Vitalkost-RezepteRenée und Bruno WeihsbrodtBücher können gefährlich sein. Die besten sollten mit dem Aufkleber „Achtung, diese Lektüre könnte dein Leben verändern“ versehen werden.Helen Exley
Für unsere Kinder Iris-Adrienne und Leandra-Maria, die uns jedes Jahr auf`s Neue an das Geheimnis des Lebens erinnern. ISBN: 978-3-99025-147-8© 2014, Freya Verlag KGAlle Rechte vorbehaltenwww.freya.atLayout: Daniela Waser, freya_artLektorat: redpenFotomaterial: Bruno Weihsbrodt© Dreamstime: Anphotos, Magentael; © Fotolia: photocrew, Christoph Werner,Stefan Körber,Barbara-Maria Damrau, unverdorben, Corinna Gissemann, pashabo, forestpath, cut, twixx, Maksim Shebeko, kulikovan, djama, Chrispo, photocrew, lily, scis65, Jürgen Fälchle, scis65, Alekss, kiboka, womue, sdubrov, Lucky Dragon, Jessmine, vvoe, hjschneider,mgp, margo555, Africa Studio, denio109, Coprid, Kitty, wjarek, sommai, milosz_g, blash, emer, stockcreations, bozulek, volff, Alexander Raths, Ale-xander Raths, Africa Studio, EwaStudio, Martin Große, TwilightArtPictures, Oksancia, guy,Carina Hansen, Bernd S., Barbara Pheby, ArtemSam, by-studio; Cover – © Fotolia: sil007, tycoon101, IngridHSWikipediaDie Verfasser geben weder direktnoch indirekt medizinische Ratschläge, auch verordnen sie keine Diät ohne medizinische Beratungals Behandlungsform für Krankheiten. Ernährungsfachleute und Experten auf dem Gebiet der Gesundheitund Ernährung vertreten vielfach unterschiedliche Meinungen. Die Ver-fasser stellen keine Diagnosen und erteilen keine Verordnungen. Unser Ziel ist es, unsere Erfahrungen mitGemüse-Rohkost zu veröentlichen. Wenn Sie diese Ernährungsform ohne ärztliche Rücksprache anwenden, greifen Sie zurSelbstbehandlung, ein Recht, das Ihnen zusteht. Herausgeber,Verfasser und Verlag übernehmen dafür keine Verantwortung.
Salat Maria ..............................................89Mittagssalat Juliana ...............................89Spiru-Vital-Salat Peter ...........................90Krautsalat Jakob .....................................91Pesto..........................92Paprika-Meerrettich-Pesto Siegfried...92Grünes Pesto Gundula ..........................93Selleriepesto Sebastian ..........................94Brennessel-Pesto / -Suppe......................95Tomatenpesto .........................................96BärlauchpestoLydia ...............................97Hauptgerichte.............98Kurkuma-Karol [Blumenkohl] Sonja 98Tomaten-Rohkost mit geriebenem Karol [Blumenkohl].............................99Grundrezept Knödel Regina ..............100Gefüllte Gurke Iris-Adrienne ............101Gefüllter Eisbergsalat Nicoletta .........102Gefüllte Tomaten Rudolf.....................103Rotkraut Stefan .....................................104Karottenspaghetti mit Cashewsauce Claudia Styblo........................................105Rote Rüben [Rote-Bete]-Ravioli Madleen Styblo .....................................106Gefüllte Paprika Hildegard ................107Sonnenlaibchen Viktor .......................108Renées Bananen-Buchweizen-Teller..109Heidelbeercreme Martha ....................110Heidelbeercreme....................................111Mischen von (Wild-)früchten & Trockenfrüchten....................................112Lucuma...................................................112Süßspeisen...............113Käsekuchen Leandra ...........................113Bananenkuchen Natalie ......................115Heidelbeer-Bananen-Kuchen .............116Mohnkuchen Adrienne .......................118Mohn-Karotten-Kuchen Josef ............119Buchweizen-Karotten-Torte Bruno ...120Kokos-Banane-Heidelbeertorte Benno......................................................121Rohkostkugeln Berta ...........................123Energiekugeln Joseppe ........................124Mandelkugeln Vanessa .......................125Weihnachtslebkuchen Julia ................126Zirbenschokolade Clemens ................127Weiße Schokolade Paul .......................128Pfeerminzschokolade Eleonore mit Carob ..............................................129Rohkostschokolade Johann.................130Rohkostschokolade Janette .................131Rohkostschokolade Anastasia ............132Schnelle Rohkostschokolade Hanna .133Carob-Trinkschokolade ......................134Rohkosteis...............135Himbeereis ............................................135Johannisbeereis Sonja ..........................136Eis Soraja................................................137Himbeereis Günter ..............................138Himbeereis Leandra-Maria ................139Johannisbeereis Isolde .........................140Heidelbeereis Guiseppe .......................140Brombeereis Gianni .............................141Bananen-Baobab-Eis Diver l...............142
VorwortVorwortBei Vorträgen und Workshops tauchte immer wiederdie Frage nach einem Rohkost-Rezeptbuch auf. Dievon uns kreierten Smoothies, Pestos undRoh-kostbrote sind,was dieZutatenbetri, ungewöhnlich, aber vongutem Ge-schmack.Trotzdem die Zubereitung einfach aussieht,ist es für viele Anwen-der hilfreich, den Ablauf nachlesenzu können. So wurde die Idee zu diesem Buch geboren. Die Zubereitung von Rohkostbroten und Smoothies wird mit Schritt-für- Schritt-Anweisungen erleichtert, was zu optimalenErgebnissen führt. Unsere Kreationen sollen inspirieren undPerspektiven erönen. Rohkost muss in Zukun einen hohen Stellenwertin jedem Leben einneh-men, davon sind wir überzeugt. Wir haben so vielepositive Erfahrungen mitdieser Formder Ernährungerleben dürfen, dass wir die Vorteile derRohkost propagieren und vermitteln. Übergewichtgehörtmit richtig zusammenge-stellter Rohkost der Vergangenheitan. Die Art und Weise der Zusammenstel-lungder Zutaten entscheidet,ob Gewicht zugelegtoder verringert wird. Ge-rade Rohköstler sindsportlich aktiv und voller Lebenslust. Richtige Rohkost macht nämlich gesund, leistungsfähig undleistungsbereit. Gute Verdauung und ungestörter Schlafsind durch RohkosternährungetwasSelbstverständ-liches. Für Anfänger erwähnen wir diebei der Zubereitung von Rohkost zuver-wendenden Geräte. Eshandelt sich bei unseren Küchengeräten umqualitativ hochwertige Promaschinen. Das heißt aber nicht,dass viele Rezepte nicht auch mit einfacheren Modellen hergestelltwerden können.Wir stellenjene Maschinen vor,mit denen wir gerne arbeiten. Da wir eineFamiliezu ver-sorgen haben und die Geräte in unzähligen Vorträgen brauchen, haben wir natürlich solche ausgesucht, die leistungsfähig, einfach in der Handhabung, leicht zu reinigen und belastbar sind.
Leider verwenden viele Menschen heute außerPfeer und Salz kaum noch Gewürze.Deshalb liegt ein Schwerpunkt auf Lieblingsgewürzen und ihrer positiven Wirkung auf unsere Verdauung und Gesundheit. Werweiß schon, wie heilsamund köstlich Kardamom, Curry oder Kurkuma sind?Oder wiepositiv die Wirkung von dem Gewürz Zimt auf unsere Gesundheit ist? Ohne Samen undKeimlingekommtman ineiner Rohkost-Ernährung nichtaus. Jene Samen, die wir schon gekeimt und für Rohkostbrote und Salate ver-wendet haben, stellen wir vor. Manchedavon haben ihre Eigenheiten. Der Buchweizen etwa schleimt extrem. Umihn zum Keimen zu bringen, braucht es etwas Erfahrung. Die Tipps undTricksfürein erfolgreiches Keimen garan-tieren den Erfolg. Es ist bedauerlich, mit welchem Gieinsatz heute in der Landwirtscha ge-arbeitet wird. Es ist nun einmal so, dasswir nur eine Erde zur Verfügunghaben – unddass die Erde rund ist.Das bedeutetfüruns, dass dieUmweltver-schmutzung und Luverpestung nicht an den Landesgrenzen stehen bleiben, sie werden uns irgendwann alle betreen. Die Zukun kann nurin einem achtsamen und lebensfördernden Umgang mit der Natur liegen. Deshalb ist zu empfehlen, beimEinkaufen Wert auf biologische undökolo-gische Ware zu legen. Nicht nur,dass wir mitdiesenEinkäufen die Biobauern fördern, wir pegen auch unsere eigene Gesundheit undfördern die Arten-vielfalt in der Natur. In diesem Sinne wünschen wir viel Spaß beim Lesen und Umsetzen unsererRezepte! Renée und Bruno Weihsbrodt
Biologisch erzeugte LebensmittelDer Wert von biologisch erzeugten LebensmittelnIn den Medien hörtman immer öer, dass Konsumenten zu viele Nahrungsmittel einkaufen und die Überschüssedann imMüll landen. Das istbedauerlich, wenn wir be-denken, wie viel Know-how,Fachwissen undKönnen dazu gehört, um Obst und Gemüse insolchen Mengen ernten zu können. Unsere Landwirtemüssen die widrigsten Um-ständebewältigen, denn wir Menschen brauchen immer zu essen, egal obdrei Wochen dieSonnescheint, oder ob es drei Monate ununterbrochen regnet. Durch Importe könnten Engpässe ausgeglichen werden, doch diekonven-tionelle Landwirtscha genießtgerade imAusland mehr Freiheiten als bei uns und verwendet chemische Substan-zen, die hierzulande längst verboten sind. Die moderne Landwirtscha kämp mitnachlassender Fruchtbarkeit der Böden, mit Erosion, dem Verlust der fruchtbaren Krume und mit Kostenexplosion durch den hohen Einsatz von Pestiziden, Düngemitteln sowie demEinkauf vongenmanipulierten Samen.Um fruchtbaren Boden zu bekommen und zu erhalten, brauchen wir den biologischen Anbau. Nur in einem ge-sunden Boden leben genügendMikroorganismen, Bakteri-en und Tiere. Nur ein gesunder Boden kann übermäßigen Regen aufnehmen undbleibt widerstandsfähig bei langen Trockenperioden. Nur ein gesunder Boden ist jedes Jahr aufs Neue fruchtbar.Und das Wichtigste für uns:Nurauf einem gesunden Boden wachsen auch gesunde Panzen.Menschen, die biologische Lebensmittel kaufen, sind geistige Vordenker; Vordenker,die verstehen, dass dieNatur
Biologisch erzeugte Lebensmittelkeine gesunden Nahrungsmittel hervorbringen kann, wenn sie gleichzeitig mit Gien behandelt wird. Unser Problem ist, dass Lebensmittelaus konventioneller Landwirtschawunderbar aussehen. Wir können uns gar nicht vorstellen, dass dieserkna-ckigeApfel, dass diese leuchtenden Orangen, die wir inden Einkaufswagen legen, von Anfang an mit Pestiziden behandelt werden. Werner Lampert, ein Bio-Pionier undAutor des BuchesSchmeckt’snoch?Waswir wirklich essen, beschreibt sehreindrucksvoll, wie heutzutageKar-toeln angepanzt werden. „Die Saatkartoeln, diein die Furchen gelegtwerden, sind mit einem syste-misch wirkenden Insektizid gebeizt, das die Drahtwürmer und noch manchesmehr zur Streckebringt. Die jungen Panzen saugen das Gi auf, und für eini-ge Zeit stirbt jedes Insekt, das an der Knolle oder an den Blättern frisst. Dann kommt die Zeit, einHerbizid zu spritzen, um Unkraut zu vernichten. Wenn die Blätter der Erdäpfel aufeinandertreen, das wird Reihenschluss ge-nannt, muss ein Fungizid gegendie Blattfäule bzw.Knollenfäule ausgebracht werden. ImSommer wird dann etwa zwei Mal ein Insektizid gegen den Kar-toelkäfer angewandt. Ein Bauer erzählt: Ich betrete dann für fünf Tage meine Felder nicht mehr, nachdem ich dieses Gi gespritzt habe.“Was soll man dazu noch sagen? Es ist keinZufall,wenn die Bienen sterben. Das ist nur eine natürlicheFolge unserer falschen Lebensweise. Der Giein-satz in der Landwirtscha ist mittlerweileso normal, dass gar nichtmehr darübergesprochen wird – außer wenn noch grö-ßere Schäden aureten als berechnet wurden. Die Bilder ausChina,wo Landarbeiter mit großen Pinseln die Bestäubung von Panzen per Hand übernehmen müssen, gingen um die ganze Welt. Bienen gibt es in diesen Gegendenaufgrunddes Einsatzes von Gien einfach nichtmehr – aber ohne Bestäubung keine Früchte! Bei Getrei-de mag dasvielleicht weniger Auswirkungen haben, aber besonders bei Obst
Biologisch erzeugte Lebensmittelsind durch fehlende Insektenbestäubung hohe Ernteeinbußen zu erwarten. Die Substanzen, die solche Aufregungum das Bienensterben verursacht ha-ben, gehören zur Gruppe der Neonikotinoide. Wie der Name schonvermuten lässt, sind diese Substanzen chemisch mit Nikotin verwandt. Für Insektensind diese Insektizide extreme Nervengie. In derPanzewerden diese Stoe langsam abgebaut. Wenn sie inden Boden gelangen, werden sie erst mit einer Halbwertszeitvon einbis drei Jahren abgebaut. In der Praxis bedeutet das aber,dass sich die Gie akkumulieren undauch die Grund-und Oberä-chengewässer belastenkönnen. Die Politik setzt oensichtlich keine Schritte gegen diese unzumutbare Belastung der Natur. Wie können wir persönlich diese schwierige Situationbeeinussen?Es gibtzahlreiche positiveBeispiele von Menschen, die inihren Gärten biologisch arbeiten und keine Gie verwenden. Gerade die Kleingärtner erleben derzeit einen großen Aufschwung, da viele Menschen sich nach einer grünen Oase sehnen, den natürlichen Wechsel der Jahreszeiten wieder erleben möchten, undes genießen, wennsie eigenes Obst und Gemüse ernten können. Deutschland erlangtmit interessanten Aktionen positive Schlagzeilen. DerGeoökonom LutzKosack und die Gar-tenbauingenieurinHeike Boomgaarden hatten dieIdee, die Stadt Andernach amRhein ineine essbareStadt zu verwandeln. Ganz modernspricht manheute von einem Urban-Gardening-Projekt. Nach drei Jahren sind heute ca. .Quadratmeterder städtischen Grünächen mitObst, Gemüse und Blumen bepanzt, diejeder pücken darf. Denn statt „Betreten verboten“ heißtes in Andernach: Pückenerlaubt! Wer selber erntet, bekommtalles kosten-los undkannsich dasGemüse und Obst mit nach Hause nehmen. Für die Pege der Anlagen werden neben den An-gestellten der Stadt auch Freiwillige undLangzeitarbeits-lose eingebunden, diedurch diesesAngebot einesinnvolle
Biologisch erzeugte LebensmittelBeschäigung und Selbstbestätigung nden. Das ganze Projektkommtohne Herbizide undPestizide aus und setzt ganz auf biologische Landwirtscha. Neben seltenen Panzen, die teilweise aufder Roten Liste stehen, wie zum Beispiel dem Adonisröschen (nicht essbar!), wurden fast verschiedene Tomatensorten angepanzt. wurden über Bohnenarten angepanzt, undlag der Schwerpunkt auf Zwiebelgewächsen. Die Sa-men werden nichtgehortet, sondern die Einwohner wer-den ermutigt, diese mitnach Hausezu nehmen und in ih-ren eigenen Gärtenanzubauen und zu vermehren. So wirdalles getan, um wieder eine große Artenvielfaltentstehen zu lassen. Nebenbei unterstützt diese Idee sicher den Tou-rismus, denn so etwas sieht man nicht jeden Tag!Wir sehenalso,wieviele positive Entwicklungen auf demGebiet der biologischen Landwirtscha bereits existieren. Für uns Konsumenten ist das die Gelegenheit, uns mit wertvollen Lebensmitteln einzudecken. Werin der Nähe einen Anbieter ndet, der Menschen mit hochwertigen Produkten versorgt, sollte auch dort einkaufen!
Was ist Rohkost?Was ist Rohkost?Unterdem Begri derRohkosternährung werden verschiedeneErnährungs-richtungen zusammengefasst. Rohkost ist eine sehr populäreLebensweise mit verschiedensten Schwerpunktenund Überzeugungen.Grundsätzlich existieren folgende Richtungen:•Rohkost mit tierischen Produkten wie Fleisch und Fisch: Auf den ersten Blick mag das ungewöhnlich und gewöhnungsbedürig erscheinen. Das populäre Sushi (roher Fisch) oder Beef Tatar (rohes, faschiertes Rind-eisch) wird von diesen Anhängern dieser Gruppe gegessen, zu der auch die Anhänger der Instinktotherapie gehören.•Vegane Rohkost: Das ist Rohkost, die gänzlich auf Fleisch, Fisch, Eier und alle Produkte aus Tiermilch verzichten. Bekannte Vertreter dieser Form waren Arnold Ehret und Norman Walker.•Vegetarische Rohkost: Diese Gruppe der Rohkost verwendet geringe Mengen von Obers (Sahne), Butter und Milchprodukten. Auch Eier wer-den teilweise empfohlen. Bekannte Vertreter dieser Richtung sind Are Waerland, Herbert Shelton odenitzen diesrungsn ist gemeidass diendeten Lebensmittel roh– und darunter verstehen wir unterGrad, getrocknet oder elt – verzwerden. Ase, But, , Tckenfre und s mehr kön Rohalitorben weauch nugeschärektuger.