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Sukkulentenbusch an der Punta de Teno, Teneriffa

Hinweise auf Anwendungen der Pflanzen (oft in der Volksmedizin) stellen keine Empfehlungen für den Leser dar und können den Arzt nicht ersetzen. Autoren und Verlag müssen daher von vornherein alle Schadensersatzansprüche ablehnen. Aus der Tatsache, dass einige Arten als Giftpflanzen bezeichnet werden, kann nicht geschlossen werden, dass alle anderen ungiftig sind.

Bibliografische Information: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar über http://dnb.dnb.de.

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© 2018 Verlag Verena Zech, Santa Úrsula (Teneriffa)

www.zech-verlag.com

Text: Peter und Ingrid Schönfelder

Fotos: Peter Schönfelder außer S. 17 u. li.: Félix Manuel Medina,
S. 45 u. li.: Walter Welß, S. 89 o. re.: Krzysztof Ziarnek/WikiCommons, Umschlagklappe hinten: Wolfgang Zielonkowski

Cover- und Buchlayout: Karin Tauer

Illustrationen: Julia Jankowsky

Satz: Verena Zech

ISBN: 978-84-942578-3-4

eISBN: 978-84-948381-0-1

Schönfelder

Kanarische Pflanzenwelt

Die heimische Flora

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Inhalt

Vorwort

Lage und Entstehung

Die Flora der Kanaren

Vegetationsstufen und Klima

Naturschutz

Sieben Inseln

Zum Gebrauch dieses Buches

Ausgewählte Arten:

image Sandküsten, Dünen

image Felsküsten

image Sukkulentenbusch

image Wegränder, Brachland

image Wärmeliebende Buschwälder

image Felsen, Barrancos

image Lorbeerwälder, Baumheide-Buschwälder

image Kanarenkiefernwälder

image Subalpine Gebüsche

Ausgewählte Literatur

Register der Arten

Vorwort

Die Kanarischen Inseln werden zu Recht auch die „Inseln des ewigen Frühlings“ genannt. Sinken doch die Höchsttemperaturen im Januar kaum unter 20 °C, und auch im August steigen sie selten über 30 °C. Auch die Wassertemperaturen, im Durchschnitt von 18 °C (Februar bis April) bis 23 °C ansteigend (September, Oktober), erfreuen den Besucher. So ist es leicht verständlich, dass die Inseln als Urlaubsziel beliebt sind. Auch wenn nach wie vor viele Touristen ihre Zeit zwischen Hotel und Strand verbringen, so steigt auch die Zahl derer an, die auf teilweise gut markierten Wegen die verschiedenen Höhenstufen erkunden möchten und dabei immer wieder auf unbekannte Pflanzen stoßen werden.

An diese Wanderer wendet sich der vorliegende kleine Pflanzenführer vor allem: Er will die auffälligsten Pflanzen zeigen, ihre Bedeutung erläutern und einige wichtige Merkmale benennen. Den Botaniker begeistert die Vielfalt der Pflanzenwelt zumindest seit dem kurzen Aufenthalt Alexander von Humboldts auf seiner Südamerikareise 1799. Wäre Darwin nicht der Landgang auf Teneriffa wegen einer Cholera-Quarantäne verwehrt worden, so hätte er vielleicht seine Evolutionstheorie nicht auf den Galapagos, sondern auf den Kanaren entwickelt. Die rund 2100 Arten, von denen etwa ein Viertel Endemiten sind, interessieren heute die Botaniker aus aller Welt und führen dazu, dass in Fachzeitschriften noch immer weltweit neue Arten der Kanaren beschrieben und ihre Verwandtschaftsverhältnisse jetzt mit molekulargenetischen Methoden erforscht werden.

Dieser Führer kann nur eine Auswahl zeigen, für den spezieller Interessierten existieren heute ein Reihe rucksacktauglicher und umfangreicherer, auch großformatiger Führer in deutscher wie in englischer und spanischer Sprache. Uns erfreut die Flora der Kanarischen Inseln schon lange, seit einer ersten Teneriffa-Exkursion 1966, und das hat seinen Niederschlag in einigen Veröffentlichungen gefunden. So haben wir dieses Buch gerne geschrieben, auch wenn uns die Auswahl der dominierenden und interessantesten Arten manchmal nicht leicht gefallen ist.

Peter und Ingrid Schönfelder

Lage, Entstehung und Besiedlung

Die Kanarischen Inseln liegen zwar vor der Küste Afrikas und gehören geografisch dazu, politisch aber zu Spanien und damit zur Europäischen Union. Biogeografisch fasst man sie mit Madeira, den Selvagens Inseln, den Azoren und den Kapverdischen Inseln als „Makaronesien“ zusammen, auch wenn dieser Begriff immer wieder kontrovers diskutiert wird. Gemeinsam ist diesen Inselgruppen, dass sie vulkanischen Ursprungs sind.

Die Kanaren entstanden vor einigen Millionen Jahren als Vulkane am Rand der Afrikanischen Platte. Durch vulkanische Ereignisse, Erosion und Meeresspiegelschwankungen hat sich ihre Form immer wieder geändert. Reste von Vulkanismus gibt es bis heute. Das letzte vulkanische Ereignis war 2011 ein unterseeischer Vulkanausbruch vor der Südküste von El Hierro. Die östlichsten Inseln sind die ältesten, mit 22 bzw. 15 Mio. Jahren (Fuerteventura und Lanzarote), La Palma und El Hierro sind mit 2 bzw. 1,2 Mio. Jahren die jüngsten. La Gomera und die höchste und ökologisch vielfältigste Insel Teneriffa sind etwa 12 Mio. Jahre alt, Gran Canaria etwa 14 Mio. Mit 3718 m ist der Pico del Teide ihr höchster Berg und gleichzeitig der höchste Spaniens. Mit seiner Entstehung beschäftigen sich die Geologen intensiv und es gibt mehrere Theorien.

Die pflanzliche Besiedlung geschah zunächst durch Arten mit leichten, durch den Wind verbreiteten Samen und Früchten, dann aber auch mit Verbreitungseinheiten, die durch Tiere transportiert wurden. Im Tertiär breiteten sich die Lorbeerwälder von Europa bis zu den Kanaren aus, wo sie sich bis heute erhalten haben.

Die menschliche Besiedlung erfolgte spät, nach derzeitigem Kenntnisstand erst vor 2000 bis 2100 Jahren, nach vorherrschender Meinung durch nordafrikanische Berberstämme. Die Ureinwohner (allgemein Guanchen genannt, im engeren Sinne nur die von Teneriffa) lebten in steinzeitlichen Verhältnissen ohne Anwendung von Metallen und ohne schriftliche Überlieferung der Sprache. Auf allen Inseln haben sie zahlreiche Spuren hinterlassen, insbesondere sind es Felsritzungen, die es lohnt zu besuchen.

Nach ersten Kontakten durch die Phönizier in der Antike und dann vor allem zu Beginn des 14. Jahrhunderts eroberten erst im 15. Jahrhundert die Spanier die Inseln und nahmen sie in Besitz. In dieser Zeit begannen die Ortsgründungen und die intensivere spanische Besiedlung, gleichzeitig auch die Einschleppung von Pflanzen aus aller Welt. Die Erforschung der Flora hatte ihren Ausgangspunkt in dem Besuch Alexander von Humboldts (1799), intensiver erst seit dem 19. Jahrhundert.

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Fußförmige Felsritzungen auf der Montaña de Tindaya (Fuerteventura)

Die Flora der Kanaren

Die Flora der Gefäßpflanzen der Kanarischen Inseln umfasst nach derzeitigem Stand etwa 2100 Arten, wobei die Fortschritte der Forschung diese Zahl noch jedes Jahr steigen lassen. Die niedrigen Inseln Fuerteventura und Lanzarote sowie die kleinste Insel El Hierro haben etwa 700 Arten, die übrigen kleinen Inseln La Palma und La Gomera etwa 900, nur die beiden größten und höchsten Inseln Teneriffa und Gran Canaria weisen mit etwa 1450 bzw. 1300 eine deutlich höhere Artenzahl auf. Insgesamt ist etwa ein Viertel endemisch, d. h. in seinem Vorkommen auf eine oder mehrere Kanareninseln beschränkt. Die übrigen Arten sind weiter verbreitet, manche reichen bis auf die anderen Inselgruppen Makaronesiens, die Kapverden, Madeira und Azoren, auch bis Nordafrika und in den Mittelmeerraum. Außerdem sind inzwischen manche Pflanzen aus verschiedenen Kontinenten heimisch geworden, aber nur wenige konnten in die naturnahe Vegetation eindringen. Die Entstehungsgeschichte der Kanarenflora, die Entwicklung, Aufspaltung und Abstammung vieler Insel-Endemiten kann man heute mit molekularbiologischen Methoden genauer erforschen. Der Ursprung zahlreicher Arten liegt im Mittelmeergebiet und in Westafrika, auch das Alter der Abspaltungen lässt sich heute bestimmen.

Wenn man, wie für dieses Buch, die auffälligsten und häufigsten Arten aussucht, so sind dies vor allem bestandsbildende Endemiten, aber auch einige bis ins Mittelmeergebiet verbreitete und eingeschleppte Arten, die sich wie heimische Pflanzen verhalten. Wo genügend Wasser zur Verfügung steht, faszinieren den Besucher in den Orten auch die oft großblütigen Zierpflanzen aus allen Erdteilen, die allerdings in dieses Buch nicht aufgenommen werden konnten und für den Botaniker nicht zur Flora gehören.

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Vegetationsstufen und Klima

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Vegetationsstufen der Kanaren. Die Farben entsprechen denen der obigen Karte (nach Schönfelder 2018 a)


Die grundsätzliche Stufung der Vegetation der Kanaren ist durch das Klima bedingt: Die klassische Gliederung unterscheidet die Stufe unter den Wolken, die Stufe der Wolken und die Stufe über den Wolken. In Meeresnähe ist ein ± schmaler Streifen durch salziges Spritzwasser beeinflusst: Die Küstenvegetation trägt eine sehr unterschiedliche Flora, je nachdem, ob es sich um die von Touristen bevorzugten Sandstrände oder um Felsküsten handelt. Weitläufige Sandstrände existieren besonders auf Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria, Felsküsten dagegen auf allen Inseln.

Die darüberliegende Vegetationsstufe des Sukkulentenbusches (auch infrakanarische Stufe genannt) ist auf der Südseite der Inseln viel breiter und kann bis auf 800 m ansteigen. Die Niederschläge sind hier sehr gering und betragen maximal 200 mm jährlich. Neben einigen stammsukkulenten Pflanzen gedeihen hier eine Reihe von strauchigen, aber mit einem Stamm aus dem Boden kommende Arten, die in der Trockenzeit ihre Blätter abwerfen. Während der Sukkulentenbusch auf den zentralen und westlichen Inseln noch großflächig verbreitet ist, hat die intensive Beweidung auf den östlichen Inseln weitgehend zu einem Ersatz durch grasreiche, im Sommer sehr trockene Flächen geführt.

Oberhalb des Sukkulentenbusches findet sich die Mehrzahl von Siedlungen der heimischen Bevölkerung, sodass von dem hier von Natur aus vorhandenen Gürtel der Wärmeliebenden Buschwälder („Bosques termófilos“) nur noch kleine Reste vorhanden sind. Klimatisch bildet diese Stufe einen Übergang von der trocken-warmen unteren Stufe zu den Waldstufen. Charakteristisch sind hier Gehölzbestände bestimmter Baum- und Straucharten.

Die Nord- und Nordostseiten der zentralen und westlichen Inseln beherbergen darüber bereits Lorbeerwälder („Monteverde“, thermokanarische Stufe), die ihre Existenz dem frostfreien, ganzjährig feuchten Klima dieser Stufe verdanken. Im Winter bleiben hier die Wolken der Tiefdruckgebiete hängen, während im Sommer der Nordostpassat für genügend Feuchtigkeit sorgt. Man rechnet mit Niederschlagssummen von 700 bis 1000 mm pro Jahr, bei ganzjährig höheren Temperaturen. Zusätzliche Feuchtigkeit bringt der Nebel.

In den trockensten Bereichen der Lorbeerwälder, an ihrem Unter- und Oberrand, aber auch als Regenerationsstadium nach ihrer Abholzung, wachsen bis 10 m (maximal 20 m) hohe Baumheide-Buschwälder („Fayal-brezal“), in denen neben der Baumheide gebietsweise der Makaronesische Gagelbaum dominiert.

Auf den höheren Inseln (Gran Canaria, Teneriffa und La Palma) finden sich oberhalb des Monteverde großflächig Kanarenkiefernwälder (mesokanarische Stufe), kleinere Bestände auch auf La Gomera und El Hierro. Auch diese Stufe bekommt noch einige Niederschläge aus den im Sommer höher steigenden Passatwolken und vor allem im Winter von den Tiefdruckgebieten. Am Rande der Cañadas erreichen die Kiefernwälder auf Teneriffa eine Obergrenze bei etwa 2000 m, die letzten Bäume wachsen bis etwa 2300 m.

Die subalpine Stufe (suprakanarische Stufe) ist nur auf Teneriffa und La Palma deutlich ausgebildet. Sie liegt die meiste Zeit über den Wolken und ist durch eine Anzahl von Sträuchern gekennzeichnet, von denen der weiß blühende Teideginster am auffälligsten ist. Allgemein bekannt ist der rot blühende, übermannshohe Wildpret-Natternkopf, der inzwischen auch in tieferen Lagen als Zierpflanze gedeiht.

Die oberste, gehölzfreie alpine Stufe (orokanarische Stufe) kommt nur am Pico del Teide auf Teneriffa vor und ist durch wenige endemische, krautige Arten gekennzeichnet. Dazu gehört das Teide-Veilchen, das man mit einiger Anstrengung am natürlichen Standort sehen kann.

Sonderstandorte bilden Wegränder, Brachland, Barrancos und Felsen. Wegränder und Brachland haben hauptsächlich in der Stufe des Sukkulentenbusches ihre eigene, vorwiegend aus eingeschleppten Arten bestehende Vegetation. Barrancos und Felsen reichen oft durch mehrere Vegetationsstufen hinauf bis in die Kiefernwälder und tragen vor allem an Felsen spezielle, an diesen Standort angepasste Pflanzen, wie besonders eine Reihe von Aeonium-Arten.

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Passatwolke östlich von El Pilar (La Palma)

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Schutzgebiete der Kanaren (nach „Ley de Espacios Naturales de Canarias" 1995, verändert, aus Schönfelder 2018 a)

Naturschutz

Erfreulicherweise spielt die Natur auf allen Kanareninseln noch immer eine große Rolle. Zwar haben Siedlungstätigkeit einschließlich Tourismus, Verkehr und Landwirtschaft einen erheblichen Flächenbedarf, daneben aber finden sich große, wenig genutzte Gebiete, die weitgehend der Natur überlassen bleiben und wo die vielen Tier- und Pflanzenarten immer noch überleben können. Die wachsende Zahl der Naturfreunde aus allen Ländern findet hier nicht nur Erholung, sondern hat auch die Möglichkeit, die Einzigartigkeit der kanarischen Natur kennenzulernen.

Dies haben die Verwaltungen der Inseln schon länger erkannt und haben einerseits größere Gebiete in verschiedenen Kategorien unter Schutz gestellt. Teilweise werden manche Arten auch schon lange (seit 1973) in internationalen Listen wie dem Washingtoner Artenschutzabkommen aufgeführt und sind damit vor dem Handel geschützt. In der nebenstehenden Karte werden die wichtigsten Gebiete aufgezeigt. Am bedeutendsten sind die vier Nationalparks: Der Garajonay auf La Gomera gilt dem Schutz der Lorbeerwälder, die Caldera de Taburiente auf La Palma ausgedehnten Kanarenkiefernwäldern, der Teide-Nationalpark auf Teneriffa betrifft die oberen Stufen mit den Teideginster-Gebüschen und Teide-Veilchenfluren, und der Timanfaya-Nationalpark auf Lanzarote den jungvulkanischen Erscheinungen. Hier sind jeweils Einschränkungen für die Besucher zu beachten.

Außerdem werden in Spanien folgende Naturschutzkategorien unterschieden:

· Reserva Natural Integral und Especial 

· Parque Natural 

· Parque Rural

· Monumento Natural 

· Paisaje Protegido 

· Sitio de Interés Científico

Rund 40% der Fläche der Kanarischen Inseln fällt in eine dieser Kategorien. Außerdem sind heute weite Gebiete von der UNESCO als Biosphärenreservate ausgewiesen.

Alle geschützten Arten (Liste Spaniens) und die in den vier Roten Listen in verschiedenen Kategorien aufgeführten Arten, nämlich des IUCN (der Naturschutzorganisation der UN), Spaniens und den zwei der Kanaren, sind in der Kopfzeile mit dem Naturschutzsymbol image bzw. bei der „Weiteren Art“ in der Klammer am Schluss gekennzeichnet. Falls nur einzelne Unterarten in Roten Listen aufgeführt sind, so wird das Symbol in Klammern (image) verwendet.

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Naturschutzschild am Malpaís de Güímar (Teneriffa)

Sieben Inseln

Oft wird man gefragt, welche die schönste, die liebste oder die interessanteste der sieben Kanareninseln sei. Die Antwort ist einfach: Jede dieser Inseln hat ihren eigenen Charakter und Eigenschaften, die einen Besuch lohnen.

El Hierro ist die kleinste und westlichste Insel. Gleichzeitig ist sie touristisch am wenigsten erschlossen und am dünnsten besiedelt. Für den botanisch interessierten Wanderer ist sie einen Aufenthalt wert, zeigt sie doch vom Sukkulentenbusch in Küstennähe bis in die Kanarenkiefernwälder in 1500 m Höhe auf kleiner Fläche alle Vegetationsstufen. Im Westen und Süden findet man großflächig junge Lava mit verschiedenen Ausbildungen des Sukkulentenbusches. Der Wärmeliebende Buschwald ist oberhalb als „Sabinar“ (Kanaren-Wacholder) in einem schönen, vom Passatwind geformten Bestand zu finden, von dem ein Baum sogar als Charakterpflanze der Insel dient. Lorbeerwälder sind an den Nordhängen oberhalb von La Frontera nur in kleinen Resten vorhanden, weiter verbreitet dagegen sind Baumheide-Buschwälder mit kräftigen Stämmen der Baumheide und des Makaronesischen Gagelbaumes auf der Hochfläche. An den südlichen Hängen trifft man dann große Kanarenkiefernwälder.

Eine der jüngeren Inseln des Archipels ist La Palma und hat mit dem Teneguía einen erst 1971 entstandenen Vulkan. Hier, im Süden der Insel, kann man schön die Wiederbesiedlung junger vulkanischer Böden beobachten. Bekannt sind aber auch die Lorbeerwälder im Nordosten bei Los Tilos und am Cubo de la Galga. Mit dem höchsten Berg, dem Roque de los Muchachos (2426 m) erreicht La Palma die subalpine Stufe mit ihrer typischen Strauchvegetation. Der angrenzende Nationalpark Caldera de Taburiente erstreckt sich mit ausgedehnten Kanarenkiefernwäldern fast bis zum Meer. Auch die nach Süden führende Cumbre Vieja trägt eindrucksvolle Kiefernwälder mit schönen Wanderwegen.

La Gomera