von
Christian F. Majer
Professor für Zivilrecht und Direktor
des Instituts für internationales und ausländisches
Privat- und Verfahrensrecht an der Hochschule für
öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg
Verlag W. Kohlhammer
Danksagung
Danken möchte ich allen, die das Entstehen des Werkes ermöglicht haben. Das gilt für die Unterstützung während des Verfassens des Werkes, noch viel mehr aber für die Unterstützung in der nachfolgenden Zeit.
Mein besonderer Dank gilt aber Frau Dr. Klaiber für ihre unermüdliche und wertvolle Unterstützung bei der Veröffentlichung des Werks.
1. Auflage 2017
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-032870-9
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-032871-6
epub: ISBN 978-3-17-032872-3
mobi: ISBN 978-3-17-032873-0
Für den Inhalt abgedruckter oder verlinkter Websites ist ausschließlich der jeweilige Betreiber verantwortlich. Die W. Kohlhammer GmbH hat keinen Einfluss auf die verknüpften Seiten und übernimmt keinerlei Haftung.
Für Yaneli
Zum Gedenken an Prof. Dr. Dr. h.c. mult Fritz Baur (6.7.1911–2.5.1992) weiland o. Professor an der Universität Tübingen
In Zeiten, in denen angesichts starker Migrationsbewegungen über das Verhältnis zum ausländischen Recht wie beispielsweise bei Minderjährigenehen gestritten wird, lohnt ein Blick zurück in die Geschichte: auch im römischen Reich war das Miteinander von Menschen verschiedener Rechtskulturen Alltag, sei es wegen der Anwesenheit fremder Händler, sei es wegen der römischen Herrschaft über fremde Völker. Hatten die Römer ein internationales Privatrecht, vergleichbar mit unserem, d.h. haben Sie in manchen Fällen fremdes Recht angewandt? Wenn ja, in welchen? Das Werk behandelt diese Frage systematisch unter Einbeziehung auch der literarischen Quellen und untersucht neben der grundsätzlichen Frage des internationalen Privatrechts auch einzelne Grundsätze wie ‚locus regit actum‘ oder die ‚lex rei sitae‘. Es möchte eine Gesamtdarstellung des schon lange bekannten, aber noch nie erschöpfend dargestellten Problems sein.
Prof. Dr. Christian F. Majer ist Inhaber einer Professur für Zivilrecht und Direktor des Instituts für internationales und ausländisches Privat- und Verfahrensrecht an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg.
Literaturverzeichnis
Einleitung
I.Geschichte der Lehre des Internationalen Privatrechts/Problemstellung
II.Überblick über den Meinungsstand
1. Teil:Internationales Privatrecht und Staatengemeinschaft – Unabhängige Staaten als Voraussetzung der Geltung eines internationalen Privatrechts
2. Teil:Untersuchung der Quellen im Hinblick auf Kollisionsnormen
A.Personen- und Familienrecht
I.Ehe und Status der Kinder
1.Die patria potestas
a) Gai I 66,67
b)Gai I 56
c)Gai I 55
2.Die Ehe
a)Gai I 29
b)Liber singularis regularum 5,8
c)D.50.1.1.2
d)Gai I 77
e)Gai I 92
3. Mitgift
4. Das Verlöbnis
5.Die Annahme als Kind
a)Cic. Ad. Fam. 13,19
b) C.6.24.7
6.Die Vormundschaft
a)Gai I 193
b)Gai I 198
7. Zwischenergebnis
II. Der Freiheitsstatus
1.Cic. pro Caecina 33,96
2. Hermeneumata Pseudodositheana, liber tertius III 12
3.P. Oxy 706
4.Plinius, epistulae X,5
5.Gai I 47
6.Plautus, Rudens III 4,18-20
7. Zwischenergebnis
B. Erbrecht
I.Vererblichkeit
II.Form des Testaments
1.Liber singularis regularum 20,14
2.C.6.23.9
III.Die Testamenteröffnung
IV.Zwischenergebnis
C.Sonstiges Kollisionsrecht
I.Gai III 134
II.Cic. pro Rabirio III 6.
III.Gai III 121a,122
IV.Livius, 35,7
V.D.50.17.34
VI.D.22.1.1.pr.
VII.C.4.19.21
VIII. Gai II 40
IX. Varro, de lingua latina, V 1
D.Provinziales Kollisionsrecht
I. Sizilien
1.Cic. Verr. II 13,32
a) Streitigkeiten unter Siziliern derselben Gemeinde
b)sonstige Streitigkeiten
2.Cic. Verr. II 2,31
3.Cic. Verr. II 2,53
II.Kyrene
III.Kilikien
IV.Asia
1.Republikanische Zeit
a)IG. XII 5.722
b)IGRR IV 297
c)Cic. Att. 6.1.15
2.Kaiserzeit
a)Josephus, Antiquitates Iudaicae 16,162 f
b) Josephus, Antiquitates Iudaicae 14,235
c)Inschrift aus Aphrodisias
d)Verallgemeinerungsfähigkeit der Norm
V. Judäa und Arabia
1. Republikanische Zeit
2. Kaiserzeit
VI. Ägypten
VII. Westliche Provinzen
1. Gallien
2. Hispanien
3. Mauretanien
VIII.Zwischenergebnis
E. Einzelne Grundsätze
I. „Locus regit Actum“
1.D.50.17.34
2.D.44.7.21
3.D.42.5.3
4.Liber singularis regularum 20,14
5.C.6.23.9
6.C.6.32.2
7.D.25.4.1.15
8.Cic. Verr. II 1,36,91
9.Cic. Verr. II 1,52,137
10.Zwischenergebnis
II. „Lex rei sitae“
1.D.21.2.6
2.Anwendung fremden Sachrechts durch die Parteien
III.„Lex loci delicti commissi“
F. Rechtswahl
G. Zwischenergebnis
3.Teil:Das Ius gentium
A.Problemstellung
I.Ius gentium als römisches Recht
II. Ius gentium und Völkerrecht
1.Livius 5,36,6
2.Livius 39,10,25
III.Ius gentium als internationales Privatrecht
IV.Ius gentium als einheitliches Sachrecht
V. Ius gentium und lex mercatoria
VI.Ius gentium und Ius naturale
VII. Das Verhältnis des ius gentium zum römischen internationalen Privatrecht
1.Freiheitsstatus
a)Gai I 86
b)D.1.5.24
c)Gai I 89
2.Vormundschaft
a)Gai I 189
b)Inst. Iust. 1.20.6
3.Gesetzliche Erbfolge
a)D.48.20.7 pr.
b)Quint. inst. or. 7.1.46
4.Inzest
B.Zwischenergebnis
4. Teil:Das Personalitätsprinzip
A.Begriff des Personalitätsprinzips
B.Das Personalitätsprinzip in der klassischen Zeit
I.Das Ius gentium
II. Erstreckung des Ius civile auf Peregrine
III.Personalitätsprinzip und Territorialitätsprinzip
IV.Anwendung peregrinen Rechts durch römische Bürger
Schluss