Für Alexandra und Sophia
© 2019 Philipp Schmid
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Herausgeber:
Philipp Schmid
phisch1977@gmail.com
Satz: Mag. Eugen Walser MA
Coverdesign: Daniel Öttl
ISBN: 9783748146025
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
Printed in Germany
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„Der Sinn aller Kunst besteht darin, den Stein wieder steinig zu machen und dem Menschen die lebendige Empfindung der Welt zurückzugeben, die er durch die Automatismen des Alltags verloren hat.“ (George Steiner)
Viktor Schkolwski, der berühmte russische Formalist, schrieb in seinem Essay «Kunst als Verfahren» von 1917 Folgendes: «Die Alltagssprache ist dazu da, Information auf dem schnellestmöglichen Wege zu transportieren. Man sagt nur noch„ Tag“ statt „Guten Tag“, so wird Sprache heruntergebrochen zu „Codes“ und wir haben es verlernt, das einzelne Wort zu hören. Die poetische Sprache hat einen anderen Sinn: Ein neues Hören, Fühlen und Erleben zu schaffen. Das Kennzeichen des literarischen Wortes ist seine Polyvalenz - seine“ Uneindeutigkeit“, also Vieldeutigkeit, es ist auf keinen einfachen Nenner herabzubrechen. Nicht umsonst beißen sich heute noch Literaturinterpreten, Wissenschaftler und Schreiber die Zähne an Rilkes Grabinschrift aus: „Rose, oh reiner Widerspruch Lust. Niemandes Schlaf zu sein unter so viel Lidern.“ Alle großen Gedichte der Weltliteratur heben sich einen Rest ihres Geheimnisses auf, sie geben nicht alles preis. Die Alltagssprache versucht, das zu tun.»
In die Tradition der romantischen Lyrik mit ihrer von Sehnsucht durchwirkten Grundstimmung reiht sich Philipp Schmid mit seinen Gedichten ein, die von der Natur sprechen, vom Mond, vom Schnee und vom Wind, die den Leser gleichsam mit Fragen konfrontieren (Wie im Gedicht „Vielleicht“, das den Stachel der offenen Frage hinterlässt.) wie sie ihm