Maria Lohmann
Natürliche Hausmittel
Bewährte Erfolgsrezepte aus der Naturheilkunde
Verlag Neuer Merkur GmbH
Impressum
Vorwort
1. Krankheiten und Beschwerden – Die besten naturheilkundlichen Rezepte und Heilmittel
1.1 Immunsystem
1.2 Augen
1.3 Kopf
1.4 Gelenke, Muskulatur und Rücken
1.5 Frauenbeschwerden
1.6 Haut und Schleimhaut
1.7 Herz, Kreislauf und Gefäße
1.8 Nervensystem und Psyche
1.9 Stoffwechsel
1.10 Verdauungssystem
1.11 Mund und Zähne
2. Soforthilfe aus der Naturapotheke
2.1 Beulen
2.2 Eingewachsene Zehennägel
2.3 Gerstenkorn
2.4 Insektenstiche
2.5 Nagelbett- und Nagelfalzentzündung
2.6 Nasenbluten
2.7 Pseudokrupp
2.8 Quallenalarm
2.9 Raucherentwöhnung
2.10 Sonnenbrand
2.11 Verbrennungen / Verbrühungen
2.12 Wadenkrampf
2.13 Zahnschmerzen
3. Gut aussehen / Schönheitspflege
3.1 Kleopatra-Bad
3.2 Ganzkörperpeeling
3.3 Gesichtspflege
3.4 Vitaminreiches Öl
3.5 Trockene Lippen
3.6 Schuppen und juckende Kopfhaut
3.7 Packung für luftige Haare
3.8 Haarspülungen
4. Wirkstoffe aus der Natur für die Hausapotheke
4.1 Einfache Heilmittel aus Küche und Vorratskammer
4.2 Einfache Heilmittel selbst herstellen
5. Natürliche Heilmittel und Heilmethoden
5.1 Akupressur – kleine Punkte, große Wirkung
5.2 Wasser als Heilmittel
5.4 Packungen
5.5 Eigenurintherapie - äußere Anwendung
5.6 Homöopathie
Glossar
Literatur
Adressen
Register
Mehr und mehr Menschen versuchen, sich bei einfachen Alltagsbeschwerden selbst zu kurieren. Angesichts knapper Kassen im Gesundheitswesen gewinnen präventive und unkomplizierte, aber wirkungsvolle Behandlungsmethoden zunehmend an Bedeutung. Dazu kann auch dieses Buch einen kleinen Beitrag leisten. Mit verblüffend einfachen Mitteln, die wenig oder nichts kosten, lassen sich viele harmlose Beschwerden rasch in den Griff bekommen. Oft können die Mittel auch helfen, die Zeit bis zum Besuch bei einem Arzt oder Heilpraktiker zu überbrücken.
Gehören Sie auch zu den Menschen, die wenig Zeit haben, aber trotzdem Wert auf eine naturheilkundliche Behandlung legen? Dieses Buch macht es Ihnen leicht. Es enthält keine aufwendigen Teemischungen, keine komplizierten Hausmittel, deren Zubereitung und Anwendung mit viel Mühe verbunden sind; auch mit hohen Apothekenrechnungen oder großangelegter Vorratshaltung müssen sie nicht rechnen – hier geht es um schnelle, zuverlässige und preiswerte Hilfe auf natürlichem Wege.
Dieses Buch hilft bei der Selbstbehandlung, zeigt aber auch ihre Grenzen auf. So sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen, wenn Ihre Beschwerden trotz sorgfältiger Behandlung unverändert anhalten oder sogar schlimmer werden. Warten Sie mit einem Arztbesuch nicht zu lange; denken Sie daran, dass sich hinter zunächst harmlos erscheinenden Beschwerden auch ernsthafte Erkrankungen verbergen können. Eine frühzeitige medizinische Behandlung durch einen Fachmann oder eine Fachfrau kann verhindern, dass aus einer kleinen Störung ein chronisches Leiden wird. Auch wenn eine Krankheit sehr plötzlich auftritt und mit großen Schmerzen einhergeht, sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren.
Die Zusammenstellung von Rezepten und Tipps, die Sie in diesem Buch finden, hat ihre Geschichte: Ich habe sie über einen längeren Zeitraum zusammengetragen und getestet. Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich mit natürlichen Heilmitteln. Viele Rezepte werden in unserer Familie schon seit Generationen weitergegeben. Andere Heilmittel habe ich von Reisen mitgebracht oder von meinen naturheilkundlichen Lehrerinnen und Lehrern gelernt.
Maria Lohmann
Fieber tritt im Rahmen von Infektionen auf. Es ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Abwehrmechanismus unseres Körpers, um gegen feindliche Angreifer (Bakterien und Viren) vorzugehen. Aus diesem Grund sollte man Fieber nicht frühzeitig unterdrücken und dem Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf Folge leisten.
Viel trinken heißt jetzt die Devise. Bei Fieber ist der Flüssigkeitsbedarf deutlich erhöht: Pro Grad Temperaturerhöhung benötigt der Körper etwa 0,5 Liter mehr Flüssigkeit.
Ein Klassiker der Fiebertherapie sind kühle Wadenwickel. Einfacher ist eine Abreibung mit kühlem Wasser: Dazu den überhitzten Körper mit einem nassen Waschlappen abreiben, ganz leicht abtrocknen und ab ins Bett. Über das Schwitzen wird das Fieber ausgeleitet.
36,0 bis 37,5 °C = normale Temperatur
37,6 bis 38,0 °C = erhöhte Temperatur
über 38,0 °C = Fieber
über 39,0 °C = hohes Fieber
Kalte Füße und Hände deuten darauf hin, dass das Fieber noch im Steigen ist. Warme Füße und Hände sind dagegen ein Indiz, dass das Fieber seinen Höhepunkt erreicht hat.
Ein Tipp für die ganz Kleinen: Legen Sie eine mit der Schale geriebene rohe Kartoffel auf die Fußsohlen. Mit Socken fixieren.
Das Abkühlbad (für Kinder ab einem Jahr) hat bei hohem Fieber oft einen besseren Effekt als Wadenwickel: Wasser in die Badewanne füllen und das Kind vorsichtig hineinlegen. Die Temperatur sollte etwa ein Grad kühler sein als die Körpertemperatur des Kindes. Nun so lange kaltes Wasser nachlaufen lassen, bis die Temperatur noch lauwarm ist (ca. 30 °C). Dauer: etwa 5 bis maximal 7 Minuten. Anschließend das Kind abtrocknen und ins Bett bringen. Darf nur bei gutem Allgemeinzustand gemacht werden. Nicht gegen den Willen des Kindes!
Schon der Morgen beginnt mit Stress: zu spät aufgestanden und ohne Frühstück aus dem Haus. Ernährungsfehler, wenig Bewegung und starke Belastungen wie Stress sind bei Erwachsenen wichtige Auslöser für das wiederholte Auftreten von Infekten. Folgende Maßnahmen helfen dem Immunsystem wieder auf die Sprünge:
Massieren Sie über einen längeren Zeitpunkt mehrmals täglich den Energiepunkt »Gebogener Graben« (Dickdarmpunkt 11). Winkeln Sie dazu einen Ellbogen an, greifen Sie mit der anderen Hand an die beiden seitlichen Enden der Beugefalte und massieren Sie sanft. Die Massage wirkt immunstimulierend und hilft bei Infektanfälligkeit.
Diese Übung stammt aus der Kinesiologie: Klopfen Sie morgens einige Minuten auf die Mitte des Brustbeins. Das regt Ihre Thymusdrüse an.
Die Thymusdrüse befindet sich hinter dem Brustbein. Bis zur Pubertät wächst die Drüse, danach bildet sie sich allmählich zurück. Sie ist Teil des Immunsystems und produziert einen Stoff, der die Bildung von weißen Blutkörperchen anregt.
• Raus bei jedem Wetter! Sorgen Sie für viel Bewegung an der frischen Luft.
• Wechselduschen (siehe Seite 95) trainieren das Immunsystem.
• Ernährung: Vitamin C stärkt die Arbeit der körpereigenen Fresszellen, die Bakterien abtöten (enthalten in Johannisbeeren, Zitrusfrüchten, Paprika etc.). Zink beeinflusst ebenfalls das Immunsystem. Es kommt vor in Fleisch, Fisch, Datteln, Milchprodukten und Eiern.
Sie spüren schon das Kratzen im Hals? Und die Kollegen um Sie herum schniefen und husten? Allerhöchste Zeit, sofort etwas zu unternehmen, damit die drohende Erkältung an Ihnen spurlos vorbeizieht.
Ein ansteigendes Fußbad wirkt manchmal wahre Wunder: Schüssel oder Fußwanne mit warmem Wasser füllen. Die Anfangstemperatur liegt bei etwa 35 °C und wird innerhalb von 20 Minuten durch zufließendes Wasser auf 40 bis 42 °C gesteigert. Anschließend abtrocknen. Nicht anwenden bei Venenerkrankungen!
Stammt aus der chinesischen Medizin: Frische Ingwerwurzel raspeln, 1 Teelöffel davon mit dem Saft einer Zitrone und einer halben Tasse Wasser erhitzen, mit etwas Honig süßen und so heiß wie möglich langsam in kleinen Schlucken trinken.
Anschließend ab ins Bett und gut zudecken, etwas zum Trinken bereitstellen und am nächsten Morgen (hoffentlich) gesund und fit aufstehen.
Um andere Menschen nicht anzustecken, nicht in die Hand niesen oder husten, sondern in die Armbeuge bzw. den Ärmel. Denn wer in die Hände niest, verbreitet die Viren bei jedem Handgriff weiter.
Zwar sind Erkältungen meist harmlos, die Beschwerden können jedoch äußerst lästig sein. Auf chemische Keulen können Sie getrost verzichten – mit einfachen Mitteln lassen sich die Symptome erheblich lindern oder sogar ganz abwehren.
Inhalationen mit Salzwasserdampf machen die Atemwege frei, lassen die Schleimhäute abschwellen und befeuchten Nase und Rachenraum: 1 Esslöffel Meersalz in 1 Liter heißem Wasser auflösen, den Kopf über die Schüssel halten und den Dampf tief einatmen. Dabei Kopf und Schultern mit einem Handtuch abdecken. Dauer: etwa 7 bis 10 Minuten, zwei- bis dreimal täglich.
Ihr Körper braucht jetzt verstärkt Vitamin C: 2 bis 3 Gramm täglich in Form von vitaminreicher Kost wie Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, frisch gepressten Säften, Paprika und Petersilie. Abwehrstärkend wirkt auch Vitamin-C-Pulver (Herstellung siehe Seite 90).
Es gibt verschiedene Arten von Husten: Zu Beginn einer Erkältung leiden wir meist unter einem trockenen Reizhusten, der besonders gut auf Wasserdampf und Inhalationen (siehe oben) anspricht. Danach entwickelt sich häufig ein sogenannter produktiver Husten mit Auswurf und Schleim.
Warmes Bier am Abend lindert den Husten. Erhitzen Sie 250 ml Bier mit 2 Esslöffeln Honig und trinken Sie es möglichst warm. Übrigens: Schmeckt nicht so schlimm, wie es sich vielleicht anhören mag.
Im Grübchen am oberen Rand des Brustbeins liegt der Energiepunkt »Himmelskamin« (Konzeptionsgefäß 22). Mit dem Fingernagel mehrmals täglich hineindrücken.
Die Schleimhautentzündung der Bronchien wird meist durch Viren hervorgerufen und tritt als Folge von grippalen Infekten oder auch bedingt durch äußere Faktoren wie Rauchen auf. Beruhigend auf die Bronchien wirken:
Dieses alte Rezept des berühmten römischen Arztes Dioskurides macht die Bronchien frei: 1 Teelöffel Honig, 1 Teelöffel Meersalz und 1 Teelöffel Apfelessig in 1 Liter warmem Wasser lösen, ein Tuch darin tränken, ausdrücken und noch feucht auf die Brust legen. Mit einem Handtuch und der Bettdecke abdecken.
1 Teelöffel Meersalz mit 2 Esslöffeln frisch gepresstem Zitronensaft und einigen Tropfen (Sonnenblumen-)Öl in 1 Liter heißem Wasser lösen. Dreimal täglich damit inhalieren.
Sowie es im Hals anfängt zu kratzen, wird es Zeit für Gegenmaßnahmen, denn Halsweh ist oft der erste Vorbote für einen grippalen Infekt. Abhilfe schaffen:
Desinfizierend und entzündungshemmend wirkt eine Halsspülung mit einer 1-%-igen Salzlösung (1 Teelöffel Salz auf 1 Glas Wasser) oder auch mit Zitronenwasser (Saft einer frischen Zitrone mit wenig Wasser verdünnt). Dreimal täglich eine Minute gurgeln.
Ein altes Originalrezept aus der Volksmedizin ist der Schmalzwickel. Dazu tragen Sie 2 bis 3 Esslöffel Schweineschmalz auf ein Tuch auf und wickeln es sich um den Hals. Als Schutz für die Kleidung mit einem zweiten Tuch abdecken.
Auch gut: Ein Tuch in 125 ml Obstessig tauchen, auswringen und um den Hals wickeln. Darüber kommen ein trockenes Tuch und ein Wollschal.
Heiserkeit kann durch Überbeanspruchung der Stimmbänder oder im Rahmen einer Erkältung auftreten. Auch der Aufenthalt in verrauchten Räumen ist Gift für die Stimmbänder. Wenn gar nichts anderes im Haus ist: Trinken Sie heiße Milch mit Honig. Das beruhigt die angegriffene Schleimhaut.
Gegen den Frosch im Hals hilft der sogenannte Rachenschmeichler: Geben Sie 1 Teelöffel Zimt in 200 ml heißes Wasser und lassen Sie das Ganze 15 Minuten ziehen. Dann warm in kleinen Schlucken trinken, bei Bedarf mit etwas Honig süßen.
Die häufigste Ursache von Ohrenschmerzen sind Mittelohrentzündungen, von denen vor allem Kinder betroffen sind. Der Grund dafür ist die noch kurze Verbindungsröhre zwischen Rachen und Mittelohr. Oft gehen dem Ohrenweh grippale Infekte voraus. Spezielle Wärmeanwendungen können die Schmerzen lindern.
Warme Zwiebelauflagen gehören zu den alten Bauernrezepten bei Ohrenschmerzen: Eine Zwiebel schälen, klein schneiden und in einem Topf leicht dünsten, um die ätherischen Öle freizusetzen, dann noch warm in ein Tuch packen und auf das schmerzende Ohr legen. Das Tuch mit einem Schal oder mit einem Stirnband fixieren. Das Zwiebelsäckchen kann bei Bedarf auch über Nacht liegen bleiben, wenn Ihr Kind während der Anwendung einschläft.
Ohrenschmerzen sollten vom Arzt abgeklärt werden. Zeichen einer Verschlimmerung der Erkrankung sind hohes Fieber, ein schlechter Allgemeinzustand, Ausfluss aus dem Ohr oder eine Schwellung hinter dem Ohr.
Die Nase beginnt zu laufen, die Nasenschleimhäute schwellen an. Schnupfen ist ein klarer Fall für die Hausapotheke. Wichtig ist, dass die Nase frei wird und das Sekret abfließen kann.
Vermischen Sie 1 Teelöffel Natron und 1 Teelöffel Meersalz in einer halben Tasse lauwarmem Wasser. Dann tauchen Sie ein Wattestäbchen hinein und tupfen Ihre Nase innen vorsichtig damit ab. Das lässt die Schleimhäute abschwellen.
Eine noch intensivere Wirkung hat folgende Anwendung: 1 Teelöffel Meersalz in ¼ Glas warmem Wasser auflösen, mit einer Pipette aufziehen und wie Nasentropfen in die Nase geben. Das verdünnt den zähen Schleim und spült die Nase frei.
Apfelessig und Wasser im Verhältnis 1:1 mischen und die Mischung erhitzen bis es dampft. Den Dampf durch die Nase einatmen.
• Am Ansatz der Nasenflügel rechts und links in einer Grube liegt der Energiepunkt »Meister des Duftes« (Dickdarmpunkt 20), der schleimhautabschwellend wirkt. Eine Minute mit den Mittelfingern massieren oder drücken.
• Bei Säuglingsschnupfen hilft eine hochprozentige Kamillen-Zucker-Lösung. Dazu versetzen Sie einen starken Kamillentee mit so viel Zucker, bis sich nichts mehr löst. Diese leicht visköse Lösung wird mit einer Pipette vorsichtig in die Nase eingeführt.
Im Rahmen von Erkältungskrankheiten kommt es bei Kindern leicht zu einer verstopften Nase. Mundatmung sollte aber vermieden werden, weil sie die Schleimhäute austrocknet und weitere Infekte begünstigt. Wichtig: Für feuchte Raumluft sorgen!
Streuen Sie in die mit Wasser gefüllte Schale einer brennenden Duftlampe etwas Meersalz. Das befeuchtet die Luft auf angenehme Weise.
Auch gut: Hängen Sie feuchte Tücher, die mit Kamillentee getränkt sind, im Kinderzimmer auf. Das sorgt für eine bessere Raumluft und tut den Atemwegen gut.
Mit dem rechten und linken Zeigefinger abwechselnd den Bereich zwischen Nase und Oberlippe quer reiben. Das macht die Nase frei und verbessert den Geruchssinn.
Entzündungen der Nasennebenhöhlen sind ausgesprochen unangenehm. Typische Symptome sind Druckgefühl, Kopfschmerzen, Atembehinderung und allgemeines Krankheitsgefühl mit Abgeschlagenheit. Am besten lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Wirksame Helfer bei den ersten Anzeichen sind:
Dazu reiben Sie etwa 2 Esslöffel frischen Ingwer, erhitzen ihn kurz in wenig Wasser, schlagen ihn in ein Tuch ein und legen es sich auf die Nebenhöhlen. Nach dem Abkühlen entfernen. Bei Bedarf wiederholen. Achtung: Die Haut kann sich leicht röten.
Etwas heroisch, aber wirkungsvoll: Füllen Sie eine Schale mit 200 ml physiologischer Kochsalzlösung (Herstellung siehe Seite 90). Dann halten Sie sich ein Nasenloch zu, tauchen Ihre Nase in die Flüssigkeit und ziehen diese durch das freie Nasenloch hoch. Anschließend ausspucken. Abwechselnd wiederholen.
• Als vorbeugende Maßnahme täglich Nasenduschen mit Salz (1 Teelöffel auf ein Glas lauwarmes Wasser) durchführen, das reinigt und stabilisiert die Schleimhaut.
• Machen Sie beim Niesen laut »Hatschi«. Auf keinen Fall sollten Sie nach innen niesen, indem Sie sich die Nase zuhalten, so wie das viele Menschen aus Höflichkeit tun. Sonst besteht die Gefahr, dass der Schleim in die Nebenhöhlen gedrückt wird und dort Entzündungen hervorruft.
Kaum fliegen die ersten Pollen, geht es auch schon los mit den Niesanfällen und den roten Augen. Erle, Hasel und Birke sowie Beifuß und Spitzwegerich führen bei Allergikern zu einer erhöhten Produktion von Histamin, das die Blutgefäße erweitert und die Bronchien verengt. Für Erleichterung sorgen:
Dazu geben Sie etwas Wasser in Ihre hohle Hand, saugen es mit der Nase auf und spülen die Pollen aus. Das kann etwas unangenehm sein. Einfacher geht es mit einem selbst hergestellten Nasenspray: Ein Gramm Vitamin C mit 20 ml physiologischer Kochsalzlösung (Herstellung siehe Seite 90) mischen und mehrmals täglich einen Sprühstoß in die Nase geben. Hintergrund: Vitamin C dichtet die Kapillaren ab und wirkt entzündungslindernd.
Der Spezialpunkt »Meister des Duftes« (Dickdarmpunkt 20) liegt rechts und links direkt neben den Nasenflügeln in einer Vertiefung. Mehrere Minuten kreisend mit den Mittelfingern massieren oder drücken.
Nicht rauchen – zusätzliche Belastung für die Schleimhäute!
Bei schweren Allergien besteht ein erhöhtes Risiko für Asthma. In diesem Fall unbedingt einen Arzt aufsuchen.