Interstellare Bräute® Programm Sammelband

Interstellare Bräute® Programm Sammelband

Bücher 9 - 12

Grace Goodwin

Inhalt

Willkommensgeschenk!

Interstellare Bräute® Programm

Geschwängert vom Partner: ihr heimliches Baby

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Im Paarungsfieber

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Epilog

Ihre Partner, die Viken

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kampf um ihre Partnerin

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Epilog

Willkommensgeschenk!

Interstellare Bräute® Programm

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Geschwängert vom Partner: ihr heimliches Baby

1

Natalie Montgomery, Abfertigungszentrum für Bräute, Nordamerika


“Lass die Stimsphäre in deiner Muschi, Gara.”

Die Stimme klang tief und gebieterisch und weder wusste ich, was eine Stimsphäre war, noch was Gara bedeuten sollte. Mir war aber schon klar, dass wenn ich aufhören sollte das schwere, feste Objekt mit meinen Muschiwänden zu pressen, es auf den weichen Teppich zu meinen Füßen plumpsen würde. Das runde Objekt steckte in mir drin, es gab mir einen Vorgeschmack von dem, was ich wirklich wollte … den festen Schwanz meines Partners.

Ich schloss meine Augen und versuchte, das glatte Objekt in mir zu behalten. Aber ich war zu feucht. Zu heiß. Zu erpicht darauf, von meinem Partner erobert zu werden. Ich wusste, die Kugel würde herausfallen und ich würde bestraft werden. Schon wieder.

Der Gedanke ließ mich vor Lust stöhnen, selbst als eine große, warme Hand von meinem Nacken aus die Länge meiner Wirbelsäule entlangfuhr, nach unten über meine Kurven glitt, um dann auf meinem nackten Arsch zu verweilen. Die Hitze stach und brannte an der Stelle, wo er mich versohlt hatte, weil ich die Kugel schon einmal hatte fallen lassen. Der Druck, mit dem sie mich dehnte und ausfüllte war eine sinnliche Folter und meine Muschi sehnte sich nach Erleichterung, sehnte sich danach, sich stattdessen um seinen Schwanz herum zusammenzuziehen. Schweiß rann über meine Augenbraue, als ich spürte, wie die Kugel herausrutschte, bis ich sie am Eingang meiner Grotte spüren konnte. Gleich würde sie fallen. Nicht schon wieder!

Ich verlagerte die Hüften und versuchte, das Unvermeidbare abzuwenden, selbst, als die tiefe, männliche Stimme hinter mir über meine Bemühungen nur schmunzeln konnte.

“Böses Mädchen, ich kann die Stimsphäre sehen. Behalte sie in deiner nassen Muschi drin oder ich werde dir nochmal den Arsch versohlen.”

“Ich … ich kann nicht.” Ich war über eine niedriges, gepolstertes Tischchen gebeugt. Ich zerrte mit den Armen, stellte aber fest, dass meine Fuß- und Handgelenke gefesselt waren. Unter meinem Bauch lag ein Kissen und obwohl meine Position recht bequem war, wurde mir klar, dass ich exakt so hergerichtet war, damit er mit mir machen konnte, was er wollte. Mein Hintern ragte nach oben, meine bloße Muschi war perfekt zu sehen. Ich konnte mich nicht vor ihm verstecken.

Mein Partner legte seine großen Hände auf meinen Hintern, auf jede Seite eine, und zog sie auseinander, um mich zu inspizieren. Nie zuvor wurde ich derartig entblößt. Nie war ich so verletzlich.

Ich erwartete, mich zu schämen oder peinlich berührt zu sein. Aber dieser Frauenkörper genoss seinen prüfenden Blick; wusste, was folgen würde.

“Du bist so feucht für mich. Ich sehe, warum du Schwierigkeiten hast, Gara.” Sein eigenes Verlangen machte seine Stimme heiser. Woher ich das wusste, woher ich wusste, wie genau sich mein Partner anhörte, wenn er kurz davor stand, die Beherrschung zu verlieren und mir zu geben was ich brauchte, das konnte ich nicht sagen. Aber das tat er. Er stand kurz davor. Ich musste ihn nur dazu bringen. Ihn ködern.

Ich zitterte vor Verlangen und spürte, wie kühles Metall an meinem Innenschenkel entlang rieb, dann über die andere Seite glitt und ich wusste, dass unter mir eine schwere Kette baumelte, die an der Stimsphäre befestigt war und sie langsam und unaufhaltsam nach unten zog.

Ich war zu feucht, zu erregt, um sie in mir zu behalten. Meine Muskeln bebten vor Anstrengung, als ich sie stoppen wollte und mein Kitzler pochte vor sehnsüchtiger Begierde. Allerdings wollte ich nicht die Stimsphäre in mir spüren, sondern ihn. Ausfüllen sollte er mich. Auseinanderdehnen. Mich zum Höhepunkt bringen. Ich öffnete mich, lockerte den Griff um die Kugel und sie plumpste aus mir heraus und auf den Boden.

Ich keuchte, fühlte mich unerfüllt. “Bitte, ich brauche … mehr.”

Nicht einmal meine Stimme erkannte ich wieder. Sie klang tief und krächzte, als hätte ich vor Lust geschrien. So wie ich mich fühlte, voller sehnsüchtiger Begierde, war ich wahrscheinlich nicht gekommen, musste aber vor Verzweiflung geschrien haben.

Dieser Mann, mein Partner, wer auch immer er war, verstand es, mich zum Äußersten zu treiben. Und ich liebte es.

Er schnalzte mit der Zunge, als seine Hand über meinen wunden Hintern strich.

“Das hier ist mehr, Gara. Jeder Mann könnte dich einfach durchficken, ich aber bin dein Partner und ich weiß, was du brauchst. Du brauchst meine Führung, meine Autorität über deinen Körper. Nur so wirst du dich gehen lassen.”

Mit einem lauten Knall setzte seine Hand auf meinem nackten Hinterteil auf und ich schrie vor Schreck. Ich wusste, dass das hier nicht echt war, dass mir nie zuvor der Hintern versohlt worden war, aber was auch immer das hier war, es tat weh und der Schmerz wandelte sich rasch in glühende Lust, vereinte sich mit der bereits wachsenden Energie aus hitziger, fieberhafter Begierde.

“Zuerst wirst du betteln, Gara. Du wirst die Kontrolle verlieren. Du wirst alles außer mir vergessen.” Sein heißer Atem fachte meinen Nacken an, dann küsste er mich an genau der richtigen Stelle ein Stück hinter meinem Ohr. “Erst dann werde ich dich ficken.”

“Aber …”

“Das hier willst du?” er atmete ein, als ein Finger über meinem Eingang kreiste.

Oh ja, genau das wollte ich. Das behutsamste Streifen seiner Fingerkuppe sendete die Hitze direkt bis in meine Zehen. Mein Kitzler pulsierte. “Mehr,” flehte ich.

Er presste seinen Körper gegen mich und an meiner Rückseite fühlte ich jeden heißen, festen Zentimeter von ihm.

“Das hier?” Sein Finger glitt in mich hinein. Und wieder heraus. “Du bist klatschnass für mich.”

“Bitte.” Ich kniff die Augen zu, jeder Muskel meines Körpers war angespannt und ich wollte kommen wie niemals zuvor in meinem Leben.

Ich brauchte nur ein … kleines … bisschen … mehr. Ich brauchte es fest und heftig, er sollte an meinen Haaren ziehen und in mich hineinstoßen, als würde er nie mehr von mir ablassen. Eine unwirkliche Triebhaftigkeit türmte sich mir auf. Ein verzweifelter, brüchiger Schrei entwich meiner Kehle, ein bestialisches Stöhnen, dass ich nicht wiedererkannte.

“Was willst du, Gara?” Er füllte mich mit zwei Fingern und ich biss meine Lippe um, mich davon abzuhalten, nach einem härteren Fick zu verlangen. Schneller. Tiefer. Wenn ich versuchen würde, ihn anzufeuern, dann würde er mich klatschnass und leer zurücklassen, bis ich betteln würde. Bis ich weinen würde. Bis ich ihm alles geben würde.

“Dich. Bitte.”

Seine Hand zog sich zurück und ich war wieder leer. Wind blies durch das Dach der zeltartigen Konstruktion, die Luft war trocken und es roch nach Leder, Mandelöl und Sand. Und meinem Partner. Er duftete wild und nach Moschus, sein unverkennbarer Geschmack lag auf meiner Zunge, als hätte ich vor kurzem seine harte Länge in den Mund genommen.

Gott, die Vorstellung ließ mich innerlich aufflackern. Ich wollte ihn. Alles an ihm. Überall.

Ich schüttelte den Kopf und schluchzte, mein Haar glich einem seidenen, wogenden Wasserfall, der mir übers Gesicht hing. Ich brauchte es. Es gab kein anderes Wort, um den Zustand meines Körpers angemessen zu beschreiben. Ich brauchte es.

Tief in meinem Inneren wusste ich, dass das hier schon eine Weile so lief. Er hatte mich geneckt, mich mit meinem Verlangen gequält. Ich hatte meine Grenzen erreicht, war dabei, gebrochen zu werden und bereit, zu betteln, zu flehen, zu weinen … zu allem bereit, damit er mir seinen harten …

“Willst du das hier?” sprach er und ich spürte die heiße, runde Spitze seines Schwanzes an meinem Eingang.

“Ja.” Die Antwort explodierte nur so aus mir heraus.

“Akzeptierst du meinen Anspruch auf dich, Gara? Akzeptierst du, dass ich dich beschütze und anbete?”

Was zum Teufel sollte ich darauf entgegnen? Nur ein einziges Wort rasselte wie ein Mantra durch meinen Verstand und dieser Körper brannte darauf, es herauszuschreien.

“Ja!”

Fußschritte. Von Rechts hörte ich Fußschritte näher kommen. Ich wandte den Kopf und entdeckte ein zweites Paar Stiefel. Nicht die meines Partners. Jemand anderes war hier …

“Für das Manuskript, sind sie jemals mit einem anderen Mann verheiratet, zusammengeführt oder verpartnert worden?”

Seine Frage bremste mich, ließ meinen Überschwang leicht abkühlen. Was genau war hier los? “Nein.”

“Haben sie biologische Kinder?”

Biologische …? “Nein.”

Ich verkrampfte mich und wollte mich seinen Händen entziehen, als der bestiefelte Fremde näher trat. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen, wusste aber, dass er da war. Ich wusste, dass er mein Flehen, meine Lust hören konnte. Und, von seinem Standpunkt aus konnte er sehr wahrscheinlich auch meine geöffnete Muschi sehen.

Stöhnend ließ ich meine Stirn auf den Tisch fallen. Gott, warum erregte mich diese Vorstellung? War ich plötzlich zu einer Art Freak mutiert? Einer Perversen?

Bevor ich den Gedanken zu Ende denken konnte, fuhr mir eine Hand behutsam an den Hinterkopf und ergriff dort mein Haar. Sanft ziehend hob sie meinen Kopf vom Tisch. Ich drückte den Rücken durch und mein Arsch hob sich seinem harten Schwanz entgegen.

“Gut. Ich nehme dich zur Partnerin.” Er stieß vorwärts und füllte mich in einem langsamen, gleichmäßigen Ruck.

Der Fremde hinter mir sprach weiter, seine Stimme war rau und tief, unterschied sich aber leicht von der meines Partners. “Ich werde die offiziellen Unterlagen vorbereiten und die Ratsversammlung benachrichtigen.”

“Lass uns allein,” befahl mein Partner und verweilte regungslos in mir.

“Aber sie haben sie noch nicht begattet. Das Protokoll verlangt einen Zeugen—”

“Verschwinde oder ich schneide dir den Schwanz ab und schiebe ihn dir in die Gurgel.”

Die dunkle Drohung meines Partners ließ mich erzittern. Die Stiefel eilten davon und ich spürte, wie sich auf meinem Gesicht ein fettes Grinsen breit machte. Mein Partner war stark. Leidenschaftlich. Gefürchtet. Er würde mich nicht teilen.

Gott, das machte mich verdammt heiß.

Wieder stand ich kurz vorm Höhepunkt, ich wackelte mit den Hüften und war erleichtert, als er herauszog und dann tief in mich hineinstieß. Fest. Seine Hand an meinem Schopf zog meinen gesamten Körper nach hinten und auf seinen dicken Schwanz. Rein. Raus. Hart. Schnell. Wild. Genau, wie ich es wollte. Feuchte, sinnliche Fickgeräusche erfüllten das Zelt.

Mein Partner ließ von meinem Haar ab und beugte sich vor, dann küsste er meine Schulter. Seine Stimme klang abgehackt und sein Atem war unregelmäßig, als er sprach.

“Und jetzt, Partnerin, wirst du erfahren, was es bedeutet, mir zu gehören.”

Er änderte die Position seiner Hand und ich konnte einen Ring an seinem kleinen Finger sehen. Meine Muschi pulsierte vor Vorfreude. Eine halbe Sekunde lang presste er mit dem Daumen auf das Ringsymbol ich fragte mich, warum er das tat.

Eine Vibration ließ meine Nippel explodieren und mein Kitzler folgte mit einem kleinen Elektroschock, es war wie ein Stromschlag.

Meiner Kehle entwich ein Schreien und ich bäumte mich über dem Tisch auf, aber mein Partner packte meine Hüften und hielt mich fest. Wieder und wieder stieß er tief in mich hinein, bis ich nur noch hören konnte, wie sein Körper gegen meinen rammte.

Heilige Scheiße, es war eine Art Fernbedienung für … was? Eine Art Space-Vibrator. Aber an den Nippeln und am Kitzler?

Immer wieder. Meine Nippel entsandten das Feuer in meine Mitte und ich ging in die Luft, ich kam so heftig, dass ich fürchtete, ich würde ohnmächtig werden. Meine Muschi pulsierte und ich zog mich um ihn zusammen und verlor die Kontrolle über meinen Körper, ich buckelte und krümmte mich wie ein wildes Tier, während seine riesigen Hände meine Hüften hielten und mich zwangen, mehr zu nehmen. Mein Orgasmus ging weiter und weiter, bis mir schwindelig wurde und ich nicht mehr wusste, wo ich war.

Mein Mund war vor lauter schreien ganz ausgetrocknet.

Und dann wurde mir schwarz vor Augen. Die Empfindungen verblassten, als würde ich aus einem Traum erwachen, einem Traum, in den ich wirklich, verdammt nochmal wirklich zurückkehren wollte.

Es war der beste Sex meines Lebens und ich wollte mehr davon.

Meiner Erfahrung nach war das Aufwachen immer scheiße.

“Miss Montgomery?” Eine strenge, weibliche Stimme rief mich beim Namen.

Ich schüttelte den Kopf, wollte keine Antwort geben. Ich wollte mehr von meinem Partner, seinem harten Schwanz, diesem unglaublichen Orgasmus. Heilige Scheiße.

“Natalie!” Die Stimme wurde lauter und klang jetzt besorgt. Wenn ich etwas in den vielen Jahren im Internat gelernt hatte, dann dass ich nicht unhöflich werden durfte. Gutes Benehmen war mir von meinen strengen und manchmal skrupellosen Lehrern sozusagen in die Festplatte eingebrannt worden.

“Es tut mir leid. Ja?” Meine Stimme war krächzend und leise, als hätte ich sie tagelang nicht gebraucht.

“Öffnen sie ihre Augen, Liebes. Ich muss sehen, dass sie wieder auf der Erde angekommen sind, bei mir.”

Zögernd öffnete ich die Augen, meine Augenlider fühlten sich an wie Sandpapier. Alles stürzte wieder auf mich ein. Die kalten, klinisch weißen Wände. Der eigenartige Stuhl, an dem ich gegenwärtig wie ein dementer Psychiatriepatient festgeschnallt war. Das eigenartige, Krankenhauskittel-artige Gewand das ich anhatte, das kreuz und quer mit dem violetten Abzeichen der interstellaren Bräute bedruckt war und wie ein potthässliches Tapetenmuster aussah. Selbst den ernsten Blick und förmlichen Ausdruck der hübschen Brünette, die meinen Testvorgang durchführte. Sie wirkte nicht viel älter als ich, aber die Tiefe in ihrem Blick verriet mir, dass sie Einiges mehr erlebt hatte als ich.

Es war Zeit, mich ins sogenannte Leben zu stürzen. Ich hatte es satt, in einem Käfig gehalten zu werden, als wäre ich ein exotisches Tier. Vierundzwanzig Jahre lang hatte ich mitgespielt und sieh an, was es mir eingebrockt hatte. Eine akademische Ausbildung an einer Eliteuniversität, Eltern, die ich höchstens zweimal im Jahr zu Gesicht bekam und einen Verlobten, der so sexversessen war, dass er eher dafür bezahlte, als mit mir zu schlafen.

Zwar hatte er mich nie dermaßen durch die Mangel genommen, wie ich es eben im Traum erlebt hatte, allerdings hatte er sich auch keine besondere Mühe mit mir gegeben.

Ihn dazu zu bringen, mich zum Essen auszuführen glich einem Staatsakt. Er war eher die fick-mich-wie-ein-Schwein-und-mach-dich-schleunigst-davon Art von Typ. Und um es meinen Eltern recht zu machen, hatte ich es die letzten achtzehn Monate mit ihm ausgehalten. Ernsthaft? Was war nur los mit mir?

Und der beste Sex, den ich je erlebt hatte, war in einem Traum. Das war die Krönung. Sollte ich allerdings mehr davon bekommen, wenn ich das Match akzeptieren sollte, dann war ich vollkommen dabei.

“Miss Montgomery, folgen sie mir?”

“Oh, Entschuldigung.” Ich blinzelte ein paar Mal und verbannte den Gedanken an Curtis Howard Hornsby III aus meinen Sinnen. Ein mit dem Silberlöffel im Mund geborener, rückgratloser, schlaffschwanziger, fremdgehender, zwielichtiger Milliardär. “Ja. Ich folge ihnen, Aufseherin Egara. Entschuldigung.”

“Ich verstehe. Nehmen sie sich einen Augenblick, um sich zu erholen. Mir ist bewusst, dass das Abfertigungsprotokoll ziemlich intensiv sein kann.”

Ich errötete. “Ich habe nicht laut geschrien, oder?”

Sie lächelte, dann wandte sie den Blick ab. “Nein, zu laut waren sie nicht,” antwortete sie, aber das glaubte ich ihr nicht. So wie ich in dem Traum durchgedreht war, musste mich wohl jeder im Abfertigungszentrum gehört haben.

“Ja, also deswegen. Ich bitte um Verzeihung, aber es war … gütiger Gott.” Ich konnte es nicht einmal in Worte fassen.

“Ja, ich verstehe sie.” Die Aufseherin hieß Egara. Daran erinnerte ich mich jetzt wieder. Aber war das ihr Vorname? Oder der Nachname? Für eine Frau war es ein eigenartiger Name, allerdings hatte ich von den anderen Frauen im Abfertigungszentrum gerüchteweise gehört, dass Aufseherin Egara nicht mit einem, sondern zwei Kriegern von einem Planeten namens Prillon Prime verpartnert wurde. Und das beide umgekommen waren. Sie war eine zweifache Witwe.

Traurig. Das klang furchtbar traurig.

Aufseherin Egara blickte auf das Tablet in ihrer Hand, ein Gerät, das sie immer mit sich zu führen schien und nickte kurz. “Ausgezeichnet. Die Übereinstimmung beträgt neunundneunzig Prozent.”

“Ach ja?” Ja, diese pathetisch-hoffnungsvoll klingende Stimme gehörte mir. Meine Mutter würde mir aufgrund der unnötig zur Schau gestellten Emotion einen finsteren Blick zuwerfen. Aber sie konnte sich zum Teufel scheren, zusammen mit meinem milliardenschweren Bankiersvater und ihrer Entscheidung, nur um den gesellschaftlichen Normen zu entsprechen ein Kind in die Welt zu setzen. Ich war von Nannies und Hausmüttern im Internat großgezogen worden. Seit ich drei war, hatte ich gelernt, meine Gefühle zu verbergen und in jeder Situation die Haltung zu bewahren und ich war noch nicht einmal Britin.

Die Meinung meiner Mutter war mir von heute an egal. Das durfte ich nicht vergessen. Ich würde diesen bekloppten Planeten verlassen. Ich würde ein echtes Leben beginnen, mit einem Mann, einem Alien, einem Partner oder was auch immer zu neunundneunzig Prozent perfekt für mich war. Es war mir egal, wie er sich nannte, solange ich ihm nicht egal war. Zum ersten Mal in meinem Leben wollte ich bei jemanden an erster Stelle stehen.

Dieses eine, einfache Merkmal gehörte nicht zum Wesen meines Ex-Verlobten oder zum Charakter meiner Eltern. Zum Teufel, ihr beständiger Mangel an Interesse für ihre einzige Tochter würde wahrscheinlich bedeuten, dass sie bis Weihnachten noch nicht einmal bemerken würden, dass ich fort war. Und bis Weihnachten waren es noch vier Monate.

“Ja, Natalie. Sie wurden Trion zugeteilt.” Die Augen der Aufseherin erwärmten sich leicht und ich lehnte mich entspannt in den Untersuchungsstuhl zurück. Ich kam mir vor wie beim Zahnarzt, würde das aber nicht erwähnen. Und ich bekam auch keine Füllung, sondern ich bekam einen Mann. Einen Partner. Ein Leben.

“Okay.” Von diesem Planeten hatte ich rein gar nichts gehört und es war mir egal. Überall musste es besser sein als auf der Erde, denn wenn meine Eltern und Curtis sich mir zuwandten, kritisierten sie jede Einzelheit und schrieben mir vor, was ich zu tun hatte, was ich anziehen sollte, mit wem ich verkehrte.

Ein paar Mal hatte ich wie ein großes Mädchen rebelliert, aber das hatte nie funktioniert. Wohin auch immer ich flüchtete erwartete mich ein neues Internat oder ein Erste-Klasse-Ticket nach Hause. Gerade letztes Jahr war ich auf einer Kreuzfahrt in Alaska und wurde in Juneau von einem Lakaien meines Vaters aufgegabelt, um mich wieder nach Hause zu holen. Es war nur eine verfluchte Kreuzfahrt, aber das war nicht gestattet.

Der einzige Ausweg bestand darin, den Planeten zu verlassen, einen Weg einzuschlagen, von dem sie mich nicht mehr abbringen konnten. Ich blickte auf meine linke Hand, auf den überdimensionierten Diamantring, der immer noch auf meinem Finger saß. Als ich aufblickte, wurde ich von der Aufseherin Egara beobachtet. “Können sie ihn abnehmen?”

Meine Hände waren gefesselt, also sah es nicht gerade danach aus. Aber ich würde nicht mit einem Alien verpartnert ins Weltall fliegen und dabei Curtis Verlobungsring am Finger tragen. Der Ring war riesig und umwerfend und ich wollte ihn nicht. Ich wollte meinen auserwählten Mann aus dem All. “Können sie mir helfen? Ich komme nicht ran.”

Sie nickte und trat an meine Seite. Sie legte ihr Tablet neben meinem Knie ab und begann, mir vorsichtig den Ring abzustreifen. Als er ab war, verspürte ich ein überschäumendes, ausgelassenes Gefühl von Freiheit. Würde ich es wirklich tun, alles und jeden hinter mir lassen?

Ja. Ja, das tat ich. Ich zappelte mit den Fingern und seufzte. “Danke sehr.”

Sie hielt den Ring und zog eine Augenbraue hoch. “Was soll ich damit anstellen?”

“Ist mir egal. Verkaufen sie ihn. Behalten sie das Geld. Verschenken sie ihn. Werfen sie ihn weg. Was immer sie wollen.”

“Also gut.” Sie ließ den Ring in ihre Tasche gleiten und ich fürchtete, dass sie ihn tatsächlich wegschmeißen würde.

“Er ist mehr als dreißigtausend Dollar wert. Verlangen sie keinen Cent weniger.”

Kopfnickens griff sie wieder nach dem Tablet. Der Ring schien sie nicht zu beeindrucken und dafür war sie mir umso sympathischer. Sie sah so aus, als würde sie Liebe über Besitztümer stellen, genau wie ich. Der Ring bedeutete mir nichts, denn ich bedeutete meinem Verlobten nichts. Ich lehnte mich wieder in den Stuhl zurück.

“Für die Aufzeichnungen, Miss Montgomery, sind sie gegenwärtig oder waren sie je verheiratet?”

“Nein.” Dieselben Fragen waren mir bereits zuvor gestellt worden, aber ich wusste, dass das hier das letzte Mal sein würde. Ich hatte jetzt einen Partner. Ein Match. Einen Mann, der angeblich perfekt zu meinem psychologischen Profil passte. Die Gewissheit, dass mein Partner einzig auf mich wartete, ließ die Fragen so viel wichtiger erscheinen.

“Haben sie leibliche Nachkommen?”

“Zum Teufel, nein.” Und vor dem heutigen Tag wollte ich auch nie Kinder. Curtis hatte mir nie Lust gegeben, eins zu bekommen und meine eigene Kindheit hatte mich zu sehr verletzt. Sollte ich je ein Baby bekommen, dann müsste ich einen Kurs für neue Mütter besuchen oder so etwas in der Art. Ich müsste all das machen, was meine Mutter nie für mich getan hat, wie Lieder und Spiele für kleine Kinder lernen. Das ABC-Lied. Ich kannte das ABC-Lied.

Gab es auf Trion überhaupt ein Alphabet? Plötzlich konnte ich es kaum erwarten, es herauszufinden. Ich nahm an, dass es dort eigene Kinderlieder gab. Ich würde sie sofort lernen und meinem Baby vorsingen. Vielleicht schon vor seiner Geburt. Sie konnten da drinnen bereits hören, oder? Vielleicht würde ich ihm Lieder auf Englisch und auf Trionisch vorsingen.

Wow. Ich wollte ein Baby. Das war etwas ganz Neues. Hatten sie mir beim Testvorgang etwa irgendetwas verabreicht, um meine Eierstöcke aufzuwecken?

“Natalie?”

Blinzelnd blickte ich zur Aufseherin Egara hoch. “Ja.”

“Ich weiß wie schwer es ist, aber bitte folgen sie mir. Wir sind fast fertig. Willigen sie dem Ergebnis des Auswahlprotokolls ein?”

“Ja.” Oh ja, verdammt, Gara willigte ein. Ich lachte. Konnte nicht anders. Ein Gefühl der Euphorie strömte durch mich hindurch, heiß und aufgeregt. Ich war … glücklich. Ausnahmsweise durfte ich aufgeregt sein und das hatte ich nur mir selbst zu verdanken. “Entschuldigung, ich bin irgendwie aufgeregt.”

Die Aufseherin tätschelte meine Schulter und lief dann ans andere Ende des Raumes, ihre enganliegende, graue Uniform erinnerte mich an diesen sexy Alien-Charakter bei Star Trek mit dem Namen Seven of Nine. Curtis hatte immer erwähnt, wie sexy die einfältige, blonde Schauspielerin in ihrem glitzernden, super-engen, silbernen Raumanzug aussah. In der Fernsehsendung spielte sie einen Cyborg. Wie konnte eine Frau, die halb Maschine war sexy sein? Ich kapierte es nicht, aber Curtis fing jedes Mal zu geifern an, wenn sie auf dem Bildschirm auftauchte, selbst wenn ich direkt neben ihm auf der Couch saß.

Nun, jetzt war ich diejenige, die zuletzt lachte. Curtis würde auf der Erde festsitzen und seine Escorts bezahlen, damit sie ihm den Schwanz lutschten, während er achtzig Stunden die Woche wie ein Roboter in der Bank hockte. Ich war diejenige, der jetzt ein sexy Abenteuer im Weltall bevorstand.

Gott, ich hoffte nur, mein Partner auf Trion würde heiß sein. Glühend heiß. Lass-meinen-Schlüpfer-nass-werden-heiß, genau, wie im Traum.

Ein gleißend blaues Licht erleuchtete in der Wand zu meiner Linken und der Stuhl bewegte sich zur Seite.

Überrascht blickte ich zur Aufseherin Egara hoch, die mir zulächelte. “Entspannen sie sich. Alle Planeten stellen andere Anforderungen an ihre Bräute. Alle Modifikationen für Trion werden während ihrer Abfertigung vorgenommen. Sie werden auf Trion aufwachen. Sie sind dann nicht länger eine Bürgerin der Erde. Ihr neuer Partner wird sie erwarten.”

Ich lehnte mich zurück und war für was auch immer mich erwartete bereit. Tatsächlich versuchte ich einfach nur, mich nicht zu übergeben.

Ich verließ mein Zuhause. Für immer. Ich hatte das Handbuch gelesen. Ich wusste, was mir bevorstand und ich wusste, dass es kein Zurück geben würde. Aber es waren zwei verschiedene Sachen, sich etwas vorzustellen und es dann tatsächlich auch durchzuziehen.

Ich schreckte zurück, als eine gigantische Nadel auf mich zukam. Als sie hinter meinem Ohr einstach, in der Nähe meiner Schläfe, versuchte ich den Schmerz zu ignorieren, während die Aufseherin mir erklärte, dass sie mir Neuroprozessoren implantierten, damit ich die Sprache auf Trion lernen würde.

Spitze.

Der Stuhl senkte mich in ein warmes, blaues Wasserbad und ich fühlte mich sofort viel entspannter. Mir wurde klar, dass sie mir eine Droge verabreichten und es war mir egal. Wenigstens würde ich diesen schicken Krankenhauskittel nicht mit meinen Cookies vollkotzen.

“Ihre Abfertigung beginnt in drei … zwei … eins.” Aufseherin Egara winkte mir zaghaft zu, als die Wand hinter mir wieder zuging.

Und dann … war ich weg.

2

Regierungsrat Roark, Außenposten Zwei, Südlicher Kontinent, Planet Trion


“Herr Regierungsrat!”

Ich drehte mich um und blickte erwartungsvoll zwischen die beiden Zelte, bis der Eigentümer der tiefen Stimme auftauchte. Die zwei Sonnen bewirkten, dass es tagsüber heiß und gleißend hell war und ich hatte nicht die richtigen Anziehsachen an, um mich lange Zeit im Freien herumzudrücken. Der junge Mann, der mir im Sand entgegengelaufen kam, war erst seit kurzem meinen Leibwachen zugeteilt worden. Er war der Sohn meines Cousins und ein eifriger, loyaler Bursche, auch wenn er kaum zwanzig Sommer erlebt hatte. “Was ist los, Byran?”

Sicher, er war noch jung, aber sein Körper bebte mit einer Mischung aus Ungeduld und Aufregung. “Sie ist hier!”

Als ich die Stirn runzelte, führte er weiter aus, “Ihre Frau. Der Alien von der Erde.”

Mein Rücken richtete sich auf und ich keuchte, als hätte mich jemand in den Magen geboxt. “Meine Partnerin ist hier?” fragte ich ungläubig. “Der Transport war zum Sonnenuntergang der ersten Sonne angesetzt.” Binnen einer Sekunde prüfte ich den Himmel. “Ich habe sie nicht bis in einem halben Tag erwartet.”

Obwohl er meinem Rang entsprechend strammstand, zuckte er die Achseln. “Von den Einzelheiten weiß ich nichts, Regierungsrat, aber sie ist hier. Ich habe sie gesehen.” Eine Spur von Sehnsucht huschte flüchtig über mein Gesicht.

“Ist sie hübsch?” Das hätte ich ihn nicht fragen sollen. Was sollte er darauf antworten? Nein Sir, sie ist grässlich? Natürlich nicht. Auch wenn es die Wahrheit wäre.

“Sie ist unglaublich, Regierungsrat. Nie habe ich eine Frau gesehen, die so aussieht wie sie.”

Hastig lief ich zu der kleinen Transportstation, die genauso provisorisch und notdürftig eingerichtet war, wie der restliche Außenposten. Ich war nur für ein paar Tage hier um mich mit Stammesführern der Region zu treffen und war schockiert gewesen, als das Programm für interstellare Bräute mich über die baldige Ankunft meiner Partnerin informiert hatte. Sogar meine Eltern hatten sich von ihrem bequemen und luxuriösen Heim in der Hauptstatt Xalia auf den Weg gemacht, um sie zu treffen. Sie, die Zukunft unserer Familie, die Frau, die meine Kinder zur Welt bringen würde.

Ich drückte die Zeltklappe ein, bückte mich, um in den Eingang zu passen und betrachtete die kleine Gruppe von Männern. Im Halbkreis aufgereiht blickten sie zu Boden und auf etwas, von dem ich annahm, dass es meine Partnerin war.

Mehr als ein Monat war vergangen, seitdem ich das Auswahlprotokoll des Programms für interstellare Bräute durchlaufen hatte. An den eigentlichen Test erinnerte ich mich nicht mehr besonders. Ich war eingeschlafen und mit rasendem Herzen wieder aufgewacht, mein Schwanz tobte und ich fühlte mich zutiefst befriedigt. Ich hatte keine Ahnung, welche Art von Frau mir zugeteilt werden würde und es kümmerte mich auch nicht. Ich wollte einfach, dass sie kommt. Regieren war eine einsame Angelegenheit und so sehr ich auch meine Eltern bewunderte und respektierte, wenn ich nachts allein im Bett lag, waren sie nur ein spärlicher Trost.

Sicher, es gab mehr als genug Trionische Frauen, die nur allzu scharf darauf waren, meinen Schwanz zu reiten, aber sie alle erwarteten eine Gegenleistung. Geld. Status. Macht.

Die Frau aber, die eben eingetroffen war, würde sich nichts weiter als meine dominante Hand auf ihrem Körper wünschen, zusammen mit meinem Schwanz tief in ihrer …

Ich räusperte mich und die Männer wandten sich um, um sich zu verneigen. Transporteinrichtungen auf Trion waren gezwungenermaßen mobil, ihr genauer Standpunkt blieb geheim. Die Rebellenfraktion der Drover auf dem südlichen Kontinent war aggressiv und entschlossen. Die Drover wollten erreichen, dass Trion seine Verpflichtung gegenüber der interstellaren Koalition zurückfuhr und keine Soldaten, keine Bräute mehr entsendete. Die Drover glaubten, unsere Technologie und das willensstarke Blut unserer Stämme würde ausreichen, um uns vor der Geißel der Hive zu beschützen.

Sie lagen falsch. Ich hatte gesehen, was da draußen im Weltraum lauerte. Ich hatte an der Front gekämpft. Vier Jahre hatte ich gedient, wie es von allen Freiwilligen auf Trion verlangt wurde. Ich wusste und daran bestand kein Zweifel, dass die Dover-Fraktionen sich irrten.

Ohne den Schutz der interstellaren Flotte würden die Hive uns binnen Wochen unterwerfen.

Trotzdem, einige weigerten sich, die Wahrheit einzusehen. Aus diesem Grund wurden die Transportaußenposten oft verlagert, nur ein paar Eingeweihte kannten ihren genauen Standpunkt. Und aus diesem Grund befand ich mich jetzt inmitten der Wüste, am Außenposten Zwei, der nächstgelegen Transportstation in der Wildnis des südlichen Kontinents. Ich der Hauptstadt fühlte ich mich wohl, war ich umgeben von getreuen Garden und Beiräten, weit weg von den Komplikationen und Eiertänzen, die ein Besuch auf einem Außenposten immer mit sich brachte. Zu Hause konnte ich bei meinem Volke sein, es effektiv anführen und regieren. Hier war ich ununterbrochen auf der Hut, jedes unüberlegte Wort hatte das Potenzial, ein Gerangel unter Stämmen zu entfachen, einen Streit um Ressourcen, Wasser oder Frauen. Ein Moment der Schwäche würde ausreichen, um die gesamte Region ins Chaos zu stürzen.

Ich wurde nie schwach.

Regierungsräte aus ganz Trion würden sich hier versammeln und diese Zusammenkünfte zogen sich dann oft mit Ritualen, Arschkriechereien und Verhandlungen tagelang in die Länge.

Genau wegen eines solchen Treffens war ich zum Außenposten Zwei gereist, sobald ich aber erfahren hatte, dass meine Partnerin eintreffen würde, hatte ich mein Möglichstes getan, um mich in der Zwischenzeit relativ bedeckt zu halten. Ich wartete und stellte mir vor, wie sie wohl aussehen würde. Wie heiß sich ihre Muschi anfühlen würde, wenn sie sich um meinen Schwanz wandte. Fast konnte ich ihre zarten Lustschreie hören, als ich sie immer wieder von hinten auf der Fickbank nahm.

Drei Tage lang hatte ich gewartet.

Jetzt war es mit dem Warten vorbei. Sie war hier und ich konnte sie endlich zu meiner Braut machen und sie mit nach Hause nehmen. Endlich.

Ohne ein Wort zu sagen trat ich ein und die Männer traten zur Seite und erlaubten mir, endlich meine Partnerin zu sehen.

Meine Augen weiteten sich, als ich ihre schlafende Gestalt erblickte. Ihre nackte schlafende Gestalt. Ihr reifer Körper war kurvig, volle, üppige Brüste gingen in eine schmale Taille über. Ihre Haut war blass, ohne Zweifel war sie nie dem gleißenden Licht der Wüstensonnen ausgesetzt. Ihr Haar reflektierte sanft das Licht der halben dutzend Lampen, die die Transportplattform umgaben. Niemand hatte es gewagt, sie anzufassen, aber ich musterte ihren weichen Körper auf der dunkelgrauen Transportfläche und fragte mich, ob der Transport sie verletzt hatte. Warum wachte sie nicht auf?

Ich trat näher, ging vor ihr in die Hocke und betrachtete ihre feinen Züge. Ihre Lippen waren prall und rosafarben. Ihr Gesicht verjüngte sich zu einem leicht spitzen Kinn, das ich einfach nur küssen wollte. Ihr goldenes Haar wirkte, als wäre es aus purem Gold aus einer von Trions vielen Mienen gesponnen worden.

Sie war atemberaubend und ich konnte kaum noch rational denken, als mein Körper auf ihre Schönheit reagierte. Kein Wunder, dass Byrans Augen vor Lust aufflackerten.

Keine Frage, sie alle lüsterten. Die Männer um mich herum. Plötzlich wurde ich mir ihrer penetranten Anwesenheit nur allzu bewusst.

Fark!

Ich blickte mich um und riss einem der Männer ein langes Gewand aus dem Arm und legte es über meine Partnerin, ich stellte sicher, dass ihr prächtiger Körper vollkommen bedeckt war. Nur ihr Kopf und Nacken waren zu sehen. Ich wandte mich um und blickte zu den Männern hoch, die jetzt verlegen und nervös wirkten.

“Das ist meine Partnerin, die ihr da begafft habt,” sprach ich mit spitzem, kühlen Ton. “Da ihr ihren nackten Körper betrachtet habt, nehme ich an, dass ihr die Markierungen gesehen habt, die anzeigen, dass sie einen Besitzer hat?”

Allesamt senkten sie den Blick.

“Keiner von euch ist auf die Idee gekommen, sie zu bedecken? Keiner von euch hat an ihr Schamgefühl gedacht, dass sie mir gehört? Dass ihr Körper nur meinem Vergnügen dient, nicht dem Eurem?”

Meine Stimme wurde mit jeder Frage lauter und den letzten Punkt schrie ich buchstäblich aus mir heraus. Jeder im Camp musste mich gehört haben.

Ich richtete mich zu meiner vollen Größe auf und verschränkte die Arme vor der Brust.

“Byran!”

Der junge Mann trat mit zurückgezogenen Schultern und erhobenen Kinn nach vorne. “Ja, Herr Regierungsrat?”

“Hol die Ärztin. Sofort.”

“Und Ihre Eltern?”

Fark. Die hatte ich vor lauter Aufregung ganz vergessen. Sie waren zum Außenposten gereist, um meine Partnerin zu treffen. Sie erwarteten von mir, dass ich die nächste Generation Trionischer Anführer in die Welt setzte und hatten mich dazu gedrängt, eine Braut zu nehmen, ein politisches Match. Als pflichtbewusster Sohn hatte ich ihnen gestattet, mir monatelang Frauen vorzuführen. Aufgrund meiner Stellung als Regierungsrat hätte ich fast jede Braut der Hauptstadt wählen können, aber deren berechnende Art und falsche Bescheidenheit hatten mir nicht zugesagt. Es waren Frauen aus mächtigen Familien, verwöhnt und behütet. Arrogant und anspruchsvoll. Als meine Mutter darauf bestand, eine von ihnen zu wählen, hatte ich mich geweigert und mein Vater hatte sich ausnahmsweise auf meine Seite gestellt und gegen sie aufbegehrt. Er verstand meinen Wunsch nach einer Frau, die ganz mir gehörte. Er wünschte sich für mich dasselbe, was er die vergangenen Jahre über genießen durfte, eine echte Partnerin, eine Frau, die perfekt zu mir passte, so wie meine Mutter perfekt zu ihm passte. Und so hatte ich versucht, es meinen Eltern recht zu machen, hatte eingewilligt, eine Partnerin zu nehmen, aber eine Partnerin, die ich mir selber aussuchen würde. Eine, die für mich ausgewählt wurde. Ein perfektes Match.

Ich blickte Byran an, der mit vor der Taille verschränkten Händen geduldig wartete.

“Ja, sag ihnen, dass sie angekommen ist.” So sehr ich meine Braut auch alleine in Empfang nehmen wollte wusste ich doch, dass das nicht möglich war. Nicht hier, im Außenposten Nummer Zwei. Wir würden von neugierigen Blicken umgeben sein, ganz voran denen meiner Mutter.

Byran hatte keinen Schimmer von meiner inneren Zerrissenheit. Ich wahrte einen neutralen Gesichtsausdruck, als er sich verneigte und davoneilte.

“Und was alle anderen betrifft … raus hier!” schrie ich.

Die übrigen Schaulustigen hasteten durch den Eingang des Zelts und obwohl ich sie flüstern hören konnte, achtete ich nicht auf ihr Geschwätz, denn meine Aufmerksamkeit galt einzig meiner Partnerin vor mir.

Sie schlief. Sie war nicht tot, denn ich konnte ein leichtes Heben und Senken an ihrem Gewand ausmachen. Ich würde sie nicht auf der harten Transportfläche liegen lassen, also schaufelte ich sie in meine Arme und trug sie hinüber zu einem Sessel. Es war nicht schwer, sie hochzuheben; Erdenfrauen schienen recht klein zu sein. Ich erinnerte mich an die Partnerin des obersten Regierungsrates, Eva, die im Vergleich zu ihrem Gebieter, Tark, ebenfalls nur ein Hauch von einer Frau war. Ich setzte mich und platzierte sie auf meinem Schoß, dann seufzte ich laut und erlaubte mir, die Frustration und den Ärger rauszulassen, als ich sie schließlich in meinen Armen hielt.

Meine Partnerin war warm und weich und ich beugte mich vor, um mein Gesicht an ihrem weichen Haar zu reiben. Es war seidig und von allerschönster Farbe. Ich atmete ihren Duft ein und schloss die Augen. Das also war meine Partnerin! Im gesamten Universum war sie mein perfektes Match. Ich war zuversichtlich, obwohl sie noch nicht einmal die Augen aufgemacht hatte. Sie gehörte mir. Ich war meinen Eltern und meiner Schwester zutiefst verbunden, aber eine Partnerin, die mich ihren Gebieter nannte, war etwas vollkommen anderes. Ich spürte die Eifersucht, wie sie durch meine Adern strömte.

Eine Frau, die ein Jahrzehnt mehr auf dem Buckel haben musste als ich mit meinen dreißig Sommern trat in das Zelt ein und verneigte sich. Sie trug die Uniform Trionischer Ärzte und hatte eine kleine Tasche bei sich. Darin befand sich alles, was sie benötigte, um die meisten Krankheiten, Wunden und Verletzungen zu behandeln und zu kurieren. “Herr Regierungsrat, ich habe gehört, ihre Partnerin ist eingetroffen. Herzlichen Glückwunsch. Wünschen sie, dass ich sie hinsichtlich der Paarung vollständig untersuche?”

“Nein. Ich möchte, dass sie mich über ihren allgemeinen Gesundheitszustand informieren, Doktor.” Ich änderte ihre Position, damit ich mit der Hand über ihr Haar streichen konnte. Ich wollte es in meiner Handfläche spüren, sie berühren. “Die Paarungstests werde ich allerdings selbst durchführen. Was meine Partnerin betrifft, so habe ich festgestellt, dass ich ein bisschen … eifersüchtig bin.”

“Ja, ich habe ihren Unmut mitbekommen, was die Anderen betrifft.” An ihrer Stimme konnte ich ihr eigenes Missfallen heraushören. “Sie wünschen also, dass die Untersuchung von niemand anderes außer meiner Selbst bezeugt wird, für die offiziellen Aufzeichnungen?”

Fark, nein.” Die Antwort war umgehend und beinahe brutal. Genug Leute im Außenposten hatten sie bereits nackt zu Gesicht bekommen.

“Ihnen ist bekannt, dass sie sie laut Protokoll vor einem offiziellen Zeugen beanspruchen müssen und dass das Ereignis für die Systemmonitore des Bräute-Programms aufgezeichnet werden muss?”

Ich verengte den Griff um meine Partnerin. Der Gedanke, wie einer dieser übereifrigen Knallköpfe zusah, wie ich diese zierliche Frau mit meinem Samen füllte, gefiel mir überhaupt nicht. Niemand außer mir würde ihre Schreie der Unterwerfung, ihre Lustschreie hören. “Die Tradition ist mir bekannt. Ich möchte sie einfach nicht weiterführen. Ich versichere ihnen, werte Doktorin, dass ich meine Partnerin mehr als einmal ficken werde. Für die Monitoren des Bräute-Programms wird es ausreichend Gelegenheiten geben, das Ereignis aufzuzeichnen.”

mir

Endlich würde ich eine Frau ins Bett bekommen, die keinerlei Hintergedanken oder politischen Absichten hegte, die mich um meiner Selbst wollte. Sie gehörte mir. Die Vorstellung ließ meinen Schwanz hart und mein Herz weich werden. Schmerz strahlte von meiner Brust bis in meine Kehle aus, als ich auf das delikate Gesicht meiner Partnerin herunterblickte. Sie schlief immer noch. Ihre langen, blonden Wimpern ruhten in eleganter Perfektion auf ihren hohen Wangenknochen. Ihre Nase war eben und gerade, ihre Brauen wölbten sich schwungvoll über ihren Augen und ich konnte es nicht erwarten, sie zu erblicken.

Waren sie golden? Dunkelbraun? Oder fremdartig und hell, so wie ihr wunderschönes goldenen Haar, ihre Haut?

Meine Mutter trat näher, um sie zu begutachten. “Sie ist ziemlich klein. Warum ist sie so zugedeckt?”