSERTS UND KEKSE

REZEPTREGISTER

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Tipps für das vegane Backen

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Backofen

Die meisten Backöfen bieten heutzutage verschiedene Backoptionen. Die gängigsten Einstellungen sind Umluft und Ober-/Unterhitze. Während bei Ober-/Unterhitze der Ofen mittels Heizspiralen von oben und unten die gewünschte Temperatur erreicht, wird bei der Umluftfunktion – neben der gleichzeitigen Beheizung von oben und unten – die Hitze gleichmäßig durch einen Ventilator im Innenraum des Ofens verteilt. Welche dieser Einstellungen man nutzen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Umluft oder Ober-/Unterhitze?

Generell benötigt man bei dem Backen mit Umluft 20 °C weniger als beim Backen mit Ober-/ Unterhitze. Verfügt der verwendete Backofen nicht über eine Umluft-Funktion, so kann man die Temperatur anpassen. Ich backe Kuchen in den meisten Rezepten mit Ober-/Unterhitze, da er so saftiger bleibt und gleichmäßiger bräunt. Wenn man jedoch auf mehreren Ebenen im Backofen zeitgleich backen möchte, bietet sich die Umluft-Funktion eher an, da sich die Hitze dann besser verteilt. Sollen hingegen mit Ober-/ Unterhitze mehrere Bleche gebacken werden, muss dies in mehreren Schritten erfolgen. Wenn im Rezept nicht anders angegeben, backt man mit Ober-/Unterhitze 1 Blech und positioniert dieses auf der mittleren Schiene im Ofen. 2–3 Springformen (Ø 18 bzw. 20 cm) für eine Torte können, je nach Backofengröße, problemlos nebeneinander gebacken werden.

Eier ersetzen

Beim konventionellen Backen sind Eier ein essenzieller Bestandteil des Teigs. Zum einen dient das Eigelb als Bindemittel, zum anderen kann ein steif geschlagenes Eiweiß für Luftigkeit sorgen. In der veganen Küche müssen diese Eigenschaften durch alternative Zutaten erreicht werden. Das ist tatsächlich einfacher, als man zunächst vermuten mag, auch wenn man keine Ei-Ersatz-Mischungen aus dem Handel verwenden möchte. Oft genügt zum Binden sogar das in Mehl enthaltene Gluten oder die Zugabe von etwas Speisestärke. Auch die Verwendung von Sojamilch im Teig trägt zur Bindung bei. Das in Soja enthaltene Lecithin hat nämlich eine bindende Eigenschaft und eignet sich daher sehr gut zum veganen Backen. Wenn glutenfrei und/ oder sojafrei gebacken werden soll und mehr Bindung oder Luftigkeit gewünscht ist, gibt es zahlreiche weitere Optionen, die dem Gebäck darüber hinaus Saftigkeit verleihen.

Wie ersetzt man 1 Ei beim veganen Backen?

Bindung:

Luftigkeit:

Mehl

Im Handel werden viele verschiedene Mehle angeboten. Darunter sind z. B. helle Getreidemehle, Vollkornmehle und Nussmehle. Inzwischen gibt es auch sehr gute glutenfreie Mehlmischungen, die man 1:1 als Ersatz für helles Mehl verwenden kann. Ein lockerer Teig kann am besten durch ein helles Mehl wie Weizen- und Dinkelmehl erreicht werden. Vollkornmehl macht Gebäck schwerer und kompakter, weshalb man es in süßen Backwaren besser mit einem hellen Mehl kombinieren sollte. Verschiedene Mehle nehmen zudem unterschiedlich viel Flüssigkeit auf, weshalb die Zugabe von mehr oder weniger Wasser bzw. pflanzlicher Milch notwendig sein könnte, falls man sich für ein anderes Mehl als im Rezept vorgegeben entscheidet.

Für einen besonders lockeren und geschmeidigen Hefeteig, luftigen Rührteig und süßen Mürbeteig eignen sich vor allem Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 1050. Bei der Verwendung von glutenfreiem Mehl in Mürbeteig sollte man zusätzlich einen Ei-Ersatz (hier eignet sich besonders das Leinsamen-Ei) hinzufügen, um die Stabilität des Teigs zu erhöhen.

Fette

In vielen veganen Rezepten, insbesondere in Rührteig, wird zum Backen pflanzliches Öl verwendet. Dies hat den Vorteil, dass der Kuchen länger saftig und weich bleibt, da flüssige Öle im Gegensatz zu Butter oder Kokosöl (im gekühlten Zustand) nicht aushärten. Hier eignen sich am ehesten Raps- und Sonnenblumenöl, da diese einen neutralen Geschmack haben. Wer Öl verwenden möchte, jedoch einen buttrigen Geschmack wünscht, kann auf Öl mit Butteraroma zurückgreifen. Vegane Butter und Margarine kommen unter anderem in Mürbeteig zum Einsatz.

Milch

Die Vielfalt an pflanzlicher Milch ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Neben Sojamilch kann man sich unter anderem für Hafer-, Reis-, Mandel-, Kokos-, Cashew-, Dinkel- oder Erbsenmilch entscheiden. Die Milchsorten unterscheiden sich im Wesentlichen in ihrer Nährstoffzusammensetzung. So hat Nussmilch einen höheren Fettanteil, während Soja- und Erbsenmilch am meisten Eiweiß beinhalten. Für das vegane Backen eignet sich Sojamilch am besten, da sie im Protein- und Fettgehalt der Kuhmilch am ähnlichsten ist. Allergiker können nichtsdestotrotz auf Alternativen zurückgreifen. In Rezepten, in denen die Bindung hauptsächlich durch Stärkemehl erreicht werden soll, wie beispielsweise bei Pudding, sollte keine Reis- oder Hafermilch verwendet werden, denn diese enthalten Amylasen. Dabei handelt es sich um Enzyme, die Stärke in Zucker umwandeln und die gewünschte Bindung somit verhindern.

Süßungsmittel

Vor allem bei süßem Gebäck sind Süßungsmittel wichtig. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Je nachdem, ob bereits gesüßte Zutaten (z. B. Banane, gesüßter Sojajoghurt, -quark oder Pflanzenmilch) zum Einsatz kommen, kann mehr oder weniger zusätzliche Süße notwendig sein. Der Vorteil an rohem veganem Teig ist, dass man ihn problemlos probieren kann, da darin keine rohen Eier enthalten sind.

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Zum Süßen von Teig kann gewöhnlicher Zucker, Rohrzucker oder Kokosblütenzucker verwendet werden. Doch auch Ahornsirup, Reissirup oder Agavendicksaft sind hervorragende Süßungsmittel, wobei jedoch bedacht werden muss, dass dem Teig zusätzliche Flüssigkeit zugegeben wird. Wer auf Zucker verzichten möchte, kann auch auf Birkenzucker oder Erythrit zurückgreifen. Allerdings lösen sich diese Zuckeraustauschstoffe in kalten Flüssigkeiten nicht auf und lösen in höherer Dosierung einen kühlenden Effekt im Mundraum aus. Da sie zudem andere Backeigenschaften haben, empfehle ich, den in Rezepten angegebenen Zucker nur anteilig durch Zuckeraustauschstoffe zu ersetzen.

Natron und Backpulver

Sowohl Natron als auch Backpulver sind typische Backtriebmittel für Kuchen und feines Gebäck. Bei Natron handelt es sich um reines Natriumhydrogencarbonat, welches unter der Zugabe von säurehaltigen Lebensmitteln zum Backtriebmittel wird. Backpulver besteht zum Teil aus Natron, beinhaltet jedoch auch ein Säuerungsmittel und ein Trennmittel. Im Teig kann somit Natron durch Backpulver ersetzt werden, umgekehrt jedoch nur dann, wenn Zitronensaft oder Essig in der Rezeptur enthalten sind. 1 TL Backpulver hat dieselbe Triebkraft wie ½ TL Natron. In vielen Rezepten sind Natron und Backpulver enthalten. Dies hat den Grund, dass eine zu hohe Menge an Backpulver oder Natron den Geschmack der Backware negativ beeinflussen kann. Wählt man eine Mischung beider Backtriebmittel, so kann man diesem Effekt entgegenwirken.

Hefe

Für Hefeteig sollte nur Backhefe verwendet werden, deren Haltbarkeit noch gegeben ist, denn sonst geht das Backwerk nicht auf. Bei der Verwendung von Frischhefe sollte man verfärbte, rissige oder bröckelige Hefewürfel lieber entsorgen. Wenn Hefe übrig ist und nicht vor dem Ablauf der Haltbarkeit verbraucht wird, kann man sie ganz einfach luftdicht verpackt einfrieren und vor der Verwendung wieder auftauen.

Frischhefe oder Trockenhefe?

Um Hefeteig herzustellen, wird entweder Frischhefe oder Trockenhefe benötigt. Frischhefe ist die gefilterte und zusammengepresste Hefekultur und besteht zu 70 % aus Wasser. Sie wird in der Regel als 42-g-Würfel verkauft, muss gekühlt werden und reicht für Teig mit etwa 500–1.000 g Mehl. Bei Trockenhefe handelt es sich um Hefe, der das Wasser entzogen wurde. Dadurch ist sie wesentlich länger haltbar und kann ungekühlt gelagert werden. Die Trockenhefe wird häufig in Portionsgrößen von 7 g verkauft und entspricht einem ½ Würfel Frischhefe.

Rührteig

Rührteig wird vorwiegend zur Herstellung von Kuchen und feinem Gebäck verwendet. Er besteht meist aus Mehl, Stärke, Fett, Eiern, Zucker und Milch bzw. Wasser und erhält seine lockere Struktur durch Backtriebmittel wie Backpulver oder Natron. Die Zubereitung von Rührteig ist eher unkompliziert und er benötigt keine Ruhezeit.

Was ist bei der Zubereitung und Verarbeitung von Rührteig zu beachten?

Hefeteig

Der Hefeteig wird aus Mehl, Wasser und Hefe hergestellt. Je nachdem, wofür er zum Einsatz kommt, werden ihm noch Milch, Öl (bzw. vegane Butter oder Margarine) und Zucker bzw. Salz zugesetzt. Aus Hefeteig kann das unterschiedlichste Gebäck hergestellt werden. Neben herzhaften Speisen wie Pizza, Brot oder Brötchen wird Hefeteig auch für viele süße Produkte wie Buchteln, Hefezöpfe oder Plunder verwendet.

Was ist bei der Zubereitung und Verarbeitung von Hefeteig zu beachten?

Mürbeteig

Bei Mürbeteig handelt es sich um einen einfachen Knetteig aus Mehl, Fett, Wasser und Zucker bzw. Salz. Diese Art von Teig findet häufig Anwendung bei Quiches, Tartes, Pies, Plätzchen oder Käsekuchen. Er ist besonders einfach zu verarbeiten, da er nicht elastisch ist und daher gut in Form gebracht werden kann. Gebacken hat Mürbeteig eine zarte und eher weiche Textur.

Was ist bei der Zubereitung und Verarbeitung von Mürbeteig zu beachten?

Nicht die richtige Backform zur Hand? Mithilfe einer Umrechnungstabelle (siehe Seiten 14/15) kannst du die Rezepte ganz einfach anpassen. Suche die im Rezept angegebene Backformgröße oben in der Tabelle und gehe in die Zeile, in der die Größe deiner eigenen Backform steht. Du erhältst einen Faktor, mit dem du die Mengenangaben im Rezept nur noch mutiplizieren musst!

Hinweise zur Umrechnung

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Wundervolle Rührkuchen

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Schokokuchen mit Frosting

Zitronenkuchen mit Erdbeerglasur

Fantakuchen

Bananenbrot mit Schokochips

Apfelkuchen mit Zimtstreuseln

Nuss-Früchte-Brot

Kürbisbrot

Blutorangenkuchen

Himbeer-Mandel-Blondies

Nusskuchen

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Schokokuchen mit Frosting

Nährwerte pro Stück (bei insgesamt 12 Stücken)
Kilokalorien: 286,9 kcal | Kohlenhydrate: 34,9 g | Eiweiß: 4,4 g | Fett: 15,3 g

Vorbereitungszeit: 10 Min.

Zubereitungszeit: 50 Min.

Für 1 Kastenkuchen

Schokokuchen

240 ml Pflanzenmilch (z. B. Soja-, Hafer- oder Mandelmilch)

100 g Apfelmark oder Apfelmus

1 EL Apfelessig

1 ½ TL Vanilleextrakt

100 ml Öl (z. B. Rapsöl oder geschmolzenes Kokosöl oder vegane Butter)

200 g Weizen- oder Dinkelmehl

50 g Kakaopulver

150 g Zucker (weißer, brauner oder Kokos zucker oder gemischt)

2 ½ TL Backpulver

½ TL Salz

Frosting

240 ml cremige Kokosmilch aus der Dose oder Pflanzensahne

170 g dunkle Schokolade (gehackt)

Blaubeeren und Brombeeren (nach Belieben)

Schokokuchen

  1. Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Springform (Ø 20 cm) leicht einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen.