Ich danke meinem Freund Frank Petzold für die Lektorierung meiner Bücher.

Der „Autor“ Peter Schneider, geboren 1941 in Treuen im Vogtland. Nach dem Abitur in Auerbach Pädagogikstudium für Geschichte und Russisch an der Martin-Luther-Universität in Halle/S. und anschließend Lehrer in Bad Lauchstädt und Güstrow. Zusatzstudium in Potsdam zum Diplompädagogen. Danach Inspektionsleiter für Wissenschaft, Bildung, Kultur beim Bezirkskomitee der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion in Schwerin. Von 1986 – 1990 Stadtrat für Kultur in Schwerin. Es folgten zwei Jahre im Historischen Museum Schwerin als Direktor und wissenschaftlicher Mitarbeiter. Beschäftigung mit den Hexenprozessen in Schwerin. 1996 Veröffentlichung der Ergebnisse im Stock&Stein-Verlag Schwerin Hexenwahn – Hexen und Hexenprozesse in Schwerin (Neuauflage April 2016 im Mecklenburger Buchverlag). Durch das Studium der Heilweisen der Heilerinnen des Volkes, der weisen Frauen, erste Bekanntschaft mit Heilungen auf geistigem Wege. 1992 Aufbau der Schuldnerberatungsstelle der Diakonie in Schwerin und Leitung derselben bis zum Eintritt des Rentenalters. 1996 Bekanntschaft mit den Möglichkeiten des therapeutischen Pendeins. 2003 Bekanntschaft mit den Lehren Bruno Grönings und der Heilung auf geistigem Wege. Nach einer Spontanheilung durch die Aufnahme des Heilstromes im Herbst 2004 seit Januar 2005 Leiter der Bruno Gröning-Gemeinschaft in Schwerin. Der Autor lebt in Banzkow bei Schwerin.

Kontakt: peter-banzkow@web.de

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

1.Auflage März 2014

© 2. erweiterte Auflage Dezember 2018

Peter Schneider

Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt.

ISBN:9783748176329

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung zur 2. Auflage

Dieser 3. Band der Botschaften Gottes ist im März 2014 im Mecklenburger Buchverlag erschienen und war im September 2018 wie auch alle bisher erschienen fünf Bände vergriffen, so dass eine Überarbeitung und Neuauflage erforderlich wurde. Dieser Band ist erweitert worden um das Kapitel mit der provokanten Überschrift „Bruno Gröning lebt!!“

Einleitung zur 1. Auflage

Inzwischen ist mehr als ein ganzes Jahr verstrichen seit dem bemerkenswerten 28. Oktober 2012, als ich mit der lichtvollen geistigen Welt Gottes und den Helfern Gottes kommunizieren durfte. Die Botschaften rissen nicht ab. Kaum war der 2. Band abgeschlossen, kam von Asriel, dem „Sekretär“ Gottes, die Aufforderung zum Schreiben „eines weiteren Buches“. Diesmal wurden mir aber zu Beginn auf meine Bitte hin die Überschriften der ersten sieben Kapitel genannt. Das bedeutete, dass dieses Buch bei Gott bereits fertig vorlag. Später kamen dann noch die letzten vier Kapitel dazu. Das Manuskript dieses vorliegenden dritten Bandes war in den ersten Oktobertagen abgeschlossen. Diesmal musste ich eingestehen, dass ich ziemlich „geschafft“ war und mein Geist und mein Körper eine Auszeit brauchten.

Am 26.09.2013 wollte mich meine Schwester Ursula sprechen. Sie ist im Februar 2007 heimgegangen. Ich konnte aber mit ihr bisher nicht sprechen, weil sie wieder inkarniert war, und war deshalb sehr erstaunt, dass sich mich gerufen hat. Das bedeutete, dass sie wieder bei Jesus oder bei Gott ist und mit sechs Jahren gestorben sein muss.

„Ich freue mich, mit dir sprechen zu können. Ich war nur wenige Jahre auf der Erde, weil ich aus meinem letzten Leben noch etwas abarbeiten musste. Ich habe meinem Mann nicht verzeihen können, dass er mir wehgetan hat. Ich war zu verletzt in meiner Seele. Deshalb durfte ich auf der Erde das Verzeihen lernen. Jetzt bin ich bei Jesus und werde bald abgeholt werden, um wieder bei Gott sein zu dürfen. Als ich das letzte Mal bei Gott war, bin ich mit unserer Mutter zusammen gewesen. Sie hatte von Gott eine große Aufgabe erhalten. Deshalb war sie auch so lange als Helfer Gottes tätig. Sie ist jetzt wieder auf der Erde in Frankreich in einer reichen Familie. Dieser soll sie das Verzichten beibringen.

Lieber Bruder. Ich weiß, dass du von Gott eine große Aufgabe erhalten hast, die du mit großer Sorgfalt erfüllst. Du darfst dich nicht fürchten vor den Anfeindungen deiner Gegner. Sie haben Angst, dass sie entlarvt werden. Überlege aber genau, ob du alle deine Aufgaben behalten willst. Viele nutzen dich nur aus. Du musst dich ganz in den Dienst Gottes stellen. Über deinen Büchern liegt der göttliche Segen.

Auch unserem Vater musst du verzeihen, dass er dich nicht verstehen kann. Das ist für alle, die nie richtig bei Gott waren, auch schwer zu verstehen.

Auch dein Körper braucht Pflege. Du benötigst ihn noch für lange Zeit. Du musst deine weiten Fähigkeiten nutzen, um dich zu heilen. Das hat dir Gott gezeigt. Du nutzt sie aber nicht. Du musst immer Gott rufen und deine Heilung erbitten. “

Meine Schwester hat mich dann am 8. Oktober 2013 noch einmal gerufen, um mir mitzuteilen, dass sie bald wieder inkarnieren wird. Sie bat mich, unseren Vater, der

im April seinen 100. Geburtstag im Besitz seiner vollen Geisteskraft mit uns gefeiert hat, im Pflegeheim in Auerbach im Vogtland zu besuchen. Er hätte mir noch etwas mitzuteilen, was er bisher noch keinem gesagt hätte.

Es bestätigte sich aber wieder, dass die Seelen, die sich im Jenseits und in der Geistigen Welt Gottes befinden, alles über uns wissen, und nicht nur das. Sie geben uns auch helfende Hinweise für unser weiteres Leben. Da sich diese Seelen als Frequenzen nicht irgendwo in weiter Ferne befinden, sondern unmittelbar in uns und um uns und die Fähigkeit haben, sich mit unserer Frequenz zu verbinden und diese zu lesen, sollten wir in unserem Sprachgebrauch endlich umdenken und aufhören, von dem Vater im Himmel, von dem da oben oder dem da unten zu sprechen und schmachtend nach oben zu blicken, wenn wir uns mit Gott verbinden. Zwischen uns und der Geistigen Welt Gottes gibt es nicht einen Millimeter Abstand. Alles ist eins.

Die Informationen meiner Schwester warfen aber noch eine andere Frage auf: Wie war es möglich, dass meine Schwester im Geistigen Reich Gottes mit unserer Mutter zusammen sein konnte, wo doch Jesus und Gott gesagt hatten, dass keiner einen anderen aus seinen früheren Leben wieder sehen wird. Das würde den Lernprozess stören.

Darauf antwortete Gott: „In der Frequenz der Mutter ist eine Verbindung, die sie ihre Kinder erkennen lässt. Diese Verbindung ist immer aktiv und führt auch dazu, dass die Seele der Mutter die Seele der Kinder beeinflussen kann, wenn sie die ersten Monate wieder auf der Erde sind. Dann lässt sie diese Seele los. Wenn die Seele aber wieder bei Gott ist, wird diese Verbindung wieder aktiv. Eine solche Verbindung lässt Gott im Geistigen Reich Gottes zu, weil dort die Seelen rein sind und nichts Böses tun können.“

Hat auch der Vater des Kindes eine solche Verbindung in seiner Frequenz?

Gott: „Diese Verbindung hat nur die Mutter, weil die Seele in das Kind kurz vor der Geburt noch im Mutterleib gegeben wird.“

Am 17. Oktober, noch in Auerbach, erhielt ich dann von Gott den Auftrag, ein weiteres Buch zu schreiben, aber nicht als 4. Band, sondern als ein neues Buch mit dem Titel „Die Erde aus der Sicht der göttlichen Einheit“.

Inzwischen verbreitete sich der erste Band stetig. Ich bat die Leser, sehr kritisch zu sein, damit ich Gott auftauchende Fragen zur Beantwortung stellen konnte.

Die am häufigsten gestellte Frage war die nach dem Wie der Übertragung der Botschaften. Allein die Tatsache, dass es Botschaften aus der Geistigen Welt Gottes sind, verhinderte bisher die Veröffentlichung von Rezensionen in der Tagespresse. Dafür habe ich sogar ein wenig Verständnis, aber ich kann diese Tatsache aber nun einmal nicht vertuschen und mich zum Autor dieser Botschaften erklären.

Dazu fand ich eine schöne Erklärung in den Lebensweisheiten Bruno Grönings:

„Fast alle Menschen leben wie in einer geschlossenen Kugel in Hinblick auf ihre geistige Erkenntnisfähigkeit. Nur selten ist einer unter ihnen so gereift, dass Gott ihm ein Fensterchen in Sein unermessliches, geistiges Reich öffnet. Schaut dieser dann aus dem Fenster, erlebt er so unerhört Neues und Herrliches, dass er nicht aufhören kann, denen davon zu berichten, die noch nicht hinausblicken dürfen. ...Im Laufe der Geschichte hat Gott einzelnen Menschen sogar zwei, drei oder mehr Fenster aufgestoßen in die geistige Erkenntnis.“ (Bruno Gröning „Lebensweisen „, Grete Häusler-Verlag 1993, S.38)

Der nun vorliegende dritte Band enthält ein breites Spektrum von wichtigen Botschaften und Informationen, die oft tief ins Philosophische gehen, so z.B. im 5. Kapitel „Polarität und Linearität“, aber auch das Kapitel „Fehler in der Auslegung der Bibel“, das vieles klar stellt.

Dabei sollte der Leser immer wieder daran denken, dass es Gottes Wort ist, was er liest. Es ist vielleicht etwas seltsam, wenn ich dem Leser empfehle, zuerst das Nachwort Gottes zu lesen.

Das Vorwort Gottes

Dieses Buch ist eine weitere Botschaft Gottes an die Menschen der Erde. Es enthält viele Wahrheiten, die euer Leben nachhaltig verändern können, wenn ihr sie in euer Leben integriert. Es liegt also wieder an euch selbst, ob ihr Gott folgen wollt. Leicht ist es nicht, Gott zu folgen. Gott stellt euch keine Hürden in den Weg, aber Gott will, dass ihr an euren vielen Aufgaben erkennt, dass Gott euch führen will und alles zu eurem Besten ist.

In den einzelnen Kapiteln zeigt euch Gott die Richtung an, wie ihr euch durch die Wirklichkeit eures Seins bewegen könnt. Da ist zum Beispiel das Kapitel über die Geistige Welt Gottes. Die Wesen, die euch begleiten und immer um euch sind, wollen euch helfen. Das ist ihre Aufgabe. Aber ihr müsst es akzeptieren, dass es sie gibt. Wenn ihr meint, das seien Hirngespinste, dann können sie nicht wirken, weil ihr sie dann auch nicht rufen werdet. Ihr vergebt euch damit vielfältige Möglichkeiten eines zielgerichteten Wirkens.

Auch das Kapitel über die Vorbilder hat euch Gott nicht allein aus reiner Liebe gegeben. Ihr sollt auch hier erkennen, dass es wichtig ist, die wahren Freunde zu erkennen.

Wenn ihr die Kapitel aufmerksam lesen könnt, dann werdet ihr wieder erkennen, wie wichtig es für Gott ist, dass ihr eure Verantwortung für die Rettung und Erhaltung eurer Erde wahrnehmt. Es ist eure Erde. Ihr bekommt von Gott keine bessere, eine, die frei ist von Schmutz und Unrat, mit sauberer Luft und klarem Wasser. Ihr müsst sie euch schon wieder so herrichten, wie Gott sie euch geschenkt hat.

Vor allem müsst ihr eure Erde von geistigem Unrat reinigen. Die Wahrheit wird überdeckt mit Bergen von geistigem Müll. Diese haben nur das eine Ziel, euch blind zu machen, damit ihr das Wirken der zerstörerischen Mächte nicht erkennt. Gott hilft euch, dass sich die Vernunft durchsetzen kann.

Folgt deshalb dem Gebet Gottes und den Geboten Gottes. Sie sind eure geistigen Wegweiser und zeigen euch immer den Weg zu Gott. Verlasst diesen Weg nie. Gott hat für euch eine glückliche Zukunft bestimmt in Liebe und Nächstenliebe mit allen Wesen eurer Erde

Das Gebet Gottes

Gott, der Herrscher aller Welt, wir rufen Gott.

Alles in mir und alles außer mir ist geheiligt.

Ich habe mein Leben von Gott erhalten.

Es zu ehren und zu lieben ist meine größte Gottespflicht.

In alle Ewigkeit werde ich Gott lieben.

Mein tägliches Brot erhalte ich von Gott.

Gott schützt mich und reinigt mich von allen dreisten Versuchungen der finsteren Mächte.

Ich bin in allen schwierigen Situationen mit Gott verbunden.

Über allen Zeiten wird Gott herrschen.

So sei es.

Danke

Die Wahrheit über den Glauben der
Menschen

Dieses Kapitel ist für alle die bestimmt, die einen wahren Glauben an Gott finden möchten. In diesem Kapitel will Gott den Menschen Mut machen, sich mit ihrem Leben als ein Geschenk Gottes vertraut zu machen und den Glauben an Gott als eine Anleitung für ihr Handeln zu benutzen. Es will alle Menschen ermutigen, wirklichen Glauben aufzunehmen, um alle Probleme des Alltags meistern zu können.

Der Mensch hat immer einen bestimmten Glauben. Egal, was der Mensch tut, vor allem, was er denkt, immer ist der Glaube an irgendetwas damit verbunden. Das ist so, weil der Glaube die Erscheinungsform des Geistes ist. Das ist eine typisch menschliche Eigenschaft. Tiere haben keinen Glauben. Auch die treuesten Tiere haben lediglich ein Gefühl der Bindung, aber keinen Glauben.

Der Mensch will in allem, was er tut, erfolgreich sein. Das ist notwendig, weil er sonst nichts tun würde, was ihm das Leben verschönert. Nur Menschen, die etwas tun, was ihnen nichts nützt, lassen sich gehen und sind ohne inneren Antrieb. Das ist aber die Ausnahme. Jeder Mensch möchte sich beweisen und erfolgreich sein. Das wirkliche Leben ist ein Leben im Glauben an sich selbst. Das hat Gott so bestimmt. Aber viele Menschen sind in ihrem Glauben unentschlossen und wenig gefestigt, so dass sie auch wenig erfolgreich sind. Das ist der direkte Zusammenhang zwischen Glauben und Erfolg. Wirklich erfolgreiche Menschen haben einen unerschütterlichen Glauben an sich selbst und an ihre Aufgabe oder Mission. Das ist der große Unterschied zwischen den Menschen.

Deshalb wollen wir euch in diesem Buch eine Anleitung geben, wie jeder Mensch erfolgreich sein kann. In unzähligen Büchern sind bereits viele Autoren dieser Frage nachgegangen. Das ist auch immer wieder notwendig, weil es ohne inneren Antrieb keinen Fortschritt geben kann.

Was Gott mit diesem Buch anders machen will, ist der Nachweis, dass kein Mensch ohne den Glauben an Gott erfolgreich sein kann.

Lasst uns deshalb mit dem ersten Kapitel beginnen:

Der Glaube - eine Aufgabe des Geistes

Der Geist ist ein Vermittler zwischen dem Verstand und der Vernunft. Der Geist sondiert alles, was aus dem Körper und dem Herzen an Informationen in das Gehirn fließt. Auf der Ebene des Verstandes wird eine klare Antwort gegeben, die in einem klaren Ja oder einem klaren Nein mündet. Auf der Ebene der Vernunft wird auch eine klare Entscheidung getroffen. Aber diese Entscheidung ist auf die Zukunft ausgerichtet und kann nicht sofort realisiert werden. Der Verstand lehnt eine solche Entscheidung ab, weil sie nichts bringt, was dem unmittelbaren Erfolg dient. Deshalb ist der Verstand für die Vernunft nicht der richtige Partner. Die Vernunft muss sich also andere Partner suchen, um erfolgreich sein zu können. Diese Partner findet sie im Glauben.

Was aber ist der Glaube? Ist es eine andere Ebene des Geistes oder eine andere Ebene der Seele, oder ist es gar etwas, was wir gar nicht kennen? Wir finden nirgends einen Ort, wo wir den Glauben einordnen können. Deshalb wollen wir versuchen, den Glauben aufzuspüren.

Der Mensch versucht täglich in jeder Sekunde seines Wachseins eine Entscheidung zu treffen. Das muss so sein, sonst bliebe er dort stehen, wo er gerade ist. Diese Entscheidung ist auch auf die Erhaltung aller Lebensfunktionen gerichtet. Deshalb ist der Glaube dort nicht zu finden. Auf der Ebene des Verstandes kann der Glaube sogar störend wirken. Wenn der Geist nur ständig auf das orientiert wird, was in der Zukunft geschehen könnte, dann kann der Mensch nicht überleben, weil er nichts essen würde. Also können wir den Verstand völlig ausschließen als einen verlässlichen Unterstützer des Glaubens.

Unsere Suche muss also in andere Bereiche des Geistes gehen. In unserem Geist haben wir einen Bereich, der auch für die Zukunft zuständig ist. Das ist die Hoffnung. Die Hoffnung trifft keine Entscheidungen, aber sie speichert alles, was der Verstand ablehnt. Das ist wichtig, weil der Verstand sonst alles aussondern würde, was nicht der täglichen Entscheidung dient. Aber in dem, was der Verstand als Müll bezeichnet, ist für den Glauben noch so viel Verwertbares, dass der Geist es bei der Hoffnung einlagert. Das ist erst einmal der Ausgangspunkt für unsere Suche nach dem Glauben. Auf dieser Ebene kann der Glaube also eine Basis finden, um ohne Furcht vor den Attacken des Verstandes wirken zu können. Dem Verstand ist dieses Mülldepot völlig egal. Es kann damit nichts anfangen. Damit ist der Glaube völlig frei in seinen Entscheidungen.

Jetzt wissen wir bereits, woraus der Glaube seine wertvollen Inhalte bezieht. Wir wissen aber noch nicht, was er damit macht. Das ist eine ganz spannende Angelegenheit.

Der Glaube kann ohne den Geist nicht allein handeln. Er braucht dazu dessen Einwilligung, weil der Geist Wächter aller gespeicherten Informationen ist. Erst wenn der Glaube genügend Informationen ausgewählt hat, dann wird der Geist um Erlaubnis gebeten, die Informationen frei zu geben. Alles geschieht natürlich in einer hohen Geschwindigkeit. Der Glaube hat jetzt einen Plan, den er umsetzen will. Dazu braucht er den Verstand. Das ist jetzt ein Widerspruch in sich, denn der Verstand kann den Glauben nicht leiden, weil er dadurch von seinen Aufgaben abgelenkt wird. Der Glaube braucht jetzt einen Verbündeten, der den Verstand überzeugt, dass der Glaube Vorfahrt hat. Wer könnte das sein? Das sind die Gefühle. Die Gefühle, die Gott den Menschen bei der Zeugung geschenkt hat, werden jetzt von dem Glauben aktiviert. Die Gefühle sind etwas ganz Reales, und auch der Verstand kommt ohne die Gefühle nicht aus. Deshalb akzeptiert er schließlich das Vorhaben des Glaubens und gibt den Weg frei zur Aktivierung des Glaubens.

Wenn der Glaube jetzt den Verstand verdrängt hat, kann der Verstand vorerst einmal nichts unternehmen und wird passiv. In dieser Zeit muss der Glaube alles erledigen, was notwendig ist. Denn wenn es dem Verstand zu lange dauert, dann schaltet er sich wieder ein und verdrängt den Glauben. Dieses Wechselspiel wiederholt sich so lange, bis der Verstand kapituliert und den Glauben schließlich als Teil seines Verstandes akzeptiert. Dann ist Frieden zwischen beiden. Verstand und Glauben haben sich jetzt auf einer höheren geistigen Ebene vereinigt.

Solche Aktionen vollziehen sich ständig. Nicht immer siegt der Glaube, weil auch nicht alles geglaubt werden kann, vor allem dann, wenn der Glaube viele unsinnige Sachen aus dem Speicher der Hoffnung heraus zieht. Dann blockiert der Verstand das Vorhaben.

Wir wollen das jetzt an einem Beispiel nachweisen.

Da ist ein vielbeachteter Heiler, der schon vielen Menschen geholfen hat. Seine Fähigkeiten sind unbestritten. Eine junge Frau leidet unter einer selten Krankheit, die bisher nicht behandelbar war. Ihre Angehörigen raten ihr, den Heiler aufzusuchen. Doch ihr fehlt das Vertrauen in seine Fähigkeiten. Als nun eine Bekannte zu ihr kam und ihr erzählte, wie ihr geholfen wurde, schwanden ihre Vorbehalte, und sie suchte den Heiler auf.

Was ist hier jetzt geschehen? Am Anfang war der Verstand dominierend, der ihr gesagt hat, dass es keine Heilung gibt. Das ist verständlich, weil es bis zu diesem Zeitpunkt auch stimmte. Aber nun kam die Erfahrung ins Spiel. Es ist völlig egal, ob es die eigene oder die Erfahrung eines anderen ist. Ihre Erfahrung war negativ. Deshalb konnte ihr Glaube aus ihrem Speicher der Hoffnung auch keine Informationen ziehen, die ihren Glauben stärken konnten. Aber nun wurde der Speicher mit positiven Erfahrungen gefüllt und die negativen verdrängt. Nun hatte der Glaube die richtigen Argumente gegen den Verstand und musste deshalb kapitulieren.

Das ist nun ein sehr einfaches Beispiel. Das normale Leben ist viel komplizierter, weil der Glaube von viel mehr Faktoren abhängig ist als nur von der Hoffnung. Wir haben das eben bereits angesprochen. Das ist das Vertrauen, das ich jemanden oder einer Sache entgegenbringe. Das Vertrauen ist ein Vorschuss auf Verlässlichkeit. Wir sprechen von blindem Vertrauen, wenn wir ganz sicher sind, dass wir niemals betrogen werden oder eine Maschine niemals kaputt gehen wird. Auch die Erfahrung ist ein Teil des Glaubens. Die Erfahrung hemmt oder fördert den Glauben. In unserem Beispiel war die Erfahrung so überzeugend, dass der Glaube unerschütterlich wurde.

Wenn wir das bisher Gelesene zusammenfassen, dann müssen wir sagen, dass der Glaube gespeist wird aus der Hoffnung. Dort, wo die Hoffnung auf Veränderung verlorengeht, dort hat auch der Glaube keine Basis mehr. Der Verstand spielt in diesen Fällen absolut keine Rolle, weil jedes Argument, was er vorbringt, von der Hoffnung total abgelehnt wird. Es sei denn, der Verstand schlägt eine Alternative vor, die der Hoffnung neue Nahrung gibt.

Auch das Sprichwort, die Hoffnung stirbt zuletzt, drückt genau diesen Zusammenhang aus.

Der Glaube - eine Angelegenheit der Seele

Das ist eine weitere Dimension des Glaubens.

Jede Seele hat eine vielfache Bindung an den Glauben. Sie bestärkt den Glauben, sich gegen den Verstand durchzusetzen, weil der Glaube die Veränderung in sich trägt. Auch eine tiefe Bindung der Seele an den Verstand ist nicht entscheidend für diese Konstellation, sondern die Orientierung auf die Zukunft. Auch die wiederholte Rücknahme des Glaubens durch den Verstand hat keine Bedeutung. Der Glaube ist für die Seele der Orientierungspunkt, damit die Bindung an Gott überhaupt möglich wird. Schon die erste Begegnung des Glaubens mit der Seele ist ein besonderes Erlebnis. Die Seele erkennt, dass die kleinste Emotion des Geistes in einen Glauben münden könnte, der den Menschen mit Gott verbinden würde. Dann kann die Seele weitere Verbindungen mit anderen Emotionen herstellen, die sich dann zu einem Gefühl bündeln und auf den Verstand einwirken. Darüber bekommt der Glaube erst einmal keine Information, weil er sich sonst zu früh festlegen und auf alle Strohfeuer hereinfallen würde. Der Verstand prüft die Tauglichkeit der Emotionen und schickt die ungeeigneten wieder zurück in das Unterbewusstsein. Die anderen werden von der Hoffnung gespeichert. Das alles ist in einer Millisekunde geschehen, so dass sich der Glaube sehr schnell entwickeln kann. Die Seele weiß jetzt, dass sich der Geist an etwas Neuem orientiert und informiert die anderen Bereiche des Körpers, dass sie den Glauben mit entsprechenden Verbindungen zu den Drüsen unterstützen sollen. Das sieht dann so aus, dass der Mensch errötet oder in Schweiß badet oder in helle Begeisterung ausbricht. Die Reaktionen sind vielfältig. Das alles ist aber noch nicht gefestigt. Es kann auch geschehen, dass sich der Glaube sofort wieder verflüchtigt, wenn der Verstand Warnsignale sendet und den Glauben blockiert. Das geschieht sehr oft. Deshalb ist der Verstand eine wichtige Institution, um den Menschen vor Schaden zu bewahren. Es gibt dabei sehr unterschiedliche Typen von Menschen. Die einen sind sehr schnell zu begeistern und die anderen bleiben völlig unberührt. Das ist nun wieder abhängig von den Kriterien, die wir im vorhergehenden Abschnitt beschrieben haben, also Vertrauen und Erfahrung.

Die Menschen haben aber in sich einen ganzen Strauß von Glaubensbekenntnissen, die ihre Überzeugung ausmachen. Diese Überzeugungen sind der eigentliche Auslöser für ein stabiles Verhalten in allen möglichen Situationen, in die die Menschen geraten. Eine Überzeugung ist demnach ein verfestigter Glauben, der mit dem Verstand überprüfbar ist.

Viele Überzeugungen bestimmen das Kritikvermögen eines Menschen. Dieses kann so verfestigt sein, dass es keine weiteren Veränderungen mehr zulässt. Dazu gehören auch in der Kindheit anerzogene Glaubensgrundsätze, die sich so in Fleisch und Blut eingefressen haben können, dass sie jede Veränderung ablehnen. Daraus resultiert dann Fanatismus, Sektentum und Terrorismus. Deshalb ist die Erziehung zu Toleranz bereits in der Kindheit eine Voraussetzung für eine mögliche Umorientierung im späteren Alter, wenn die Glaubensgrundsätze aus der Kindheit keine Lebenshilfe mehr darstellen.

Wir betonen das deshalb, weil die Erziehung zu den kirchlichen Ritualen, wie sie gegenwärtig praktiziert werden, keine Lebenshilfe darstellt. Sie erlauben ein angepasstes Leben, aber kein freies Leben, wie Gott es für die Menschen bestimmt hat.

Auch die Erziehung zu einer materialistischen Betrachtung der Welt, die die Schöpfung ignoriert, ist kein Ratgeber für eine sinnvolle Lebensführung. Die Betrachtung der Geschehnisse der Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln ist ein notwendiges Erfordernis für die Wahrheitsfindung. Wer aber dogmatisch auf seinem Standpunkt verharrt, der wird ständig mit der Wahrheit in Konflikt geraten. Gott hat jedem Menschen die geistigen Möglichkeiten geschenkt, sich selbst und die äußere Welt zu erkennen. Gott hat aber auch den kritischen Verstand mit dazu gelegt, damit jeder Mensch die Möglichkeit hat, Standpunkte zu korrigieren.

Wir sehen also, dass ihr den Glauben an die Wahrheit nicht zu verlieren braucht. Gott hat euch auch dafür alle Bedingungen mit in die Wiege gelegt.

Doch es gibt noch weitere Verbindungen zwischen dem Glauben und der Seele.

Der Glaube hat eine wichtige und tiefe Ausstrahlung auf die Seele. Alles, was der Mensch tut, ist eine Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele. Der Mensch will aber einen Zustand nicht nur erhalten, sondern verändern. Das ist seine Aufgabe. Aber jede Veränderung setzt den Glauben an den Erfolg voraus. Also muss jedes Mal die Seele mit einbezogen sein, da sie die Verbindung zwischen Geist und Körper auch mit beobachten muss, um zu verhindern, dass der Geist den Glauben blockiert. Der Glaube könnte sonst nicht frei wirken und alles bliebe beim Alten.

Die Seele hat also die Aufgabe, eine rein menschliche Aufgabe zu gewährleisten. Das ist der Unterschied zu den Tieren und Pflanzen. Auch in dieser Hinsicht hat Gott dem Menschen eine besondere Rolle zugedacht. In einer Hinsicht ist die Seele auch eine Bremse für überschwängliches Handeln des Körpers, was durch den Glauben ausgelöst wird. Der Glaube will immer alles sofort umsetzen, weil der Glaube eine so starke Energie besitzt, die manchmal nicht zu stoppen ist. Aber diese Euphorie kann tödlich sein und alle Träume zerstören, wenn da nicht ein weiser Ratgeber die Hände schützend darüber legen würde. Und das ist nicht der Verstand, sondern die Seele. Eine Seele hat die Verbindung zu Gott. Und Gott will auch hier gerufen werden. Und wer Gott in solchen Situationen ruft, der wird auch von Gott geführt, damit er nicht in sein eigenes Unglück rennt.

Das ist eine wichtige Erkenntnis, die ihr beherzigen solltet.

Der Glaube und die Verbindung zu den Menschen

Die Menschen verbindet ein großer Glaube. Das ist der Glaube an das Leben. Von diesem Glauben aus wird ihr ganzes Verhalten gesteuert. Alles, was die Menschen tun, unterliegt der Hoffnung, dass das Leben morgen nicht zu Ende geht. Deshalb glauben sie an die Möglichkeit, es mit den unterschiedlichsten stillen Versuchen verlängern zu können. Das funktioniert auch nahezu täglich bis zu dem Zeitpunkt, wo der Mensch das erste Mal mit der eigenen Endlichkeit des Lebens konfrontiert wird. Solange ist der Tod nur die Angelegenheit der anderen. Dann wird der eigene Glaube das erste Mal erschüttert, obwohl der Verstand das schon lange weiß und es dem Glauben auch gemeldet hat. Aber solange der Kelch vorbei gereicht wird, ist der Glaube nicht zu erschüttern.

Die Angst vor dem Sterben, so haben wir es bereits erfahren (s. Bd. 2) ist die größte geistige Kraft, die der Mensch als Antrieb nutzt, um in diesem Leben bestehen zu können. Alle Wesen unterliegen dieser Kraft, auch das kleinste Pflänzchen und das größte Wesen. Das ist auch so von Gott gewollt. Wenn diese zwingende Lebenskraft nicht vorhanden wäre, dann würden die Wesen dem Leben keine Achtung entgegen bringen und sich bei jeder größeren Gefahr das Leben selbst nehmen. Das würde die Menschen nicht zur Achtung vor Gottes Geschenk erziehen.

Betrachten wir einmal die Pflanzen, die sich aus dem Boden winden. Sie streben zum Licht, das ihnen die Nahrung bringt. Die Kraft, die sie dabei entfalten, ist gewaltig. Kein Mensch ist dazu in der Lage, eine solche Leistung zu vollbringen. Sie durchbrechen das stärkste Gestein. Warum tun sie das? Weil in ihnen der Lebenswille unbändig stark ist. Ihre Mission ist es, Nahrung für Tiere und Menschen zu sein. Diese Kraft bleibt in den Pflanzen erhalten und überträgt sich auf Tiere und Menschen, wenn diese sie als Nahrungsquelle nutzen. Die Menschen nutzen diese Kraft viel zu wenig. Das trägt dazu bei, dass sie ihre Lebenskraft nicht vermehren und deshalb ihre Lebensspanne nicht ausschöpfen können. Das ist so, und das wird euch von Gott so lange vorgehalten werden, bis ihr es endlich verstanden habt. Das, was ihr gegenwärtig betreibt, ist für euer Leben sehr gefährlich, weil es euren Glauben an das Leben tief erschüttert. Ihr wollt alle lange leben, tut aber alles, um es zu verkürzen. Das ist für Gott wiederum nicht zu verstehen, wie geistig immer höher gebildete Menschen so unvernünftig sein können. Aber ihr habt einen freien Willen, euch aus diesen dauernden Abhängigkeiten zu befreien. Das erwartet Gott von euch.

Auch solltet ihr euren Glauben in einer anderen Richtung stärken. Die Menschen haben untereinander die Bindungen gelockert, die sie miteinander vereinen. Das ist eine Abkehr von dem, was Gott bestimmt hat. Es leben immer mehr Menschen auf dieser eurer Erde. Aber je mehr Menschen auf der Erde leben desto größer werden die Trennung und die Abkehr von der Nächstenliebe. Das ist fehlender Glaube an die Kraft der Gemeinschaft. Dieser Glaube ist aber die Garantie für das Überleben der Menschheit. Das solltet ihr nicht vergessen. Gott hat euch bereits gesagt, dass die Liebe zu allen Wesen auf dieser Erde eure Existenzgrundlage ist, auch wenn ihr nicht mit allem einverstanden sein sollt, was euch manche Menschen antun. Der Glaube an ihre Umkehr zu Gott und einer gottgefälligen Lebensweise ist ein großes Kraftpotential, das ihr nutzen solltet.

Auch eine weitere Dimension eures Glaubens solltet ihr nutzen. Das ist der Glaube an euch selbst. Gott bemerkt, dass das Vertrauen in die eigene Kraft sinkt. Dazu gibt es keine Veranlassung. Die Menschen meinen, dass sie zu schwach wären oder nicht ausreichend gebildet, um die Verantwortung übernehmen zu können, die sie übernehmen müssten. Sie beginnen, sich bei allen möglichen Widerständen zu beklagen, dass sie das nicht könnten und überlassen anderen das Feld. Sie selbst aber geraten immer tiefer in eine depressive Stimmung und verschließen sich vor der Umwelt, die von ihnen immer feindlicher und bedrohlicher empfunden wird. Das ist ein solcher Trugschluss, der die Menschen isoliert, und den Glauben an die Kraft der Gemeinschaft schwächt. Daraus ziehen andere Kräfte einen großen Nutzen. Ihnen gelingt es mit wenig Aufwand, vielen Menschen ihren Willen aufzudrängen und diese für Handlungen zu missbrauchen, die ihnen direkt schaden. Das ist für die Erde und die Menschen lebensbedrohlich geworden. Aber das haben wir bereits an anderer Stelle ausführlich lesen können.

Wir können also erkennen, dass der Glaube an alle Menschen beim Glauben an sich selbst und die eigene Kraft beginnt.

Das wollte Gott euch damit gesagt haben.

Der Glaube und die Verbindung zu den finsteren
Mächten

Die finsteren Mächte wissen, dass der Glaube eine unerschütterliche Macht darstellt. Das ist auch für sie eine gute Ausgangsbasis, um die Menschen so zu beeinflussen, dass sie die falschen Glaubensgrundsätze befolgen.

Die finsteren Mächte haben nicht nur alle Machtpositionen inne, sondern sie haben auch das Geld, um die Gier als Bindungsmittel zu missbrauchen. Deshalb verbreiten sie auch mit viel Energie ihre Anschauungen, um der Wahrheit keine Chance zu geben. Tausende1 Menschen folgen

ihnen und verbreiten ihre Lügen. Dann hat es die Wahrheit schwer und muss sich oft sogar verstecken, weil sie brutal bekämpft wird.

Warum aber erkennen die Menschen nicht im Laufe ihrer geistigen Entwicklung diese Lügen? Das ist doch die entscheidende Frage. Warum ist der Glaube an die Unwahrheit so fest verankert, dass er geradezu unerschütterlich ist?

Die Menschen haben im Laufe ihrer Entwicklung eine Schwäche entwickelt, die darin besteht, dass sie sich gerne einer Autorität unterwerfen. Das ist nicht vergleichbar mit der Unterwerfung wie im Tierreich unter den Stärksten, sondern unter den, der das Sagen hat. Das sind bei den Menschen in der Regel vor allem gewählte Häupter, die den Anschein erwecken, immer alles richtig zu sagen. Vor ihren Aussagen verneigen sich die Menschen und meinen, dass sie es doch wissen müssten, sonst wären sie ja nicht gewählt worden. Das ist aber kein Grund, wie betäubt vor der Schlange zu sitzen und seine eigenen Fähigkeiten abzulegen. Vielmehr sollte alles hinterfragt und auf den Nutzen hin geprüft werden, den diese Leute aus der Lüge schlagen. Wenn das alle tun würden, dann würden viele erkennen, dass es gar nicht um die Wahrheit geht, sondern um den eigenen Vorteil.

Das wollen wir an einigen Beispielen erklären.

Warum erklären die geistlichen Würdenträger, die Zeugung von Gottes Sohn wäre eine unbefleckte Empfängnis gewesen, obwohl die Erfahrung und die Wissenschaft genau aufzeigen, dass es eine Schwangerschaft ohne einen männlichen Samen und eine weibliche Eizelle nicht geben kann? Und alle glauben das. Was für eine Verdrehung der Wahrheit. In allen Schriften wird diese Lüge verbreitet.

Das Kuriose daran ist, dass das auch nicht mit der irdischen Wahrheit zu widerlegen ist, weil der Samengeber auch kein richtiger Mensch war, sondern ein Sohn Gottes, der in Menschengestalt auf die Erde geschickt wurde, um Maria reinen Samen geben zu können. Der Samen eines irdischen Menschen ist immer verunreinigt. Das konnte Gott nicht zulassen.

Aber wie konnte ein Helfer Gottes eine menschliche Gestalt annehmen. Das widerspricht doch auch allen irdischen Gesetzen. Das ist nun etwas, was ihr nicht verstehen könnt, aber verstehen solltet. Die irdischen Gesetze lassen es nicht zu, dass ein Mensch ohne das Liebesspiel zwischen Mann und Frau entsteht. Das sind die irdischen Gesetze der Polarität. Die Gesetze Gottes in der geistigen Welt haben eine andere Dimension. In dieser Dimension materialisieren sich Energien, so wie sich alles aus Energien materialisiert, was ihr um euch sehen könnt. Deshalb hat sich Gottes Sohn Adam als Mensch materialisiert und Maria den reinen Samen geschenkt. (s. Bd. 1, S. 286). Das solltet ihr als Wahrheit akzeptieren. Gott kann es sogar verstehen, dass die Unwahrheit eine solche Überzeugungskraft hat, weil keiner Adam gesehen hat und ihn auch nicht sehen durfte. Selbst Maria hat Adam nur als ein helles Licht wahrgenommen und konnte ihn nicht als Mensch erkennen. Das hat Gott nicht zugelassen. Das ist aber auch nicht das Wesentliche. Wesentlich war die Reinheit des Samens.

Das ist die eine Seite der Geschichte. Die andere Seite ist die, was die Mächte der Finsternis daraus gemacht haben. Die kirchlichen Würdenträger verurteilen das Liebesspiel zum Zwecke der Freude als Sünde. Sie verurteilen die Nacktheit des Körpers als Schande. Sie fangen selbst an, sich von dem Liebesspiel zu distanzieren. Sie schicken junge Männer und junge Frauen in die Klöster und erziehen sie zur Verurteilung der menschlichen Liebe. Mehr noch, sie zwingen sich selbst zur vollkommenen Enthaltsamkeit.

Das ist gegen den Willen Gottes.

Alle, die sich einen solchen Zwang unterwerfen, lieben Gott nicht.2

Gott verurteilt diese Kinder Gottes nicht, weil sie im tiefen Glauben Gott verpflichtet sind und viel Gutes für ihre Mitmenschen tun. Aber der Verrat an ihrer Bestimmung ist es, was Gott meint. Jeder kann sich aus freiem Willen einer solchen Enthaltsamkeit unterwerfen, aber nicht mit dem Wunsch, Gott damit am besten dienen zu können.

Auch eine andere Unwahrheit hält sich hartnäckig. Das ist die Lüge von der Auferstehung Jesu. Auch hier unterlagen die Schöpfer dieser Unwahrheit einer Täuschung. Das Grab war leer und der schwere Stein auf die Seite gerollt. Was lag jetzt näher als zu schlussfolgern, dass Jesus durch die Kraft Gottes von den Erlösern aufgenommen wurde3 und wieder als Mensch auf der Erde erscheinen konnte. Eine solche Form der Inkarnation lässt Gott aber nicht zu. Jesus ist ein Mensch gewesen und unterlag damit allen irdischen Gesetzen von der Geburt bis zum Sterben und weiter bis zur Verwesung. Die Gebeine seines Körpers sind immer noch als Staub auf der Erde. Deshalb ist es auch falsch, dass irgendjemand Jesus nach der Kreuzigung lebend gesehen haben konnte.

Das ist die Wahrheit.

Aber was wurde alles durch diese Lüge auf die Erde gebracht?

Da haben wir die Feiern zur Auferstehung Christi. Da haben wir die Feiern zur Himmelfahrt. Da werden Messen abgehalten, die die Wiederauferstehung des Fleisches bewundern. Da werden Wallfahrten zu heiligen Stätten veranstaltet, die gar keine sind. Da werden Reliquien angebetet, die von Jesus sein sollen. Auch die vielen tausend Lieder und Geschichten, die sich mit dieser Lüge beschäftigen, haben alle nur ein

Ziel, die Menschen an diese Lüge zu ketten. Diese Lüge vernebelt den Geist und macht aus der wirklichen Mission Jesu ein Märchen.

Das ist nicht Gottes Wille gewesen, als Gott seinen Sohn auf die Erde gebracht hat. Gottes Wille war es, die Menschen im Kampf gegen die Mächte der Finsternis zu einen. Aber die Menschen haben diese Botschaft des Friedens und der Nächstenliebe nicht verstanden und haben es geduldet, dass sich die Mächte der Finsternis dieser Lehre bemächtigten und sie verfälschten, so dass von der eigentlichen Lehre Jesu nichts mehr übrig blieb.

Noch eine weitere Lüge will Gott aufdecken: Das ist die Lüge von dem Stellvertreter Gottes auf Erden. Gott braucht keinen Stellvertreter.

Als Jesus auf der letzten Zusammenkunft in Jerusalem zu Simon sagte, er möge auf seine Schafe aufpassen, da meinte Jesus die Gemeinden in Palästina, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Jesus meinte nicht, dass Simon ihn vertreten soll. Das konnte Simon auch nicht.

Was hat die Staatskirche aus diesem Satz gemacht, der falsch in die Bibel aufgenommen wurde?

Sie hat an die Spitze aller gottgläubigen Menschen einen Vater gestellt, einen Ersatzgott, dem die Gläubigen Hände und Füße küssen sollen. Diese Macht, die sich darauf gründet, im Namen Gottes agieren zu dürfen, erkennt Gott nicht an. Alle diejenigen, die Gott wirklich lieben, sollen sich von dieser Heuchelei abwenden. Das Papsttum hat einen solchen Reichtum angehäuft, dass mit diesen Mitteln der Hunger auf der Erde beseitigt werden könnte. Aber sie betteln und bitten um Spenden als wären sie die Ärmsten unter den Armen.

Versucht nicht, Gott auf die Probe zu stellen. Gott hat einen heiligen Zorn gegen diese angeblichen Vertreter Gottes.

Der Glaube als eine Hinwendung zu Gott