Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

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© 2020 Jill Hollender

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Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7526-7845-1

Inhaltsverzeichnis

Glück im Unglück

Es war einmal ein kleiner Spatz namens Krümel. Er lebte glücklich mit seiner Familie im schönsten Wald des Landes. Krümel war sehr neugierig und abenteuerlustig.

Als er das Fliegen erlernt hatte, entschied er sich auch die anderen Wälder in der Umgebung zu erkunden. Er flog los, immer höher und höher und entfernte sich immer mehr von seinem Nest und seinem Zuhause.

Als er hoch in der Luft war, bemerkte der Spatz plötzlich, dass seine Kraft in den Flügeln nachließ.

Noch nie zuvor hatte er solch eine weite Reise gemacht. Mit seiner letzten Kraft landete Krümel schließlich im Sturzflug auf einem ihm unbekannten Waldweg.

Wo bin ich hier?“, fragte sich Krümel voller Furcht und mit zitternder Stimme. Er fühlte sich alleine und verloren. „Ich werde nie wieder den Weg nach Hause finden“, zwitscherte der Spatz ängstlich und fing an zu weinen.

Krümel war zu schwach, um weiter zu fliegen und machte sich zu Fuß auf den Weg, um einen Schlafplatz für die Nacht zu finden und seine Kräfte zu sammeln.

Plötzlich hörte er ein Knistern. „Wer ist da?“, rief der Spatz verängstigt. Mit lautem Getöse fiel plötzlich ein schwarz- weißer Fellknäul von einem Baum direkt neben den Spatzen. „Piiieps!“, kreischte Krümel vor lauter Schreck.

„Hallo, kleiner Spatz! Bitte entschuldige, dass ich dich erschreckt habe, ich bin manchmal etwas tollpatschig beim Klettern“. Es war ein Pandabär der vom Baum gefallen war.

Der Spatz sah ihn mit großen Augen an und antwortete: „Du hast mich aber erschreckt. Ich habe noch nie einen Pandabären zuvor gesehen. Ich bin Krümel und wie heißt du?“.

„Mein Name ist Paul. Was macht denn ein kleiner Spatz wie du auf einem Waldweg? Du solltest doch eigentlich wie die anderen Vögel auf einem Baum oder in der Luft sein“, fragte Panda Paul neugierig.

Der kleine Spatz erzählte ihm, wie er dort gelandet war.

„Du armer kleiner Krümel. Ich kenne diese Gegend gut, lass mich dir helfen nach Hause zu finden“, antwortete Panda Paul.

Der kleine Spatz kletterte erschöpft auf den Rücken des Pandas und schlief sofort in seinem warmen und flauschigen Fell ein.

Paul trug ihn die ganze Nacht lang bis nach Hause und legte ihn dann liebevoll in sein Nestchen.

Am nächsten Tag als Krümel in seinem Nest aufwachte, wurde ihm bewusst, dass er wieder zu Hause bei seiner Familie war.

„Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast, Paul! Ich hatte solche Angst alleine in einem unbekannten Wald zu sein“, sagte der glückliche Spatz verschlafen. Die beiden umarmten sich und waren von diesem Tag an beste Freunde, Freunde fürs Leben, die viele Abenteuer erlebten.

Im großen Wald verlief er sich,

und traute seinen Augen nicht,

als er ihn plötzlich sah,

einen Pandabären so hautnah!

Er war so nett und weich und zahm,

und zu alldem auch noch so warm.

Der Spatz wachte am nächsten Tag auf.

„Hurra, hurra ich bin wieder zu Haus’“.

Den weiten Weg hat der Panda ihn getragen,

ohne Angst vor Beinversagen.

So ein liebevolles Tier,

so einen Freund, den wünsch ich mir!

Von diesem Tag an nur noch zusammen,

sind sie durch Dick und Dünn gegangen.

Diese Freundschaft als Resultat