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Ali Özgür Özdil

Sexualität und Geschlechtertrennung im Islam


Den Neugierigen.


BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Sexualität und Geschlechtertrennung im Islam

Ali Özgür Özdil

Hamburg 2014

www.alioezdil.de

 

„Und unter Seinen Zeichen ist dies, dass Er Gattinnen für euch schuf aus euch selber, auf dass ihr Frieden in ihnen findet, und Er hat Liebe und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Hierin sind Zeichen für Leute, die nachdenken.“

(Sure 30:21)

 

1. Sexualität im Islam

Sexualität gehört zu den natürlichen Bedürfnissen des Menschen. Sie ist allerdings nicht ausschließlich körperlicher Natur, denn im Menschen ist laut Koran die „Nafs al-Ammâra“ (die stets gebietende Seele), die zum Weltlichen antreibt (siehe Sure 12:53). Diese ist, nach der Funktion zu urteilen, als Inbegriff der Gesamtheit der menschlichen Begierden und zugleich als die wichtigste Basis weiterer seelisch-geistiger Entwicklungen zu verstehen. Die islamischen Gebote sollen den Menschen erziehen und ihm helfen, in Harmonie mit sich, seinen Mitmenschen, seiner Umwelt und natürlich seinem Schöpfer zu leben. In diesem Sinne sind auch jene religiösen Begründungen zu verstehen, die Grenzen definieren, etwa wenn vorehelicher Sex verboten wird.