Ausweisung Hagars mit Ismael

Und das Kind wuchs und wurde entwöhnt; und an dem Tag, als Isaak entwöhnt wurde, bereitete Abraham ein großes Mahl. Und Sara sah den Sohn der Ägypterin Hagar, den diese dem Abraham geboren hatte, scherzen. Da sagte sie zu Abraham: Vertreibe diese Magd und ihren Sohn, denn der Sohn dieser Magd soll nicht mit meinem Sohn Erbe werden, mit Isaak! Und dieses Wort war sehr übel in Abrahams Augen um seines Sohnes willen. Aber Gott sprach zu Abraham: Lass es nicht übel sein in deinen Augen, wegen des Jungen und wegen deiner Magd; in allem, was Sara zu dir sagt, höre auf ihre Stimme! Denn nach Isaak soll dir die Nachkommenschaft genannt werden. Doch auch den Sohn der Magd werde ich zu einer Nation machen, weil er dein Nachkomme ist. Und Abraham machte sich früh am Morgen auf, und er nahm Brot und einen Schlauch Wasser und gab es der Hagar, legte es auf ihre Schulter und gab ihr das Kind und schickte sie fort. Da ging sie hin und irrte in der Wüste von Beerscheba umher. Als aber das Wasser im Schlauch zu Ende war, warf sie das Kind unter einen der Sträucher; und sie ging und setzte sich gegenüber hin, einen Bogenschuss weit entfernt, denn sie sagte sich: Ich kann das Sterben des Kindes nicht ansehen. So setzte sie sich gegenüber hin, erhob ihre Stimme und weinte. Gott aber hörte die Stimme des Jungen. Da rief der Engel Gottes der Hagar vom Himmel zu und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht! Denn Gott hat auf die Stimme des Jungen gehört, dort wo er ist. Steh auf, nimm den Jungen, und fasse ihn mit deiner Hand! Denn ich will ihn zu einer großen Nation machen.

Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen; da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Jungen zu trinken.

Gott aber war mit dem Jungen, und er wurde groß und wohnte in der Wüste; und er wurde ein Bogenschütze. Und er wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Ägypten.

(Genesis 21)

ICH WIDME DIESES BUCH

SELMA UND ELENI

Impressum

© 2019 Bogen-Abenteuer, Boris Ludz, 01139 Dresden, www.bogen-abenteuer.de

Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Verfassers untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.

Die Benutzung dieses Buches und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko. Der Verfasser kann für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art, die sich bei Durchführung der beschriebenen Inhalte ergeben, aus keinem Rechtsgrund eine Haftung übernehmen. Rechts- und Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Das Werk inklusive aller Inhalte wurde unter größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Druckfehler und Falschinformationen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der Verfasser übernimmt keine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte des Buches, ebenso nicht für Druckfehler. Es kann keine juristische Verantwortung sowie Haftung in irgendeiner Form für fehlerhafte Angaben und daraus entstandenen Folgen vom Verfasser übernommen werden.

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 9783749458813

Autor, Herausgeber, Redaktion, Satz, Gestaltung

(inkl.Umschlaggestaltung): Boris Ludz

Inhalt

Vorwort

Liebe Leser,

liebe Bogenschützen,

seit vielen Jahren bin ich mit dem traditionell-intuitiven Bogenschießen verbunden und habe dabei immer wieder auch für mich und meine Arbeit Neues lernen und rausziehen können. Bis heute.

Auffallend in den letzten Jahren ist, dass zunehmend Kunden zu mir kommen, die sich „leer“ und/oder „ausgebrannt“ fühlen, die sich „neu orientieren“ wollen, die „nicht mehr können“, die „Erholung, Ruhe und Kraft“ brauchen.

Aus diesem Grund möchte ich mit diesem Buch eine kleine Hilfestellung und einen kleinen Beitrag zu mehr Achtsamkeit geben…in Verbindung mit dem Bogenschießen. Achtsamkeit führt dazu, sich dem „Hier und Jetzt“ bewusster zu werden und aus dem Kreislauf belastender Gedanken auszutreten.

(Achtsamkeit ist eine Qualität des menschlichen Bewusstseins, eine besondere Form von Aufmerksamkeit. Wer achtsam lebt, stellt fest, dass sein Empfinden von Lebensfreude nicht von äußeren Bedingungen abhängig ist. Es handelt sich dabei um einen klaren Bewusstseinszustand, der es erlaubt, jede innere und äußere Erfahrung im gegenwärtigen Moment vorurteilsfrei zu registrieren und zuzulassen. Mit zunehmender Achtsamkeit reduzieren sich gewohnheitsmäßige automatisierte und unbewusste Reaktionen auf das gegenwärtige Erleben, was zu einem hohen Maß an situationsadäquatem, authentischem und selbstbewusstem Handeln führt.)

Das Buch richtet sich an Bogenschützen, die mit den Grundlagen des Bogenschießens vertraut sind.

Bogenschießen und Achtsamkeit bedeutet bewusster und achtsamer wahrzunehmen, wie sich das Material anfühlt, wie es aussieht, was mit dem Schützen passiert…etc.

In der Regel nehmen wir unser Bogenmaterial gar nicht mehr bewusst wahr, sondern packen es aus, und legen los. Ein achtsamer Umgang lässt uns mehr verwachsen mit unserem Material, es wertschätzen, es besser kennenlernen…und uns auch so zu einem besseren Schützen werden.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele achtsame Momente, bleiben Sie dran und schaffen Sie sich erholsame Zeiten.

Ihr Boris Ludz von Bogen-Abenteuer

A.)

Die 12-Schritt-Methode

Bitte benutze hierfür ein separates Blatt Papier." after the sentence "Zeichne achtsam und bewusst, was Dir gerade in diesem Moment - im Hier und Jetzt ? zum Thema Bogenschießen einfällt

A.2.) Die Übung

Folgende Schritte werden hierbei vollzogen:

1. Ich bin bereit

Der Schütze steht im rechten Winkel zur Zielscheibe, die Linie, die durch die Schulter zu denken ist, weist auf die Zielscheibe. Der Bogen mit dem auf der Sehne aufgenockten Pfeil wird am locker herabhängenden Arm so in der Hand gehalten, dass die Sehne zwischen Arm und Körper eine Waagrechte bilden.

2. Ich suche das Ziel

Der Kopf wird vertikal in Richtung Ziel gedreht, so erfolgt die erste optische Anvisierung des Ziels.

3. Ich führe den Bogen zum Ziel

Der Bogenarm wird bis zur Schulterhöhe gehoben und um 90° in die Frontalebene eingeordnet.

4. Ich nehme die Kraft

Der Schütze hebt den freien Arm in Schulterhöhe in die Verlängerung der Schulterlinie und bildet ein ausgewogenes „T“.

5. Ich lege die Hand an die Sehne

Aus der Weite der Streckung beugt sich nun der freie Arm zur Sehne hin und die Finger der Hand werden um den Nockpunkt der Sehne organisiert.

6. Ich ziehe die Sehne aus

Der Bogenarm stemmt sich in den Bogen und drückt, der Zugarm hält die Sehne und zieht sie entgegengesetzt zum Ziel Richtung Kopf. Die Spannung wird durch Rücken- und Schultermuskulatur gehalten.

7. Ich ankere

Die Zughand wird an einem selbst festzulegenden Punkt im Gesicht geankert (z.B. Kinn, Kiefer etc.), dieser Ankerpunkt sollte, einmal gefunden, stets beibehalten werden.

8. Ich ziele