Inhalt

  1. Cover
  2. Three Oaks
  3. Über diese Folge
  4. Die Charaktere
  5. Karte
  6. Über den Autor
  7. Titel
  8. Impressum
  9. Goldgräber und Flussratten
  10. In der nächsten Folge

Three Oaks

Colorado, Winter 1879. Der junge Arzt Allan Kerrish ist auf der Flucht vor den Männern von Senator Cahill. Auf seinem Weg durch die verschneite Landschaft rettet er Catherine Archer das Leben. Ihr Mann wurde ermordet, und die Täter sind mit der Besitzurkunde für die Archer-Goldmine über alle Berge. Der Doktor und die Witwe landen in dem trostlosen Goldgräbernest Three Oaks – einem gesetzlosen Ort, in dem allein das Recht des Stärkeren zählt.

Über diese Folge

Folge 4: Goldgräber und Flussratten

Im Camp der Goldgräber sind die Fronten verhärtet. Als eine Explosion die Mine erschüttert und Männer getötet werden, muss Kerrish sich um die Verletzten kümmern. Doch weiteres Blutvergießen scheint unausweichlich. Auch Catherine sieht ihre Chance gekommen, blutige Rache für den Mord an ihrem Mann zu nehmen …

Die Charaktere

Dr. Allan Kerrish besaß in Sante Fe seine eigene Praxis und war beliebt und angesehen. Doch dann zieht er die Wut von Senator Cahill auf sich und muss aus der Stadt fliehen – verfolgt von Cahills Männern. Als Kerrish nach Three Oaks kommt, hofft er, sich hier für eine Weile verstecken zu können.
Kerrish ist kein Kämpfer, aber wenn er dazu gezwungen wird, greift er auch zur Waffe. Ein guter Schütze ist er allerdings nicht.

Catherine Archer wird nach dem Mord an ihrem Mann von Kerrish gerettet und nach Three Oaks gebracht. Catherine ist eine starke und gerechtigkeitsliebende Frau, die ihren rechtmäßigen Besitz zurückfordert und Rache an den Mördern ihres Mannes nehmen will.

John D. Twissle ist der Besitzer des Silver Coin Saloons in Three Oaks. Twissle hat sein gesamtes Geld in den Ort gesteckt und Land aufgekauft. Doch dann versiegten die Goldminen und die Stadt verödete. Twissle lässt sich dennoch nicht unterkriegen. Er verkauft weiter Schnaps und Huren, weil es das ist, was er am besten kann.

Victoria »Brandy« Winters kam gemeinsam mit ihrem Verlobten und der Hoffnung nach Three Oaks, dort Gold zu finden und ein neues, besseres Leben zu beginnen. Aber es sollte anders kommen. Die Minen waren versiegt und ihr Verlobter begann zu trinken und Brandy zu verprügeln. Zum Glück verschwand er eines Tages in den Bergen. Brandy strandete bei Twissle und arbeitet in seinem Saloon als Hure. Sie hasst dieses Leben.

Miss Coralina wird von allen Cora genannt und arbeitet als Hure im Saloon. Sie ist eine mexikanische Schönheit, aber auch durchtrieben und boshaft. Sie weiß ihre Reize einzusetzen, um Männer zu manipulieren und bekommt stets, was sie will.

Douglas Jordan wirkt auf den ersten Blick wie ein freundlicher Geschäftsmann, ist in Wirklichkeit aber ein gerissener und skrupelloser Gangster, der über Leichen geht und zu brutaler Gewalt neigt. Meist agiert er aus dem Hintergrund heraus. Er kommt nach Three Oaks, wo er sich als Bennett Archer, den Besitzer der Goldmine, ausgibt. In Wirklichkeit hat er ihn zuvor ermorden lassen, um an die Besitzurkunde zu gelangen. Um an das Gold der Archer-Mine zu kommen, würde er selbst einen Pakt mit dem Teufel eingehen.

Travis Jordan ist Douglas’ jüngerer Bruder. Travis ist ein gefährlicher und unberechenbarer Killer. Mit seiner Bande raubt er von Postkutschen bis Banken alles aus, was ihm Geld einbringt. Dabei ist er schnell mit dem Colt zur Hand. Große Pläne sind nicht seine Sache. Tote und Verletzte nimmt er bei seinen Überfällen schulterzuckend in Kauf.

Sweet Anny ist Travis’ Geliebte. Die Frau mit dem hübschen Gesicht kann reiten und schießen wie ein Mann. Sie gibt sich unnahbar und zeigt keine Schwäche. Daher wird sie von Travis’ Leuten respektiert. Doch Anny zweifelt, ob der Weg, den sie gewählt hat, wirklich der richtige ist.

Donan O’Greer hat in der Archer-Mine gearbeitet und ist der Anführer der meist irisch-stämmigen Minenarbeiter. Als die Archer-Mine einstürzt und siebzig Männer unter sich begräbt, ist darunter auch sein Sohn. Seitdem ist er verbittert und wütend auf alle Minenbesitzer, die sich einen Dreck um die Sicherheit in den Stollen kümmerten. Obwohl die Minen längst versiegt sind, bleibt er in Three Oaks, da er seinen toten Sohn nicht allein lassen will, der immer noch in der Mine begraben liegt.

Crazy Norman ist eine Flussratte. So werden die Männer genannt, die keinen Claim in den Bergen bekommen haben und das wenige Schwemmgold aus den Bächen und Flüssen fischen müssen. Wie alle Flussratten führt auch Crazy Norman ein erbärmliches Leben, von allen verachtet. Crazy Norman ist skrupellos, nur den anderen Flussratten gegenüber zeigt er sich loyal. Sein Hass auf die Goldgräber im Camp ist grenzenlos.

Caleb Jones ist ein Mann, der die Stille und die Einsamkeit der Berge liebt. Er nimmt alles mit Humor und einem Augenzwinkern, aus Streitigkeiten hält er sich gern raus. Für die Leute im Goldgräbercamp ist er sowas wie die gute Seele.

Jellycoe ist ein ehemaliger Sklave, der keinem Weißen traut – außer seinem Freund Caleb Jones, den er während des Bürgerkriegs kennengelernt hat. Die beiden sind wie Blutsbrüder. Sie bewohnen eine Hütte in den Bergen, wo sie als Trapper und Jäger leben. Jellycoe hat ein Mädchen in Three Oaks – Martha, die als Mädchen für alles im River Look Hotel arbeitet.

Joshua Sykes arbeitet als Goldgräber und stellt sich gegen deren Anführer Donan O’Greer. Eine Revolution will er aber nicht anzetteln, da jede Revolution Blut kostet. Doch dann lässt er sich doch vor den falschen Karren spannen.

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Über den Autor

Dan Adams ist das Pseudonym von Jürgen Scheiven, geboren 1971. Er war Stipendiat der Bastei Lübbe Academy und nahm 2014 an der einjährigen Masterclass teil. In der Halloween-Anthologie Angel Island (Bastei Lübbe, 2014) erschien seine Kurzgeschichte »Die Mauern von Ronwick Abbey«.

DAN ADAMS

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Folge 4: Goldgräber und Flussratten

Western-Serie

BASTEI ENTERTAINMENT

 

Der Nachmittag neigte sich dem Abend zu. Die untergehende Sonne tauchte Berggipfel und die Spitzen der Bäume in tiefrotes Licht, als Cora Catherine verließ. Aber sie ging nicht, wie gewohnt, den direkten Weg zurück in den Silver Coin Saloon. Vielmehr nahm sie einen Umweg durch den Teil von Three Oaks, der nur noch von ganz wenigen bewohnt wurde. Trotzdem war sie vorsichtig und achtete darauf, nicht gesehen zu werden. Ihr Ziel war das River Look Hotel. In ein paar Fenstern brannte Licht. Aus einem Schornstein quoll Rauch.

Über dem Eingang hing eine Laterne, die die geschlossene Doppeltür in gelbes Licht hüllte, während die Umgebung langsam in trüber Dämmerung versank. Cora war vorsichtig. Fargus, der Hotelbesitzer, würde neugierige Fragen stellen, die sie nicht beantworten wollte – schließlich war Fargus einer, der sein Quatschmaul nicht halten konnte, und wenn Twissle von ihrem Besuch erfuhr, würde sie Ärger bekommen. Aber was sie vorhatte war das Risiko wert. Sie schlich sich auf die Rückseite des Hotels und dort durch den Hintereingang. Sie sah Martha, die Besteck und Teller in die Küche trug. Ihr fiel eine Gabel herunter. Sie schien furchtbar nervös zu sein und blickte ängstlich auf, als ein Mann aus dem Speiseraum neben sie trat und sich so postierte, dass sie seine Stiefel nicht übersehen konnte, während sie die Gabel aufhob.

Er sagte nichts, stand nur da, die Hände in den Hüften und starrte auf Martha hinab. Die beeilte sich, packte die Gabel, schnappte sich das Geschirr und flüchtete in die Küche.

Der Mann lachte hämisch, während er sich umdrehte.

Cora kannte ihn. Sie hatte ihn schon im Saloon gesehen. Er gehörte zu Archer. Sie stand auf und zeigte sich. Er bemerkte sie, das Grinsen wurde breiter. Dann schnalzte er mit der Zunge. Sie kam schnell zu ihm, fasste ihn bei der Hand und zog ihn in den Gang.

»Hey. Du hast es ja eilig meine Süße.«

»Ich muss mit deinem Boss sprechen. Señor Archer«, flüsterte sie hastig.

»Ach ja?« Er grapschte ihr an den Hintern und kniff so fest zu, dass sie fast geschrien hätte.

»Ich kenn dich doch«, sagte er. »Du bist doch eine der Huren aus dem Saloon.«

»Psst. Nicht so laut, Señor. Por favor.«

Er sprach weiter, als hätte er sie gar nicht gehört. »Was könnte denn da so wichtig sein, hmm?« Jetzt fasste er mit beiden Händen zu und massierte Coras Hinterteil.

»Niemand darf erfahren, dass ich hier bin.«

»Oh, wenn du lieb zu mir bist, sag ich niemanden was davon.«

Sie nahm seine Hände von ihrem Hintern. »Ich weiß von den Briefen, die Señor Archer sucht. Ich kann sie ihm besorgen.«

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Jordan löste die Krawatte von seinem Hals und öffnete die Manschettenknöpfe. Er hatte alle Lampen bis auf eine gelöscht, die auf dem Tisch stand. Das Licht spiegelte sich golden in einer Flasche Whisky. Jordan schenkte sich noch ein letztes Glas ein, bevor er zu Bett gehen wollte, als es klopfte. Er stellte das Glas zurück, an dem er einmal genippt hatte, und nahm stattdessen den Colt. »Ja? Wer ist da?«

»Ich bin es, Boss. McWaitt.«

Jordan verdrehte die Augen. »Ist es wichtig?«

»Ja, Boss. Sehr wichtig.«

»Dann komm rein. Es ist offen.«

McWaitt schob Cora vor sich her. »Sorry, Boss. Aber die hier will Sie sprechen. Na los. Sag’s ihm.”

Cora reckte das Kinn vor. »Sie suchen Briefe … die aus der Kutsche.«

Jordan war nur einen Moment lang überrascht, dann lächelte er. »Und wenn es so wäre?«

»Ich weiß, wo sie sind.«

»So? Interessant. Du hast meine Aufmerksamkeit.« Er ließ sich auf einem Stuhl nieder und schlug die Beine übereinander. »Für deine Dienste willst du sicher bezahlt werden.«

Sie nickte.

»Natürlich. Aber bevor wir darüber sprechen, gestatte mir ein paar Fragen. Nur um sicherzugehen, dass du keinen Unsinn erzählst. Woher weißt du von den Briefen?«

»Ich habe gelauscht, als sich der Doktor und Señora Catherine unterhalten haben. Sie sagten, sie wollten Ihnen das Handwerk legen und mit den Briefen hätten sie den Beweis.«

»Ist das so?« Jordan hatte seine Haltung nur minimal verändert und doch wirkte er nun größer und bedrohlicher.

Cora begann, nervös an ihrer Unterlippe zu knabbern.

»Wo haben sie sie gefunden?«, fragte Jordan, der Cora anstarrte wie ein Falke seine Beute.

»Señor Williams hatte sie.«

»Dieser Schnapsbrenner, nicht wahr? Und der hatte sie aus der Kutsche?«

»Si, Señor.«

»Wo sind sie jetzt?«

»Ich weiß es nicht genau, aber ich denke im Haus des Doktors. Aber … ich werde sie finden, ganz sicher. Señora Catherine vertraut mir.«

»Und du verrätst sie?«

Cora setzte sich ihm nun ungefragt gegenüber. »Jeder muss sehen, wo er bleibt. Das ist meine Chance.« Ihre entschlossene Art imponierte ihm. Er nahm ein zweites Glas, füllte es und schob es ihr hin. »Und … was willst du dafür?«

»Tausend Dollar.«

Fast hätte Jordan gelacht, aber er beherrschte sich. »Du bist ja verrückt.«

»No, Señor. Ich habe nur einen Traum. Ich will ein Bordell eröffnen. Nicht hier, irgendwo anders. Wo die Männer echte Caballeros sind und meine Mädchen wunderschöne Señoritas. Wo jede Nacht Musik spielt und …«

»Ja, ja schon gut. Trotzdem, tausend Dollar sind sehr viel Geld. Wie stellst du dir das vor? Zum einen hab ich einen solchen Batzen nicht hier und zum anderen würde ich sie dir auch nicht geben, wenn ich sie hätte.«

»Dann bekommen Sie die Briefe nicht«, sagte sie etwas zu schnell. Jordan lächelte nur matt. »Weiß Mr Twissle, dass du hier bist?«

Das Mädchen erschrak.

»Dachte ich es mir doch. Du hintergehst ihn. Natürlich. Aber du gefällst mir. Du hast ein hübsches Gesicht und Mut. Findet man selten bei einer Frau. Ich sag dir was.« Er dachte kurz nach, indem er sich mit dem Zeigefinger über den Schnurbart strich. »Du bekommst hundert Dollar und ich sag deinem Boss nicht, dass du versucht hast, mich zu erpressen … und das ohne sein Wissen. Tut mir leid für dich. Du bist zwar mutig, aber leider nicht so schlau, wie du denkst.«

Cora war ganz still und kleinlaut geworden.

»Einverstanden?«

Sie nickte schwach. Ihre schlanken Finger spielten mit dem Whiskyglas.

»Gut, Mädchen. Du wirst sie mir Morgen bringen.«

Cora erschrak so sehr, dass sie das Glas umstieß. »Aber so schnell geht das nicht.«

»Ach nein? Und wieso nicht, wenn ich fragen darf?«

»Die Señora ist nicht alleine. Mr Rooper ist bei ihr und … und bisher haben sie das Haus nicht verlassen. Ich brauche doch Zeit, um alles zu durchsuchen.«

»Ich werde die Witwe zu mir einladen. Ihr mein Beileid aussprechen.«

»Aber … warum sollte sie kommen? Sie hasst Sie. Sie hat es mir selbst gesagt.«

»Vielleicht aus genau diesem Grund. Und wenn nicht … dann musst du dir halt was einfallen lassen. Also, du weißt, was du zu tun hast. Morgen will ich die Briefe haben. Nicht vergessen.«

Cora presste die Lippen zusammen, nickte und schlich sich aus dem Zimmer.

Jordan war zufrieden. Gerüchte und die Aussicht, ein paar Dollars zu verdienen, genügten, damit sie alle angerannt kamen.

»Ist das wirklich eine gute Idee, Boss? Die Frau einladen, mein ich.«

»Da mache ich mir keine Sorgen. Ich habe doch dich, der auf mich aufpasst.«

»Und Cal.«

»Der wird Morgen nicht da sein. Für den habe ich eine andere Aufgabe.«

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Es war Nacht geworden. Kerrish hatte sich von Rufus Hardy sicher zum Goldgräbercamp führen lassen, wobei der Mietstallbesitzer über Gott, die Welt, Three Oaks, verflossene Liebschaften und seine ungetrübte Leidenschaft zum Essen philosophiert hatte. Kerrish hingegen hatte kaum etwas gesagt. Zu sehr war er mit seinen Gedanken bei Catherine und ihrem unseligen Streit. Inzwischen tat es ihm leid, dass er wütend geworden war und sie angeschrien hatte. Aber sie war so verdammt stur gewesen und gleichzeitig so verletzlich. Sein Gewissen gab ihm keine Ruhe. Er konnte nur hoffen, dass Rooper ein waches Auge auf sie hatte und verhinderte, dass sie irgendwas Dummes tat.

Ein paar letzte Streifen von rotem und gelbem Licht verblassten über den Gipfeln.

»Da vorne ist es«, sagte Hardy.

Es war still. In den Hütten brannte Licht, aber nur wenige der Bewohner hielten sich draußen auf. Kerrish spürte mit einem Mal eine Anspannung, die er sich nicht erklären konnte. Die wenigen, denen sie begegneten, grüßten nicht, sondern warfen nur verstohlene Blicke auf die beiden Reiter, bevor sie schweigend und mit gesenkten Köpfen weitergingen.

Endlich erreichten sie ihr Ziel, eine Hütte zwischen den Bäumen, die nicht viel anders aussah als all die anderen Hütten im Camp. In einem kleinen Stall brüllte ein Maultier und ihre Pferde antworteten mit einem Wiehern.

Hardy stieg nicht ab. »Da wären wir. Finden Sie den Rückweg alleine?«

»Sie wollen im Dunkeln zurück?«

Der Stallbesitzer winkte ab. »Ich bin die Strecke schon im Dunkeln, im Winter und völlig besoffen geritten. Ich schaff das schon.«

»Na, wenn das so ist.« Kerrish stieg ab. »Dann kriege ich das auch hin. Danke fürs Herbringen.«

Hardy winkte und ritt los.

Die Tür öffnete sich und ein großer, breitschultriger Mann trat auf die Veranda. Er war unrasiert und trug das braune Haar glatt nach hinten über den Schädel gekämmt. Er musterte Kerrish aus gletscherblauen Augen. »Ja?«, fragte er misstrauisch.

Kerrish löste die Arzttasche vom Sattel und ging um das Pferd herum auf die Veranda zu. »Ich bin Doktor Kerrish. Man hat mir gesagt, hier gäbe es jemanden, der meine Hilfe braucht.«

Das Misstrauen schwand aus dem kantigen Gesicht, und eine riesige Pranke streckte sich Kerrish zum Gruß entgegen. »Donan O’Greer. Kommen Sie rein. Schön, dass Sie da sind.«

»Es tut mir leid, dass es nicht schneller ging, aber ich war nicht in der Stadt.«

O’Greer schob ihn ins Innere der Hütte. »Das ist Jellycoe.« Der Schwarze stand vom Boden auf und nickte ihm zu. Der Feuerschein aus dem Kamin spiegelte sich auf seinen runden Brillengläsern.

Der Verletzte lag neben dem Feuer auf einem Bärenfell und unter einem Berg von Decken. Er schwitzte. Kerrish ging neben ihm in die Hocke und befühlte die Stirn.

»Ich habe ihm das Bein abgeschnitten«, sagte Jellycoe und strafte den Doktor mit einem Blick, als trüge er Schuld daran, dass es so weit kommen musste.