Ab Seite → lesen Sie die Erkenntnisse aus Renate Sültz‘ Tibet-Studienreise. Sie hat ihren Weg gefunden.
Ab Seite → lesen Sie etwas über Renate Sültz‘ Gefühle, über Liebe, mit einem Einblick in ihr Seelenleben. Autorin Renate Sültz ist auf ihrem Weg.
Ab Seite → stellt Renate Sültz die Frage: Woher komme ich? Ihre Innere-Stimme sagte: Lerne im Tibet!
In diesem dritten Teil meiner Buchreihe, möchte ich Ihnen etwas über das Meditieren vermitteln. Durch die Erforschung meines eigenen Körpers habe ich mir mehr oder weniger das Meditieren beigebracht. Es ist nicht schwer, wenn man sich einen Ort der Ruhe dazu ausdenkt. Außerdem möchte ich Ihnen den Taoismus etwas näherbringen. Über das Thema der Unsterblichkeit spreche ich, über meine Erkenntnisse und unterstreiche alles mit schönen Gedichten. Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesem Buch innere Ruhe und seelische Ausgeglichenheit übermitteln kann.
Über Lao-Tse gibt es sehr viel Literatur. Aber im Grunde wissen wir über das Leben und das Wesen des hervorragenden, fast aus einer anderen Welt kommenden Denkers, recht wenig.
Das, was wir über ihn berichten können, stammt aus fast legendenhaften Erzählungen. Lao-Tse war Reichsarchivar der Tschou (Dynastie). Er strebte danach, sich nur im Verborgenen aufzuhalten. In Tibet habe ich viel von den Mönchen erfahren.
Unter anderem, dass sich dieser weise Mann keinen Namen machen wollte. Lange wohnte er in Tschou. Als er vorausahnte, dass der Verfall Tschou bevorstand, ging Lao-Tse weg. Schließlich erreichte er den Grenzpass. Der Grenzkommandant, so erzählten es mir die Mönche, hieß Yin Hi. Dieser forderte Lao-Tse auf sein Wissen in Form eines Buches weiter zu geben.
Das Buch, welches daraufhin entstand, war in zwei Teilen geschrieben. In 5000 und mehr Worten schrieb er so seine Gedanken nieder. Dann verschwand er und niemand hat je erfahren, wo er hingegangen ist. Viele vermuten, dass er 160-200 Jahre alt wurde. Er starb, laut Überlieferung ca. 350 vor Christus. Die Lehre des Lao-Tse bezieht sich auf das Tao und Te es bedeutet Reinheit und Ruhe. Ursprünglich bedeutete Tao (der Weg): Prinzip, Wort sprechen, Sinn, Weltgesetz, Vernunft.
Des Weiteren denken Philosophen, das Tao folgendermaßen zu deuten: Weg und Kreislauf des Alls. Diese Theorie vertrete ich schon sehr lange. Es könnte auch „harmonische Veränderung“ der Natur bedeuten. Blühen und verblühen. Ewig schöpferischer Weg. Anfang und Ende allen Seins. Alles Existierende kommt aus dem Tao und kehrt letztendlich zu ihm zurück.
Das Tao umfasst und zeugt Yin und Yang. Es sind die zwei Urkräfte. Das dunkle, ruhende, gebärdende, weibliche Yin und das helle, zeugende, männliche Yang. Die schöpferisch im Wechsel wirkenden Kräfte des Yin und Yang sollen den immer wiederkehrenden, jährlichen Kreislauf der Natur, im ständigen Wandel gestalten.
Lao-Tse beschrieb ein transzendentes Tao, welches nicht zu erforschen ist und ein phänomenales Tao, das erkennbar und nennbar ist. Das Tao vereinigt gleichzeitig die reine und praktische Vernunft. Es wird gesagt, wer das Tao erlangt, ist ein Heiliger.
Über das Thema Unsterblichkeit erfuhr ich in Tibet etwas. Meine Studienreise führte mich dorthin, obwohl dieses Thema für mich als angehende Journalistin, nicht relevant sein sollte. Trotzdem sah ich es für mich als wichtig an, darüber zu erfahren.