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Copyright Stefan Schurr – Winterbach 2007
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Aus Gründen der besseren Übersicht erfolgt im Text keine explizite Differenzierung zwischen der weiblichen und männlichen Form.
Herstellung und Verlag:
Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-8423-1212-8
1 Leistungsdiagnostik
1.1 Sinn & Zweck einer Leistungsdiagnostik
1.2 Qualitätskriterien einer Leistungsdiagnostik
1.3 Das Stufentest-Prinzip
2 Die aerobe / anaerobe Schwelle
3 Der Laktatleistungstest
3.1 Rahmenbedingungen
3.2 Durchführung
3.3 Testinterpretation
3.3.1 Schwellenmodelle
3.3.2 Trainingsbereiche
3.3.3 Leistungsentwicklung
3.3.4 Erholungspuls
3.4 Einflussfaktoren auf den Laktatleistungstest
3.4.1 Einflüsse auf die Herzfrequenz
3.4.2 Einflüsse auf das Laktatverhalten
4 Weitere Tests / Alternativen & Ergänzungen
4.1 Spiroergometrie
4.1.1 Ablauf
4.1.2 Untersuchungsparameter
4.2 Conconi-Test
4.2.1 Testdurchführung
4.2.2 Interpretation der Testergebnisse
4.3 PWC-Test
4.3.1 Testdurchführung
4.3.2 Testauswertung
4.4 Rampentest
4.4.1 Testdurchführung
4.4.2 Testauswertung
4.5 Polar OwnZone-Test
4.5.1 Testdurchführung
4.5.2 Testauswertung
4.6 Isokinetischer Test
4.6.1 Testdurchführung
4.6.2 Testauswertung
4.7 VLA max-Test
4.7.1 Testdurchführung
4.7.2 Testauswertung
5 Testübersicht
Die Leistungsdiagnostik hat im Bereich des Leistungssports eine lange Tradition. Im Laufe der Jahrzehnte wurden die unterschiedlichsten Testverfahren entwickelt, die sich zunehmend auch im Freizeit- und Gesundheitssport als sinnvolle Maßnahmen durchsetzen.
Die Leistungsdiagnostik liefert wesentliche Voraussetzungen für eine optimale Trainingssteuerung und zugleich Rückmeldung über die Effektivität der eingesetzten Trainingsmaßnahmen
Mit verschiedenen theoretischen Ansätzen, versucht man Ausdauerleistungsgrenzen festzulegen sowie Hinweise zu Trainingsintensitäten zu geben. Das Training läßt sich somit sehr zielorientiert gestalten, das begrenzte Zeitbudget, über das gerade leistungsorientiert trainierende Freizeitsportler nur verfügen, kann wirkungsvoll genutzt werden.
Das Ziel einer leistungsdiagnostischen Untersuchung kann dahingehend definiert werden, dass das sportliche Leistungsvermögen
sowie mit Hilfe der Analyseergebnisse:
Eines der am weitesten verbreiteten Verfahren im Bereich der Leistungsdiagnostik für Ausdauersportler stellt der Laktatleistungstest dar. Er wird auf allen Leistungskategorien -vom Hochleistungs- bis hin zum Gesundheitssport- erfolgreich eingesetzt.
Neben dieser bewährten Methode der Leistungsdiagnostik bestehen im Ausdauersport noch zahlreiche weitere Möglichkeiten und Verfahren, die sich in ihren Zielsetzungen sowie ihrem Aufwand und ihrer Aussagekraft teilweise ergänzen, teilweise aber auch deutlich voneinander abgrenzen lassen.
Ein Test muss gewissen Ansprüchen genügen. Nur dann sind aussagekräftige Daten gewährleistet. Seine Qualität läßt sich anhand folgender Hauptgütekriterien beurteilen:
Neben diesen Hauptgütekriterien sind bei einem Test auch die Durchführbarkeit, also die Praktikabilität, der organisatorische Aufwand und die anfallenden Kosten von entscheidender Bedeutung und dürfen nicht außer Acht gelassen werden.
Das Grundprinzip einer Leistungsdiagnostik nach dem Stufentest-Prinzip besteht darin, dass dem Probanden genau definierte Leistungen abverlangt werden. Dadurch können messbare Funktionsparameter einer objektiven Bewertung unterzogen werden.
Belastungen werden während des Tests stufenweise immer weiter erhöht. Auf jeder Stufe werden die festgelegten Messgrößen protokolliert. Anschließend können die gewonnenen Daten zur einfacheren Interpretation der Ergebnisse in einem Koordinatensystem aufgetragen und graphisch dargestellt werden.
Für die Trainingspraxis ist das Wissen um die Art der Energiebereitstellung auf den jeweiligen Belastungsstufen wichtig. Von entscheidender Bedeutung ist dabei, ob der Vorgang mit (aerober Energiestoffwechsel) oder ohne (anaerober Energiestoffwechsel) Beteiligung von Sauerstoff stattfindet.
Der Energiestoffwechsel