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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
2. teilweise überarbeitete Auflage
© 2016 Raik Johne
Herstellung und Verlag:
BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7412-1658-9
Wenn man sich die Entwicklung der Tonstudiotechnik anschaut, dann fallen mit Blick auf die letzten 25 Jahre gleich mehrere Tendenzen auf:
Auf der anderen Seite haben wir aber den gegenläufigen Trend, dass ein großer Teil der Hörerschaft mit immer weniger Sound-Qualität zufrieden ist. Wir leben in einer Zeit, in der miese mp3-Song-Dateien, popelige Ohrstöpsel und plärrige Smartphone-Lautsprecher zur Selbstverständlichkeit geworden sind. Muss man sich als Musikproduzent dann überhaupt noch die Nächte um die Ohren schlagen, um an kleinsten Sounddetails zu feilen, wenn doch die Erwartungshaltung des Publikums viel geringer ist und der Einsatz einigermaßen vernünftiger Aufnahmetechnik diese Erwartungen fast von allein erfüllen kann?
Falls du mit „Nein“ antworten möchtest, dann tut es mir herzlich leid - du hast das Buch umsonst gekauft. Ansonsten lade ich dich ein auf eine Reise durch die Welten der Tonproduktion, denn zum Glück gibt es auch noch eine Hörerschaft, die Wert legt auf das, was wir in Fachkreisen einfach mal guten Sound nennen. Und um diesen zu erreichen und als Neueinsteiger mit den Großen der Branche mithalten zu können, haben wir wohl so einiges zu besprechen.
Das vorliegende Buch soll für dich als Basis-Arbeitsmaterial dienen. Sobald du dann ein bestimmtes Wissens- und Erfahrungslevel erreicht hast, tut sich dir eine ganze Bandbreite an Büchern zu den Abläufen im Tonstudiobereich auf, in denen auch sehr spezielle Gebiete beschrieben und erklärt werden. Am Ende dieses Buches findest du eine Auswahl an Verlagen und Büchern, die dir den weiteren Weg ebnen werden.
Was haben wir nun vor? Im Grunde wird erst einmal vorausgesetzt, dass du entweder Band I gelesen hast oder anderweitig mit den theoretischen Abläufen im Studio, mit den Geräten und Software-Lösungen vertraut bist. Es geht also direkt in den Aufnahme- und Mischprozess hinein. Zunächst werden in einem Einstiegskapitel die wichtigsten Grundsätze des Aufnehmens geklärt. Danach geht es mehr ins Detail, wenn wir uns durch verschiedene Aufnahmesituationen durcharbeiten. Dabei werden dir für die wichtigsten Standard-Situationen entsprechende Vorgehensweisen vorgeschlagen und auch einige Einstell-Möglichkeiten diverser Effekte und anderer Komponenten aufgezeigt, ohne dass das Ganze zum Rezeptbuch verkommen soll. Schließlich wird in einem größeren Kapitel der Mischprozess erläutert. Außerdem gibt es noch ein paar Betrachtungen zu spezielleren Studiosituationen, die dir aber durchaus begegnen könnten.
Insgesamt danke ich für die bisherigen positiven Zuschriften, aber auch für die Hinweise, die letztlich zu dieser 2. überarbeiteten Auflage beigetragen haben. So wurden diverse Abschnitte überarbeitet, ausgetauscht oder entsprechend der fortschreitenden Technikentwicklung komplett neu erstellt.
So, und nun denke immer daran: Bewegen kannst du nur etwas, wenn du es selbst anpackst. Dieses Praxisbuch soll dir dabei helfen und dich mit zahlreichen Tipps bei den ersten Gehversuchen im Studiogeschehen deines eigenen Projektstudios begleiten. Ich hoffe, dass du nach dem Lesen und den ersten nachtfüllenden Tüfteleien nicht nur übermüdet, sondern voller Freude und Stolz sagen kannst: So klingt MEIN ERSTES TONSTUDIO.
Die große Stunde eines Hobbyproduzenten schlägt, wenn er vom Home-Mixing zum Home-Recording übergeht, also wenn sich wirklich die ersten eigenen Aufnahmen auf der Festplatte seines Studiorechners ausbreiten und bearbeitet werden wollen. Allerdings gibt es beim Aufnehmen eine ganze Menge zu beachten. Warum? Nun ja - die Aufnahme steht am Anfang der Signalkette. Hier sollte einfach mal alles stimmen: Der Sänger oder Instrumentalist muss - wie man so schön sagt - abliefern. Die verwendete Aufnahmetechnik sollte optimal passen und alle gemachten Einstellungen müssen korrekt sein. Es ist die völlig falsche Herangehensweise, wenn du meinst, im Laufe der Nachbearbeitung alle Unzulänglichkeiten durch Effekte und Co. ausbügeln zu können. Zum einen geht das quasi nicht und andererseits kostet es massig Zeit und Nerven und der Spaßfaktor liegt bei Null.
Damit du so gut wie möglich auf verschiedene Aufnahmesituationen vorbereitet bist, werden wir nach einigen allgemeinen Aussagen, die in diesem Kapitel erfolgen, die Aufnahme verschiedener Klangquellen einmal durchspielen [siehe Kapitel 3 - 10] und auch gleich zu einigen Möglichkeiten an Nachbearbeitungen etwas sagen [siehe Kapitel 12 - 14]. Das Ganze soll nahe an der Praxis passieren und dir die Chance geben, verschiedene Vorgehensweisen einfach auch zu üben.
An diesem Symbol und dem Kursivtext sind die Praxisteile erkennbar. In ihnen wird versucht, möglichst einfache Anwendungen oder einfach nur praktische Tipps anzubieten, die auch der Studio-Neuling leicht nachstellen kann. Zwei Probleme ergeben sich dabei allerdings: Nicht jedes Gerät und jede Software kann alles. Deshalb kann es bei Spezialfunktionen schon mal vorkommen, dass du bei der einen oder anderen „Übung“ kapitulieren musst. Problem Nummer zwei: Jede Firma hat so ihr eigenes Fachvokabular, welches sich letztlich auf die Bezeichnung der einzelnen Bedienfunktionen und Menüs auswirkt. Wenn du also deine Studioinnereien noch nicht so genau kennst, dann solltest du diverse Bedienungsanleitungen immer griffbereit haben, um die erforderlichen Funktionen auch zu finden. Im Softwaresektor reicht meist auch schon die Hilfe-Funktion.
Wenn in diesem Buch nun im Rahmen der Beispiele und Anwendungen entsprechende Parameter-Angaben gemacht werden, dann sind das keine starren Gesetze, sondern eher Richtlinien, die dir eine gewisse Starthilfe geben sollen. Aber erst das Experimentieren und das Erarbeiten individueller Vorlieben wird im Laufe der Zeit den Sound so prägen, dass er interessant und vielleicht sogar zu deinem Markenzeichen wird.
Wo fängt man aber nun an? Im Grunde gilt auch im Studiobereich der Slogan: „Richtige Planung ist alles.“ Du solltest dir also im Vorfeld der Aufnahme einige grundsätzliche Fragen stellen und danach deine Vorbereitungsarbeiten ausrichten:
Wenn du nicht gerade dich selbst aufnehmen möchtest, solltest du insbesondere die technischen Grundfragen für dich geklärt haben, bevor deine Kundschaft das Studio betritt. Dies betrifft ebenso die meisten der nachfolgenden Arbeiten, die einfach in Ruhe und mit Überlegung angegangen werden müssen. Auch zum Ausprobieren, Experimentieren oder für eventuelle Fehlersuche solltest du eine gewisse zeitliche Lücke mit einplanen.
Zunächst muss natürlich erst einmal alles Benötigte in ordentlicher Form aufgestellt werden. Dieser Hinweis klingt jetzt zwar total selbstverständlich und billig, aber das ist er nicht. Spätestens wenn du anfängst, die Mikrofone für verschiedene Instrumente einzurichten, wirst du vielleicht merken, was ich meine. Klar - du kannst natürlich einfach ein Mikro irgendwie aufstellen oder zum Beispiel ins Klavier reinhängen, aber erwarte dann nicht, dass es nach Steinway klingt, selbst wenn es einer ist. Mikrofonierung ist ein wahnsinnig komplexes Thema, zu welchem schon ganze Bücher vollgeschrieben wurden. Natürlich gibt es immer verschiedene Möglichkeiten und durchaus auch unkonventionelle Lösungen. Das betrifft sowohl die Position als auch den Abstand des Mikrofons zur Schallquelle. Wir wollen uns im Rahmen des vorliegenden Buches langsam herantasten und dabei berücksichtigen, dass du als Studio-Neuling nicht eine ganze Batterie an Mikros auf Lager hast. Damit ist dann auch schon der nächste Punkt mit angesprochen, nämlich die Wahl des Mikrofons je nach Aufnahmesituation. Zu beidem, also Mikrofontyp und Aufstellung werde ich in den schon erwähnten Kapiteln 3 - 10 konkretere Angaben machen. Hier an dieser Stelle gibt es stattdessen einige allgemeinere Hinweise, die bei vielen Recording-Sessions durchaus brauchbar sind.
Fast schon legendär und in einer ganzen Reihe von Fachliteratur auch beschrieben ist der Ein-Ohr-Trick. Hierfür brauchst du die Hilfe einer zweiten Person, die das aufzunehmende Instrument anspielt. Währenddessen hältst du dir ein Ohr zu und richtest das offene auf das Instrument. Auch wenn es etwas doof aussieht - du solltest dann die Schallquelle „umwandern“ und auch mit dem Hörabstand spielen. Auf diese Weise kannst du relativ schnell herausfinden, dass ein Instrument je nach Schalleinfallsrichtung und Abstand ganz unterschiedlich klingen kann. Und es gibt dabei wohlgemerkt nicht nur eine richtige Position, sondern es kommt darauf an, welchen Sound du benötigst. Wenn du diesen gefunden hast, weißt du auch, wo du dein Mikro hinstellen musst.
Die beschriebene Vorgehensweise kümmert sich mehr um Abstand und Ausrichtung des Mikros. Wenn du auch noch entscheiden musst, welcher Mikrofontyp eingesetzt werden soll, dann kombiniere das Austesten gleich noch mit folgenden Varianten:
Insgesamt solltest du nicht zu nahe an der Schallquelle mikrofonieren. Gib dem Sound einfach ein wenig Raum, damit er sich entfalten kann. Gehe immer von der Frage aus - wer hat in der wirklichen Welt schon sein Ohr 5 cm vor den Gitarrensaiten kleben? Natürlich gibt es auch Ausnahmen, die dann doch eine nahe Mikrofonierung erfordern:
Wenn du über die beschriebenen Vorgehensweisen mehrere Hotspots gefunden hast und dich aber nicht entscheiden kannst, welchen du für die Aufnahme nun verwendest, dann nimm doch mehrere gleichzeitig auf (entsprechende Mikros und Spuren mal vorausgesetzt). Im Mischprozess kannst du dich dann immer noch entscheiden, welcher Track am besten klingt.
Natürlich ist es auch möglich, den Sound aus mehreren Spuren zu kombinieren. Allerdings gibt es hierbei einiges mehr zu beachten. Das größte Problem ist, dass du dir ganz schnell Phasenschweinereien einhandelst. Da diese im Wesentlichen auch in der Nachbearbeitung nicht mehr zu korrigieren sind, solltest du also gleich in der Aufnahmephase diese Fehler vermeiden.
Als Faustregel hat sich bewährt, den Abstand der Mikros zur Schallquelle mit 3 zu multiplizieren, um den geeigneten Abstand der Mikrofone zueinander zu erhalten. Diesen Richtwert solltest du aber auf jeden Fall per akustischer und optischer Rückkontrolle überprüfen. Günstig ist es, wenn du am Mischpult, in der Software oder an einem der Mikros einen Phasenumkehrschalter hast. Betätige diesen mehrmals und vergleiche per Höreindruck, ob sich Signalanteile auslöschen. Wähle die klanglich bessere Variante und optimiere ruhig auch noch ein wenig die Aufstellung. Für die optische Rückkontrolle eignet sich ganz gut der Korrelationsmesser [siehe Band I Kapitel 7.2.]. An diesem kannst du ablesen, wie hoch der Monoanteil beider Kanäle ist, nachdem du sie aber vorher unbedingt nach links und rechts im Panorama legen musst. Bei ziemlichem Rechtsausschlag ist alles in Ordnung.
Wenn du anstatt einer Monomischung aus mehreren Signalen sogar bewusst eine Stereomikrofonierung anstrebst, dann solltest du für vernünftige Ergebnisse mit den möglichen Verfahren vertraut sein, um vor allem auch Probleme im weiteren Mischprozess zu vermeiden [siehe Band I Kapitel 4.4.].
Bisher haben wir nur über die Mikrofonaufstellung gesprochen, aber es gibt je nach Aufnahmesituation auch einige andere Dinge vorzubereiten und zu beachten. Wenn du zum Beispiel eine Band simultan aufnehmen möchtest, dann wäre es dir akustisch gesehen vermutlich am liebsten, die einzelnen Musiker so weit wie möglich voneinander zu trennen. Dies entspricht allerdings in keinster Weise der Arbeitsatmosphäre, die eine Band aus ihrem Probenraum gewöhnt ist. Es geht dabei weniger um das gegenseitige Hören, sondern mehr um das, was man hochtrabend als bandinterne Gruppendynamik bezeichnen könnte. Davon lebt ein nicht geringer Anteil der Musik. Und ehrlich gesagt - mir ist eine lebendige und authentische Aufnahme viel lieber als ein Take, der zwar technisch clean ist, aber dafür auch gefühlsmäßig steril. Also mache dir im Vorfeld schon Gedanken, wie die Aufstellung der Musiker samt ihrer benötigten Instrumente und Utensilien aussehen könnte. Vor allem aber solltest du diese Dinge vorher auch mit den Künstlern besprochen haben!
Nun noch einige Anmerkungen zur Verkabelung. Die Grundlagen dazu wurden ja bereits im Band I Kapitel 8 besprochen. Um die festen Verbindungen, die in deinem Studio als Standard verlegt sind, brauchst du dir im Normalfall keine Sorgen machen. Um die flexiblen Verdrahtungen solltest du dich wiederum ganz in Ruhe kümmern und jede Verbindung auch testen. Dazu musst du natürlich vorher wissen, welche Signalwege gebraucht werden. Zwar sollen ja Kabel nicht viel länger als notwendig sein, aber falls dann doch mal auf die Schnelle eine Umkonfiguration notwendig wird, sollte wenigstens ein Reservemeter zur Verfügung stehen oder halt ein längeres Austauschkabel.
Bei all dem, was schließlich in deinem Mischpult oder deinem Rechner landet, darfst du nicht vergessen, dass es für das Monitoring auch entsprechende Rückwege geben muss [siehe unten]. Da kommt schon einiges an Kabelsalat zusammen, über den du letztlich trotzdem den Überblick behalten musst. Sehr günstig ist es dabei für dich, wenn du mit einem universellen Audio-Interface arbeitest, welches zusammen mit der Recording-Software diese Aufgaben in einem Rutsch bewältigt. Somit kannst du die wichtigsten Konfigurationen abspeichern, musst dich zukünftig kaum mit dem Routing beschäftigen und hast den Kopf frei für das Wesentliche.
Über das Monitoring wurde im Band I Kapitel 6 schon einiges beschrieben. Allerdings ging es dort hauptsächlich um die Monitor-Boxen, über welche die akustische Rückkontrolle für den „Mann am Mischpult“ erfolgt. Aber bei der Aufnahme benötigt auch der Musiker eine entsprechende Rückkontrolle. Dies ist bei akustischen Aufnahmen im Prinzip nur über Kopfhörer möglich. Im einfachen Projektstudio ist das meist ein am Mischpult oder PC angesteckter Kopfhörer. Das ist aber dann wirklich die Amateurliga. Wenn du professioneller arbeiten möchtest, dann musst du im ersten Schritt erst einmal erkennen, wie wichtig das Monitoring für den Musiker ist. Darum versetze dich in seine Lage und erkenne (hoffentlich) folgende Notwendigkeiten:
Es ist also wesentlich mehr als nur Luxus, ein gutes Monitoring zu haben; es ist Pflicht und erfordert größte Aufmerksamkeit und auch Vorbereitungszeit! Prüfe zunächst die verwendeten Kopfhörer auf korrekte Wiedergabe sowie die zuführenden Kabel auf genügend Bewegungsfreiheit. Danach kannst du dich um den Cue-Mix (Kopfhörer-Mischung) kümmern. Es hängt nun natürlich stark von deinen technischen Gegebenheiten ab, wie aufwändig du diesen gestalten kannst. Im Normalfall hat der Neueinsteiger nur die Möglichkeit, eine einzige Monitor-Mischung auszuspielen, was in den meisten Fällen eher an der Hardware (Soundkarte oder Interface) liegt, als an der Recording-Software. Für eine simultane Aufnahme mehrerer Musiker brauchst du dann noch eine Möglichkeit, das Signal auf diverse Kopfhörer zu verteilen. Dafür gibt es relativ preiswerte Kopfhörerverstärker mit wenigen bis vielen Kanälen. Falls du in deiner Software keine Möglichkeit einer Monitor-Mischung findest, dann benutze doch einfach einen AUX-Weg, um einen separaten Cue-Mix zu erstellen. So hast du im Return-Kanal im Mixer gleich noch die Möglichkeit, das Signal klanglich anzupassen. Für das Ausspielen dieser Mischung routest du diesen Kanal dann nicht zur Mastersektion, sondern auf den entsprechenden Kanal der Soundkarte oder des Interfaces. Einziger Nachteil des Verfahrens ist, dass bei mancher Hard- oder Software eine zu große Latenz ein solches Vorgehen verhindert. Insbesondere bei schnelleren Titeln kannst du durch verzögertes Monitoring mehr Chaos stiften, als die ganze Sache wert ist. In dem Falle wird diese Vorgehensweise unbrauchbar.
Wir gehen mal davon aus, dass die Latenz kein Problem ist und dass es deine Hardware zusätzlich zulässt, mehrere verschiedene Monitoring-Signale auf die Reise zu schicken. Dann kannst du genauso vorgehen, wie gerade beschrieben, nur dass du halt mehr als einen Return-Kanal definierst. Für jeden dieser Kanäle kannst du dann bestimmen, wie sich die einzelnen Signalanteile in ihm mischen. Auf diese Weise erhält jeder Musiker seinen individuellen Cue-Mix. Dabei solltest du auf entsprechende Wünsche der Künstler ruhig eingehen.
Damit die ganze Sache mit mehreren individuellen Mischungen nicht uferlos wird, haben sich einige Grundrezepte unter den Tonleuten durchgesetzt, zum Beispiel dieses hier:
In vielen Profistudios hat im Aufnahmeraum jeder Musiker sein eigenes Zuspielpult, wo er sich zum Beispiel bei einer Rockbandaufnahme die Kopfhörermischung aus Drums, Bass, Gitarren und Gesang selbst zusammenstellen kann. Das geht natürlich nur über eine aufwändige Signalführung.
Unabhängig davon, welche der beschriebenen Varianten für dich nun in Frage kommt, ist es wichtig, dass der Cue-Mix vom Frequenzgang her ebenso seinen Zweck erfüllt. Auch das ist mit wenigen Handgriffen zu lösen. Du musst es halt nur wissen: