Der WEG und das LEBEN

Von Gerhardt Staufenbiel

Buchbeschreibung:

Frei und unbekümmert wandern wir durch das Rankengewirr der fernöstlichen Weisen und erschließen die unendliche Landschaft eines uralten Denkens und einer Lebenspraxis aus dem Geist des Dào.

Die respektlosen Geschichten des Zhuangzi eröffnen den Zugang zum Denken des Dào und den dunklen Sprüchen des Daodejing.

Schriftzeichen für Schriftzeichen genießen wir die Bilder der chinesischen Schrift aus deren Entstehung in den Siegelschriften und nähern uns auf diese Weise fast spielerisch den Ideen und der Denkweise des Daodejing des Laotse. So entsteht keine neue Übersetzung des altehrwürdigen Textes, aber es eröffnet sich die Freiheit zu eigenem Verständnis.

So kann die Beschäftigung mit dieser anderen Denktradition für jeden eine Bereicherung des eigenen Lebens werden.

Der WEG und das LEBEN

Meditationen zum Daodejing des Laotse

Von Gerhardt Staufenbiel

staufenbiel@teeweg.de

www.teeweg.de

Freies, unbekümmertes Wandern

Zhuangzi ging einst mit Huizi am Fluss entlang.

Die Fische sprangen aus dem Wasser.

Zhuangzi:

„Schau wie die Fische sich freuen!“

Huizi:

„Woher willst du wissen, dass die Fische sich freuen?“

Zhuangzi:

„Du bist nicht ich!

 

Woher willst du wissen,

 

dass ich nicht weiß, dass die Fische sich freuen?“

Huizi:

„Ich bin nicht du.

 

Also kann ich nicht wissen, was du weißt.

 

Aber du bist kein Fisch!

 

Also weiß ich, dass du nicht wissen kannst,

 

was die Freude der Fische ist!“

Zhuangzi:

„Komm, lass uns noch einmal von vorne beginnen!“

Zhuangzi und Huizi wanderten einst frei und unbekümmert und ohne jede Absicht am Ufer entlang.

Sie genossen ihre Freundschaft und ihre Muße.

Da sahen sie die Fische im Wasser spielen.

 

„Schau, wie die Fische sich freuen!“

 

„Ja, das ist die Freude der Fische!“

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

1.1 Praxis im Osten, Theorie im Westen

1.2 Anmerkung zur chinesischen Schrift und Sprache

1.3 Denken in Bildern

1.4 Das Daodejing

2. Das alte Langohr Laozi

2.1 Laozi begegnet Kongzi

2.2 Laozi der Drache

2.3 Laozi der Grenzgänger

2.4 Der Ochse - Das Dào

3. DAO und das Geheimnis – Daodejing 1

3.1 Der Weg und der Name

3.2 MEI - Name

3.3 DAO - Ursprung von Himmel und Erde.

3.3.1 NICHT und SEIN

3.4 Die zehntausend Dinge

3.5 Wünschen und Wollen

3.5.1 Das Wünschen des NICHT

3.5.2 Das Geheimnis

3.6 Die Beiden: Nicht und Sein

3.7 Das Dunkle und das Geheimnis

3.8 Das Tor zum Geheimnis

3.9 Das All-gemeine Geheimnis

4. Dào und die Zehntausend Dinge

4.1 Demiurg - der Schöpfer

4.2 Shēng – Leben

4.3 Tragen YIN und halten YANG

4.4 Die zehntausend Dinge und das Qi

5. Strohhunde und die Flöten des Himmels

5.1 Die Menschlichkeit

5.2 Strohhunde

5.3 Der weise Mensch – Sitzen und vergessen

5.4 Die Töne der Erde

5.5 Die Leere

6. Der Geist des Tales

6.1 Shen - Geist

6.2 Ursprung von Himmel und Erde

6.3 Neidan – Innere Alchemie

7. Leben und Tod

7.1 Heraus ins Leben

7.2 Gefährten des Lebens - Gefährten des Todes

8. Ausklang: Tee und Zen

8.1 Schneeflocken am Yàoshān

8.2 Tee und Zen – ein Geschmack

9. Anhang

9.1 Danksagung

9.2 Aussprache der chinesischen Worte:

9.3 Kalligrafie des Autors

9.4 Literatur

9.5 Über den Autor: