Das vom Zirkus Arcanus als exotisches Biest angepriesene Abarimon ist eine menschenähnliche Kreatur unbekannter Herkunft. Tatsächlich leben die Abarimons wie ihre Gegenstücke aus den Muggel-Legenden verborgen in den Bergregionen Südasiens. Sie sollen trotz ihrer nach hinten weisenden Füße extrem schnell laufen können und beachtliche Kämpfer mit nur einem Nachteil sein: Da sie an die dünne Luft ihrer Heimat gewöhnt sind, können sie nirgendwo sonst auf der Erde leben.

Sowohl ein Landvermesser Alexanders des Großen als auch der römische Naturgelehrte Plinius der Ältere nennen diesen Umstand als Grund, warum noch niemand ein Abarimon außerhalb seines natürlichen Lebensraums gesehen hat. Das würde auch erklären, warum es keiner der antiken Expeditionen gelungen ist, ein Abarimon in den Mittelmeerraum mitzubringen, um seine Existenz zu beweisen.

Es ist zwar nicht klar, ob diese Mythen durch eine falsche Identifizierung eines Tiers oder Menschen entstanden sind (oder der puren Fantasie entspringen), aber die Anpassung an unterschiedliche Sauerstoffgehalte in der Luft ist ein echtes Problem für Bergsteiger und die Bewohner hoch gelegener Bergregionen.

Die Acromantula ist eines der furchteinflößendsten und gefährlichsten Wesen der Zaubererwelt. Die riesige Spinne mit einer Beinspanne von bis zu 4,5 Metern hat dichtes, schwarzes Fell und besitzt lange Beißzangen, mit denen sie klickt, wenn sie aufgeregt oder wütend ist und von denen ein für Zaubertränke begehrtes Gift tropft. Acromantulas können sprechen und sind wohl fast so intelligent wie Menschen, aber das Zaubereiministerium stuft sie als »Tierwesen« statt als »Zauberwesen« ein. Man kann sie nicht zähmen, sie sind als Zauberertöter bekannt und werden deshalb als XXXXX eingestuft.

Acromantulas sind Fleischfresser und bevorzugen große Beute, die zu ihrer Größe passt. Die Weibchen sind größer als die Männchen und legen bis zu 100 weiche, weiße, strandballgroße Eier auf einmal, die nach sechs bis acht Wochen schlüpfen. Aufgrund ihrer Gefährlichkeit hat die Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe die Eier mit einem Handelsverbot belegt, das heißt, Import oder Handel mit den Eiern ist strengstens verboten.

Die aus Borneo stammenden Acromantulas spinnen in ihrer dschungelartigen Heimat kuppelförmige Netze. Da sie sprechen können, nimmt man an, dass sie vor dem Erlass des Verbots experimenteller Züchtungen von 1965 von Zauberern geschaffen wurden. Die erste dokumentierte Sichtung einer Acromantula ist datiert auf 1974. Sie mögen als Wächter für die Heime und Schätze von Zauberern gezüchtet worden sein, gelten jedoch als gänzlich unerziehbar und extrem gefährlich.

Seit den 1940er-Jahren lebt eine Kolonie von Acromantulas tief im Verbotenen Wald. Die Tierwesen sind mit Hagrid vertraut, der ihren Patriarchen Aragog aufzog, stehen aber allen anderen Zauberern feindselig gegenüber – wie Harry und Ron in ihrem zweiten Schuljahr feststellen müssen – und wenden sich nach Aragogs Tod sogar gegen Hagrid. Mindestens eine dieser Spinnen soll in dem Labyrinth gelauert haben, das die letzte Aufgabe des Trimagischen Turniers von 1994/95 darstellt. Die Kolonie strömt während der Schlacht von Hogwarts 1998 ins Freie, als Todesser sie aus dem Wald auf das Schloss zu treiben.

Acromantulas ähneln in vielerlei Hinsicht den Spinnen der Muggel-Welt, die aber zum Glück nicht so groß werden. Die größte bekannte Spinne ist dort die Riesenvogelspinne. Gigantische sprechende Spinnen finden sich jedoch auch in anderen Muggel-Geschichten und -Legenden, etwa den Büchern von J. R. R. Tolkien.

BEKANNTE ACROMANTULAS

Aragog ist der Patriarch der Acromantula-Kolonie auf dem Hogwarts-Gelände. Hagrid kauft als Student verbotenerweise ein Ei von einem Fremden und zieht die Spinne in einem Schrank versteckt groß. Als Tom Riddle im Schuljahr 1942/43 die Kammer des Schreckens öffnet, diffamiert er Aragog als das Monster der Kammer, und Hagrid, der im dritten Schuljahr ist, wird von der Schule verwiesen. Aragog entkommt in den Verbotenen Wald und gründet mit Mosag, der Partnerin, die Hagrid für ihn gefunden hat, eine Familie. Während Harrys sechsten Schuljahrs wird Aragog krank und stirbt. Hagrid beerdigt ihn lieber, als ihn von seinen Nachkommen fressen zu lassen.

Nähere Informationen zur Aquaviriusmade findest du auf S. 200.

Die Aschwinderin ist eine kleine graue Schlange, die nur 60 Minuten lang lebt und die Verkörperung der Redensart »Asche zu Asche« darstellt. Dieses faszinierende Wesen entsteht in den Flammen eines unbewachten magischen Feuers und versteckt sich ungesehen in einer dunklen Ecke, wo sie ihre Eier legt und dann zu Staub zerfällt. Diese Eier sind glühend heiß und – sofern du sie richtig lagerst – eine wertvolle Zutat für ein Heilmittel gegen Schüttelfrost sowie für Liebestränke. Newt Scamander verwendet eines dieser Eier sogar einmal als Belohnung für Informationen auf der Suche nach seinen magischen Tierwesen in New York.

Werden die Eier nicht binnen Minuten nach dem Legen eingefroren, geht alles in ihrer Umgebung in Flammen auf – und Merlin stehe dir bei, wenn du mehr als eine Aschwinderin im Haus hast! Dies ist wohl der Grund für eine mittlere Gefahrenklassifizierung durch das Zaubereiministerium.

Aufmerksame Zauberer entdecken die Aschespur, die die Aschwinderin auf ihrem Weg hinterlässt. Dieses magische Tierwesen gleicht den Seitenwinder-Klapperschlangen der Muggel-Welt, die in den trockenen Regionen der südlichen Vereinigten Staaten bei der Fortbewegung unverkennbare Spuren in den Wüstensand zeichnen.

Der auch »Irischer Phönix« genannte Augurey ist ein dünnes, vogelähnliches Wesen, das in Irland und Großbritannien heimisch ist, aber auch schon anderswo in Nordeuropa gesichtet wurde. Seine grünen und schwarzen Federn lassen Tinte abperlen, sodass sie als Schreibfedern ungeeignet sind. Die extrem scheuen Wesen bauen tränenförmige Nester in dornigen Dickichten, die sie nur bei starkem Regen verlassen.

Der Ruf des Augurey ist sein unverwechselbares Merkmal und Anlass für viele falsche Auffassungen in der Zaubererwelt. Man hielt diesen tiefen, klagenden Laut einst für ein Todesomen, sodass viele Zauberer Augurey-Reviere mieden, um dessen Ruf nicht hören zu müssen. Berichte über Zauberer, die beim Erklingen des Rufs einen Herzinfarkt erlitten, trugen zu dieser unglücklichen Reputation bei. Die Forschung zeigt jedoch, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Ruf und Todesfällen gab, wie schon Gulliver Pokeby 1824 in seinem Buch Warum ich nicht starb, als der Augurey schrie klarstellte. Stattdessen sagt der Augurey mit seinem Gesang Regen voraus, was viele erfreut. Da sie deshalb in der Regenzeit nahezu ununterbrochen singen, sind Augureys bei einigen Zauberern nicht gerade die beliebtesten Haustiere. Das Zaubereiministerium stuft Augureys als »harmlos« und leicht zu domestizieren ein, weshalb man sie in vielen Zaubererhaushalten findet.

Euphemia Rowle hält einen Augurey als Haustier, was bei Lord Voldemorts verletzlicher Tochter Delphini viel Eindruck macht, die sich den Augurey als persönliches Symbol sogar auf den Hals tätowieren lässt. Der notorisch schräge Ulrich der komische Kauz besitzt mindestens 50 Augureys und schläft mit ihnen in einem Raum. Unglückseligerweise ist er durch ihren beständigen Gesang davon überzeugt, gestorben und zum Geist geworden zu sein, was zu einer schweren Gehirnerschütterung führt, als er versucht, durch eine Wand zu gehen.

Der Name »Augurey« ist eine Referenz an die verbeamteten Auguren des alten Roms, die Wahrsagungen vollzogen, indem sie die Flugmuster von Vögeln deuteten. Der Legende nach soll sogar der Standort Roms nach einer solchen Wahrsagung festgelegt worden sein. Als die Brüder Romulus und Remus dem Philosophen Plutarch zufolge darüber stritten, ob sie die Stadt auf dem Palatin oder auf dem Aventin gründen sollten, wählten sie den Palatin-Hügel, nachdem Romulus zwölf Geier auf ihm sah, während Remus auf dem Aventin nur sechs Geier entdecken konnte.

Die Wahrsagung nach dem Vogelflug findet sich auch in Kulturen, die älter sind als das Römerreich, wie beispielsweise im alten Ägypten und im antiken Griechenland. In aller Welt gibt es weitere Wahrsagepraktiken mit Vögeln, etwa die Deutung des Vogelgesangs.

BEKANNTE AUGUREYS

Hans der Augurey ist das beliebte Maskottchen der Quidditch-Nationalmannschaft von Liechtenstein. Während des Viertelfinals der Quidditch-Weltmeisterschaft 2014 kidnappen Fans der siegreichen amerikanischen Mannschaft Hans, sehr zum Kummer der Liechtensteiner Anhänger. Hans wird schließlich zurückgegeben, aber erst nachdem der liechtensteinische Zaubereiminister und der Präsident des Magischen Kongresses der Vereinigten Staaten von Amerika (kurz MACUSA) einschreiten und dem Streich ein Ende setzen.

Patrick ist ein Augurey, der mit Newt Scamander in dessen Londoner Wohnung lebt.

Der Basilisk ist eine riesige, äußerst gefährliche Schlange, die aus einem von einer Kröte ausgebrüteten Hühnerei schlüpft. Das erste bekannte Exemplar wurde von einem griechischen Zauberer namens Herpo der Üble geschaffen.

Ein Basilisk kann bis zu 15 Meter lang werden. Seine schlanken, spitzen Fänge sind extrem giftig, aber das Gefährlichste an ihm ist sein mörderischer Blick. Jeder, der direkt in seine großen, gelben Augen sieht, stirbt auf der Stelle.

Blickt man allerdings indirekt in seine Augen, etwa in einer Reflexion, wird man nur versteinert. Das passiert Hermine Granger, die einen Basilisken im Spiegel erblickt, ebenso wie Colin Creevey, der ihn durch den Sucher seiner Kamera sieht. Beide können später mit einem Alraune-Wiederbelebungstrank gerettet werden. Der Fast Kopflose Nick wird ebenfalls versteinert, obwohl er dem Basilisken direkt in die Augen gesehen hat. Als Geist ist er aber ja schon tot und kann deshalb nicht nochmal getötet werden.

Basilisken sind Fleischfresser und fressen alle Arten von Säugetieren, einschließlich Menschen, aber auch Vögel und Reptilien. Wenn sie genug zu fressen finden, können sie ausgesprochen alt werden. Männliche Basilisken unterscheiden sich von weiblichen durch eine scharlachrote Federkrone auf dem Kopf. Beide häuten sich regelmäßig.

Während Harrys zweiten Schuljahrs entdeckt man einen riesigen Basilisken in der verborgenen Kammer des Schreckens unter der Schule. Salazar Slytherin, einer der vier Hogwarts-Gründer, hat die Kammer gebaut und das Monster hineingesetzt, um alle muggelstämmigen Schüler zu töten – wohl wissend, dass nur er und seine Nachkommen es kontrollieren können.

Als Harry den Basilisken mit Gryffindors Schwert tötet, wird das Schwert in Basiliskenblut gebadet und erlangt dadurch die Macht, Horkruxe zu zerstören. Das starke Gift des Basilisken macht einen Menschen erst benommen und tötet ihn dann binnen weniger Minuten. Das einzig bekannte Gegengift sind Phönixtränen.

Das Zaubereiministerium klassifiziert Basiliken als XXXXX. Das bedeutet, das Monster hat bereits Zauberer getötet und kann nicht gezähmt werden – nur Parselmünder können Basilisken kontrollieren. Ihre Züchtung ist seit dem Mittelalter verboten und fällt heute unter das Verbot experimenteller Züchtungen.

Basilisken werden bereits in griechischen und römischen Legenden erwähnt, wo sie meist als Schlange oder Mischwesen aus Schlange und Hahn beschrieben werden. In den meisten Geschichten schlüpfen sie aus einem Ei und können mit ihrem Blick töten oder zumindest versteinern. In einigen Muggel-Mythen kann das Monster auch Feuer speien und Feinde mit einem einzigen Atemstoß vernichten.

BEKANNTE BASILISKEN

Die beiden berühmtesten Basilisken sind sehr alt geworden. Der Basilisk Herpos des Faulen soll 900 Jahre gelebt haben, während der Slytherin-Basilisk, den Harry tötet, geschätzte 1000 Jahre in der Kammer des Schreckens gehaust haben soll.

In der Muggel-Mythologie ist ein Cockatrice ein schreckliches Ungeheuer, das mit seinem Blick, seinem Atem oder einer Berührung töten kann. Die Begriffe Cockatrice und Basilisk können synonym verwendet werden. Das Monster kann nur durch das Krähen eines Hahns oder eine Spiegelung seines tödlichen Blicks vernichtet werden. Es heißt, nur Wiesel seien gegen seine tödlichen Fähigkeiten immun.

Hermine hat in Geschichte von Hogwarts von einem Cockatrice gelesen, der während des Trimagischen Turniers 1792 außer Kontrolle geraten ist, und erklärt Fred, George und Harry anhand dieser Anekdote, warum die Schulleiter als Richter im Turnier auftreten.

Der Billywig ist eine nur schwer wahrzunehmende, winzige blaue Kreatur, die auf den ersten Blick an eine Fliege erinnert. Er ist dank der rotierenden Flügel auf seinem Kopf, mit denen er sich im Flug blitzschnell drehen kann, ein äußerst flinker Flieger. Sein runder Körper endet in einem langen Stachel.

Getrocknete Billywig-Stachel kann man in verschiedenen Tränken wie dem Lachtrank verwenden, und sie sollen auch eine Zutat in der Zaubersüßigkeit Zischende Wissbies sein.

Die in Australien heimischen Billywigs sind unter den jungen australischen Zauberern auch als Freizeitdroge beliebt, denn ihr Stich löst unkontrollierbare Kicheranfälle aus und lässt einen schließlich schweben. Es sind bereits mehrere Fälle bekannt, in denen sich Zauberer und Hexen absichtlich stechen ließen. Aber Vorsicht: Zu viele Stiche können eine allergische Reaktion auslösen, bei der man über längere Zeit oder sogar unheilbar schwebt. Aus diesem Grund klassifiziert das Zaubereiministerium Billywigs als XXX.

BEKANNTE BILLYWIGS

Newt Scamanders beherbert in seinem Koffer einen Billywig, der bei Newts Aufenthalt in New York 1926 entkommt.

Das blutsaugende Gespenst ist ein gefährliches magisches Wesen, das sich manchmal in der Nähe von Hogwarts herumtreibt. Es stammt also vermutlich aus Großbritannien. In mittelalterlichen englischen Sagen wird der bugbear (so sein englischer Name) als dämonischer Bär beschrieben, der kleinen Kindern auflauert, wenn sie nicht artig sind. Diese Monster tauchen auch in Muggel-Fantasyromanen und in Rollenspielen auf, wo sie aber eher als koboldhafte Gestalten dargestellt werden.

Der Böse Sturzfalter ist ein hochintelligentes Tierwesen, das einem Riesenschmetterling ähnelt und sich in einen stacheligen Kokon zurückziehen kann. Newt Scamanders aufmerksamer Böser Sturzfalter hilft ihm und Tina Goldstein, aus der Hinrichtungskammer des MACUSA zu fliehen und Gellert Grindelwald festzusetzen. Newt setzt zudem das Gift des Bösen Sturzfalters ein, um die Erinnerungen der New Yorker Muggel an die Verwüstungen durch Credence Barebones Obscurus zu löschen. Aber Vorsicht: Wenn du dieses magische Tierwesen provozierst, stößt es dir seine Zunge durch die Nase bis ins Gehirn und frisst es!

Bowtruckles sind kleine Wesen, die magische Bäume behüten. Sie haben lange, knubbelige Arme und Beine, zwei lange Finger an jeder Hand und ein flaches, rindenartiges Gesicht mit dunklen Augen. In den Phantastische-Tierwesen-Filmen sehen sie wie grüne Setzlinge mit Blättern am Kopf aus. Sie kommen in Wäldern im Westen Englands, Süddeutschlands und Teilen Skandinaviens vor und nisten dort ausschließlich in Bäumen, die hochwertiges Zauberstabholz liefern. Die winzigen Waldbewohner fressen Insekten und Holzläuse, lieben aber ganz besonders Feeneier.

Das Zaubereiministerium stuft Bowtruckles als »überwiegend harmlose« Wesen ein, die domestiziert werden können. Sie sind zwar meistens äußerst scheu, greifen aber jeden an, der ihren Wohnbaum bedroht, indem sie ihm im äußersten Fall mit ihren langen, spitzen Fingern die Augen auskratzen. Newt freundet sich als Schüler in Hogwarts mit einem Ast Bowtruckles an und verbringt so viel Zeit mit ihnen, dass er nicht nur ihr komplexes Sozialleben und ihre Emotionen versteht, sondern auch den Sinn ihres Schnatterns und Zirpens erfasst. In seinem Buch empfiehlt er Zauberstabmachern, den Bowtruckles Holzläuse anzubieten, bevor sie versuchen, Holz von ihrem Baum zu schneiden.

Harry lernt Bowtruckles in seinem fünften Schuljahr im Fach Pflege magischer Geschöpfe bei Professor Raue-Pritsche kennen. Während er einen Bowtruckle hält, hört er, wie Draco Malfoy eine abfällige Bemerkung über Hagrid macht. Der abgelenkte und wütende Harry verkrampft seine Hand so, dass er den Bowtruckle beinahe in der Mitte durchbricht. Als Rache verpasst das Wesen ihm zwei tiefe Schnitte in der Hand, bevor es in den Verbotenen Wald flieht.

Manche den Muggeln bekannte Insekten wie Gespenstschrecken und Wandelnde Blätter können sich wie ein Bowtruckle zwischen Zweigen und Blättern tarnen. Gespenstschrecken sehen aus wie dürre Zweige, und Wandelnde Blätter haben einen wie ein Blatt geformten Körper und dürre Beine, sodass sie regelrecht mit dem umgebenden Laub verschmelzen.

Bekannte Bowtruckles

Newt Scamander pflegt einen Ast Bowtruckles in seiner Koffermenagerie, aber sein Freund und ständiger Begleiter ist Pickett. Die anderen Bowtruckles Finn, Marlow, Poppy, Titus und Tom beschuldigen Newt, Pickett (oder »Pick«, wie dieser ihn liebevoll nennt und so unabsichtlich den Vorwurf bestätigt) unfair zu bevorzugen. Als Pickett sich erkältet, trägt Newt ihn in seiner Jackentasche umher, um ihn mit seinem Körper zu wärmen. Nachdem er wieder gesund ist, weigert sich Pickett, zu den anderen in den Baum zurückzukehren, weil die ihn angeblich mobben. Seitdem wohnt er ständig in Newts Tasche.

Pickett begleitet Newt nach New York, wo dieser seine entlaufenen Tierwesen sucht. Als Newt und Tina Goldstein fälschlich beschuldigt wurden, ein Obscurial freigesetzt und einen No-Maj getötet zu haben, werden sie zum Tod verurteilt. Zum Glück öffnet der anhängliche und treu ergebene Bowtruckle Newts Handschellen, sodass sie entkommen können. Später nimmt Tina Newt in eine magische Kneipe mit, um ihren Informanten Gnarlak zu treffen, der mit magischen Wesen handelt und etwas über Newts vermissten Demiguise wissen könnte. Als er Pickett in Newts Tasche entdeckt, verlangt Gnarlak den Bowtruckle als Belohnung für Informationen. Der untröstliche Newt lässt sich auf den Handel ein. Als aber Auroren des MACUSA die Kneipe stürmen, ergreift Newt seinen geliebten Bowtruckle und disappariert. Später gesteht er Pickett, dass er sich lieber die Hand abhacken würde, als den Bowtruckle aufzugeben.

Letztlich befreit Pickett Newt, Tina und Jacob Kowalski auch aus Yusuf Kamas Versteck in der Pariser Kanalisation, indem er das Schloss ihrer Zellentür knackt.

Bulldoggen sind untersetzte Hunde mit unverkennbaren Faltengesichtern. Sie wurden einst für die grausame Bullenhatz gezüchtet und sind heute Haustiere. Die freundlichen Hunde kommen gut mit Kindern aus und sind zuverlässige und gelegentlich sture Begleiter.

Als Vernon Dursleys Schwester Magda mit ihrer Bulldogge Ripper im Ligusterweg zu Besuch ist, beißt Ripper Vernon ins Bein, während dieser versucht, die unter der Decke schwebende Marge herunterzuziehen.

Ein Bundimun ist eine widerliche, flache Kreatur, die sich von Schmutz ernährt und einen stinkenden Schleim absondert, der das Haus zerfrisst, das der Bundimun befallen hat. Das Zaubereiministerium stuft ihn als »mäßig gefährlich« ein, in der Hoffnung, dass Zauberer den Umgang mit ihm nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ein einfacher Ratzeputz-Zauber beseitigt einen unerwünschten Befall, aber bei einem hartnäckigen Befall solltest du die Schädlingsberater der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe hinzuziehen.

Die Caipora werden als pelzige Geisterwesen beschrieben. Die meisterlichen Trickser spielen anderen gerne Streiche. Sie sind im brasilianischen Regenwald heimisch und kommen nur nachts im Schutz der Dunkelheit hervor. Sie stören mit ihren chaotischen Eskapaden regelmäßig den Unterricht in der brasilianischen Zauberschule Castelobruxo.