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6. Auflage 2020
© 2012 Erhard Kremer
Umschlaggestaltung, Satz, Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH
ISBN 978-3-7504-5468-2
Jeder wundert sich über den Titel dieses Buches. »Magie« ist sowieso etwas verdächtig. Dann noch »wahre« und dann noch »rationale«. Was dies alles bedeutet, wird jedem klarer, nachdem er das Buch gelesen hat. Man lese es also!
Wichtig ist zunächst, dass das Buch vom Konzept her und auch von der Darstellung her völlig neu ist. Ein solches Buch über Magie gab es bisher anscheinend noch nicht! Deshalb hatte es Sinn für den Autor, es zu schreiben. Man fragt sicherlich, woher der Autor all die Kenntnisse hat. Nun, er hat (neben seiner Berufstätigkeit als Mathematik-Professor) sich noch privat mit anderen intellektuellen Dingen lange und gründlich befasst. Einer seiner ersten Schwerpunkte dabei war (und ist) eben gerade die (wahre) Magie. Der Autor ist sich sicher, dass er bereits ein (kleiner) Hobby-Magus ist. Mehr möchte er auch nicht werden. Durch seine privat-intellektuellen Zusatztätigkeiten ist der Autor mehr als nur ein (ehemaliger) Mathematik-Professor. Er ist genau genommen ein:
Mathematiker und Intellektueller,
was durchaus etwas dem Konzept des Griechen Aristoteles (s. Altertum) ähnelt. Dieser war nämlich:
Mathematiker und Philosoph.
Übrigens bildete er den berühmten ›Alexander der Große‹ in Griechenland aus. Alexander galt ja später als ein Sohn von Zeus, dem obersten Gott der Griechen (im Altertum). Allerdings möchte der Autor sich nicht anmaßen zu behaupten, er wäre so gut und groß, wie es Aristoteles als Gelehrter war.
Wie gesagt, das vorliegende Buch ist anders! Es eignet sich gut, um selbstständig in das Gebiet, genannt (wahre) Magie einzudringen.
Dies ist nicht leicht und bis zur letzten Reife nur sehr wenigen Hochbegabten möglich. Vielleicht sind Sie einer davon. Das Buch nutzt Ihnen dann für den (idealen) Schnelleinstieg recht viel! Das richtige Eindringen in die wahre Magie muss meist von einem Experten geführt werden, etwa von einem Adepten. Bislang ging dies besonders gut über die Ausbildungspläne gewisser magischer Geheimbünde, wie etwa O.T.O. oder A.A. Diesen kann man noch immer beitreten und sich in Magie ausbilden lassen. Der Haken dabei ist, dass eine gründliche Ausbildung dort relativ lange dauern dürfte. Mit dem vorliegenden Buch wird alles etwas leichter und vor allem schneller möglich. Wie gesagt, es eignet sich recht gut für den Einstieg in eine selbständige, autodidaktische Ausbildung in der (wahren) Magie. Es sei allerdings noch erwähnt, dass man einen etwas umfangreicheren Einstieg (in auch modernerer Version) auch ganz nett über die Werke des Frater V.D. (2001, 2011) absolvieren kann.
Als bedeutende Information für den Leser sei noch gesagt, dass der Autor in seinen früheren mathematischen Forschungsgebieten, dies sind:
sehr viel erforscht und publizieren lassen hat. Bezüglich a) sei exemplarisch sein Buch Kremer (2005) und bezüglich b) sein Buch Kremer (2008) genannt. Er lieferte auch u. a. neue Beiträge zur Lebensversicherungsmathematik und Finanzmathematik.
Den Namen »Magie« hat sicherlich fast jeder bereits gehört. Er taucht ja auch regelmäßig in den Medien auf. Bekannt sind die Magiegeladenen Harry-Potter-Filme, die die Jüngeren teilweise angeschaut haben. Im Jahr 2010 war in den Kinos der amüsante Film DUELL DER MAGIERE. Der Autor des Buches hat sich diesen angeschaut. Er fand den Film durchaus interessant, da er alle möglichen, magischen Fähigkeiten von (wahren) Magiern zeigt. In der Realität wirken diese allerdings anders. Hellenergetisch läuft da nicht so viel, eher meist dunkelenergetisch. Übrigens können solche magischen Dinge die prominenten Magier meist nicht. Diese sind nämlich Zauberkünstler, die materiell-überlegte Tricks vorführen. Der eigentliche Magier, der wahre Magier, genannt oft auch MAGUS, ist der wahre »Zauberer«. Er arbeitet mit ganz anderen Methoden als der »Zauberkünstler«. Diesem wahren Magier und seinen Techniken und Ideen ist das vorliegende Buch gewidmet. Die wahren Magier gibt es bereits seit Jahrtausenden. Früher war deren Stand sehr bedeutend und angesehen. Heute gibt es von diesen nur noch relativ wenige. Der Autor des Buches befasst sich in seiner privat-intellektuellen Sphäre mit der (wahren) Magie, allerdings mehr im Hobby-Stil. Er weiß über dieses Gebiet aber bereits recht viel, was ihn veranlasste das vorliegende Werk zu verfassen. Bücher über Magie gibt es sehr viele. Weshalb dieses des Autors?
Nun, das vorliegende Buch ist »anders« als andere Bücher über (wahre) Magie. Es ist nicht mehr so fantastisch im Stil, wie frühere, halt eben rationaler, was seit gut 10 Jahren dem Trend im Okkultismus entspricht.
Das übliche über die (wahre) Magie ist im 1. Kapitel sehr komprimiert, teilweise übersichtsartig dargestellt. Bezüglich Details wird meist auf die bekannten, früheren Bücher verwiesen. Sehr bedeutend in diesem Kapitel ist u. a. der letzte Abschnitt, in dem auf bereits existierende rationalere Wissenschaftsgebiete, die mit der (wahren) Magie in gewissem Sinne etwas zu tun haben, kurz eingegangen wird. Damit erscheint die (wahre) Magie nicht als völlig obskur, sondern als interessantes Gebiet der Okkulten Wissenschaften.
Die Kapitel 2–5 des Buches sind gewisse Spezialbereiche der (wahren) Magie, die den Magie-Schwerpunkten des Autors eben genau entsprechen. Sein erster Schwerpunkt in Magie sind quasi alle zahlenmagischen Dinge. Den allgemeinen Überblick darüber liefert das Kapitel 2. Neu ist darin die mathematische, wissenschaftliche Fundierung der Zahlenmagie mittels dem Gebiet der höheren Mathematik, genannt Zahlentheorie. An dieser Fundierung arbeitete der Autor im Jahr 2010 sehr intensiv, was mehrere Forschungsarbeiten für den Autor lieferte (s. etwa Kremer [2010a]).
Das 3. Kapitel ist ein Vertiefungsgebiet des Autors (in der Zahlenmagie). Die zahlenmagischen Vorhersage-Techniken sind erstaunlich, verblüffend oft deren Ergebnisse bei der Anwendung auf gewisse Persönlichkeiten. Dieses Kapitel ist sicherlich das Verwunderlichste des gesamten Buches.
Das 4. Kapitel gehört (von seinen Techniken her) auch zur Zahlenmagie. Die Ergebnisse der berühmten Kabbalah wurden teilweise mittels zahlenmagischer Techniken hergeleitet. Der Autor schildert auch hier ganz exakt und konkret die mathematisch-wissenschaftliche Fundierung gewisser Techniken der Kabbalah. Die Methode, die diese Techniken liefern, sind unter dem Namen Gematria bekannt.
Ein weiteres Spezialgebiet des Autor (in der wahren Magie) ist die sogenannte Runenmagie, der das letzte Kapitel gewidmet ist. Die Runenmagie gehört von der Abstammung her quasi zur Magie der Germanen, wurde aber später wesentlich weiterentwickelt. Überraschenderweise gibt es eine Runen-Kabbalah (s. Kapitel 4), diese basiert aber statt auf den Symbolen des Hebräischen auf denen der Runenalphabete.
Soweit die einleitenden Anmerkungen. Der Autor ist sich sicher, dass sein Buch ganz nett gefunden wird von seinen Lesern. Einige dürften sogar sehr überrascht und fasziniert sein nach der Lektüre dieses modernsten Texts.
Das Wort Magie stammt aus dem Altpersischen. Der erste Magier war angeblich Zarathustra, der eine ganz neue Religion entwickelte (s. Farrington [2000]).
Die Magie behauptet die Existenz verborgener Kräfte in der Natur, die der Magier beherrschen und nutzen kann. Der Mensch wäre Teil eines universalen Systems gegenseitiger Abhängigkeiten. Als denkendes und fühlendes Wesen kann der Mensch Magie ausüben, wenn er versteht, wie dabei vorzugehen ist. Bis Ende des Mittelalters waren die Magier angesehene Mitglieder der Gesellschaft, zählten gleichsam zu den Intellektuellen. Magier waren sehr gebildet. Sie wussten um die stofflichen Zusammenhänge in der Natur. Sie waren vertraut mit der Sterndeuterei, der Alchemie und vielem Weiteren. Sie genossen großes Ansehen. Es war wichtig, dass der Magier übersinnliche Kräfte beeinflussen konnte. Etwa auch die Kräfte von Geistern, Teufeln und Dämonen. Sie standen teilweise in den Diensten von Königen und Feldherren. Allerdings als die Rigidität seitens der Kirche zunahm, wurden sie (wohl fälschlicherweise) mehr und mehr auf der Seite des Satans angesiedelt. Das Gebiet der Magie erhielt dann den Anruch des Anrüchigen. Der herrschende Klerus unterstellte den Magiern, etwas Asoziales und Gottloses zu betreiben. Heutzutage ist die Magie allerdings keinesfalls unbedingt etwas Gottloses.
Man unterscheidet oft nämlich zwischen weißer und schwarzer Magie. Die weiße Magie basiert auf der Erweckung und Ausübung geistiger und seelischer Kräfte zum Guten. Dies geschieht in höchster Form durch die Vereinigung mit dem Guten, d. h. durch das Eingehen ins göttliche Sein. Hinter der schwarzen Magie steht als treibende Kraft das Verlangen nach Macht. In extremster dunkler Form dringt sie in Bereiche der Finsternis des Satans ein. Diese extremste Form kann als satanische Magie bezeichnet werden. Schwarzmagie wird aber nicht unbedingt immer in Richtung der bösen Anwendung hin verwendet. Der Name Magie wird auch oft für etwas anderes verwendet, als was die Magie eigentlich ist. Diese populärere Magie ist die sogenannte Zauberkunst, die einfach mit realen Zaubertricks arbeitet. Die eigentliche Magie verwendet normalerweise keine solche Zaubertricks, sondern dringt mehr in die Bereiche des Übernatürlichen ein. Dies hat heutzutage einiges mit der Parapsychologie und Tiefenpsychologie zu tun. Der große Magus F. Bardon meinte (s. Bardon [2001]), dass die eigentliche Magie eine heilige Wissenschaft ist. Der Verfasser dieses Buches kann bestätigen, dass sie voller Geheimnisse ist. Die bekannten Zauberkünstler, wie etwa D. Copperfield und Siegfried & Roy, werden zwar Magier genannt, aber im eigentlichen Sinne sind sie keine. Sie sind eben halt Meister in der künstlerischen Magie. Der (wahre) Meister der Magie ist der sogenannte MAGUS. Der oben genannte F. Bardon war einer von diesen. Einer der berühmtesten überhaupt aus dieser Zunft war A. Crowley. Der Autor meint, dass er eine äußerst interessante, faszinierende Persönlichkeit gewesen ist.
Er versuchte eine fruchtbare Verbindung von Wissenschaft und Religion zu entwickeln. Crowley definierte Magie gemäß dem Satz:
MAGIC IS THE SCIENCE AND ART OF CAUSING
CHANGE TO OCCUR IN CONFORMITY WITH WILL.
Für ihn war jeder Wechsel, der in Übereinstimmung mit dem Willen hervorgerufen wird, ein Akt der Magie. Er löste sich quasi vom traditionellen Bild der Magie. Sein Gesamtkonzept wird auch mit der Bezeichnung SCIENTIFIC ILLUMINISM umschrieben, (s. Ludwig [2005]).
Neuere Magier, wie auch Crowley, waren später der Meinung, man solle nicht unterscheiden zwischen schwarzer und weißer Magie. Es gebe quasi nur EINE Magie. Übrigens hat ein Herr Eschner (1993) eine interessante Neudefinition gegeben. Er meinte zur Magie:
SCHRÄNKST DU DICH ODER ANDERE EIN, BIST DU EIN SCHWARZER MAGIER. ERWEITERST DU DICH ODER ANDERE, BIST DU EIN WEISSER MAGIER.
Die eigentliche Magie, wie also auch die des F. Bardon und des A. Crowley, wird oft treffend die WAHRE MAGIE genannt, was den Titel dieses Buches erklärt.
Machtvoll und hoch angesehen waren die Magier im Alten Ägypten vor über 2000 Jahren (s. Brier [1990]). Als Herrscher über die Magie galt im alten Ägypten damals der Gott Thoth. Auch in anderen Altertumskulturen spielte die wahre Magie eine bedeutende Rolle. So bei den Persern, den Juden und den Römern. Die Pharaonen der Ägypter waren meist Magier.