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Mittelalterliche Burgen, Dörfer mit Kopfsteinpflastergassen, herrliche Städte und Strände: Portugal ist so vielfältig! Und Geschichte, tolles Essen und idyllische Landschaften sind erst der Anfang …
Kelten, Römer, Westgoten, Mauren und Christen prägten Portugal. Man bestaunt 20 000 Jahre alte Felszeichnungen in Foz Côa, beobachtet den Sonnenuntergang über den Megalithen bei Évora oder schlendert durch UNESCO-Welterbestätten wie Tomar, Belém, Alcobaça oder Batalha. Die keltische Siedlung Citânia de Briteiros oder das antike römische Cidade de Ammaia erzählen von Aufstieg und Fall antiker Zivilisationen. In den bezaubernden Landschaften warten Paläste über nebelverhangenen Wäldern, Schlösser auf Klippen und erstaunlich gut erhaltene mittelalterliche Innenstädte.
Brot, Oliven, Käse und Rotwein oder spritziger vinho verde (junger Wein), gegrillter Fisch, cataplana (Meeresfrüchteeintopf) und Rauchfleisch – die Portugiesen haben die Kunst der einfachen, köstlichen Küche perfektioniert. Wer an der Tafel Platz nimmt, kann den kulinarischen Reichtum voll auskosten. Aber es geht auch en passant: In der 1837 eröffneten Patisserie in Belém etwa vernascht man schnell mal heiße pastéis de nata (Puddingtörtchen) oder man verkostet bei einer Wanderung durch das Douro-Tal samtige Portweine.
Außerhalb der Städte entfaltet sich Portugals facettenreiche Schönheit. Man kann unter den Gipfeln des Parque Nacional da Peneda-Gerês wandern oder die Dörfer der Beira durchstreifen. Auch an der über 800 km langen Küste gibt es Orte von atemberaubender Schönheit; abgelegene Klippen bieten Meerblick, man kann vor Dünen surfen oder auf sandigen Inseln faulenzen und das blaue Meer betrachten. Im üppigen Sado-Delta tummeln sich Delfine, der gewundene Rio Guadiana ist ideal für einen Boots- oder Kajaktrip, und überall im Land lässt sich die Natur per Rad oder zu Fuß erkunden.
Das ganze Jahr über stehen Feste auf dem Programm. „Trinken, tanzen, essen“, heißt das Motto bei Feierlichkeiten wie der Festa de Santo António in Lissabon oder der Festa de São João in Porto. Im Landesinneren gibt’s Jahrmärkte und an der Küste Rock- und Weltmusikfestivals. Immer lohnen der melancholische Fado in der Alfama, Tanzpartys im Bairro Alto und die Bars in Porto, Coimbra und Lagos einen Besuch.
Das ländliche Portugal hat uralte Musiktraditionen, vom polyphonen Cante Alentejano des Alentejo bis hin zu den pauliteiros (Stocktänzern) von Miranda do Douro.
von Regis St. Louis, Autor
Ich bin verliebt: in die Landschaft, das traditionelle Dorfleben, das hervorragende (und unterschätzte) Essen und den Wein. Ich liebe die verborgenen Strände entlang der Costa Vicentina, die malerischen Wege in der Serra da Estrela (wo ich mich oft mitten in einer Schafherde wiederfinde) und die wenig besuchten Ecken des Alentejo – ein magischer Ort, um die alte Seele Portugals zu entdecken. Aber eigentlich sind es die Portugiesen selbst, die das Land zu etwas Besonderem machen. Trotz ihrer manchmal harten Schale (alles nur Fassade!) gehören sie zu den nettesten und warmherzigsten Menschen der Welt.
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1 Das Lissaboner Viertel Alfama ist ein magisches Labyrinth mit verschlungenen Gassen und versteckten Höfen, in dem die Orientierung verloren geht, dafür aber die Seele der Stadt zu finden ist. Es gibt winzige Lebensmittelläden zu entdecken, schön geflieste Häuser und gemütliche Tavernen, erfüllt von unbekümmertem Geplauder. In der Luft liegen der Duft gegrillter Sardinen und der schwermütige Rhythmus des Fado. Man sollte eine Runde durch das Viertel drehen, dessen Häuser mit spitzgiebligen Dächern bis zum Tejo reichen – solchem Zauber kann sich keiner entziehen …
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2 Das atemlose Nachtleben Lissabons bietet einen Mix aus Bars, Jazz-Clubs und eleganten Lounges. Aber wo anfangen? Am besten auf einer Terrasse mit Blick über die Stadt, um bei Sonnenuntergang ein paar Drinks zu genießen. Dann geht’s ins Príncipe Real, um den frühen Abend mit leckerem Essen, Cocktails oder einem Craft-Bier zu verbringen. Hangabwärts liegt der Cais do Sodré – der ehemalige Rotlichtbezirk ist inzwischen hip –, und auch die Barszene von Bica lohnt sich. Ausklingen lässt man die Nacht im Lux-Frágil, das noch immer zu den besten Nachtclubs Portugals zählt.
3 Keine Stunde braucht der Zug von der Hauptstadt nach Sintra, wo eine andere Welt wartet. Es ist ein Ort wie aus dem Märchen, voller Tavernen mit steinernen Mauern – und über allem thront der weiße Palast. Die Kulisse bilden bewaldete Hügel mit Burgen, mystischen Parks, Herrenhäusern und jahrhundertealten Klöstern, in Wäldern versteckt. Die kühlen Abende, in denen sich der Nebel wie ein geheimnisvoller Schleier über die Stadt legt, kann man vor dem Kamin in einem der charmanten B & Bs verbringen.
4 Portugals zweitgrößte Stadt ist an Romantik kaum zu überbieten. Hier finden sich schmale Gässchen, zahllose Barockkirchen, Theater und weite Plätze. Das Viertel Ribeira gehört zum UNESCO-Welterbe (oben abgebildet). Von dort ist es nur ein kurzer Fußmarsch nach Vila Nova de Gaia: Man spaziert einfach über die Brücke – das Wahrzeichen der Stadt. Dort befinden sich uralte Weinkellereien. Trotz mancher verfallener Mauer ist überall Erneuerung spürbar: moderne Architektur, schicke Restaurants, das Nachtleben und eine lebendige Kunstszene.
NATALIYA NAZAROVA/SHUTTERSTOCK ©
5 Évora ist die Königin des Alentejo und einer der besterhaltenen Orte Portugals, die dem Mittelalter entstammen. Innerhalb der Stadtmauern aus dem 14. Jh. führen enge Gassen zu großartigen Architekturdenkmälern, etwa zu einer prächtigen Kathedrale und Kreuzgängen aus dem Mittelalter, römischen Ruinen und einem malerischen Hauptplatz. Neben dem historischen Stadtbild bietet Évora als lebendige Universitätsstadt auch hübsche Restaurants, die köstliche Gerichte der Alentejo-Küche anbieten.
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6 Der südwestlichste Punkt des europäischen Festlandes hat etwas Ergreifendes. Während des Zeitalters der Entdeckungen segelten die portugiesischen Seefahrer auf ihrem Weg ins Unbekannte an den Klippen dieser Landspitze vorbei. Geschichtsträchtig ist das Kap allemal: Bei genauem Hinsehen ist vielleicht sogar der Geist Vasco da Gamas zu entdecken. Heute krönen eine Festung und ein Leuchtturm das Kap, und ein schönes Museum widmet sich der Geschichte der portugiesischen Seefahrt.
SIMON DANNHAUER/SHUTTERSTOCK ©
7 Das Tal des Alto Douro ist die älteste ausgewiesene Weinregion der Welt. Beidseits des Douro wachsen auf terrassierten Weinbergen seit Jahrhunderten köstliche Reben. Egal, ob man mit dem Auto über malerische Nebenstraßen, dem Zug oder dem Schiff von Porto aus kommt, man sollte Zeit für Wanderungen, Ausflüge und Verkostungen mitbringen. Winzer heißen Gäste mit Führungen, Weinproben und Übernachtungsmöglichkeiten willkommen (bei Gütern in Familienbesitz darf man oft etwas ganz Besonderes probieren).
8 Die Ilha de Tavira hat für Sonnenanbeter, Strandgänger und Naturliebhaber viel zu bieten: kilometerlange Strände (Sand, soweit das Auge reicht), ausgewiesene FKK-Bereiche, geschäftige Restaurants und einen Campingplatz; zudem ist sie über eine Miniaturbahn verkehrsmäßig erschlossen. Obendrein gehört die Insel zum Naturschutzgebiet Parque Natural da Ria Formosa. Während sie außerhalb der Hauptsaison wunderbar einsam und leer wirkt, kann man sich im Juli und August vor den Menschenmassen kaum retten.
CARLOS NETO/SHUTTERSTOCK ©
9 Der Anblick der Megalithen um Évora sorgt für Gänsehaut. Reisende stehen den großen Blöcken oft völlig alleine gegenüber – aber wie könnte man besser über die Mysterien solcher Stätten grübeln, die so alt sind, dass sie keiner wirklich erklären kann? Wie wurden die Felsen hierhergeschafft? Waren sie Fruchtbarkeitssymbole, oder sollten sie Grenzen abstecken? Sie werfen Fragen auf und liefern wenig Antworten. Aber irgendwie macht genau das ihren Reiz aus.
10 Obwohl diese besondere Landschaft an der Algarveküste liegt, fühlt man sich hier in die Wildnis versetzt. Das unter Naturschutz stehende Lagunengebiet besteht aus sapais (Feuchtgebieten), salinas (Salinen), Bächen und Düneninseln und erstreckt sich auf 18 000 ha über die Länge von 60 km. Für Vogelbeobachter ist es ein Paradies, da er für Zugvögel als Zwischenstation dient. Von mehreren Städten aus kommt man mit Booten an einsame Strände oder man folgt Naturpfaden, um die seltenen Vögel der Feuchtgebiete zu beobachten.
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11 Die melancholische Fado-Musik aus den Arbeitervierteln Lissabons reicht Jahrhunderte zurück, ist aber auch heute noch in kleinen Restaurants wie das im Familienbesitz befindliche A Baîuca und in eleganten Konzerthallen zu hören. Die Lieder über gebrochene Herzen, unerfüllte Träume und die verlorene Jugend brauchen nur eine kraftvolle Stimme und die 12-saitige portugiesische guitarra, um manchen Zuhörer zu Tränen zu rühren. Fado ist pure Emotion, tiefer, als Worte es ausdrücken können. Die großen fadistas berühren daher auch Fremde, die kein Portugiesisch sprechen.
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12 In Portugal gibt es viele Boutiquehotels und großartige Strandresorts, aber die unvergesslichsten Unterkünfte sind wohl die pousadas (vornehme Gasthäuser). Zu den traumhaft gelegenen 40 pousadas landesweit gehören Herrenhäuser auf Felskuppen, 300 Jahre alte Festungen und ehemalige Klöster wie die Pousada Convento de Évora. Wo sonst kann man in Zimmern wohnen, in denen einst Herzöge schliefen? Ein Blick aus dem Fenster fällt auf die Schönheit der Landschaft, Weinhänge, Berge oder die Küste.
13 Der Süden der Algarve ist von der Küste geprägt. Es gibt Sandinseln, die nur mit Booten erreichbar sind, steile Klippen, einsame Buchten, aber auch gut besuchte Strände mit quirligem Nachtleben. Man verbringt den Tag im Meer, macht lange Strandspaziergänge oder surft. Der Sommer bietet Sonne satt sowie erfrischende Wassertemperaturen. Wer aber den Massen ausweichen möchte, sollte lieber in der Nebensaison kommen, wenn die Preise sinken und die Menschenmengen sich lichten.
14 Die christlichen Monumente aus dem Mittelalter – alle UNESCO-Welterbestätten – gehören zu den größten Kulturschätzen Portugals, jedes mit eigenem Flair. Im Kloster Batalha Mosteiro de Santa Maria da Vitória locken die manuelinischen Verzierungen und die unvollendeten Capelas Imperfeitas. In Alcobaça fasziniert die Klosterküche, wo der Hunger der unzähligen Mönche dank des fischreichen Flusses gestillt wurde. In Tomar erwarten den Besucher labyrinthartige Höfe und die mysteriöse 16-eckige Kapelle der Tempelritter im Convento de Cristo.
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15 Im Landesinneren gibt’s viele historische Dörfer: von Schieferhäusern an Hängen bis zu Wachposten, die einst die Ostgrenze gegen spanische Eindringlinge schützten. Zu den malerischsten Beira-Dörfern gehören Piódão, Trancoso, Sortelha, Monsanto und Idanha-a-Velha. Heute sind sie zum größten Teil verlassen und wurden noch nicht vom Massentourismus entdeckt, weshalb sie zu den schönsten Zielen im Land zählen. Man kann die Dörfer auf einer Autotour besuchen oder – was noch mehr Spaß macht – zu Fuß erkunden.
16 Ein Besuch in Óbidos mit seinen verschlungenen alten Straßen und den weißgetünchten Häusern lohnt sich das ganze Jahr über. Kommt man aber während eines Festivals, erlebt man etwas ganz Besonderes: Egal, ob man sich das Lanzenstechen auf dem Mittelaltermarkt ansieht oder die alten Burgmauern hochklettert, beim Festival de Ópera den nächsten Pavarotti entdeckt oder auf Portugals neuestem internationalen Literaturfestival, dem Fólio, in die Welt der Bücher eintaucht, die Kulisse könnte nicht besser sein.
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17 Einige der eindruckvollsten Kunstwerke befinden sich im Freien und sind kostenlos zu bewundern: Die Portugiesen haben die azulejos (handbemalte Fliesen) von den Mauren übernommen und im Lauf der Jahrhunderte erstaunliche Verwendungen für sie gefunden. Tolle Beispiele sieht man im Bahnhof und in den Kirchen von Porto, deren Kacheln Geschichten erzählen. In Lissabon gibt es azulejo-verzierte Gebäude in der ganzen Stadt. Am besten startet man die Erkundung im Museu Nacional do Azulejo, in dem azulejos seit 400 Jahren zu bestaunen sind.
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18 Ein mit Zimt bestäubtes pastel de nata mit einer Blätterteigkruste und einer Puddingcreme in der Mitte gehört zu den verlockensten Köstlichkeiten Portugals. Derlei ist überall im Land in Bäckereien zu finden. Die besten gibt’s heiß aus dem Ofen in Belém – sie ziehen Feinschmecker aus aller Welt an. In Sachen Desserts hat Portugal aber mehr als nur einen Hit zu bieten. Es gibt viele regionale Süßspeisen, von Marzipan an der Algarve oder den himmlischen travesseiros mit Mandeln und Eiern in Sintra bis hin zu den käsekuchenartigen queijadas in Serpa.
19 In Portugal gibt es immer etwas zu feiern. Ostern verbringt man am besten in Braga. Romantiker werden die Festa de Santo António (Lissabon) lieben, wo überall gefeiert wird und zu der sich Verliebte Gedichte und Basilikum schenken. Im August begleiten in Viana do Castelo zur Romaria de Nossa Senhora d’Agonia in Gold und Rot gekleidete Frauen den Umzug der gigantones (Riesen). Während der Festa dos Rapazes im Winter ziehen junge Männer mit Masken und in farbenfrohen Trachten durch die Dörfer von Trás-os-Montes.
20 Die stimmungsvolle Unistadt Coimbra ragt über dem Rio Mondego auf. Im mittelalterlichen Viertel liegt eine der ältesten Universitäten Europas. Studenten in schwarzen Umhängen bevölkern die Gassen, während am maurischen Stadttor oder vor den Buntglasfenstern des Café Santa kostenlos Fado-Konzerte erklingen. Kinder vergnügen sich im Themenpark Portugal dos Pequenitos , während sich Erwachsene in der Oberstadt im studentischen Nachtleben amüsieren und die mittelalterlichen Gassen erkunden.
21 Portugals drittgrößte Stadt hat tolle Restaurants, eine Universität und lebhafte Festivals und nimmt in puncto historische Stätten einen Spitzenplatz ein. Hier befinden sich eine bemerkenswerte Kathedrale aus dem 12. Jh. sowie eine Kirche aus dem 14. Jh. In Braga gibt es zwei Komplexe römischer Ruinen, Plätze aus dem 17. Jh. und einen Palast aus dem 18. Jh., der nun ein Museum ist. Hinzu kommt die fantastische Barocktreppe Escadaria do Bom Jesus do Monte, das Ziel von Pilgern, die auf dem Weg hinauf Opfergaben niederlegen.
22 Die Portugiesen sind ein Seefahrervolk mit Tradition – sie wissen, wie man Fisch zubereitet. Der kulinarische Reich-tum der Küste Portugals offenbart sich in Gerichten wie caldeirada de peixe (Fischeintopf mit Tomaten, Kartoffeln und Reis), açorda de camarões (köstlicher Eintopf mit Krabben, Knoblauch und Koriander, angedickt mit Semmelbröseln) oder cataplana (in der Kupferpfanne geschmorte Meeresfrüchte mit Wein, Knoblauch und Tomaten). Beliebte Lokale wie A Eira do Mel an der Algarve bilden unvergessliche Schauplätze für ein Meeresfrüchtefestessen.
23 Portugals höchste Berge formen eine zerklüftete Landschaft. Sie sind ideal für Aktivitäten in der Natur, zeugen aber auch von einer traditionellen Lebensweise, die nach und nach verschwindet. Am Torre, dem höchsten Punkt des Landes (er wurde durch ein wenig subtiles Denkmal auf 2000 m erhöht), kann man Portugals einzige Skipiste hinabdüsen. Im Gebirge gibt’s viele Wanderwege mit toller Aussicht – und die Schäferhundewelpen am Wegesrand will man alle mit nach Hause nehmen. Die Bergdörfer der Region bieten sich als Basis für Outdoor-Abenteuer an.
IVOHA/SHUTTERSTOCK ©
24 Das Minho-Gebiet ist berühmt für seine Märkte. Der größte, älteste und beliebteste davon findet donnerstags im alten Barcelos am Rio Cávado statt: die Feira de Barcelos. Die meisten kommen wegen des gelb gepunkteten Porzellans (Louça de Barcelos) und der Figuren der Töpferin Rosa Ramalho. Andere sind eher an Hühnern, handbesticktem Leinen, Körben und dem Ochsenjochgeschirr interessiert. In der Umgebung gibt es schöne Plätze, die zum Verweilen einladen, darunter ein Kloster aus dem 16. Jh., das von Weinbergen umgeben ist.
CURIOSO/SHUTTERSTOCK ©
25 Zerklüftete Gipfel, gewundene Bäche und von Blumen bedeckte Hügel prägen die Landschaft von Portugals nördlichstem Nationalpark. In den alten Steindörfern in der Wildnis scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und in abgelegenen Gegenden streifen Wölfe umher. Am besten erlebt man die Natur zu Fuß auf einem der vielen Wanderwege. Einige erklimmen Gipfel, andere führen zu Straßen aus der Römerzeit und wieder andere zu Ruinen oder Wasserfällen.
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Euro (€)
Portugiesisch
Bei Aufenthalten bis zu 90 Tagen ist generell kein Visum erforderlich, denn Portugal gehört zum Schengenraum; Deutsche, Österreicher und Schweizer brauchen für die Einreise nur ihren Ausweis.
Geldautomaten gibt es überall, außer in winzigen Dörfern. Kreditkarten werden in Restaurants und Hotels der Mittel- und Spitzenklasse in der Regel akzeptiert.
Portugiesische SIM-Karten können in Handys ohne SIM-Lock genutzt werden.
Westeuropäische Zeit/ Westeuropäische Sommerzeit (MEZ –1 Std.).
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Die Unterkunftspreise steigen um 30 %.
Menschenmassen an der Algarve und in den Küstenorten.
Häufig schweißtreibende Temperaturen.
Höhere Wassertemperaturen.
Wildblumen und mildes Wetter; ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern.
Viele lebhafte Feste im Juni.
Durchschnittliche Preise und Besucherzahlen.
Niedrigere Wassertemperaturen.
Kürzere, regnerischere Tage, in größeren Höhen Frost.
Niedrigere Preise, weniger Touristen.
Sehenswürdigkeiten schließen früher, viele Unterkünfte am Strand haben ganz geschlossen.
Das Meer ist kalt, aber es gibt große Surfwellen.
Landesvorwahl | 351 |
Vorwahl für internationale Gespräche | 00 |
Krankenwagen, Feuerwehr & Polizei | 112 |
Schweiz | 1 SFr | 0,91 € |
1 € | 1,10 SFr |
Aktuelle Wechselkurse sind unter www.xe.com abrufbar.
B im Schlafsaal: 15–22 €
Einfaches Hotelzi. für 2 Pers.: ab 35 €
Mittagsangebot in einem familiengeführten Restaurant: 8–10 €
2.-Klasse-Zugticket von Lissabon nach Faro: ab 23 €
DZ in einem Mittelklassehotel: 50–100 €
Mittag- oder Abendessen in einem mittelteuren Lokal: 22–40 €
Museumseintritt: 3–8 €
Zi. in einem Boutiquehotel: ab 120 €
Abendessen für 2 Pers. in einem Spitzenklasserestaurant: ab 80 €
3-tägiger Surfkurs: 150 €
Die Öffnungszeiten variieren je nach Saison. Unten werden die Zeiten für die Hauptsaison genannt; zu anderen Zeiten ist in der Regel kürzer geöffnet.
Medizinische Versorgung ist problemlos verfügbar, bei kleineren Beschwerden hilft auch das Apothekenpersonal weiter und kann rezeptfreie Medikamente empfehlen. Mit Englisch kommt man meist gut durch. Die Mitarbeiter schicken Kunden nötigenfalls auch zum Arzt und weisen ihnen den Weg.
EU-Bürger werden in Notfällen kostenlos behandelt, wenn sie eine Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) haben, die das nicht mehr gültige Formular E111 ersetzt hat. Krankheiten, die keine Notfälle sind, und Notfallrückführungen ins Heimatland sind aber nicht abgedeckt.
Wer ganz sichergehen will, schließt eine Auslandskrankenversicherung ab, die auch die Rückführung beinhaltet. Dann ist es wichtig zu wissen, ob die Versicherung gleich zahlt, oder ob man im Krankheitsfall in Vorleistung gehen und die Kosten später zurückfordern muss.
Mehr zu Verkehrsmitteln & -wegen
Nichts geht über ein eigenes Auto, besonders wenn man die schönen Dörfer, Strände und Landschaften abseits ausgetretener Pfade erkunden möchten. In Großstädten wie Lissabon, Porto, Braga und Coimbra, in denen ein Auto eher hinderlich ist, geht man besser zu Fuß oder nutzt öffentliche Verkehrsmittel. Sobald man aber die Metropolen verlässt, wird man Portugals Netz von Autobahnen und malerischen Nebenstraßen zu schätzen wissen.
Die wichtigen mautpflichtigen Straßen wie die A1 von Lissabon nach Porto und die A2 zwischen Lissabon und Faro sind modern, gut beschildert und in sehr gutem Zustand. Trotz Tempolimits von bis zu maximal 120 km/h lässt sich auf diesen Autobahnen das ganze Land von Norden nach Süden in weniger als sechs Stunden durchqueren. Auf den portugiesischen Nebenstraßen kommt man zwar nur wesentlich langsamer voran, dafür führen die schmalen Straßen oft durch eine fabelhafte Kulisse.
Automóvel Club de Portugal (ACP; 219 429 113, 24-Std.-Nothilfe 808 222 222; www.acp.pt), Portugals nationaler Automobil-Club, bietet in seinen Niederlassungen im ganzen Land Straßenkarten und -informationen sowie Pannenhilfe für Mitglieder angeschlossener Clubs aus anderen Ländern (Mitgliedsnachweis erforderlich).
Straßenkarten von Portugal, etwa die von Michelin im Maßstab 1 : 400 000, sind in den Buchhandlungen der Großstädte und an den Tankstellen an Portugals Autobahnen erhältlich.
Auf der portugiesischsprachigen Website www.estradas.pt finden sich Informationen zu den aktuellen Straßenverhältnissen, zu Straßenbauprojekten und den Standorten von Geschwindigkeitsüberwachungskameras. Außerdem gibt es ein praktisches Tool zur Mautberechnung.
Internationale Leihwagenfirmen sind in Portugal mit Büros an den drei wichtigsten Flughäfen (Lissabon, Porto, Faro) und in mehreren Stadtzentren vertreten. Die besten Angebote gibt’s meist bei Vorausbuchungen über die bekannten Reisebuchungs-Websites.
Portugal hat ein großes Netz mautpflichtiger Autobahnen. Zwar gibt es noch einige mit Mitarbeitern besetzte Mautstellen, doch der Trend geht zu elektronischen Systemen. Das Kfz-Kennzeichen wird während der Fahrt regelmäßig von Kameras aufgezeichnet. Wer ein Auto mieten und eine Mautstrecke nutzen will sollte einen Via-Verde-Pass kaufen, der in der Regel gegen einen geringen Aufpreis erhältlich ist. Damit darf man die Mautstellen im ganzen Land über die Via-Verde-Spur passieren. Die Mautgebühren werden von der Mietwagenfirma automatisch über die hinterlegte Kreditkarte abgerechnet.
In portugiesischen Städten gibt es in der Regel keinen Mangel an gebührenpflichtigen Parkplätzen, kostenlose findet man oft an Straßen am Stadtrand bzw. außerhalb des Zentrums. Die Preise sind meist nicht sehr hoch (1 €/Std. oder weniger – man bezahlt am Automaten und legt den Beleg gut sichtbar aufs Armaturenbrett). Zumindest in größeren Städten gibt es zudem Parkhäuser, die allerdings teurer sind.
Sobald sie hinterm Steuer sitzen, ändern einige der sonst so höflichen Portugiesen ihre Persönlichkeit. Aggressives Fahrverhalten, z. B. Auffahren bei hohen Geschwindigkeiten und Überholen in Kurven, ist nicht selten. Portugal hat mit die höchsten Unfallzahlen in Europa. Allerdings hat sich die Situation in den letzten Jahren verbessert, da die Polizei gefährliche Strecken stark überwacht und die Grenzwerte für Alkohol strikt kontrolliert.
Rechtsverkehr
Gurtpflicht für alle Insassen
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h auf Autobahnen, 50 km/h in Städten und Dörfern
Blutalkoholgrenzwert 0,5 ‰ (0,2 ‰ für Fahrer, die seit weniger als drei Jahren den Führerschein haben)
Mindestalter 18 Jahre (16 Jahre für Motorräder bis 125 ccm).
Portugals Schienennetz wird von Comboios de Portugal (www.cp.pt) betrieben und ist weniger umfassend als in einigen anderen europäischen Ländern. Trotzdem ist die Schiene eine angenehme Alternative zum Auto, insbesondere auf dem Weg von Lissabon nach Porto (3 Std.). Andere Zugziele sind Coimbra, Braga, Évora, Faro und das Weinanbauregion Douro.
Busse sind die effizienteste – und manchmal einzige – Möglichkeit, um Städte im Landesinneren zu erreichen. Diverse Unternehmen, u. a. Rede Expressos und Rodonorte, bieten komfortable Reisebusse und annehmbare Preise.
Obwohl es in Portugal nur wenige Radwege gibt, lässt sich die Landschaft gerade mit dem Fahrrad gut erkunden, insbesondere in ländlichen Gebieten wie der Serra da Estrela und dem Parque Nacional da Peneda-Gerês. In mehreren Städten gibt’s kostenlose oder günstige Bike-Sharing-Angebote.
Funktioniert das Handy auch in Portugal? Gibt’s Roaming-Gebühren?
Die erste Übernachtung buchen
Im Kalender nachsehen, welche Festivals sich lohnen und welche nicht
Reiseversicherung abschließen
Wie viel Gepäck darf man mit ins Flugzeug nehmen?
Kreditinstitut über die Reisepläne informieren
Gute Wanderschuhe für Kopfsteinpflaster
Ein schickes Outfit und passende Schuhe
Sprachführer
Steckdosenadapter sowie Ladegeräte
Ohrstöpsel für Gästehäuser mit dünnen Wänden und lauten Wochenendnächten
Hut, Sonnenbrille, Sonnencreme
Badetuch
Regenjacke (vor allem im Winter)
Lesestoff
Portugals mercados (Märkte) bieten eine einzigartige Möglichkeit, die kulinarische Fülle des Landes – u. a. Brot, Käse, Räucherfleisch, Obst und Gemüse – kennenzulernen.
Es lohnt sich, die Hauptstraßen zu verlassen und Nebenstraßen zu erkunden: Hier liegen verschlafene Dörfer, Obststände locken am Straßenrand, und Schleichwege führen zu abgelegenen Stränden.
Ein paar Sätze auf Portugiesisch einzustudieren schadet nicht. Jedes gut platzierte bom dia oder muito obrigado wird mit Respekt und mehr als einem Lächeln belohnt werden. Verständigungsversuche auf Spanisch sollte man hingegen besser unterlassen, das könnte manch einer krumm nehmen. Im Zweifelsfall ist Englisch eine gute Wahl.
Nicht von den gelegentlich mürrisch dreinblickenden Portugiesen abschrecken lassen. Geht man auf die Menschen zu, wird man Portugal als gastfreundliches und warmherziges Land erleben.
In Portugal geht es eher lässig zu, obwohl die meisten Einheimischen außerhalb der Feriengebiete lange Hosen (keine Shorts) tragen. Selbst in besseren Restaurants reicht angemessene Freizeitkleidung aus – Jackett und Krawatte werden weder im Restaurant noch im Theater oder Konzert verlangt. Die Nächte können windig und kühl werden; im Sommer kommt man mit einer leichten Jacke aus, im Winter wird es kälter und es regnet häufig.
Obwohl sich fast immer spontan ein Zimmer finden lässt, lohnt es sich vor allem im Juli und August vorab zu buchen.
Sich mit Freunden zum Essen zu treffen, ist für Portugiesen eine der größten Freuden des Lebens. Auf den Tisch kommen neben Weinen Meeresfrüchte, Braten und frisch gebackenes Brot – einfache, aber leckere Gerichte, die über Jahrhunderte bis zur Perfektion verfeinert wurden.
Feilschen ist auf Märkten durchaus üblich, solange man es nicht übertreibt. In allen anderen Fällen, auch auf Bauernmärkten, gilt der angegebene Preis.
In größeren Städten und Touristenregionen (vor allem an der Algarve) wird Englisch gesprochen. Auf dem Land und unter den Älteren ist Englisch dagegen kaum verbreitet. In vielen Restaurants gibt’s englischsprachige Karten, in kleineren Familienbetrieben eher nicht (häufig spricht aber eine Bedienung Englisch). Exponate in kleineren Museen sind oft nur auf Portugiesisch beschriftet. Auch kleine Sprachversuche werden hoch geschätzt: „bom dia“, „boa tarde“, „obrigado/obrigada“ und „por favor“ wirken manchmal Wunder.
Portugal ist berühmt für seine Meeresfrüchte und hält mit seiner herzhaften Küche und den regionalen Spezialitäten viele köstliche Versuchungen bereit. Gefeierte Sterneköche haben vielen Lokalen neue Aufmerksamkeit beschert. Wer sich an einfachen Speisen wie frisch gebackenem Brot, Oliven, gebratenem Fleisch und gegrilltem Fisch erfreut, kann im ganzen Land in traditionellen Restaurants köstliche Mahlzeiten genießen.
In Portugal liegen einige der weltweit ältesten Weinberge, die fantastische (und wunderbar erschwingliche) Tropfen liefern. Jede Region hat ihre Verlockungen, von den vollmundigen Rotweinen im Alentejo bis hin zum erfrischendem vinho verde (ein leicht perlender Wein) des Minho und den Portweinen aus dem Douro. Stilvolle Weinlokale und idyllische Weingüter bieten Gelegenheit, Portugals Rebensäfte zu verkosten.
Die mehr als 1500 km lange Küstenlinie Portugals erfüllt jeden Wunsch: sonnige Strände jeder Couleur, Buchten voller Menschen in Feierlaune und abgelegene windumtoste Küsten, die zu ausgedehnten Spaziergängen einladen.
Wer sich mit Portugals abwechslungsreicher Architektur beschäftigt, kann über mittelalterliche Klöster, Höhenburgen und antike Ruinen staunen.
Der melancholische Sound des Fado, der in Lissabon (seinem Geburtsort) und Coimbra überall gespielt wird, ist zweifellos Portugals Nationalmusik. Aber auch andere Genres haben ihre Anhänger. Man kann Rock, Jazz und eine große Auswahl an weiteren Musikstilen aus aller Welt live erleben.
In der portugiesischen Kunst gilt Qualität vor Quantität. Es gibt hier keine mächtigen Kunstinstitutionen, aber erstaunliche Galerien, die einzigartige Werke aus Vergangenheit und Gegenwart ausstellen – inklusive Portugals Legenden.
Wenn die Sonne untergeht, wird’s interessant. Egal ob man die Nacht durchfeiern oder entspannt Cocktails schlürfen will – in Portugal gibtʼs die passenden Lokale.
Portugal ist voller zauberhafter Dörfer, in denen ein Spaziergang durch kopfsteingepflasterte Gassen zur Reise in die Vergangenheit wird.
Semana Santa, April
Serralves em Festa, Juni
Festa de Santo António, Juni
Festa de São João, Juni
Romaria de Nossa Senhora d’Agonia, August
Das Wetter kann zwar wechselhaft sein und die Temperaturen durchaus niedrig, trotzdem ist der Januar ein angenehmer Monat für einen Portugal-Besuch. Mit dem Dia de Reis (Dreikönigstag) endet am 6. Januar die Weihnachtszeit.
Der Winter zeichnet sich durch wenige Touristen und niedrige Preise aus, aber es regnet auch viel, vor allem im Norden. An der Küste herrscht kühles, aber mildes Wetter, während es im Landesinneren frostig ist. Viele Resorts bleiben noch bis zum Frühjahr geschlossen.
Zu Karneval bricht in Portugal Feierstimmung aus. Die besten Umzüge finden in Loulé statt; Lissabon, Nazaré und Viana do Castelo schmeißen ebenfalls große Partys.
Weinliebhaber kommen bei diesem Treffen von Gleichgesinnten (www.essenciadovinhoporto.com) Ende Februar in der erhabenen Umgebung des Palácio da Bolsa auf ihre Kosten. Etwa 3000 Weine von 350 Produzenten können verkostet werden.
Der Frühling bringt höhere Temperaturen mit viel Sonnenschein im Norden wie im Süden. Ende April blühen im Süden die Wildblumen.
Der Pilgerort Braga im Minho bereitet sich am aufwendigsten auf Ostern vor. In der Karwoche ziehen barfüßige Büßer an den Altären vorbei durch die Straßen. Die Feierlichkeiten erreichen den Höhepunkt mit dem Osterjubel vor der Kathedrale.
Schönes, sonniges Wetter, aber noch keine Touristenmassen wie in der Hauptsaison – das macht den Mai zur idealen Zeit für einen Besuch in Portugal. Die Strände an der Algarve erwachen aus ihrem Winterschlaf und einige Traveller lassen sich nun blicken.
Beim „Verbrennen der Bänder“ an der Uni von Coimbra kann man sich ins Getümmel stürzen, wenn die Studenten feuchtfröhlich mit Konzerten und einem Umzug das Ende des akademischen Jahres feiern.
Das lebendige Fest widmet sich der jahrhundertealten Liebe zum Meer (und dem Schutzheiligen der Fischer). Eine Flottille von Fischerbooten und geschmückten Flößen strömt zum Hafen von Nazaré. Es gibt viel zu essen und zu trinken.
Hunderttausende Pilger strömen nach Fátima, um der Marienerscheinung vom 13. Mai 1917 zu gedenken. Auch im Oktober (12./13.) findet eine Pilgerfahrt statt.
Zu Beginn des Sommers gibt’s in Portugal einiges zu erleben, auf dem Programm stehen viele Feste. In der Regel sind die Tage sonnig und es ist warm, der Tourismus kommt in Fahrt, auch wenn noch keine Horden unterwegs sind.
Dieses riesige Kultur-Event (www.serralvesemfesta.com) läuft an einem Wochenende im Juni 40 Stunden non-stop. Die Hauptveranstaltung mit diversen Konzerten, Avantgarde-Theater und Aktivitäten für Kinder finden im Parque de Serralves statt, weitere Open-Air-Events gibt’s in der ganzen Stadt.
Lissabons Liebe zum Fado erreicht alljährlich im malerischen Castelo de São Jorge für drei Abende ihren Höhepunkt.
Fronleichnam wird im gesamten Norden Portugals begangen, besonders aber in Monção, wo es einen Mittelaltermarkt, Theater und Prozessionen gibt.
Beim dreitägigen Festival der Weltmusik in Loulé (www.festivalmed.pt) treten über 50 Bands auf. Dazu passt das internationale Speisenangebot.
Bei dem ungewöhnlichen Fest geht es ruppig zu in Ponte de Lima, wenn ein Bulle losgelassen wird und durch die Straßen rennt. Danach folgen feierliche Prozessionen durch die blumenbedeckten Straßen.
Zu Ehren São Gonçalos, des Schutzheiligen der Liebenden, steigt in Amarante ein Fest: Musik die ganze Nacht, dazu Feuerwerk, Märkte und Prozessionen.
Das lebendige Fest zu Ehren des heiligen Antonius wird in den Lissabonner Vierteln Alfama und Madragoa gefeiert. Dort steigen um die 50 arraiais (Straßenpartys) mit viel Essen, Trinken und Tanz.
Der heilige Johannes ist der Schutzheilige im Norden, wo Porto, Braga und Vila do Conde ihn mit Prozessionen, Musik und Essen feiern. Außerdem werden Plastikhämmer herumgetragen – und benutzt.
Anlässlich der Ehrentage von São João und São Pedro feiert Évora Ende Juni ein lebendiges zwölftägiges Fest mit traditionellem Rummel, Kunstausstellungen, Kultur-Events, Sportwettbewerben und kulinarischen Köstlichkeiten.
Mit der Sommerhitze füllen sich die Ferienorte an der Algarve mit Sonnenanbetern. Auch Lissabon und Porto sind voll, die Preise erreichen im Juli und August den Höchststand.
Das einwöchige internationale Folklorefestival Ende Juli lockt Tänzer und Musiker in Trachten nach Porto.
Am besten macht man sich mit Rüstung zur Burg von Óbidos auf, wo zwei Wochen lang dieser lebendige Mittelaltermarkt (www.mercadomedievalobidos.pt) abgehalten wird. Zu den Attraktionen zählen Minnesänger, Turnierkämpfe und Grog. Weitere Märkte gibt’s in Silves und anderen Orten mit einer Burg.
Mitte Juli verwandelt sich Aveiro mit Konzerten, riesigen Installationen, artistischen Zirkusshows und surrealen Paraden in eine Kulturhauptstadt. In der ganzen Stadt finden mehr als 200 Aufführungen mit Künstlern aus über einem Dutzend Ländern statt.
An einem Wochenende Ende Juli wird Afurada zur Partyhochburg und richtet die MEO Marés Vivas (www.maresvivas.meo.pt