Gehzeit 3.15 h
8C7
Durchs Bergsturzgelände an der Mündung des Ötztals
Im Mittelpunkt dieser Talwanderung im vordersten Bereich des Ötztals steht der Sautener Forchet, wo ausgedehnte Krüppelföhrenbestände das vor 3000 Jahren entstandene Bergsturzareal vom Tschirgant besiedeln. Zahlreiche verschlungene und zum Teil dürftig beschilderte Pfade durchziehen das unübersichtlich hügelige Gelände. Einen starken Gegensatz zu dieser Naturlandschaft offenbart die Area 47, jener hippe Freizeit- und Abenteuerpark, mit dem das Tourismusgewerbe ganz moderne Trends setzt.
Ausgangspunkt: Parkplatz an der Einfahrt nach Sautens, gleich hinter der Brücke nahe dem Schwimmbad, ca. 750 m. Bushaltestelle etwas oberhalb im Dorf. Anforderungen: T1–2. Im Forchet oft schmale Pfade im Föhrenwald, jedoch frei von alpinen Hindernissen bzw. Gefahren. Etwas Orientierungsgabe vorteilhaft, zumal es etliche unbezeichnete Verzweigungen gibt. Davon abgesehen Straßen und breite geschotterte Wege. Halbtagestour, die auch bei zweifelhaftem Wetter machbar ist. Höhenmeter: Etwa 280 Hm. Einkehr: Area 47, Sautens. Beste Jahreszeit: Fast ganzjährig. Variante: Man kann beim Rückweg auch eine Route über Rammelstein wählen. Der offizielle Rundweg »Sautener Forchet« ist insgesamt kürzer.
Vom Parkplatz vor Sautens (1) wandern wir auf der unteren Straße an Recyclinghof und Kläranlage vorbei. Man begleitet die Ötztaler Ache und überschreitet sie später auf der Brücke nach Brunau (2), 722 m. Nun rechts vom Fluss mit zwei großen Bögen weiter Richtung Area 47 (3), ca. 700 m, wo man zunächst der Beschilderung »Ötztal Bahnhof« in ein Waldstück folgt. Dann gilt es die überdachte Brücke über die Ötztaler Ache (4) kurz vor der großen Eisenbahnbrücke sowie der Mündung in den Inn anzupeilen. Drüben achten wir auf den Geoweg nach Roppen bzw. Sautens und finden uns alsbald auf einem kleinen Pfad im Föhrenwald wieder. An bezeichneter Stelle (5) vollziehen wir den Linksabzweig Richtung Sautens. Im welligen Kieferngelände des Forchet geht es jetzt eine ganze Weile recht windungsreich, mehrheitlich leicht ansteigend dahin; zwischendurch die Bundesstraße kreuzend (Vorsicht!) – dabei liegt die Fortsetzung unseres Weges zwei Gehminuten nach links versetzt. Später bei einer nicht beschilderten Gabelung (6) entweder scharf links, wo man auf den Hinweis »Rundweg Sautener Forchet« trifft, oder ebenso gut geradeaus weiter. Die Routen führen wieder zusammen und zu einer Nebenstraße, die von Roppen kommt (7). Mit dieser geht es am Sportplatz vorbei hinein nach Sautens, wo wir entlang der gesamten Dorfstraße leicht abwärts zurück zum Ausgangspunkt (1) gelangen.
Gehzeit 3.00 h
C7
Logenplatz über dem Oberinntal
Mit relativer Bescheidenheit beginnen die zentralalpinen Regionen Tirols von Norden aus betrachtet. An einem Kammausläufer des Pirchkogels spitzen die mickrigen Felsen des Faltegartenköpfls aus weitläufigen Mattenböden. Die Rundtour vom Sattele verspricht ein gemütliches Wandervergnügen mit buchstäblichem Höhepunkt: Die Inntalschau vom Faltegartenköpfl ist wirklich phänomenal! Gegenüber bauen sich die Nördlichen Kalkalpen unter anderem mit der Mieminger Kette auf.
Ausgangspunkt: Sattele, 1690 m. Gebührenpflichtiger Parkplatz am Scheitelpunkt der Bergstraße zwischen Ochsengarten und Haiming (ohne Busanschluss). Anforderungen: T2. Unschwierige Wald- und Wiesenwege, am Gipfel ein paar Meter felsdurchsetzt. Halbtagestour. Höhenmeter: Gut 500 Hm. Einkehr: Feldringalm, 1888 m. Gasthaus Marlstein, ca. 1800 m. Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober.
Vom Sattele (1), 1690 m, geht es auf einer Forststraße mäßig steil bergauf, später über eine Abkürzung aus dem Wald heraus auf Almwiesen und zur Jausenstation Feldringalm (2), 1888 m, die bereits eine schöne Fernsicht gen Westen bietet. Wir wandern östlich über den Waldrücken weiter, an einem Abzweig »Marlstein« vorbei und dann parallel zum Gratverlauf über sanft gewellte Wiesen. Schließlich unter den kecken Gipfelfelsen entlang und entweder auf einer Pfadspur relativ direkt oder mit einer Schleife von etwas weiter hinten auf das Faltegartenköpfl (3), 2184 m. Im Abstieg orientieren wir uns teils ohne richtigen Weg und somit auch nach Augenmaß Richtung Südwesten. Die welligen Feldringer Böden werfen dabei aber keinerlei Hindernisse auf. Man steuert – bald wieder anhand einer besseren Markierung – das Gatter bei P. 2027 an und taucht hinter der Geländeschwelle in den Waldhang ein. Dort in längerem Schrägabstieg nach links und damit zum Höfeweiler Marlstein (4), 1800 m, wo sich ein Gasthaus befindet. Auf einem fast horizontalen Waldweg durch den sogenannten Ochsengarten schließen wir die Runde westwärts zurück zum Sattele (1).
Gehzeit 2.15 h
8C7
Kühtaier Genusswanderung
Die Hotelsiedlung Kühtai auf 2000 Meter Seehöhe ist nicht gerade als Hort der Ursprünglichkeit bekannt. Dazu wurde die Bergnatur mit Skigebieten und großen Speicherseen einfach zu sehr in Beschlag genommen. Gleichwohl sollten wir das eine oder andere Wanderangebot nicht ausschlagen, gibt es doch durchaus ein paar idyllische Fleckchen zu finden. Da fallen mir in erster Linie der Hirschebensee und die drei Plenderlesseen ein, die sich zu einer wirklich beschaulichen Stippvisite im Kühtai verbinden lassen. Ich erinnere mich sogar, an einem heißen Julitag einem erfrischenden Bad nicht widerstanden zu haben …
Ausgangspunkt: Kühtai, 2017 m, Hotelsiedlung am Scheitel der Bergstraße von Oetz ins Sellrain. Anforderungen: T2. Kurze, wenig beschwerliche Rundwanderung auf guten Bergwanderwegen, zuletzt im Bereich einer Piste (oder alternativ per Sessellift). Für jedermann empfehlenswert. Höhenmeter: Knapp 400 Hm. Einkehr: Drei-Seen-Hütte, 2311 m. Beste Jahreszeit: Ende Juni bis Ende Oktober. Varianten: 1. Vom Oberen Plenderlessee weiterer Aufstieg in ca. 1.30 Std. zum Gaiskogel, 2820 m, möglich. 2. Von der Drei-Seen-Hütte rasche Verbindung zum Speicher Finstertal und damit zu Tour 3.
Direkt in Kühtai (1), etwa 600 Meter östlich der Drei-Seen-Bahn, beginnt unser Wanderweg mit einer schräg ansteigenden Traverse, die uns durch die Alpenrosenhänge am Wiesberg zum Hirschebensee (2), 2166 m, bringt. Als Nächstes geht es kurzfristig etwas steiler über die Schwelle zum Mittleren Plenderlessee, 2317 m. Man holt dabei etwas nach links aus und schwenkt kurz dararuf westwärts in die eigentliche Seemulde. In welligem Gelände verliert man leicht an Höhe und wandert dann unter der Lifttrasse hindurch zur Drei-Seen-Hütte (3), 2311 m, die über dem Unteren Plenderlessee liegt. Der Obere Plenderlessee (4), 2344 m, befindet sich nur wenig weiter kareinwärts, ebenso die Bergstation der Sesselbahn, die man für den Abstieg nutzen kann. Ansonsten zurück zum Restaurant und über die breite Piste zu Fuß hinab nach Kühtai (1).
Gehzeit 4.15 h
8C7
Gipfelziel über dem Stausee im Finstertal
Rund um das Kühtai finden wir eine ganze Palette von Wegebergen im hohen Zweitausender-Niveau. Verhältnismäßig selten zu Ehren kommt der Pockkogel, weshalb er an dieser Stelle einmal näher vorgestellt werden soll. Die Tour bietet typisches Zentralalpengelände und mit dem riesigen Speicher Finstertal ein besonderes Element. Zuoberst erwarten uns Einblicke in die Sellrainer und die vorderen Ötztaler Berge.
Ausgangspunkt: Kühtai, ca. 2000 m, Parkplatz zwischen dem Drei-Seen-Lift und den Hotels oberhalb. Anforderungen: T3. Normaler, ordentlich markierter Bergweg, nach oben hin zunehmend über blockiges Gelände, daher elementare Trittsicherheit nötig. Moderate Tagestour. Höhenmeter: Etwa 800 Hm. Einkehr/Unterkunft: Hotelbetriebe und Dortmunder Hütte in Kühtai. Beste Jahreszeit: Ende Juni bis Mitte Oktober. Varianten: 1. Man kann auch die Drei-Seen-Bahn benutzen. 2. Etwas rascher und leichter als der Pockkogel lässt sich der benachbarte Neunerkogel, 2640 m, besteigen. Der entsprechende Abzweig der Gipfelroute befindet sich weiter vorn am Stausee. 3. Ein Übergang vom Pockkogel zum Gaiskogel eignet sich nur für geübte Bergsteiger.
In Kühtai (1) begeben wir uns zunächst auf die Finstertaler Werkstraße und scheren dann links aus, um auf der anderen Bachseite einem abkürzenden Steig zu folgen. Am Sockel der Staumauer kreuzt man nochmals die Straße und gelangt in Kürze auf den Platz neben der Dammkrone des Speichers Finstertal (2), 2325 m. Nun am Uferweg ein Stück weiter, bis links die Route zum Pockkogel abzweigt. Über Block- und Rasenhänge aufwärts, anschließend über eine steilere Partie an den linken Rand des Vorderen Karles und über eine weitere Geländestufe in den Steintalsattel, der einen Übergang ins Kraspestal und nach Haggen ermöglicht. Wir peilen indes den Gipfelhang an und erreichen auf Steigspuren durch die relativ steile Flanke von Südwesten her den Pockkogel (3), 2807 m. Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.
Gehzeit 3.45 h
8C7
Aussichtsreiche Spritztour von Hochoetz
Verhältnismäßig unscheinbar wirken Roßkopf und Wetterkreuz im nördlichen Vorfeld des mächtigen Acherkogels. Diese vorgeschobene Lage garantiert freilich auch eine besonders kontrastreiche Aussicht, die sich dank der Seilbahn von Oetz her ohne allzu große Mühen erreichen lässt. Vielleicht eine erste Erkundung, bevor man sich an alpinere Ziele heranwagt oder doch schon eine Top-Tour für Wanderer, die sich sonst eher im Almniveau bewegen …
Ausgangspunkt: Bergstation Hochoetz, 2020 m, erreichbar mit der Acherkogelbahn von Oetz. Betriebszeiten Anfang Juni bis Mitte Oktober zwischen 9 und 16.30 Uhr. Anforderungen: T2–3. Normale Bergwege ohne problematische Stellen, mit elementarer Trittsicherheit gut beherrschbar. Eher noch ein Halbtagespensum. Höhenmeter: Etwa 650 Hm. Einkehr/Unterkunft: Panorama-Restaurant Hochoetz, 2020 m. Neue Bielefelder Hütte, 2112 m, Mitte Juni bis Anfang Oktober, Tel. +43 5252 6926. Beste Jahreszeit: Mitte Juni bis Mitte Oktober. Varianten: 1. Ab Wetterkreuz über Kleines und Großes Windegg zur Mittertaler Scharte und dann westwärts zum Höhenweg hinunter (etwas anspruchsvoller und 1 Std. länger). 2. Mit Abstieg nach Osten ins Wörgetal (Knappenweg) bietet sich eine Kombination mit Tour 6 an.
Nachdem wir mit der Umlaufbahn bequem fast 1200 Höhenmeter zurückgelegt haben, starten wir in Hochoetz (1), 2020 m, auf dem viel begangenen Wanderweg Richtung Neue Bielefelder Hütte (2), 2112 m. Noch kurz auf der Piste und weiter durch einige Latschen auf gut ausgebautem Weg gegen den Roßkopf (3), 2399 m, empor. Dieser kann später rasch »mitgenommen« werden. Anschließend rechts haltend schräg durch die Flanke, den Kammrücken tangierend und damit zum Wetterkreuzkogel (4), 2591 m. Die geringfügig niedrigere Kanzel mit dem Kreuz befindet sich etwas vorgeschoben. Der Abstieg führt nun durch die Flanken Richtung Südwesten. Auf rund 2200 Meter Höhe stoßen wir auf den Wilhelm-Oltrogge-Weg (5) bzw. auf den oberen Teil des Besinnungsweges, der die Berglehne nahezu horizontal schneidet. Nach rechts wandern wir zurück zur Bielefelder Hütte (2) und zur Bergstation Hochoetz (1).
Gehzeit 6.30 h
8C
Vielfalt zwischen Oetz und Kühtai
Wer im Hochoetzer Wandergebiet eine ausschweifendere Tour sucht, kann die Mittertaler Scharte überschreiten und später über den Kühtaier Höhenweg den Kreis schließen. Während im ersten Teil eindrucksvolle Felskulissen Spalier stehen – unter anderem Acherkogel, Maningkogel und die Wörgegratspitze –, bezaubert in der zweiten Hälfte eine ganz urwüchsige Umgebung mit Zirben, Alpenrosenfeldern und Almwiesen.
Ausgangspunkt: Bergstation Hochoetz, 2020 m, erreichbar mit der Acherkogelbahn von Oetz. Betriebszeiten Anfang Juni bis Mitte Oktober zwischen 9 und 16.30 Uhr. Anforderungen: T3. Über die Mittertaler Scharte Steiganlage mit alpinem Anstrich (vereinzelt Drahtseile). Der Kühtaier Höhenweg verläuft im Bereich der Waldgrenze an Almen vorbei (T2, blau). Neben etwas Trittsicherheit vor allem Ausdauer notwendig. Höhenmeter: Ungefähr 1000 Hm. Einkehr/Unterkunft: Panorama-Restaurant Hochoetz, 2020 m. Neue Bielefelder Hütte, 2112 m, Mitte Juni bis Anfang Oktober, Tel. +43 5252 6926. Balbachalm, 1955 m, und Kühtailealm, 1988 m, beide Anfang Juni bis Anfang/Mitte Oktober. Beste Jahreszeit: Ende Juni bis Anfang Oktober. Variante: Wie bei Tour 4 zum Wetterkreuz, dann auf dem Knappenweg durchs Wörgetal zur Oberen Issalm und zurück nach Hochoetz (kürzere Runde, ca. 5 Std.).
Zunächst mit der Acherkogelbahn nach Hochoetz (1), 2020 m, und von dort zur Neuen Bielefelder Hütte (2), 2112 m. Bei der Gabelung oberhalb halten wir uns rechts und folgen dem guten Flankensteig mit wenig Auf und Ab bis kurz vor die Ruine der 1951 durch eine Lawine zerstörten Alten Bielefelder Hütte (3), 2193 m. Hier zweigen wir scharf links ins Karle ab, orientieren uns ziemlich weit nach links an die Abhänge des Windeggs und steigen zuletzt mit Drahtseilhilfe durch eine Rinne bis in die Mittertaler Scharte (4), 2631 m, empor. Jenseits zunächst ebenfalls an Sicherungen abwärts. Der Steig wird aber bald hindernisarm und führt auf einen blockbesetzten Boden. Links haltend schaltet sich eine Reihe von Kehren an einem Steilstück dazwischen, ehe man über den Bach auf die rechte Seite des Mittertals wechselt (ohne Brücke bei starkem Wasseraufkommen eventuell heikel). Nun eine Weile flacher gen Norden hinaus. Schon im Zirbenwald treffen wir auf den quer verlaufenden Kühtaier Höhenweg (auch Knappenweg, ca. 2000 m) und biegen hier nach links ein (5). Wir kreuzen den Abfluss aus dem Mittertal und kommen kurz darauf an der Mittergrathütte, 1956 m, vorbei. Durch lichten Wald geht es leicht auf und ab zur Lichtung der ehemaligen Oberen Issalm (6), 1929 m, wo sich idyllisch rasten ließe. Geradeaus weiter und vorübergehend ein gutes Stück ansteigend, womit die Nordflanke des Zwölferköpfls traversiert wird (zwischendurch Gipfelabzweig). Nachdem wir auf rund 2100 Metern nochmals schöne Ausblicke genossen haben, senkt sich der Weg wieder und schwenkt in den Einschnitt des Balbachs ein. Neben Skiliften empfängt uns hier die bewirtschaftete Balbachalm (7), 1957 m. Eine breite Trasse zieht schließlich um den Hang herum zur Kühtailealm, 1988 m, bevor sich mit einem kleinen Gegenanstieg der Kreis nach Hochoetz (1) schließt.
Gehzeit 5.15 h
8C
Zum Almidyll 1000 Meter über Oetz
Die im Jahr 2013 neu erbaute Acherbergalm liegt etwas unterhalb des Hochoetzer Liftgebiets und wäre von dort rasch und problemlos zu erreichen. Doch »natürlicher« erscheint ein Aufstieg aus dem Tal über die teilweise ziemlich steilen Waldleiten. Zwei Routen sorgen für Abwechslung.
Ausgangspunkt: Oetz, 812 m, Talstation der Acherkogelbahn am südlichen Ortsende (auch Bushalt). Anforderungen: T2–3. Überwiegend Bergsteige, die phasenweise recht steil sind; einzelne Passagen verlangen etwas Trittsicherheit. Dazwischen Abschnitte auf Forst- und Höfestraßen. Wer möchte, kann mehrheitlich auf diese ausweichen; damit ist das Gesamtniveau eher »blau«. Höhenmeter: Insgesamt 1120 Hm. Einkehr/Unterkunft: Acherbergalm, 1888 m, Anfang Juni bis Mitte Okt., Tel. +43 664 3444708 oder +43 650 6740614. Berggasthof Schönblick, 1400 m. Beste Jahreszeit: Juni bis Mitte Oktober. Variante: Von der Acherbergalm in 0.45 Std. weiter aufwärts zur Bielefelder Hütte.
Von der Talstation in Oetz (1) bergwärts zum »Kids-Park«, dann mit ein paar Kehren auf einer Forststraße weiter, ehe man sich nach rechts wendet. Ab einer Höhe von 1000 Metern kann man den breiten Wirtschaftsweg effektiv abkürzen und einen steileren Steig wählen, bevor man auf rund 1270 Metern (2) diesem endgültig folgen muss, zumal die Forststraße in einer Sackgasse endet. Dichter Wald wird zeitweise von lichteren Zonen unterbrochen. Die Qualität der Trasse lässt mitunter etwas nach, dafür aber auch deren Steigung. Auf einer Lichtung stoßen wir auf die Almzufahrt (3), verlassen diese jedoch bald wieder, um an einer Jagdhütte vorbei das letzte Stück zur Acherbergalm (4), 1888 m, zu absolvieren. Retour können wir wahlweise auch den Schleifen des bequemen Güterweges folgen. Ab dem erwähnten Punkt (3) bleiben wir eh dabei und ziehen ein gutes Stück nach rechts hinüber. Während einer kleinen Gegensteigung achtet man auf einen abkürzenden Steig, der stellenweise abschüssig zum Berggasthof Schönblick (5), 1400 m, im Weiler Windegg hinunterführt. Die asphaltierte Zufahrt muss im fortgesetzten Bergab nur zum Teil begangen werden, denn es gibt immer Steigabschnitte zwischen den großräumig ausholenden Serpentinen, häufig allerdings nur schmal. Schon weit unten folgt man der Beschilderung »Talstation« und gelangt mit einer Traverse zurück an den Beginn der Anstiegsroute und zur Seilbahn in Oetz (1).
Gehzeit 8.00 h
C
Hochalpiner Steig von der Bielefelder zur Schweinfurter Hütte
Vom Wilhelm-Oltrogge-Weg, jener Verbindung zwischen der Bielefelder Hütte im Oetzer Skigebiet und der Schweinfurter Hütte im Horlachtal, kann der Verfasser nur höchste Loblieder singen. Mit seiner kühnen Routenführung, himmelhoch über dem vorderen Ötztal, gehört er zur absoluten Elite der Alpinsteige und bietet gestandenen, ausdauernden Bergwanderern ein echtes Touren-Highlight. Anfang und Ende sind dabei eher gemütlicher Natur, doch zwischendrin müssen wir unser Rüstzeug in anspruchsvollem Gelände auf jeden Fall parat haben. Etliche Sicherungen entschärfen heikle oder ausgesetzte Passagen. Vor allem hinsichtlich der Länge stellt der Wilhelm-Oltrogge-Weg eine Herausforderung dar.
Ausgangspunkt: Neue Bielefelder Hütte, 2112 m, erreichbar in 20 Min. von der Bergstation Hochoetz der Acherkogelbahn von Oetz (vgl. Tour 5 und 6). Endpunkt: Schweinfurter Hütte, 2034 m. Anforderungen:Höhenmeter:Einkehr/Unterkunft:Beste Jahreszeit:Varianten: