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Impressum

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Bei der Verwendung im Unterricht ist auf dieses Buch hinzuweisen.

EIN EBOOK DER EDITION MICHAEL FISCHER

1. Auflage 2021

© 2021 Edition Michael Fischer GmbH, Donnersbergstr. 7, 86859 Igling

Covergestaltung, Layout und Satz: Michaela Zander

Rezepte und Fotografie: Emma Friedrichs, Herford

Illustrationen, alle aus Shutterstock: S. 5–6, 8–9, 11–13, 75, 77, 79, 81, 83, 85, 87, 89, 91, 141–143, 145, 147, 149, 151–152, 155–156, 159–160, 162–163, 165, 167, 174: ©Elena Medvedeva; S. 5, 11–13, 174: ©Kate Macate; S. 7–8, 12–13, 93–95, 97, 99, 101, 103–104, 107, 109–111, 113: ©Nearly Simple;S. 11–13, 93: ©Anastasia Lembrik; S. 12, 75, 77, 83, 91, 115, 119, 125, 127, 133, 137: ©Yuliya Derbisheva VLG; S. 15, 17, 19, 21, 23–25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 47, 49: ©Kat Buslaeva;S. 51, 53, 55–57, 59–61, 63, 65, 67, 69, 71, 73: ©Bonnie Cocos; S. 115, 117, 121, 123, 129, 131, 135, 139: ©Le Panda;S. 115, 121, 129, 139: ©Inna Sinano; S. 121: ©Eisfrei

Lektorat: Isabell Stegmeier

Herstellung: Anne-Katrin Brode

ISBN 978-3-7459-1183-1

www.emf-verlag.de

Vorwort

Weihnachten – meine liebste Backzeit! Gerade zum Jahresende, wenn es draußen schnell dunkel und ungemütlich wird, macht Backen noch viel mehr Spaß. Mit meinem Weihnachtsbackbuch möchte ich euch inspirieren und zum Backen animieren. Es macht einfach so viel Freude, seine kleinen Backwerke an seine Liebsten zu verschenken oder gemeinsam zu vernaschen.

Frohe Weihnachten!

Eure Emma

Tipps & Tricks aus Emma's Weihnachtsbäckerei

Allgemeine Backtipps

• Das Backpapier rutscht auf einem Backblech nicht weg, wenn man das Blech vorher ein wenig anfeuchtet.

• Bei Rührteigen sollte man die Eier immer mind. 30 Sekunden einzeln unterschlagen.

• Damit Eiweiß wirklich steif wird, sollte die Schüssel fett- und eigelbfrei sein. Man kann die Schüssel vorher auch mit einer Zitronenscheibe ausreiben.

• Mürbe- oder Blätterteig für einen Kuchenboden vor dem Backen mehrmals mit einer Gabel einstechen, damit er sich beim Backen nicht wölbt.

• Bei Biskuitteig das Mehl immer sieben. So wird der Teig noch fluffiger.

• Für einen besonders feinen Biskuitteig einen Teil des Mehls durch Speisestärke oder Vanillepuddingpulver ersetzen.

• Etwa 5–10 Minuten vor Ende der Backzeit die Stäbchenprobe machen, denn jeder Ofen backt anders. Bleibt noch Teig am Stäbchen hängen, braucht der Kuchen noch etwas Zeit.

• Hefeteig mag Wärme, aber keine Hitze. Die Hefe immer erst in lauwarmer Flüssigkeit (Milch) und Zucker auflösen, dann die restlichen Zutaten dazugeben. Gut durchkneten. Hefeteig etwa 5–7 Minuten mit der Küchenmaschine durchkneten.

• Am besten immer bei Ober-/Unterhitze backen. Bei Umluft können Biskuits und Cupcakes schief werden.

• Damit der Kuchen in der Mitte nicht zu stark aufgeht, kann man den Teig am Rand etwas hochziehen.

• Natron darf nur kurz unter einen Teig gerührt werden, sonst verliert es seine Triebkraft. Teige mit Natron also zügig in den Ofen schieben.

• Auch Teige mit Backpulver sollten am besten sofort gebacken werden.

• Biskuitteig muss ebenfalls fix in den Ofen geschoben werden, sonst fällt der Eischnee wieder zusammen.

• Am besten bereitet man das Backblech gleich am Anfang vor, dann kann der Teig sofort nach der Zubereitung darauf in den Ofen geschoben werden.

• Rezepte am Besten vor Backbeginn einmal komplett durchlesen, damit man mittendrin nicht feststellt, dass einem das ein oder andere Werkzeug fehlt.

Tipps für perfekte Plätzchen

• Damit man den Keksteig später gut ausrollen kann, Plätzchenteig zu einem flachen Rechteck formen und in Frischhaltefolie wickeln. Damit sich die Kristalle besser auflösen können, sollte Plätzchenteig dann mindestens 1‍–‍2 Stunden gut durchkühlen.

• Zum Ausrollen teile ich den Teig meistens in 2-3 Portionen und rolle sie in mehreren Schritten auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche aus.

• Die Ausstecher kann man vorher in Mehl tauchen, so bleibt der Teig nicht so sehr dran kleben. Für Linzer Plätzchen eignen sich Ausstecher mit Auswurf am besten. Die haben in der Mitte meistens auch einen kleinen Ausstecher integriert.

• Manchmal benötigt man zum Ausstechen relativ lange, so dass die Rohlinge sehr weich werden. Dann einfach das ganze Blech nochmal für einige Minuten in den Kühlschrank schieben. So verlaufen die Plätzchen beim Backen nicht so schnell.

• Damit die Plätzchen schön hell bleiben: die angegebene Zeit um 1–2 Minuten reduzieren und von da an die Plätzchen ständig beobachten. Sobald sie an den Rändern oder Spitzen leicht anfangen dunkler zu werden: rausholen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Mürbeteigplätzchen werden erst im kalten Zustand fest.

• Sehr weiche Teige einfach direkt auf dem Backpapier ausrollen und ausstechen. Überschüssigen Teig einfach abziehen. Sollte beim Ausrollen ständig Teig kleben bleiben, kann man auch Frischhaltefolie zwischen Teig und Nudelholz legen.

• Plätzchenteige halten einige Tage im Kühlschrank und können in der Regel auch eingefroren werden.

• Damit Plätzchen alle die gleiche Höhe bekommen, kann man Ausrollhölzer verwenden oder Nudelhölzer mit Abstandhalter.

• Luftdicht verpackt halten viele Plätzchen mind. 4 Wochen.

Schokolade temperieren

Für einen schönen Glanz und einen knackigen Bruch, sollte man Schokolade immer temperieren.

Dafür die Schokolade, bzw. Kuvertüre fein hacken und 2 Drittel davon in einer Metallschüssel über einem heißen Wasserbad schmelzen, bis die Schokolade max. 45 °C (weiße Schokolade max 40 °C) erreicht hat, dann vom Wasserbad nehmen und die restliche Schokolade dazugeben. Unter Rühren schmelzen. Zum Verarbeiten sollte Zartbitterschokolade 31–32 °C, Vollmilch 30–31 °C und weiße Schokolade 29–30 °C warm sein. Evtl. muss die Schokolade nochmal kurz erwärmt werden.

Schokolade darf auf gar keinen Fall mit Wasser in Berührung kommen, sonst klumpt sie. Wird Schokolade zu heiß, kann sie verbrennen und wird ebenfalls unbrauchbar.

Aufgehübscht

Für eure Geschenke aus der Küche findet ihr auf meinem Blog hübsche Weihnachts-Etiketten - zum Beschriften und Verschönern. Viel Spaß damit!

www.emmaslieblingsstuecke.com/weihnachtsbacken-vorlagen/

Perfekt in Form

Gerade keine passende Backform vorhanden? Dann einfach mit dieser Tabelle umrechnen: links die Größe laut Rezept auswählen und oben die, die benötigt wird. Den Wert, bei dem sich die Zeilen treffen, notieren und die Zutaten aus dem Rezept damit multiplizieren. Bei Eiern (Größe M) immer aufrunden. Die Backzeit allerdings unbedingt im Auge behalten, da sie sich verändern kann. Lieber einmal mehr die Stäbchenprobe machen.

Plätzchen

LinzerHerzen

Backzeit: Ca. 10 Minuten

Zubereitungszeit: 40 Minuten + mind. 1 Stunde Kühlzeit

Für 30 Stück

Für den Teig

300 g Mehl (Type 405)

100 g Puderzucker

½ TL gemahlende Vanille

1 Ei (Größe M, Raumtemperatur)

200 g weiche Butter

Für die Füllung

1 Glas Johannisbeergelee

Puderzucker

Außerdem

Mehl für die Arbeitsfläche

Herzausstecher

Puderzucker

Mehl, Puder- und Vanille in eine große Schüssel sieben. Eine Mulde formen und das Ei hineingeben. Die Butter in Stücken auf die Mehlmischung setzen.

Mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder Handrührgeräts zu einem glatten Teig kneten und zu einem flachen Rechteck formen. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde, am besten über Nacht, gut durchkühlen lassen.

Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Teig in 2–3 Teile teilen und nacheinander auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dick ausrollen. Plätzchen ausstechen und bei der Hälfte ebenfalls ein Loch aus der Mitte ausstechen.

Die Rohlinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und im heißen Backofen etwa 10 Minuten backen. Die Backzeit ist dabei von der Größe der Kekse abhängig.

Aus dem Ofen holen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Die Plätzchen mit dem Loch in der Mitte mit Puderzucker bestäuben.

Das Johannisbeergelee in einem kleinen Topf erhitzen und leicht wieder abkühlen lassen. Die untere Hälfte der Plätzchen dünn mit dem Gelee einstreichen, die obere Hälfte aufsetzen.

Die Linzer-Herzen luftdicht in Keksdosen aufbewahren.

Zimtsterne

Backzeit: Ca. 12 Minuten

Zubereitungszeit: 40 Minuten + mind. 1 Stunde Kühlzeit

Für ca.  50 Stück

Für den Teig

150 g Puderzucker

2 Eiweiß (Größe M)

Salz

300 g geschälte gemahlen Mandeln + etwas mehr zum Ausrollen

50 g gemahlene Haselnüsse

2 TL gemahlener Zimt

Für die Glasur

100 g Puderzucker

1 Eiweiß (Größe M)

etwas Zitronensaft oder Wasser

Außerdem

Sternausstecher

kleiner Pinsel

Für den Teig Puderzucker sieben, dann Eiweiße mit 1 Prise Salz steif schlagen. Sobald das Eiweiß aufschäumt, den Puderzucker nach und nach einrieseln lassen. Steif schlagen.

Mandeln, Haselnüsse und Zimt mischen und unter den Eischnee heben.

Zimtsternteig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Teig auf einer leicht bemehlten oder mit Mandeln bestreuten Arbeitsfläche etwa 0,8 cm dick ausrollen und Sterne ausstechen. Rohlinge auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche setzen oder einfach direkt auf Backpapier ausrollen.

Backofen auf 100 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Für die Glasur Puderzucker sieben, dann Eiweiß steif schlagen. Sobald das Eiweiß anfängt zu schäumen, Puderzucker nach und nach einrieseln lassen. Weiter steifschlagen.

Sollte der Guss zu fest sein, mit etwas Zitronensaft oder Wasser verdünnen. Der Guss sollte dickflüssig vom Löffel tropfen. Zimtsterne mit Guss bestreichen und einen kleinen Rand lassen.

Zimtsterne im heißen Backofen etwa 10–12 Minuten trocknen lassen. Die Backzeit ist von der Größe und Dicke der Sterne abhängig. Die Sterne kommen noch weich aus dem Ofen und werden beim Abkühlen fester.

Zimtsterne auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.