VON UNSEREN LANDFRAUEN
Herzhaft und deftig zum richtig Sattessen oder wohltuend kräftig in der kalten Jahreszeit: mit Suppen und Eintöpfen haben wir noch jeden in unseren Familien begeistert. Wenn überraschend Freunde vor der Tür stehen oder zum Mittagessen das Enkelkind gleich mit zwei Schulfreunden am Tisch sitzt: kein Problem!
Ein bisschen mehr Wasser zur Suppe, ein wenig mehr Sahne, ein paar Gewürze: Schon ist genug für alle da!
Suppen und Eintöpfe lassen sich leicht verlängern, aber auch sehr gut vorbereiten. Bei Eintöpfen gilt sogar: einmal aufgewärmt vom Vortag schmeckt es erst so richtig gut. Wer von vornherein etwas mehr kocht, kann die Suppe oder den Eintopf portionsweise einfrieren und bei Bedarf schonend auftauen.
Was dabei zu beachten ist, welche Suppen sich besonders gut für die größere Runde eignen und mit welcher Beilage es besonders lecker wird, zeigen wir in diesem Buch: mit bewährten Winterrezepten, frischen Gemüsesuppen, vegetarischen Varianten und sogar ein paar süßen Suppen.
Viel Spaß beim Nachkochen wünschen Ihnen
Ihre Uplengener Landfrauen
Der Vorstand
Hanna Korth, Edith Hanken, Frieda Fecht, Gisela de Buhr, Marianne Frieling, Christa Grüßing und Marianne Saathoff
Ob als deftiger Eintopf für die ganze Familie, klassische Vorspeise in einem leckeren Menü oder Partysuppe für die große Runde: Suppen sind beliebt! Damit sie richtig lecker werden, hilft es, ein paar Tipps zu beachten. Wir verraten Ihnen, was außer den guten Zutaten beim Suppe und Eintopf kochen außerdem wichtig ist.
Für Suppe und Eintopf eignen sich festkochende Kartoffeln am besten. Soll die Suppe püriert werden, wie unsere Ostfriesische Kartoffelsuppe (s. S. 38), machen sie mehligkochende Kartoffeln schön sämig. Wenn in den Zutaten zu einem Rezept von „Kartoffeln“ die Rede ist, meinen wir festkochende Kartoffeln.
Nein, Suppen und Eintöpfe sollen nur simmern, also ganz leicht köcheln. So wird alles langsam und gleichmäßig gar. Kocht die Suppe schon sprudelnd, gehen wichtige Geschmacksträger und Inhaltsstoffe verloren.
Getrocknete Gewürze können schon mit dem Gemüse in die Suppe oder den Eintopf und dürfen sogar mit angebraten werden. Manche entfalten dadurch erst ihr ganzes Aroma. Feste Kräuter wie Rosmarin, Lorbeer oder Thymian können ebenfalls schon von Anfang an mitköcheln. Vor dem Servieren werden diese harten Stiele natürlich entfernt. Frische Kräuter erst gegen Ende der Garzeit oder zum Schluss beim Abschmecken hinzufügen. Dabei gilt die Faustregel: Je zarter die Blättchen, desto später sollten sie in die Suppe kommen. Ein paar frische Kräuter zum Servieren über die Suppe gestreut, sehen außerdem gut aus!