Eine fast »wissenschaftliche« Betrachtung
über die Schöpfung, das Leben und den Weg
der menschlichen Seele.
Ein Buch mit vielen Hinweisen und Ratschlägen von Seelen
über ihr Leben im Jenseits, über das Leben auf der Erde in einem
menschlichen Körper, über die Wiedergeburt und warum wir
vielleicht öfter auf diese Welt geboren werden.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2019 Mario Kertscher
Grafik: Lario Tus/ Yuganov Konstantin/ Ket4up/ Shutterstock.com
Satz, Umschlaggestaltung, Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7481-9732-4
Danksagung
Vorwort
Teil 1 – Der Forscher
Wie dieses Buch entstand
Wie öffnet man sich für die unsichtbare Welt?
Von Medien, Durchsagen und medialer Ausbildung
Was ist eigentlich ein Medium?
Teil 2 – Die Seele
Kapitel 1: Erforschung der Seele
Die Schwierigkeit einer Begriffsfindung
Fortschritt durch das Verstehen des Ganzen
Was bedeutet eigentlich Wissenschaft?
Kapitel 2: Gott
Keine Schöpfung ohne einen Schöpfer
Schuf Gott den Menschen nach seinem Ebenbild?
Hinweise der Geistwesen: über Gott
1. Gott, der alte Mann mit Bart
2. Das Wort Gottes
Kapitel 3: Die »Seele«
1. Die Seelen
Hinweise der Geistwesen: Die Seelen
1. Wie kann man eine Seele beschreiben?
2. Haben Seelen einen Anfang?
3. Kann man sagen, wie viele Seelen existieren?
2. Die Geburt der Seele
Hinweise der Geistwesen: Die Geburt der Seelen
1. Wie sieht der Beginn einer Seele aus?
2. Wie nehmt ihr eine Seele wahr?
3. Die Kindheit der Seele
Hinweise der Geistwesen: Kindheit der Seele
1. Der Seele fehlt in ihrer Kindheit die Erfahrung
4. Die Stufen zur Vervollkommnung der Seele
Hinweise der Geistwesen: Die Himmelsebenen
1. Kann man in den Himmelsebenen wieder tiefer fallen?
Kapitel 4: Das Leben auf der Erde
1. Die Inkarnation – die Geburt als Mensch
Hinweise der Geistführer: Die Geburt als Mensch
1. Ihr habt euch eure Aufgaben ausgesucht.
2. Hilfe von Geistwesen
3. Was ist meine Berufung?
2. Die Kindheit der Seele im Menschen
3. Die Prüfungen der Seele auf Erden
Hinweise der Geistwesen: Prüfungen des Lebens
1. Können wir nicht in Harmonie auf dieser Welt leben?
2. Ich würde so gern die Erde retten!
3. Der Umgang mit Andersdenkenden
4. Soll ich so weitermachen wie bisher?
5. Beruflicher Neuanfang
6. Berufsänderung
7. Der Beruf mit Verantwortung und Macht
8. Ein begnadeter Mensch
9. Richtet nicht über andere
Kapitel 5: Die Reinkarnation
Hinweise der Geistwesen: Über frühere Leben
1. War ich eine Prinzessin im früheren Leben?
2. Kennt sich die Familie aus früheren Leben?
3. In einem Leben schlau und im nächsten dumm?
4. Kann man Geistesfähigkeiten wieder verlieren?
Kapitel 6: Erzengel und Engel
Was sind Erzengel und Engel?
Hinweise der Geistwesen: Über die Engel
1. Bitte erklärt mir, wer ihr seid
2. Welche Vorlieben haben Engel?
3. Haben wir alle Schutzengel?
4. Eine Hilfe fürs Leben?
5. Werde ich ein Haus bauen?
6. Gibt es Erdstrahlenbelastung?
7. Freier Wille der Geister zu kommen
8. Nicht alle Engel kennen unsere Zeit
Kapitel 7: Der »heilige Geist«
1. Der Heilige Geist, der Tröster und der Geist der Wahrheit
2. Die Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit oder Trinität
Kapitel 8: Höhere Geister und Geistführer
Hinweise der Geistwesen: Über höhere Geister
1. Begrüßungen durch den Geistführer
2. Frage nach der Berufung?
3. Wie ist meine Verfassung?
4. Mein Beruf?
5. Meine Aufgabe auf der Erde?
6. Das irdische Leben ist eine Aufgabe
7. Was ist das »Höhere Selbst«?
8. Was soll meine Freundin studieren?
Schlussworte von Geistführern:
1. Das waren viele Worte
2.Schlussworte an die Gruppe
3. Lebet euer Leben
Kapitel 9: Lügengeister, unwissende Seelen
1. Die unwissenden Seelen
2. Die scheingelehrten Seelen.
3. Durchsage eines Mediums von einem Fopp-Geist.
4. Durchsage eines Mediums von einer »Gruppe«
5. Zwei Fragen an ein Medium der Baseler PSI Tage 1992
6. Durchsage eines Mediums von Erzengel Gabriel
Hinweise der Geistwesen: Falsche Propheten
1. Warum unterscheiden sich Aussagen von Seelen?
2. Die falschen Propheten unter den Geistern
Kapitel 10: Luzifer, der gefallene Engel
1. Luzifer, »der Lichtbringer«, Teufel oder Dämon?
2. Der Satan weigert sich Adam zu ehren
3. Der Satan, Teufel oder Beelzebub
Hinweise der Geistwesen: Über den Fall der Seele
1. Kann eine Seele immer wieder fallen?
2. Gab es den Sündenfall wie in der Bibel beschrieben?
Kapitel 11: Die Bibel
Hinweise der Geistwesen: Über die Bibel
1. Die Bibel zu verstehen ist nicht leicht
2. Die Bibel als Beispiel, was auf der Erde passieren kann
3. Adam und Eva
4. Richtet nicht über andere
5. Die Bibeltexte wurden oft verfälscht
Teil 3 – Leben auf der Erde
Kapitel 12: Partnerschaft
Von der Ehe
Von Ehe, Partnerschaft und Trennung
Ratschläge der Geistwesen: Über die Partnerschaft
1. Partnerschaft als Unterstützung
2. Warum ist Liebe so schmerzhaft?
3. Angespannte Partnerschaft
4. Streit in der Partnerschaft
5. Ein Partner in Aussicht?
6. Was ist ein Ehebruch?
Kapitel 13: Eltern
Hinweise der Geistwesen: Über die Eltern
1. Geben Eltern einen Teil ihrer Seele an die Kinder weiter?
2. Probleme mit den Eltern
Kapitel 14: Kinder
Von den Kindern
Für unsere Kinder
1. Das Urvertrauen eines Kindes sicher zu sein
2. Was ist eigentlich eine Entwicklungsstörung?
3. Wenn Kinder beleidigt sind.
Ratschläge der Geistwesen: Über die Kinder
1. Loslassen der Kinder
2. Stiefkinder
3. Verstorbener Ehemann macht schlechtes Gewissen
4. Warum sterben Kinder manchmal so früh?
Kapitel 15: Gesundheit
Ratschläge der Geistwesen: Über die Gesundheit
1. Hände mit chronischen Hautproblemen
2. Aids und Krebserkrankungen
3. Behinderte Kinder und ihre Seele
4. Reiki und Energiearbeit
5. Nach Nah-Tod-Erlebnis plötzlich ein Rechengenie
6. Knieprobleme
7. Stress – Burnout – Schulter-Nackenschmerz
8. Alkoholismus
9. Kinderwunsch
10. Angebliche Unfruchtbarkeit
11. Depression
12. Depression nach verlorener Arbeit und Mangel an Selbstvertrauen.
Kapitel 16: Der Tod
1. Der Tod als stärkste emotionale Erfahrung
2. Der Tod als Prüfung
3. Die Trennung der Seele vom Körper
Hinweise der Geistwesen: Über den Tod
1. Klinisch Tod gewesen und hat ein Licht gesehen
2. Findet man Frieden nach dem Tod?
3. Trauer über den Tod des Zwillingsbruders
4. Was wird aus der Seele nach dem Tod?
Kapitel 17: Erdgebundene Seelen
1. Brasilianische Seelenarbeit
2. Der traurige alte Indianer
Kapitel 18: Suche nach dem Lebensweg
Ratschläge der Geistwesen: Über den Lebensweg
1. Wie finde ich die richtige Antworten auf meine Fragen?
2. Wie finde ich meinen Weg?
3. Unwissenheit über das Lebensziel?
4. Wie finde ich den richtigen Lebensweg?
5. Unzufriedenheit mit dem Leben
Kapitel 19: Geld und Reichtum
Ratschläge der Geistwesen: Über die Reichtümer
1. Wie sollten wir mit Reichtümern umgehen?
2. Ist man ein schlechter Mensch, wenn man reich ist?
3. Die weise Verwendung des Reichtums
4. Was machen wir falsch beim Umgang mit Geld?
5. Einsatz von Reichtümern zur Wohltätigkeit
6. Gebt dem Menschen lieber Arbeit und Lohn.
7. Ist das Erbe ein Akt der Nächstenliebe?
8. Ist es besser, für seinen Besitz hart zu arbeiten?
9. Vom richtigen Loslassen und von Verlusten
Kapitel 20: Glück
Ratschläge der Geistwesen: Über das Glück
1. Gibt es eine Definition für echtes Glück?
2. Kann ich mein privates Glück beeinflussen?
3. Was ist für eine Seele im Jenseits das Glück?
Kapitel 21: Über die Demut
Ratschläge der Geistwesen: Über die Demut
1. Was bedeutet Demut?
Kapitel 22: Das Gewissen
Ratschläge der Geistwesen: Das Gewissen
1. Was ist das Gewissen?
2. Der Baum der Erkenntnis
Kapitel 23: Der Wunsch nach Anerkennung
Ratschläge der Geistwesen: Über die Anerkennung
1. Streben nach Anerkennung und einem »guten Leben«
Kapitel 24: Über die Zeit
Hinweise der Geistwesen: Über die Zeit
1. Ist die Zeit für euch ein Begriff, wie für uns?
2. Könnt ihr die Zeit beschreiben?
Kapitel 25: Die Astrologie
Hinweise der Geistwesen: Über die Astrologie
1. Hat die Stellung der Sterne eine Auswirkung auf den Menschen?
Kapitel 26: Das Wahrsagen
1. Das Hellsehen
2. Das Kartenlegen
3. Das Pendeln
4. Die Stundenastrologie
Ratschläge der Geistwesen: Über das Wahrsagen
1. Vorhersage richtig oder falsch?
2. Suchen nach einer Lösung mit einem Pendel
Kapitel 27: Wasseradern und Störfelder
Hinweise der Geistwesen: Wasseradern, Erdstrahlen
1. Gibt es wirklich Erdstrahlenbelastungen?
Kapitel 28: Andere Welten
Hinweise der Geistwesen: Gibt es weitere Erden?
1. Leben wir immer nur auf dieser Erde?
2. Gibt es die Menschheit nur auf dieser Erde?
3. Müssen alle Welten von uns durchlebt werden?
Literaturverzeichnis
Dieses Buch ist meinen Freunden von der anderen Seite gewidmet. Ohne all die Seelen, die uns über so lange Zeit begleitet haben, uns so viele Antworten auf unsere Fragen gegeben und uns gelehrt und behütet haben, wäre dieses Buch nicht entstanden. Ich danke euch für all das Wissen, das ihr mit mir geteilt habt. Dank an die Medien, die ihren Körper und ihre Zeit selbstlos zur Verfügung gestellt haben für die vielen Durchsagen der Seelen und falls Allen Kardec es jetzt dort oben lesen kann; Danke für deine großartige Arbeit im 19. Jahrhundert. Ich hoffe, dieses Buch ist ganz in deinem Sinne geschrieben. Einen letzten Dank auch an den Lektor Mathias, an Konstanze und Kerstin für ihre Hilfe und Unterstützung, ohne die ich es nicht geschafft hätte.
Lieber Leser, liebe Leserin.
Vielleicht erscheint es Ihnen auf den ersten Blick ein wenig provokant, über »die Seele« des Menschen zu schreiben, obwohl man diese doch gar nicht sehen kann. Es war aber schon lange mein sehnlichster Wunsch, mit anderen Menschen das zu teilen, was ich als äußerst kritischer und vorsichtiger Beobachter in meinem Leben erfahren durfte. Ich habe von all diesen Dingen nicht nur gehört und sie recherchiert, sondern alles miterleben, anfassen, hören und mit eigenen Augen sehen können. Oft habe ich mich selbst gefragt, warum gerade ich kleines unbedeutendes Menschlein so viele kleine und große Wunder hier auf Erden erleben durfte und in so viele Geheimnisse eingeweiht wurde. Vielleicht geschah dieses auch nur, weil ich trotz all meiner Skepsis immer neugierig geblieben bin, wie ein kleines Kind und nie jemandem schaden wollte, sondern eher das Gefühl hatte, die Welt retten zu müssen. Trotz all dem Wissen, das in diesem Buch festgehalten wurde, muss ich darauf hinweisen, dass ich schon immer ein schlechter Schüler war und leider das meiste Wissen nicht für mich selbst anwendete. Dadurch stiefelte ich regelmäßig von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen, sehr zum Leidwesen meiner geistigen Freunde. Ich blieb trotz aller gutgemeinten Hinweise mein Leben lang ein Trotzkopf und wollte meine eigenen Erfahrungen machen, was mir immer wieder viel Ärger einbrachte. Trotzdem wollte ich das Erlebte nicht mit ins Grab nehmen, sondern etwas auf dieser Erde hinterlassen, das sinnvoller ist, als noch ein viertes oder fünftes Haus zu bauen, wie ich es bisher tat. Häuser zerfallen, aber Wissen bleibt erhalten, wie zum Beispiel die fünf Bücher von Allen Kardec von 1850. Ich möchte mein Buch in tiefer Dankbarkeit hinterlassen für all die Bemühungen, die die Seelen, Geistführer und unser Schöpfer dort hinter den Kulissen mit mir hatten, um mich vielleicht in diesem Leben doch noch zu einer besseren Seele zu bekehren.
Ich habe dieses Buch auch geschrieben für all die neugierigen Menschen, die mehr über die menschliche Seele, ihre Entstehungund ihren Werdegang erfahren möchten, und auch für meine drei Kinder, die eventuell eines Tages wissen wollen, warum ich war, wie ich war und welche Gedanken mich immer getrieben haben.
Die Kirchen, egal aus welcher Glaubensrichtung, haben in den letzten 2000 bis 4000 Jahren ihren Schäfchen viel Unverständliches gelehrt, wie z.B. den Ausblick auf eine Auferstehung am jüngsten Tag, das Jüngste Gericht oder die versprochenen 72 Jungfrauen im Paradies für die Märtyrer, die sich für den Islam opfern. Die Antworten von den Geistlichen aus der heutigen Zeit zeigen mir oft, dass die meisten von ihnen kaum eine Ahnung von dem Jenseits haben. Ich frage mich ernsthaft, wie viele unserer Kirchengelehrten jemals mit einem Geist, einer Seele oder einem Engel persönlich gesprochen haben? Und damit meine ich nicht die Konversationen beim Ausüben des Exorzismus, mit dem die katholische Kirche noch heute versucht, böse Geister auszutreiben. Es liegt bestimmt nicht an den Wesen im Jenseits, dass es kaum Kontakt mit Geistlichen gibt. Im Alten Testament steht 128-mal das Wort Engel, im neuen Testament ganze 178-mal. Das Wort Engel bedeutet übersetzt eigentlich nur Bote. Wer könnte besser über all die Geheimnisse, ihr Leben und die alten Weisheiten Auskunft erteilen, als diejenigen, die dort auf »der anderen Seite« existieren und unser Leben ständig verfolgen. Ungefähr die Hälfte dieses Buches besteht daher aus Erklärungen von Geistern, Verstorbenen oder Seelen, egal welche Bezeichnung wir ihnen geben oder wie wir sie benennen. Jeder darf diese Aussagen für sich selbst prüfen und hinterfragen. Alles was es von Ihnen an Mitarbeit bedarf, ist ein wenig Neugier, Offenheit und der Wunsch viele Fragen beantwortet zu bekommen über das Leben unserer Seele im Hier und Jetzt und drüben. Ein kritischer Verstand ist dabei nie verkehrt, um nicht auf falsche Wege zu geraten. Bitte fangen Sie mit den kritischen Bemerkungen aber nicht gleich nach jeder kleinen Frage, die beantwortet wird, schon an, sondern studieren Sie erst die Antworten der geistigen Helfer genau. Die meisten haben vor langer Zeit ihr irdisches Leben abgeschlossen und sind den Menschen auf der Erde als Helfer und Berater zugeteilt worden. Einige unserer »Geistführer«, die Erklärung hierzu folgt später, waren vor 4000 Jahren das letzte Mal auf dieser Erde, andere vor mehreren Hunderten von Jahren. Dennoch haben sie alle das irdische Leben die ganze Zeit weiterverfolgt und studiert. Urteilen Sie einfach selbst über ihre Antworten auf unsere Fragen. Die Fragen habe nicht ich allein gestellt, sondern sie wurden im Laufe der letzten 25 Jahre von ca. 60 verschiedenen Personen in medialen Sitzungen gestellt, aufgezeichnet und Wort für Wort wiedergegeben. Viele Menschen, mit denen ich in den letzten Jahrzehnten geredet habe, sind esoterisch sehr gebildet gewesen und redeten oft von göttlichen Energien, dem Selbst, einem höheren Selbst, dem wahren Ich, von dem göttlichen Bewusstsein und davon, dass wir ein Teil dieses göttlichen Bewusstseins sind. Eine Seele ist aber etwas viel Realeres, Konkreteres. Durch dieses Buch möchte ich meine Erfahrungen und all die Antworten, die ich zu diesem Thema erhalten habe, mit Ihnen offen teilen und vielleicht eröffnet sich auch für Sie eine völlig andere Welt. Es geht auch nicht um eine bestimmte Religion, einen bestimmten Gottesbegriff oder eine neue Sekte. Dieses Buch soll jedem Menschen seinen persönlichen Glauben lassen und ihm helfen, sich selbst, seinen eigenen Lebensplan und seine Seele mehr zu verstehen. Seelen folgen keiner Religion, sondern ihrem Herzen, wenn man es so nennen darf und ihrem Verstand und leben in einer ganz anderen Realität als der unseren.
Viele heute berühmte Menschen der Vergangenheit waren offen und neugierig genug, um sich mit Mystik und dem Spiritismus zu befassen. Es gehörte im 19. Jahrhundert sogar zum guten Ton. Die Intelligenz war zu der Zeit schon weit fortgeschritten und Fernsehen und Rundfunk lenkten den Geist der Menschen noch nicht so ab wie heutzutage. Unter den vielen Forschern und Freunden der Mystik von damals fanden sich zum Beispiel C.G.Jung, der sich mit Freud deshalb zerstritt, Emil von Behring, Robert Koch, Goethe und noch sehr viel früher Galileo, Plato, Aristoteles und unzählige mehr.
Als wir in den 90er Jahren eine mediale Ausbildung machten, wussten wir noch nichts von dieser unsichtbaren Welt und waren, ehrlich gesagt, auch nicht im Entferntesten darauf vorbereitet. Die Hilfe, die unsere Gruppe in der Zeit von der anderen Seite erhalten hat, kam, wie wir später erfuhren, auch nicht nur von einem einzigen Geist, einer Seele oder einem Engel, sondern es waren viele verschiedene Geistwesen daran beteiligt. Allen Kardec begründete dies folgendermaßen:
»Nicht der Meinung eines einzelnen Menschen vertraut man sich an, sondern der Stimme der Geister; nicht ein Mensch, sei ich es oder ein anderer, begründet den Spiritismus; auch nicht ein einzelner Geist, der sich jemandem aufdrängt, sondern die Gesamtheit der Geister, die auf der Erde entsprechend dem Willen Gottes wirken. Dies ist der essenzielle Charakter des Spiritismus, dort liegt seine Stärke. Gott wollte, dass sein Gesetz auf einer unerschütterlichen Basis ruht und deshalb überließ er es nicht dem schwachen Kopf eines einzelnen Menschen.«
Schon in der Bibel wurde aber auch ausdrücklich zu einem kritischen Umgang mit den Durchsagen von Geistern geraten. So steht beim 1. Buch Johannes, Vers 4.1:
»Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt.«
Ich wünsche Ihnen viele neue Einsichten auf ihrer geheimnisvollen Reise durch die Welt der menschlichen Seele, ein bewusstes Leben auf dieser Erde und viel Mut, Kraft und Ausdauer für all die Prüfungen, denen sich Ihre Seele stellt.
»Man kann den Menschen nichts beibringen,
man kann ihnen nur helfen,
es in sich selbst zu entdecken.«
(Galileo Galilei, 1564-1642)
Widmung
Der 1. Teil ist meinen drei Kindern gewidmet, denen ich leider kein Vater sein durfte über so viele Jahre. Vielleicht werden sie so ein wenig mehr über mein Leben erfahren, wer ich war und was mich im Leben beschäftigt hat. Sarah, Jascha, Joshua, ich liebe Euch von Herzen.
Zu allererst einmal zu meiner Person: Ich bin ein einfacher, fast normaler, chaotischer Mensch mit vielen Macken und Fehlern. Ich höre keine Stimmen, habe noch nie mit Gott, Jesus oder einem der Erzengel gesprochen (zumindest nicht nach meinem Wissen) und bin auch kein Akademiker. Dennoch muss ich zugeben, dass ich von 1989 bis 1996 mit Seelen sprechen durfte, die durch verschiedene Medien mit mir Kontakt aufnahmen und Grundlage dieses Buches sind. Ich hatte viele Fünfen im Zeugnis (vor allem in Deutsch), habe die Schule oft geschwänzt und zum Schluss mein Abitur, zu meinem eigenen Erstaunen, trotzdem mit 1,8 abgeschlossen. Von meinem sechzehnten bis zu meinem vierzigsten Lebensjahr baute ich drei eigene Häuser, habe gemauert, geschweißt, gebuddelt, Autos lackiert, an Mopeds geschraubt, habe achtzehn Sportarten gelernt, spielte Mundharmonika, Gitarre und Schlagzeug, wurde zweimal geschieden und habe drei wunderschöne, eigenständige Kinder. Nachdem ich eine kaufmännische Ausbildung beendet hatte, brach ich mit dieser Familientradition, meldete mich vormittags auf der Heilpraktikerschule an, mittags an der Hamburger Schauspielschule von Margot Höpfner und ging abends an die Uni, wo ich mich auch noch für ein Lehramtsstudium für Grund- und Mittelschulen eingetragen hatte. Ich wollte damals mit aller Macht herausfinden, wo ich hingehörte und was meine wirkliche Berufung war. Alles, bis auf den Heilpraktiker, fiel nach einem Jahr weg. Somit weiß ich heute auch, wie schwer es für unsere Kinder ist, ihre wahre Berufung auf Anhieb zu finden. Zu guter Letzt bin ich ein rastloser Rebell und Freigeist, zumindest aus der Sicht aller angepassten und braven Menschen dieser Erde. Ich glaube nur, was ich selber erlebt, gesehen oder mit angehört habe, und bin doch unglaublich neugierig und offen für alles.
Außer der ewigen Suche nach dem Sinn des Lebens gab es in meinem Leben drei wichtige Themenkreise, die sich immer wiederholten:
1) Seit meiner frühsten Jugend hatten sich zwei Worte in meinem Kopf eingebrannt: »Freedom« und »Love«. Diese Worte kleidete ich in jede Form von Liedern, wenn ich vor mich her sang, ob im Wald, wenn ich allein war, Gitarre spielte oder auf meinem Pferd saß und dazu eine meiner Mundharmonikas spielte. Ich ließ mir sogar einmal eine Visitenkarte für eine Firma drucken, die ich allerdings nie eröffnete: »Freedom Im- und Export«. Freiheit ist für mich eins der höchsten Güter dieser Erde und sie gibt einem Menschen die Möglichkeit, ohne sich zu verbiegen oder seine Individualität aufzugeben, zu sein. Vielleicht passte dieses Wort auch nicht so gut in meine Ehen. Die Liebe ist wohl die mächtigste Waffe gegen alles Böse und Negative auf der Erde und hat so viele Namen und Gesichter. Jeder sollte für sich selbst im Leben herausfinden, was für ihn Liebe bedeutet.
2) Das zweite Thema war folgendes Gedicht, das sicher viele der Leser schon kennen werden:
»Gott gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann
und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.«
Dieses schlichte Gedicht begleitet mich nun schon über 30 Jahre in meiner Naturheilpraxis. Es ist so kurz und sagt doch so viel aus. Es enthält so viel Weisheit, dass es für mich immer wieder ein guter Leitfaden für mein Leben ist. Es aber täglich zu leben und anzuwenden, fiel selbst mir, trotz all meines Wissens, oft schwer.
3) Das dritte Thema waren drei Worte, die mir immer wieder im Kopf herumschwirrten und die ich mir im Laufe meines Lebens erst selbst erklären musste. Es geht um die drei Worte: Einsicht, Erkenntnis und Weisheit. Mit der Zeit wurde für mich daraus dieser Wunsch:
»Gott gebe mir die Einsicht in die verborgene Welt und ihre Geheimnisse. Er gebe mir die Erkenntnis, um den Sinn dieser Erlebnisse zu verstehen. Und er gebe mir die Weisheit, nach diesen Erkenntnissen zu handeln, um im Geiste immer weiter voranzuschreiten.«
Es ist wie bei einem weisen Buch. Was nützt mir das beste Buch, wenn ich nicht hineinschaue? Was nützt es mir, es zu lesen, wenn ich die Worte nicht verstehe? Was nützt mir das Verstehen, wenn ich nichts daraus lerne und dann danach lebe?
Seit vielen Jahren hatte ich nun schon vor, irgendwann einmal, in einem Buch über die Seele meine Erlebnisse und Aufzeichnungen der letzten 40 Jahre, all die Erfahrung und das Wissen, das mir zuteil wurde, mit anderen Menschen zu teilen. Ich habe mich oft gefragt, warum gerade ich so viel von Seelen und über die Geisterwelt erfahren und so viele Wunder und Zeichen in meinem Leben erleben durfte. Über die letzten 30 Jahre habe ich fortwährend Mitschnitte von den früheren Tonträgern abgeschrieben, Fälle dokumentiert und alte Aufzeichnungen von mir gesichtet und sie Monat für Monat abgelegt in einen Ordner. Dann fing ich vor einigen Jahren an, die Fragen, die während dieser langen Zeit gestellt wurden, in einzelnen Kapiteln zusammenzustellen und sie danach mit den Originaldurchsagen bzw. Antworten der anderen Seite zu ergänzen.
Am 29. September 2017 fiel schließlich endlich der Startschuss für dieses Buch. An diesem Tag hatte sich für mich die Welt schlagartig verändert. Ich bekam ohne Vorwarnung nach einem Zusammenbruch die Diagnose Leukämie. Glück für mich, dass es nur die chronisch myeloische Leukämie (CML) war, die heute durch Tabletten gut behandelbar ist. Nach einem anfänglichen Schock, in dem ich meinte, meine letzten Dinge schnell noch regeln zu müssen, verwandelte sich alles für mich in eine wohlige Ruhe. Das Merkwürdige war, ich fand mein Lachen und meine Fröhlichkeit wieder, die ich seit Jahren verloren hatte. Die Scheidung von meiner zweiten Frau im Sommer 2016 hatte ich meiner Meinung nach recht gut verkraftet, ohne zu sehr mit dem Schicksal zu hadern. Mir wurde aber klar, dass ich mein Leben lang nur für andere lebte und meinte anderen Menschen helfen und dienen zu müssen. Dies war scheinbar mein ganzer Lebensinhalt! Mir fehlte gänzlich meine eigene Identität. Danach änderte ich mein Leben von Grund auf. Ich entschloss mich, mir nun endlich die Zeit zum Schreiben zu nehmen und nur noch Dinge zu tun, die ich gerne tue. Da ich mir schon so lange eines Lebens nach dem Tode bewusst bin, habe ich keine Angst zu sterben, aber es gibt noch sehr vieles, das ich schaffen und hinterlassen möchte. In meinem Kopf sind noch so viele Dinge, die ich zu Papier bringen möchte, also werde ich mich bemühen, noch 80 oder 90 Jahre alt zu werden. Keiner von uns weiß, wann seine Zeit gekommen ist. Der begnadete Sänger Roger Cicero wurde nur 45 Jahre alt und wurde erst vor kurzem, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, abberufen. Nach 32 Jahren als Heilpraktiker in einer eigenen Naturheilpraxis habe ich schon einige Patienten bis an die Schwelle ihres Todes begleitet und so manches lange Gespräch über den Wechsel zur anderen Seite mit ihnen geführt. Es gibt diesen netten Spruch von Charly Brown an Snoopy seit neuesten auf meinem Schreibtisch: »Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy« und Snoopy antwortet darauf: »Ja, das stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht!«
Mit diesem Buch hoffe ich vor allem eine die Menschen weiterbringende kritische und wissenschaftliche Auseinandersetzung über das Thema »Seele« anzuregen. Was bedeutet eigentlich: kritische Betrachtung? Es gibt so viele Kritiker, die sich zum Beispiel sehr ablehnend oder zweifelnd über die Astrologie oder Homöopathie geäußert haben. Doch haben diese scheinbar wissenden und gebildeten Menschen diese alten Wissensgebiete wirklich über Jahre erforscht, studiert, und am Menschen erprobt, wie man es von ihnen dann erwarten würde? Man kann doch nicht über etwas reden oder schreiben, was einem im Grunde fremd ist. In diesem Ansatz von Kritik liegt oft folgender Fehler: Kritik bedeutet eigentlich nur »Bewertung einer Sache«, nicht deren Verurteilung. Die meisten Kritiker haben aber bereits eine feste voreingenommene Meinung und sammeln nur noch Beweise für ihre Theorie, dass etwas nicht funktioniert. Eine Bejahung des Themas ist bei ihnen von vornherein gar nicht vorgesehen. Es fehlt ihnen einfach an Offenheit und Neutralität. Wie soll ein Kritiker einen Hellseher jemals verstehen, wenn er doch gar nicht seine geistigen Gaben nachvollziehen kann? Und selbst wenn der Hellseher ihm alle möglichen Beweise für seine Fähigkeiten liefern würde, nach wenigen Tagen würden die Zweifel wieder über all die dargebotenen Beweise siegen. Um die Astrologie zu verstehen und sie zu bewerten, bedarf es ebenfalls eines mehrjährigen Studiums, wie bei allen anderen Geistes- oder Naturwissenschaften auch. Ich kenne aber keinen Kritiker, der je ernsthaft astrologisch mit Menschen gearbeitet hat. Ich arbeite seit 40 Jahren mit ihr und kenne ihre Schwächen und Stärken. Keine Wissenschaft arbeitet völlig fehlerfrei. Glauben Sie mir aber, würde sie nicht funktionieren und mir nicht täglich von Nutzen sein, würde ich sie kaum anfassen, da auch ich alle Dinge im Leben sehr skeptisch und kritisch beleuchte und längst nicht allem traue. Vor allem nicht den vielen esoterischen Disziplinen der letzten 20 Jahre. Letztendlich werden sich aber die Wahrheit und das Gute immer durchsetzen, durch den Fortschritt der gesamten Menschheit und einen gesunden Menschenverstand. Fehler werden von selbst irgendwann wieder entlarvt und korrigiert werden.
Wenn wir uns ernsthaft mit dem Wesen der Seele befassen würden und auch ihren Einfluss auf uns Menschen, so könnten wir manche unserer Probleme vermeiden oder zumindest besser lösen. Das Gleiche gilt auch für die von Menschen gemachten Probleme, wie zum Beispiel die vielfältigen Umweltschäden, die wir immer schlechter in den Griff bekommen, so lange die menschliche Gier und der Egoismus es verhindern, realistisch und weiser zu handeln. »Gier frisst Hirn« sagt man so schön unter Börsianern. Wüssten wir mehr von unseren früheren Leben, von dem Ziel, nach dem jede Seele eigentlich strebt oder streben sollte, dann würden wir uns schon zu Lebzeiten ärgern, nicht genug für unsere Vervollkommnung getan zu haben. Sind wir erst gestorben und wieder auf der anderen Seite, wissen wir nach kurzer Zeit meist wieder, woran wir gearbeitet hatten, wo wir uns moralisch oder intellektuell verbessern wollten. Erst dann kommen wir wieder zur »Besinnung« und ärgern uns über jede Verfehlung und jede Dummheit, die uns auf der Erde widerfahren ist. Als Folge müssen wir dann häufig noch einmal eine Extrarunde als Mensch unter Menschen wandeln. Das bedeutet ein weiteres Mal geprüft werden, anstatt weitergehen zu dürfen, auf andere Planeten oder als hilfreicher Engel zu dienen.
Ich habe länger im Internet geforscht und bisher kein gescheites Buch über »die Seele« gefunden, das sachlich genug und nicht zu sehr abgehoben ist und mir persönlich all die Fragen beantwortet hätte, die sich mir selbst in den letzten 30 Jahren gestellt haben. Die meisten heutigen Werke sind esoterischer Natur und handeln von Engeln, Durchsagen und gechannelten Geschichten. Für ein Studium dieses Themas kann man sich als Vergleich auch mit den alten Werken aus dem 19.Jahrhundert befassen, als es noch keine Esoterik gab. Ich persönlich finde dies anstrengend, da diese Zeit völlig anders war. Die Bücher von Helena Blavatsky (1831-1891), Pastor Johannes Greber (1874-1944), Jakob Lorber (1800-1864) und Allen Kardec (1804-1869) befassten sich alle mit medialen Durchsagen der Geisterwelt Gottes oder den Seelen von Verstorbenen. Allen Kardec, der Schüler des Pädagogen Johann Pestalozzi war, hat mit seinen fünf Werken einen großen Beitrag zur Aufklärung über den Spiritismus geleistet und gründete am 1.4.1858 in Paris die erste spiritistische Gesellschaft unter dem Namen »Société Parisienne des Etudes Spirites«. Bei Kardec findet man die stimmigsten Aussagen über die Geisterwelt Gottes, über Seelen und ihre Durchsagen und Belehrungen aus unzähligen medialen Gruppen auf der ganzen Welt, die er sichtete, verglich und ordnete. Durch weltweite Vergleiche lernte er, zwischen echten Durchsagen und anderen Schriften zu unterscheiden, die der reinen Phantasie oder Halluzinationen entsprangen und somit keinen wirklichen Sinn ergaben. Ich werde in diesem Buch nicht Allen Kardec´s Durchsagen wiederholen. Ein Studium seiner Bücher ist aber ein Muss für jeden neugierigen Forscher. Ich selbst habe seine Werke und Arbeiten zum Glück erst 10 Jahre nach unserer Medienarbeit in die Hände bekommen und jene dann fünf Jahre lang studiert. Dabei zeigte sich, dass die Durchsagen, die wir um 1990 erhielten, sich kaum von denen, die Kardec schon um 1850 erhielt, unterschieden. Und dieses, obwohl zwei Weltkriege dazwischen lagen und die Zeit der industriellen Revolution alles veränderte. Während man damals die Geister noch fragte, wie ehrenvoll wohl ein Duell zwischen zwei Männern sei, ob man seine Ehre verteidigen muss, kamen in den 90er Jahren Fragen auf, welche Auswirkungen Erdstrahlen und Wasseradern auf einen Körper haben. Wer die Geisterwelt, Seelen und den Spiritismus ernsthaft studieren will, sollte sich dafür mindestens 3-5 Jahre Zeit nehmen und dazu noch jede Menge Erfahrung als Praktikant machen, um all die Prüfungen zu bestehen, die damit einhergehen. Es ist kein leichter Weg. Es erfordert sehr viel Achtsamkeit, Demut, Geduld, Gottvertrauen und vor allem innere Offenheit, aber es lohnt sich allemal.
Bei Wikipedia findet man übrigens unter Seele folgende Erklärung: »Der Ausdruck Seele hat vielfältige Bedeutungen, je nach den unterschiedlichen mythischen, religiösen, philosophischen oder psychologischen Traditionen und Lehren, in denen er vorkommt. In der heutigen Sprache ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge bei Menschen gemeint. In diesem Sinne ist der Begriff »Seele« weitgehend gleichbedeutend mit »Psyche«. Darüber hinaus gibt es religiöse und philosophische Konzepte, in denen sich »Seele« auf ein immaterielles Prinzip bezieht, das als Träger des Lebens eines Individuums und seiner durch die Zeit hindurch beständigen Identität aufgefasst wird«.
Das zeigt mir, wie wenig doch bekannt ist über die Seele des Menschen. Vielleicht kann ich mit dem Inhalt dieses Buches dann auch den Spruch zu meiner Taufe erfüllen oder ihm zumindest gerecht werden, auch wenn ich ihn mir nicht selbst ausgewählt habe. Wie ich mittlerweile gelernt habe, ist nichts auf dieser Welt ein Zufall.
Mein Taufspruch lautete:
»Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, auf dass, worum ihr den Vater bittet in meinem Namen, er’s euch gebe.« (Joh.15.16)
Diese Geschichte ist mein persönlicher Weg durch das Wunderland des Unsichtbaren
In meinen frühen Kindertagen beschränkte sich mein Forscherdrang noch sehr auf die irdischen Dinge, die man begreifen, sprich: anfassen konnte. Mein Zwang, alles zu sammeln und zu studieren, beschränkte sich mit fünf Jahren als erstes einmal auf schwarze Nacktschnecken, die ich mir in die Taschen meiner kurzen Lederhose stopfte, bis keine mehr hineinpasste. Danach war es jede Art von Steinen, was vor allen Dingen schon einmal den Vorteil hatte, dass diese nicht so schleimig waren, sondern nur schmutzig. Es folgten Briefmarken, alte Münzen und Geldstücke, Kristalle und Versteinerungen. Sowie ich lesen konnte, trieb meine Neugier mich, durch die Liebe zur Archäologie, noch tiefer in die Vergangenheit. Ich beschäftigte mich mit Dinosauriern, der Steinzeit, der Antike, den Römern, der Astronomie und der Kirche. Sehr hilfreich waren damals die Bücher »Was ist Was«, bei denen es für jedes dieser Themen einen eigenen Band gab. Meine ersten kritischen Gedanken entwickelte ich schließlich mit 14 Jahren im Konfirmandenunterricht unseres Pastors. Einerseits liebte ich die Texte über Nächstenliebe und all die Wundertaten von Jesus und seinen Jüngern. Aber als es an die Geschichten der Genesis im 1. Buch Moses ging, wurde ich dermaßen enttäuscht, dass ich noch lange Zeit mit der Bibel haderte. Ich erinnere mich noch genau, dass es damals um Noah und seine Arche ging. Tolles Thema, dachte ich zuerst, aber nach einer kurzen Überlegung kam ich zu dem Schluss, dass meine Dinosaurier an Bord einfach keinen Platz hatten. Ein Pärchen meiner Brontosaurier waren wahrscheinlich schon die Maximalauslastung für das Schiff, geschweige denn, dass ein weiteres Pärchen von dem Tyrannosaurus Rex zusätzlich an Bord passte. Das war für mich zumindest elementar wichtig damals und ich erwartete dazu eine passende Erklärung von unserem Pastor. Dieser ging aber zu meiner Enttäuschung überhaupt nicht auf meine Bedenken ein. Da ich auf eine logische Erklärung wartete und diese nicht bekam, schloss ich für die Zukunft daraus, dass die Kirche es mit den Wahrheiten wohl nicht so ernst nahm, beziehungsweise, dass die Bibel nicht so wörtlich zu nehmen ist. Auf diese Weise konnten mir die Kirchenvertreter nicht weiter zur Aufklärung meiner Fragen beitragen. Außerdem haderte ich schon lange mit den Hexenverbrennungen, der Inquisition und den anderen bösen Taten der Vergangenheit, die im Namen Gottes stattgefunden hatten, inklusive der unzähligen Kriege die in dem Alten Testament beschrieben wurden. Also bemühte ich mich von nun an, allein weiter nach der Wahrheit zu suchen.
Ich war ein Leben lang ein Träumer und immer offen für sichtbare oder unsichtbare Wunder. Ich glaube, ich fing mit fünfzehn oder sechzehn Jahren an, mich für die Astrologie zu interessieren, wahrscheinlich als Folge davon, dass ich mich schon als Kind mit der Astronomie und unserem Sonnensystem beschäftigt und alle Apollo Missionen zum Mond begeistert verfolgt hatte. Ich kaufte mir damals als erstes Buch einen dicken Astroband von dem Goldmann Verlag über das Sternzeichen Krebs. Nachdem ich dieses Buch verschlungen hatte und so viele Eigenschaften über mich zutrafen, folgten ein wenig später die elf weiteren Bände über die restlichen Sternzeichen. Noch heute stehen diese Bücher in einem Bücherregal in meiner Praxis. Ich war so fasziniert von den Texten, dass ich innerhalb von einem Jahr die Menschen relativ gut charakterisieren konnte, wenn sie mir ihr Geburtsdatum verrieten. Ich habe noch genau vor Augen, wie ich eines Tages auf einer stinklangweiligen Party von der sechzehnjährigen Gastgeberin in die Mitte des Raumes gesetzt wurde und nun sollte ich mal über alle Partygäste etwas erzählen. Es ging allein um die zwölf Sternzeichen. Das war für mich so ein Spaß und ich fühlte mich wie ein Hahn im Korb. So etwas hatte ich niemals zuvor erlebt, dass Menschen dermaßen interessiert waren an Astrologie. Und sie konnten gar nicht genug davon bekommen. Danach besuchte ich über viele Jahre regelmäßig neue Astrologie-Seminare und flog dafür auf Kongresse nach Prag und sogar für eine Woche bis nach Chicago in die USA. Dies war also mein erster bewusster Schritt in diese unsichtbare Welt. Nicht beweisbar, nicht erklärbar und doch funktionierte es relativ einfach. Plötzlich war das Unsichtbare für mich be-»greifbar« geworden. In den letzten vierzig Jahren hat sich für mich die Handhabung der Astrologie ein wenig verändert und einiges Gelernte habe ich mittlerweile wieder verworfen. Ich brauche auch heute noch empirische Beweise und wenn etwas sich nicht immer bestätigen lässt, dann muss ich auch dazu bereit sein, es als »falsch« anzunehmen und es wieder loszulassen, ganz gemäß dem Sprichwort: «Die Weisheit von Heute ist oft der Irrtum von Morgen«. Die Astrologie begleitet mich nun schon so lange und sie war mir immer ein gutes und sicheres Werkzeug, um einen Blick in die Anlagen und Motive eines Menschen zu werfen und vor allem sehr hilfreich in meiner Praxis, um den Ursachen der Krankheiten von Patienten auf die Schliche zu kommen. Mehr dazu aber im Kapitel 25: »Die Astrologie« und Kapitel 26: »Über das Wahrsagen«.
Mein nächstes Erlebnis hatte ich mit siebzehn Jahren als ich einen Urlaub im Club Med auf der griechischen Insel Korfu verbrachte. Ich wollte dort mein Französisch aufbessern und viele Sportarten ausüben. Zusätzlich gab es dort jeden Abend eine Show für die Gäste. Zu meiner Freude trat am fünften Tag dort ein Hypnotiseur auf der Bühne auf und ich durfte wieder ein kleines Wunder miterleben, das meinen Verstand herausforderte. Ich hatte oft das Glück gehabt, neben den positiven Seiten von mystischen Auftritten auch gleich die Schattenseiten davon miterleben zu dürfen. Daher blieb ich immer skeptisch, trotz meiner grenzenlosen Offenheit dem Unbekannten gegenüber. In der Show von dem Hypnotiseur saß etwas außerhalb der schon ausgewählten Freiwilligen ein Mann, der die ganze Zeit grölte, nervte und laute Zwischenbemerkungen machte. Die über fünfhundert Zuschauer auf den Tribünen wurden schon ziemlich nervös wegen ihm. Der Hypnotiseur nahm nach mehreren Versuchen den Mann, der sichtlich angetrunken war, mit auf die Bühne und redete kurz auf den Störenfried ein. Er bat ihn, sich auf die Uhr in seiner Hand zu konzentrieren, während dieser immer nur lachte und lallte. Er ließ sich davon nicht beirren und redete ungefähr zwei Minuten ruhig auf ihn ein. Plötzlich sackte der Betrunkene in sich zusammen und der Hypnotiseur half ihm sanft auf den Boden der Bühne. Alle Zuschauer applaudierten, sichtlich erleichtert, dass endlich Ruhe war. Nun setzte er seine Show fort. Für ungefähr 5 Minuten blieb der Quälgeist still auf dem Boden liegen, dann plötzlich bäumte er sich ohne Vorwarnung auf, als wenn er einen epileptischen Anfall hatte. Ich dachte gleich an die Szenen aus dem Film »Der Exorzist« und bekam eine Gänsehaut. Der Betrunkene versuchte sich irgendwie aus der Hypnose selbst zu befreien, was ihm aber nicht ganz gelang. Nicht nur das Publikum war erschrocken. Man merkte, dass selbst der Hypnotiseur unsicher wurde und nun versuchte den auf dem Boden liegenden Tobenden aus der Hypnose zu erwecken. Das dauerte diesmal nicht zwei Minuten, sondern eine geschlagene Viertelstunde. Als dieser endlich erwachte, war er ziemlich verwirrt und sichtlich angeschlagen, man setzte ihn auf seinen Platz und dort schlief er danach innerhalb von fünf Minuten ein, seinem Alkoholrausch Folge leistend. Am nächsten Tag sprach ich den Hypnotiseur alleine darauf an, was an dem Abend schief gelaufen sei. Er erklärte mir, dass er einen dummen Fehler gemacht hatte. Er hätte den betrunkenen Mann nie in Hypnose versetzen dürfen, da es eigentlich nicht dessen Wunsch war. Er habe in seinem Leben nur einmal zuvor so einen ähnlichen Fehler begangen und an dem gestrigen Tag wieder viel für die Zukunft dazugelernt.
Danach erzählte er mir noch seine schlimmste Erfahrung im Zusammenhang mit seiner Hypnosetätigkeit. Am Anfang seiner Karriere übte er eines Tages mit seiner Mutter in der Küche und führte sie in Hypnose aus Spaß langsam zurück bis zu ihrem fünften Lebensjahr. Dann fragte er sie nach dem Namen ihrer besten Freundin. Sie sagte sofort den Namen und Nachnamen. Die Antwort trieb ihm damals den Angstschweiß auf die Stirn und er bekam Panik. Seine Mutter sprach mit der »Sprache und Stimme einer Fünfjährigen« und erzählte wie ein Kind, sie sei gerade 5 Jahre alt geworden und sie würde ihren Geburtstag feiern. Er bekam solch eine Angst, bei der Vorstellung, seine Mutter könnte nun erwachen und nur noch das Wissen eines fünfjährigen Mädchens haben. Völlig irritiert nahm er sich daraufhin zwei Stunden Zeit, um seine Mutter langsam Jahr für Jahr wieder in die jetzige Zeit zurück zu bringen. Er sagte, dass sei für ihn eine Lektion für sein Leben gewesen. Danach ließ er sich von anderen Hypnotiseuren beraten, bevor er weitere Experimente machte. Für mich war dies ebenfalls eine Lehre, einerseits dass die Hypnose tatsächlich funktioniert, aber auch dass man immer damit rechnen muss, dass auch unvorhergesehene Dinge passieren können. Dass auch die größten Meister ihres Fachs immer wieder vor Prüfungen stehen, die sie nicht so leicht lösen können. Hochmut kommt oft vor dem Fall.
Nach diesem Erlebnis hatte ich erst einmal für die nächsten vier Jahre Ruhe vor außersinnlichen Dingen. Die nächste Begegnung erfolgte erst wieder in Amerika. Nach meinem Abitur gönnte ich mir erst einmal Abstand von allem. Also plante ich 1980 eine Reise für 6 Monate quer durch Amerika. Mit 21 Jahren hatte ich durch Arbeit 10.000 DM angespart und kaufte in Kanada einen alten »Station Waggon«. Das ist ein etwas zu groß geratener Straßen- Kreuzer als Kombi. Als Begleitung nahm ich meinen Schulkameraden mit, der mit mir für das Abi gepaukt hatte. Wir packten eine 1,40 x 2 m große Matratze in das Auto und fertig war das Wohnmobil. Ich werde jetzt nicht über die 4 Monate einen Reisebericht verfassen, sondern nur das bedeutendste Erlebnis beschreiben, das mein folgendes Leben nachhaltig beeinflusst hat. Wir waren in Florida und wie jeden Abend auf der Suche nach einem guten Übernachtungsplatz in einer versteckten Seitenstraße. In Amerika darf man nicht wild irgendwo campen. Wir wurden des Öfteren von der Polizei mit Eskorte vor die Stadt geleitet. In Orlando geschah aber etwas, wie aus einem Märchenbuch. Wir fuhren in eine Seitenstraße zum Übernachten und plötzlich standen wir vor einem riesigen Bogenportal über der Straße wie der Eingang zu einer Ranch. »Jesusfestival 1980 – Orlando« stand dort geschrieben. Wir waren ein wenig verstört, fingen uns aber gleich wieder, denn wir dachten nur: »Dufter Schlafplatz, hier können wir duschen und bestimmt auch essen.« Da wir aus Deutschland kamen, wurde uns das Eintrittsgeld für das ganze Wochenende erlassen. Wir dachten uns, dass man täglich von hier nach Disneyworld fahren konnte und so für ein paar Tage einen sicheren Schlafplatz hatte, ohne jedes Mal wieder neu zu suchen. Am nächsten Tag machten wir es genau so, wie wir es geplant hatten. Als wir aber am Abend zurückkehrten, ging ich allein auf dem Festivalplatz umher und war doch neugierig, was so viele Menschen aus den ganzen USA hier zusammengeführt hatte. Meinen Freund interessierte christlicher Glaube nicht sonderlich und so kümmerte er sich um andere Dinge. Ich stellte fest, dass es vier große Festzelte für je 1200 Zuhörer gab. Den ganzen Tag fanden dort Predigten und Gottesdienste von verschieden Pastoren aus ganz Amerika statt. Als ich das erste Mal eine Veranstaltung besuchte, erwischte ich einen farbigen Prediger aus der Bronx, dem Armenviertel von New York. Wow, ich hatte so gut wie nie einen Gottesdienst besucht, geschweige denn verstanden, über was die Pastoren so reden in ihren Predigten. Für mich waren dies bisher immer nur alte Bibelzitate, die mir kaum verständlich waren. Dieser farbige Pastor redete aber in seinen Ausführungen über Gott so locker, fröhlich und leicht verständlich, mit Vergleichen und Situationen über das heutige Leben, sodass ich das erste Mal Zusammenhänge zwischen dem Glauben und dem Leben verstehen konnte. Ich war sehr beeindruckt von ihm. Die folgenden Tage fuhr ich, zum Ärgernis meines Kumpels, nicht mehr nach Disneyland, sondern nahm an allen möglichen Veranstaltungen teil. Was ich aber auch bemerkte, war, dass die meisten Menschen dort mir schon fast zu freundlich waren. Sie gingen in ihrem Glauben völlig auf, sodass ich sie eher als etwas entrückt beschreiben würde. Ich versuchte mich dennoch, so weit wie es mir möglich war, darauf einzulassen. Es gab Heilungsveranstaltungen, bei denen der »heilige Geist« gerufen wurde, und die Menschen steigerten sich fast in eine Trance oder Ekstase, um geheilt zu werden. Ich versuchte brav mitzumachen und wollte es erst einmal mit meiner Kurzsichtigkeit versuchen. Ich betete, flehte und nahm auch meine Brille ab, wie viele andere. Autsch, es passierte aber nicht wirklich etwas. Der Ausblick ohne meine Brille blieb trüb. Ich schloss daraus, dass ich noch zu ungläubig war. Gut Ding will eben Weile haben. Am nächsten Tag entdeckte ich einen riesigen Swimmingpool, der dort aufgestellt worden war. Neugierig beobachte ich, wie von Zeit zu Zeit jemand dort getauft wurde. Oh ja, dachte ich, das möchte ich auch. Ich wurde zwar als Kind schon getauft, aber damals hatte mich schließlich niemand um meine Zustimmung gefragt. Nun wollte ich dies einmal bewusst erleben. Eine Verbindung mit dem Schöpfer knüpfen, aus eigenen freien Stücken. Ich war neugierig, wie sich das anfühlen würde. Gedacht – getan. Fünf Minuten später stand ich mit einem Priester im besagten Pool bis zum Bauch im Wasser. Was dann geschah, darauf war ich nicht wirklich vorbereitet. Der Pastor tauchte mich zweimal nach hinten unter und sprach Gebete. Beim dritten Mal hatte ich beim Auftauchen aus dem Wasser das Gefühl, wie geblendet zu sein. Ich kann dieses Erlebnis nicht anders beschreiben und es klingt bestimmt auch ein wenig verrückt. Nur zu Ihrer Beruhigung: Es war definitiv kein Ufo und Gott ist mir danach auch nicht persönlich erschienen. Aber ich weiß, dass dort etwas mit meinem Inneren passiert ist. Der Sinn der Taufe soll ja sein, eine Verbindung zur anderen Seite zu schaffen. Danach war tatsächlich irgendwie alles anders und doch merkte man keine wirkliche Veränderung. Einen Tag später verließen wir wieder das Gelände, weil das Jesusfestival zu Ende war. Teilen konnte ich dieses Erlebnis mit niemandem, es war nur für mich. Also verdrängte ich alles wieder und es brauchte danach weitere acht Jahre, bis diese Taufe einen Sinn ergeben sollte. Wir fuhren wie geplant weiter nach Texas. Sehr kurz nach diesem Ereignis fingen aber Dinge um mich herum an, sich zu ändern. Zum Beispiel erhielt mein mitreisender Freund plötzlich eine Nachricht von seiner Mutter, er müsse sofort wieder nach Deutschland zurückkehren. Die Bundeswehr würde nach ihm suchen, ansonsten gelte es als strafbare Wehrdienstverweigerung. Eine Woche später saß ich somit allein in dem Auto mitten in Arizona. Als ich 33 Jahre später Harpe Kerkelings Buch »Ich bin dann mal weg« las, über den Jakobsweg und seine Erfahrungen und Gedanken auf seiner Reise, musste ich oft an meine eigene Reise in den USA denken. Nun hatte ich weitere sechs Wochen Zeit und noch 8.000 km allein vor mir für meine restliche Rundreise und mein Gehirn arbeitete in dieser Zeit auf Hochtouren. Ich bekam so viele Inspirationen und Gedanken, so viele Erklärungen über den Sinn des Lebens, dass ich manchmal das Gefühl hatte, ich müsse die ganze Welt retten und gleichzeitig allen vergeben. War dies die Zwiesprache mit Gott, von der manche Menschen ab und zu redeten? Alles geschah in meinem Kopf, ausgelöst durch die Ruhe und die völlige Einsamkeit während der langen Autofahrten auf dem Highway. Alle diese guten Gedanken verschwanden Monate später leider wieder, nachdem ich meine Ausbildung zum Kaufmann für den Groß- und Außenhandel begann. Ich war wieder in der Realität und der Arbeitswelt gelandet.