Bühnenbild

Orte der Handlung

Das Bühnenbild kann an den verschiedenen Orten mit wenig Aufwand gestaltet werden:

Lagerhalle: Sie ist der Treffpunkt der Jugendlichen. Es sollte dort ein Sofa und mehrere Stühle geben, ggf. einen kleinen Tisch; alle Möbel sind alt, aber gemütlich.

Partykeller: In dem Raum steht ein Tisch mit Getränken und einem einfachen Büfett; schummeriges Licht leuchtet und es läuft aktuelle Musik.

Sporthalle: Es handelt sich um eine ganz normale Schulhalle, sie kann z. B. durch einige Bänke, Matten, einen Basketballkorb o. Ä. angedeutet werden.

Straßenbahnhaltestelle „Birkenstraße“ (ggf. auf der Vorbühne links): Hier treffen sich die Jugendlichen häufig, wenn sie von der Schule kommen oder in die Stadt fahren wollen. Es reicht, sie mit einem Haltestellenschild zu kennzeichnen.

Zimmer von Andi, Daniel, Lucy, Nadine (ggf. auf der Vorbühne rechts): Die Zimmer der Jugendlichen können einfach durch ein Bett, Sofa, Schreibtisch o. Ä. mit ein paar zusätzlichen Requisiten (Kissen für die Mädchen, Fußballschuhe für die Jungen usw.) angedeutet werden. In Andis Zimmer steht ein Computer, auch in Daniels ist einer vorhanden.

Requisiten

Benötigte Gegenstände

Über die oben beschriebenen Sachen hinaus werden folgende Dinge benötigt:

für die drei Mädchen, Lukas und den Mann an der Haltestelle je ein Smartphone; zwei große Tonnen, auf denen getrommelt werden kann; mehrere Schlaginstrumente (Konga, Steeldrum, Maracas, Metallofon, Schellenkranz; sie können auch durch ähnliche Instrumente ausgetauscht werden); zwei Cajóns (von denen eine zerstört wird); Schlagzeugstöcke; ein Rollator; ein (stumpfes!) Klappmesser; ein paar Holzleisten o. Ä.; eine Flasche Wodka, ein Sixpack Bier und einige leere Dosen; eine Notebooktasche; ein Hörgerät (kann z. B. durch einen Sport-Ohrhörer dargestellt werden)

Personenübersicht

Hauptpersonen

Die Jugendlichen:

Daniel:

Er ist Einzelkind; er versteht sich jedoch nicht gut mit seinen Eltern. Seine Familie ist oft umgezogen und in der neuen Klasse sucht er Anschluss.

Andi:

Er ist eigentlich klug, aber etwas faul. Er hat einen Hörschaden und muss deshalb ein Hörgerät tragen.

Er hat ständig Stress mit seinem Vater, der ihn auch schlägt.

Lucy:

Sie ist die „Queen“ in der Gruppe, die gern Alkohol trinkt – manchmal auch zu viel. Sie spielt sich gern etwas auf und ist schnell von Sachen begeistert.

Pella:

Sie heißt eigentlich Pelageja und kommt aus einer deutsch-russischen Familie. Pella ist ehrgeizig und will einen guten Schulabschluss machen.

Lukas:

Er hat keine Geschwister und ist meistens zurückhaltend. Oft langweilt er sich, da er bisher keine interessanten Hobbys hat.

Nadine:

Sie ist Einzelkind und fast immer mit ihrem Smartphone beschäftigt. Oft ist sie etwas oberflächlich und denkt nicht viel über ihre Handlungen nach.

Rocko:

Er ist Nadines Freund. Wenn die beiden sich treffen, sind sie unzertrennlich.

Viktor:

Er ist ein LARP-Spieler, ein Live Action Rule Player. Das bedeutet, dass er in seiner Freizeit als Elb verkleidet mit vielen Mitspielern ein Live-Rollenspiel, d. h. eine Art aufwändiges Theaterstück, spielt. Er läuft auch im Alltag fast immer als verkleideter Dunkel-Elb herum.

Die Erwachsenen:

Schöller:

Vor einem Jahr verlor er bei einem Unfall seinen Sohn Moritz, der in derselben Klasse wie die Jugendlichen war.

Er überlässt ihnen seitdem eine Lagerhalle als Treffpunkt.

Frau Menke:

Lehrerin für Mathe und Sozialkunde und Klassenlehrerin der Jugendlichen. Ihr Spitzname ist MMchen.

Nebenfiguren:

Andis jüngerer Bruder Tom:

Die beiden Brüder teilen sich ein Zimmer. Im Grunde verstehen sie sich gut, streiten aber auch hin und wieder.

Daniels Vater:

Er ist Berater von Beruf und daher viel unterwegs.

Er ist sehr streng zu Daniel und übt viel Druck auf ihn aus.

Daniels Mutter:

Sie versucht, zwischen Daniel und seinem Vater zu vermitteln. Da sie sich aber nicht durchsetzen kann, bleiben diese Versuche meist ohne Ergebnis.

Nadines Mutter:

Sie lässt Nadine viel Freiheiten und versteht sich ganz gut mit ihr. Allerdings bekommt sie auch nicht viel von ihrer Tochter mit.

ein alter Mann mit Rollator:

Der Mann trifft an der Bushaltestelle auf die Jugendlichen.

Er lässt sich durch ihre Provokationen nicht einschüchtern.

ein Mann mit einer Laptop-Tasche:

Der Mann ist auf dem Nachhauseweg einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.

zwei Frauen an der Straßenbahnhaltestelle:

Die beiden Nachbarinnen tratschen über die Vorfälle der vergangenen Nacht.

ggf. weitere Schüler:

Sie nehmen an einer Stunde zum Antigewalttraining teil.

Kostüme

Die Jugendlichen brauchen keine speziellen Kostüme, sie können normale Alltagskeidung tragen.

Die Erwachsenen sollten als älter zu erkennen sein, brauchen jedoch auch keine besondere Kleidung.

Die Schauspieler können sich dafür z. B. Kleidung von ihren Eltern, Großeltern usw. leihen.

Rechtlicher Hinweis:

Mit dem Kauf des Theaterstücks erhalten Sie die Aufführungsrechte für schulinterne Aufführungen, sofern diese keinen kommerziellen Zwecken dienen. Private Bild- und Filmaufnahmen sind dabei gestattet, nicht jedoch deren Verkauf. Zuwiderhandlungen können strafrechtlich verfolgt werden.