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© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2016
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2016
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Idee und Konzept: Claudia Fillmann, Susanne Kollberg, Anke Meierhenrich, Alessandra Redies, Sabine Sälzer
Projektleitung: Alessandra Redies, Sabine Sälzer
Lektorat: Susanne Bodensteiner
Korrektorat: Petra Bachmann
Layout und Typografie: Claudia Fillmann
Covergestaltung: 19:13 Werbeagentur GmbH
eBook-Herstellung: Dana Wingensiefen
ISBN 978-3-8338-5720-1
1. Auflage 2016
Bildnachweis
Coverabbildung: Nicola Walsh
Illustrationen: Claudia Fillmann, Marion Feldmann
Fotos: Nicola Walsh, Max Faber & Audrey Cosson (Foodsytling), privat, Claudia Fillmann, Uwe Bender, Harry Bischof, Stefan Bleschke, Barbara Bonisolli, Klaus-Maria Einwanger, Grossmann-Schuerle, Bernd Grundmann, Julia Hoersch, Margarethe Jansen, Silvio Knezevic, Kramp+Gölling, Coco Lang, Jana Liebenstein, Janne Peters, Rogge&Jankovic, Jörn Rynio, Wolfgang Schardt, Nicole Stich, Torsten Suedfels, Christian Teubner, Martina Urban, Axel Walter, Jan-Peter Westermann, iStock, Stocksy
Postproduktion Stop-Motion-Filme: 19:13 Werbeagentur GmbH
Syndication: www.seasons.agency
GuU 8-5762 09_2016_02
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AUSSEN ECKIG INNEN LECKER
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IN DER HAUPTROLLE: Jeder, der sich mutig an den Herd stellt. Also auch Du – und besonders dann, wenn es das erste Mal ist und Du oft meinst, nicht mal das simpelste Gericht hinzukriegen. Good news: Yes, you can! Wir zeigen Dir, wie’s geht. Wir lassen den Schnickschnack weg und konzentrieren uns aufs Wesentliche. Bei jedem Grundrezept wird erst mal das dahinterliegende Prinzip erklärt, damit klar wird, um was es eigentlich geht. Danach folgt als Rezeptbeispiel ein wirklich einfacher (aber leckerer) Prototyp, an dem Du das Prinzip testen kannst. Und wenn Du das kapiert hast, geht’s schnurstracks rein ins Kreativlabor – da wird ausprobiert, selbst variiert, hier genießt Du Freiheiten, kannst Dich austoben und auch mal Gäste überraschen oder beeindrucken. Fang locker an und entdecke, dass Kochen an sich ein Klacks ist. Die Kunst fängt erst da an, wo Du Dich sicher fühlst. Und genau da wollen wir Dich hinführen.
ZEITRAFFER KOCHVIDEOS
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DICH KRIEG’ ICH KLEIN UND SAUBER
SCHNIPP, SCHNAPP, SCHNUPP!
ZWIEBEL WÜRFELN
PAPRIKASCHOTE PUTZEN
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TOMATE WÜRFELN
INGWER ZERKLEINERN
STAUDENSELLERIE PUTZEN
BROKKOLI PUTZEN
PAK CHOI PUTZEN
ZUCKERSCHOTEN UND BOHNEN
HOKKAIDOKÜRBIS PUTZEN
LAUCHSTANGE PUTZEN
SPARGEL SCHÄLEN
HER MIT DEM SCHARFEN MESSER!
KNOLLENSELLERIE PUTZEN
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KORIANDERGRÜN SCHNEIDEN
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VANILLEMARK HERAUSKRATZEN
ANANAS ZERLEGEN
SPECK WÜRFELN
FLEISCH SCHNETZELN
SCHNITZEL DÜNNER KLOPFEN
SCHNITZEL PANIEREN
BIS DAHIN ALLES KLAR?
SALATSAUCENDELTA AUS 10.000 METERN HÖHE
Zutaten vorbereiten | im Schraubglas schütteln | Dressing abschmecken | mit dem Salat vermischen
DER PROTOTYP VINAIGRETTE: Das traditionelle Dressing aus der französischen Küche wird immer mit »vinaigre«, »Essig«, und mit Öl zubereitet. So verpasst es Blatt- und Gemüsesalaten frische Säure und feine Würze – einfach und auf leichte Art!
SELBST GEMACHT IST SCHNELL GEMACHT: Essig, Öl und Würzzutaten einfach in ein Schraubglas geben und kräftig schütteln – schon fertig! So kannst Du auch gleich ein paar Portionen auf Vorrat mischen, immer mit gut verschlossenem Deckel, versteht sich. Anfangs die Zutaten besser noch abmessen, später dann einfach »freihändig« mischen. Es heißt, man solle bei einer Vinaigrette mit dem Essig geizig und mit dem Öl verschwenderisch umgehen. Das stimmt, doch Ausgewogenheit ist wichtig. Nimm am besten zwei Teile Öl und einen Teil Essig als Maß – das passt in der Regel ganz gut.
Bei der Vinaigrette Essig und Öl. Welches Öl Du verwendest, ist Geschmackssache. Reines Pflanzenöl ist eher neutral, Olivenöl intensiver und manchmal auch typisch bitter, aromatische Öle wie Walnuss- oder Traubenkernöl geben eine geschmackliche Richtung stark vor. Beim Essig bitte wirklich feinen Essig nehmen, keine Essig-Essenz. Rotweinessig oder auch Balsamico färben das Dressing dunkel. Und es gibt eine Grundregel: Wo Essig, da auch Zucker. Also immer noch 1 Prise Zucker zu einer Vinaigrette geben.
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
2 EL Weinessig
6 EL Öl
½ TL grobkörniger Senf
Salz, Pfeffer
1 Prise Zucker
4 Portionen
5 Min. Zubereitung
140 kcal (Portion)
1 Schalotte schälen und in kleine Würfel schneiden. 1 Knoblauchzehe schälen und sehr fein hacken.
2 EL Weinessig, 6 EL Öl, ½ TL grobkörnigen Senf, Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker mit den Schalottenwürfeln und dem Knoblauch in ein Schraubglas füllen. Glas verschließen und gut schütteln.
Kurz vor dem Servieren die Vinaigrette nochmals schütteln, abschmecken und mit den geputzten und gewaschenen Salatblättern mischen. Nun den Salat gleich servieren, sonst macht er schlapp.
Unsere Vinaigrette kann ganz leicht beliebig variiert werden, etwa mit Kräutern, fein gehackten Schalotten, hart gekochten Eiern, fein gewürfelten Tomaten, Kapern – ganz nach Deinem Geschmack. Sie passt perfekt zu allen grünen oder roten Blattsalaten.
Bei den Essig- und Ölsorten zu variieren, ist eine gute Idee. Aber bitte darauf achten, dass keine geschmackliche »Konkurrenz« entsteht. Als Faustregel gilt: neutrales Öl zu kräftigem Essig und andersherum.
MIT MINZE
Fruchtig und frisch ist ein Joghurt-Orangen-Dressing. Hierfür einfach 150 g Joghurt mit 2 EL Orangensaft, 1 EL Zitronensaft, 2 EL Öl und frisch gehackten Minzeblättchen verrühren und mit Salz, Pfeffer und Chili- oder scharfem Paprikapulver würzen.
/// Hier kommst Du nicht rein nur mit Essig & Öl – Fantasie gefragt!
Beim French Dressing kommen noch 1–2 frische Eigelb, 1–2 TL Zucker und 80 ml Gemüsefond zur Vinaigrette dazu, Du kannst auch den Senfanteil erhöhen. Am besten die Eigelbe und die übrigen Zutaten mit dem Pürierstab oder Schneebesen verrühren. Dieses Dressing eignet sich sehr gut für Salate mit leichten Bitterstoffen, also z.B. Radicchio oder Chicorée. Da rohes Eigelb drinsteckt, muss es gleich verbraucht werden. Amerikaner mögen das Thousand Island Dressing. Basiszutat ist hier Mayonnaise, die mit Paprikapulver, Essig und Chilisauce sowie fein gehackter roter und grüner Paprikaschote vermischt und abgeschmeckt wird. Nach Geschmack noch Ketchup oder Tomatenmark, Zwiebelwürfel und hart gekochte Eier unter das Dressing rühren. Auch lecker als Dip.
Auch Kartoffel- und Nudelsalat lassen sich gern von Vinaigrette anmachen. Für ein cremiges Salatdressing weniger Öl verwenden, stattdessen Mayonnaise und/oder saure Sahne unterrühren. Vinaigrette oder Dressing gut unter die Kartoffelscheiben oder Nudeln mischen und den Salat – ganz wichtig! – nach einer kurzen Ruhezeit noch mal abschmecken. Du wirst dann garantiert feststellen, dass sowohl Salz als auch Säure (also Essig oder Zitrone) nachgewürzt werden müssen. Denn Kartoffeln und Nudeln schlucken das weg wie nix.
»PESTO« LEITET SICH VOM ITALIENISCHEN »PESTARE« AB, WAS »ZERSTAMPFEN« BEDEUTET …
Zutaten vorbereiten | zerkleinern | pürieren | abschmecken
DER PROTOTYP PESTO GENOVESE: Der Basilikum-Klassiker aus Genua ist die perfekte »Eigentlich-habe-ich-heute-überhaupt-keine-Lust-mich-in-die-Küche-zu-stellen-und-zu-kochen«-Zutat. Und selbst gemacht schmeckt’s natürlich doppelt gut.
AM BESTEN GLEICH EINE GROSSE PORTION ZUBEREITEN. Denn Pesto lässt sich problemlos einfrieren. Traditionell werden die Zutaten mühsam im Mörser zerstampft. Wir wählen die schnellere Methode mit Mixer oder Pürierstab. Denn auch so lässt sich tadelloses Pesto machen. Röste die Pinienkerne nur ganz leicht an, bis sie sich warm anfühlen. Es sollen lediglich die ätherischen Öle herausgelockt werden. Bräunen dürfen sie nicht, sonst werden sie bitter. Fürs Servieren als Pastasauce eine Portion Pesto einfach mit etwas heißem Nudelkochwasser anrühren, unter frisch gekochte Lieblingspasta mischen.
Pinienkerne, Parmesan, Knoblauch, Olivenöl – fürs echte Pesto genovese sind sie alle elementar und gleichberechtigt. Der Star aber ist üppiges, würzig duftendes Basilikum im Sommer, am besten frisch geerntet. Das Aroma von winterlichen Treibhausblättchen ist dagegen chancenlos. Beim Öl auf Qualität achten! Fürs Pesto sollte es hochwertiges Olivenöl sein, eher mild als zu würzig. Denn oft haben die verwendeten Kräuter genügend Aroma. Parmesan bringt Schmackes, Cremigkeit und eine gewisse Salzigkeit.
1 Topf Basilikum
1 Knoblauchzehe
2 EL Pinienkerne
Salz
3 EL frisch geriebener Parmesan
4–5 EL Olivenöl
4 portionen
15 Min. Zubereitung
165 kcal (Portion)
Von 1 Topf Basilikum die Blätter mit den zarten Stängeln abschneiden. 1 Knoblauchzehe schälen und hacken. 2 EL Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett ganz leicht anrösten.
Basilikum, Knoblauch und Pinienkerne mit Salz, dem Parmesan und 4 EL Olivenöl in einem hohen Becher mit dem Pürierstab oder im Mixer pürieren, bis eine homogene Paste entsteht. Falls nötig, mehr Öl untermixen.
Das Pesto abschmecken, evtl. noch mit Salz nachwürzen. Dann entweder sofort mit frisch gekochter Pasta und etwas Nudelwasser mischen. Oder zum Aufheben zugedeckt kühl stellen.
Anstatt das Grün von Rettichen, Bundmöhren oder Radieschen im Laden gleich abzudrehen und dort zu entsorgen, kannst Du es zu Hause zu einem Wurzelkrautpesto verarbeiten. Das jeweilige Grün allerdings besonders gut waschen, um Sandrückstände zu vermeiden. Pestotauglich sind auch Salatblätter wie Rucola oder Feldsalat – prima zu Pasta.
Es gibt so viele gute Nusssorten: Warum also nicht mal Cashews, Pistazien, Walnusskerne oder Pekannüsse unters Pesto mixen?
KLASSE KLECKS
Für ein Asia-Pesto Basilikum, Thai-Basilikum und/oder Koriandergrün als Kräuterbasis verwenden. Saft und Schale von Limetten, gehacktes Zitronengras, Ingwer und Frühlingszwiebeln sorgen für eine frisch-aromatische Würze, grüne Chili bringen Schärfe. Alles mit Öl pürieren – als Dip zu Garnelen ein Knaller!
/// Avocados haben zwar viel Fett, das geht aber alles sofort in die Muskeln.
Guacamole ist ein Avocado-Dip, der in Mexiko zu Tortilla-Chips, Tacos oder auch als Fleischbeilage gegessen wird. Die Avocado der Länge nach rundherum mit dem Messer in zwei Hälften schneiden, den Kern entfernen. Jetzt kannst Du mit einem Löffel das Fruchtfleisch ganz leicht aus den Schalen heben. Das wird dann mit einer Gabel zerdrückt und mit Pfeffer, klein geschnittener Chilischote, Knoblauch, fein gehackten Zwiebeln und Zitronensaft gemischt. Guacamole nach Wunsch noch mit Tabasco schärfen , mit Tomatenwürfelchen und Blättchen von Koriandergrün toppen.
Hummus ist eine orientalische Spezialität, die traditionell zu Falafel serviert wird. Schmeckt aber auch köstlich als Dip zu Gemüse oder als Aufstrich für Crostini. Kichererbsen aus der Dose (ca. 240 g) im Sieb abspülen und sehr gut abtropfen lassen. Dann mit 2–3 EL Sesampaste (Tahin), 3 EL Olivenöl, 2 Knoblauchzehen, 2–3 EL Wasser und 2 EL Zitronensaft pürieren. Hummus mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer abschmecken. Hält sich ein paar Tage im Kühlschrank.
FARBE UND FORMEN MISCHEN: GRÜN, GELB, RUND, LÄNGLICH, OVAL …
Zutaten vorbereiten | Gemüse braten oder dünsten | marinieren
DER PROTOTYP MARINIERTE GEMÜSE: Paprika, Auberginen und Zucchini – diese mediterranen Gemüsesorten sind die Klassiker auf dem Antipasti-Teller und lassen sich wunderbar vorbereiten.
GEMÜSE NICHT ZU WEICH BRATEN, da sie beim Abkühlen noch etwas weitergaren. In der Konsistenz unterschiedliche Gemüsesorten getrennt voneinander braten – Möhren brauchen z.B. länger als zarte Zucchini. Geschälte Paprika sind bekömmlicher als ungeschälte. Entweder mit dem Sparschäler rangehen oder die halbierten, geputzten Schoten im Ofen bei 180° backen, bis die Haut Blasen wirft. Schoten herausnehmen, mit einem feuchten Tuch bedecken – nach ein paar Minuten lässt sich die Haut leicht abziehen. Auberginenscheiben vor dem Anbraten salzen, um Wasser und Bitterstoffe herauszuziehen.
Beim Gemüsekauf immer dem saisonalen Angebot folgen, dann ist Frische quasi garantiert und ein guter Preis ebenfalls. Während es in der kühleren Jahreszeit eher die Wurzelgemüse sind, steht im Sommer die große, bunte mediterrane Auswahl zur Verfügung. Und sonnengereiftes Freilandgemüse steckt meist voller Aroma.
Bei Auberginen oder Zucchini eher kleinere Exemplare wählen – in den großen Exemplaren ist viel Wasser eingelagert. Und das macht den Geschmack weniger intensiv.
300 g Auberginen
je 250 g rote und gelbe Paprikaschoten
300 g Zucchini
6 EL Olivenöl
3 Zweige Thymian
3–4 EL Zitronensaft
Salz, Pfeffer
4 Portionen
45 Min. Zubereitung
190 kcal (Portion)
300 g Auberginen waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Auf Küchenpapier legen. Auberginenscheiben auf beiden Seiten mit Salz bestreuen, nach 15 Min. trocken tupfen. Inzwischen je 250 g gelbe und rote Paprikaschoten halbieren, putzen, waschen und in Streifen schneiden, diese nach Wunsch noch halbieren. 300 g Zucchini waschen, putzen und in Scheiben schneiden.
Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und darin nacheinander bei mittlerer Hitze in jeweils 5–7 Min. Paprika, Zucchini und Auberginen anbraten, bis die Gemüse glänzen und stellenweise braun sind.
Fertig angebratene Gemüse nebeneinander auf eine Servierplatte legen. Die Thymianzweige waschen. Die Blättchen abstreifen und über das Gemüse streuen.
Restliches Olivenöl mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer zu einem Dressing verrühren oder in ein Schraubglas geben. Glas verschließen und gut schütteln. Das Dressing gleichmäßig über das gebratene Gemüse träufeln. Am besten alles vor dem Servieren etwas durchziehen lassen.
Auch andere Gemüsesorten eignen sich gut zum Marinieren: Frühlingszwiebeln putzen, ca. 1 Min. in sprudelnd kochendem Wasser vorgaren, in ein Sieb abgießen, kalt abschrecken und abtropfen lassen. Dann kurz in Olivenöl braten und auf einer Platte anrichten. Gut passt hier eine Vinaigrette (Rezept >), gemischt mit fein gehackten Tomatenwürfeln, darüber Pinienkerne und Streifen von getrockneten Tomaten. Blattgemüse wie Mangold oder Pak-Choi grob zerteilen, dann ebenso zubereiten – also vorkochen, braten und marinieren.
Festere Gemüsesorten wie Möhren oder grüner Spargel putzen und schälen (beim grünen Spargel reicht es, die Stangen im unteren Drittel zu schälen und holzige Enden abzuschneiden). Gemüse nach Wunsch zerteilen, Möhren zum Beispiel längs halbieren, und knapp bissfest in Olivenöl anbraten. Gemüse noch warm mit einer Vinaigrette oder Zitronensaft-Marinade begießen und durchziehen lassen.
HOCHSTAPLER
Marinierte Gemüse mal als Türmchen aufschichten und evtl. noch mit einem eher dünnflüssigen Kräuterpesto oder einem Basilikumdressing überziehen. Die Kombination von Aubergine, Zucchini, Mozzarella und Tomate ist dann auch optisch ein Hingucker.
/// Entdecke Fenchel neu – Du wirst verwundert sein!
Für einen Fenchel-Orangen-Salat Orangen großzügig schälen (auch das Weiße muss weg, da stecken die Bitterstoffe drin!), dann die Filets aus den Trennhäutchen schneiden. Dünn gehobelte oder geschnittene Fenchelknolle und Frühlingszwiebeln in feinen Ringen und gewürfelte rote Zwiebeln dazugeben. Mit einem Dressing aus Orangensaft, Senf, Essig und Olivenöl beträufeln und alles vorsichtig vermischen. Durchziehen lassen und den Salat mit zerbröseltem Schafskäse und Minzeblättern anrichten.
Für ausgebackene Zucchiniblüten einen Teig aus 100 g Mehl, Salz, 1 Eigelb, 1 EL Öl und 100 ml Wein anrühren. Etwas Parmesan untermischen. Den Teig 30 Min. quellen lassen, dann 1 steif geschlagenes Eiweiß unterheben. Die Blüten werden vorsichtig durch den Teig gezogen und in heißem Öl goldbraun frittiert. Geht natürlich auch mit anderen essbaren Blüten, etwa von Brunnenkresse, Holunder, Ringelblumen, Löwenzahn …
DIE ITALIENER HALT. MACHEN’S EINFACH, ABER GENIAL GUT.
Belag zubereiten | abschmecken | Brotscheiben rösten | Crostini bestreichen oder belegen
DER PROTOTYP BRUSCHETTA: In der schlichtesten Art werden die knusprigen kleinen Brote nur mit Knoblauch und Olivenöl zubereitet, hier kommt noch Tomate dazu – eines der beliebtesten Antipasti in Italien und ganz einfach gut!
DIE VORSCHRIFT IST, DASS ES KEINE VORSCHRIFTEN GIBT: Warme knusprige Brotscheiben werden gewürzt oder pikant belegt und als Leckerbissen zum Aperitif serviert. Als Belag kommt vieles infrage: Schinken, Gemüse, Fisch, Meeresfrüchte, Innereien – anything goes! Aber: Nicht die Menge der Auflage zählt, sondern deren Geschmack. Die Häppchen sollten von der Größe her stets so angelegt sein, dass sie mit maximal zwei Bissen verputzt sind. Für die Deko Kräuterblättchen fein hacken und drüberstreuen oder Obst oder Gemüse in Mini-Würfel oder Streifchen schneiden und die Crostini damit garnieren.
Brot, Ciabatta oder Baguette, optimal ist ein italienisches Weißbrot oder ein helles Bauernbrot. Das darf dann auch eine schön »resche« Kruste haben fürs Mundgefühl. Ruhig abwechseln in den Sorten! Das Brot in dicke oder dünnere Scheiben schneiden und im Toaster oder im Backofen auf höchster Stufe kurz anrösten. Die Würze zum Bestreichen muss dann unbedingt schon bereitstehen! Bei unserem Prototyp spielen Tomaten eine weitere Hauptrolle. Sie sollen ausgereift sein. Dann sind sie tiefrot, saftig, vollaromatisch.
1 Baguette oder italienisches Weißbrot
3 große Fleischtomaten
8 Basilikumblätter
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 Knoblauchzehe
10 Portionen
15 Min. Zubereitung
100 kcal (Portion)
Backofen auf 180° vorheizen. 1 Baguette oder Weißbrot in Scheiben schneiden.
3 Fleischtomaten waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. 8 Basilikumblätter fein hacken. 3 EL Olivenöl mit Tomaten und Basilikum mischen, salzen, pfeffern und beiseitestellen.
Die Brotscheiben im Ofen (Mitte) ca. 2 Min. anrösten, dann wenden und noch 1 Min. rösten. Inzwischen 1 Knoblauchzehe schälen. Die gerösteten Brotscheiben aus dem Ofen nehmen und mit der Knoblauchzehe abreiben, dann mit der Tomatenmischung belegen. Bruschetta unbedingt sofort frisch und warm essen.
AVOCADO in Stücke schneiden und mit RÄUCHERLACHS anrichten |
MANGO würfeln und auf Scheibchen von MOZZARELLA streuen |
PARMASCHINKEN in Scheiben passt wunderbar zu HONIGMELONE |
ZIEGENKÄSE und FEIGEN – eine klassische Kombi aus dem Orient |
Für die berühmte südfranzösische Paste einfach die Blättchen von 1 Bund Petersilie und dazu 2–3 Knoblauchzehen hacken. 1 Bio-Zitrone waschen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Alles zusammen mit 500 g entsteinten grünen oder schwarzen Oliven sowie 150 g Kapern und 10–12 Sardellenfilets in ein hohes Gefäß geben und mit ca. 200 ml Olivenöl zu einer feinen Paste pürieren. Mit Pfeffer und Chilipulver abschmecken. Tapenade hält sich in Gläschen abgefüllt viele Tage im Kühlschrank – ein toller Vorrat für überraschend auftauchende Gäste.
/// Das kann man aber auch mit Putenlebern machen.
Ein sehr schmackhafter, traditioneller Crostini-Aufstrich wird mit Hühnerlebern gemacht. 250 g Hühnerleber putzen, in Stücke schneiden und in einer Pfanne mit 1 gehackten Knoblauchzehe und 1 fein gewürfelten roten Zwiebel kurz in etwas Olivenöl oder Butter anbraten. Dann 1 Schuss Marsala oder Portwein angießen und kurz einköcheln lassen. 2–3 gehackte Sardellen, Salz, Pfeffer, Thymian, Salbei oder Petersilie und etwas Chilipulver dazugeben. Die Masse pürieren, abschmecken und auf die gerösteten Brotscheiben streichen – fantastisch!
Vegetarier freuen sich über Crostini mit Ziegenkäse-Variationen: Dazu z.B. Paprikaschoten verschiedener Farben (Optik!) sehr fein würfeln und mit festem Ziegenkäse, der ebenfalls vorher in feine Würfel geschnitten wird, sowie mediterranen Kräutern mischen. Oder Ziegenfrischkäse mit Schnittlauchröllchen und Paprikapulver würzen, die Crostini damit bestreichen und mit leicht gesalzenen Gurkenwürfelchen belegen.