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Ali Özgür Özdil

Die Dawa-Methode des Propheten Muhammad


Den Suchenden.


BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Die Da´wa-Methode des Propheten Muhammad ﷺ

Ali Özgür Özdil

www.alioezdil.de

Hamburg 2014

 

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Inhalt der Einladung

3. Wie wird eingeladen?

4. Die Erziehungsmethoden des Propheten Muhammad ﷺ

5. Die Methoden anderer Propheten

6. Beispiele aus dem Leben der Prophetengefährten

6.1 Die Entsendung Muâ´z ibn Djabals in den Jemen

6.2 Das Beispiel Musab ibn Umayrs

6.3 Der Fall Wahschi ibn Harb

7. Schlusswort

 

 

 

 

 

 

1. Einleitung

Im Folgenden werden – auch wenn der Prophet Muhammad (s.) im Mittelpunkt steht – Beispiele aus den islamischen Quellen zum islamischen Verständnis von „Da´wa“ gegeben, was im Speziellen als „Einladung zum islamischen Glauben“ wiedergegeben werden kann.

Die Beispiele sollen zeigen, welche Methoden der Prophet Muhammad (s.), andere Propheten oder auch die Gefährten des Propheten angewendet haben, um die Menschen zu ihrem Glauben einzuladen.

Da´wa ist ein arabischer Begriff und hat viele Bedeutungen wie „Ruf, Aufruf, Einladung, Anrufung“. Eine Person, die Da´wa durchführt, wird Dâ´î genannt, der zugehörige Plural ist Du´ât.

Der Begriff Da´wa begegnet schon an mehreren Stellen im Koran, hat dort allerdings vor allem die Bedeutung der Anrufung einer Gottheit durch den Menschen. So bekräftigt Allah, der Erhabene, in Sure 2:186, dass Er „die Anrufung eines Rufenden“ beantworten wird (أُجِيبُ دَعْوَةَ ٱلدَّاعِ إِذَا دَعَانِ), und in Sure 13:14 wird erklärt, dass Gott allein die wahre Anrufung gebührt (لَهُ دَعْوَةُ ٱلْحَقِّ).

In Sure 10:89 bestätigt Allah den Propheten Moses und Aaron, dass ihr Bittgebet (da´wa) erhört wurde. In diesem Sinne ist das Wort gleichbedeutend mit dem arabischen Begriff du´â (Bittgebet), der wie Da´wa von derselben Wortwurzel abgeleitet wird.

Der vorliegende Beitrag möchte jenen, die Interesse haben, "Da'wa" zu verstehen, ein Grundlagenwissen vermitteln, damit sie - sofern sie zu jenen gehören, die anderen von ihrem Glauben erzählen, über ein islamisch legitimes Fundament verfügen, ihren Glauben auf die beste Weise - respektvoll und freundlich - und nicht drohend oder abschreckend, zu vermitteln.