Widmung
Dieses Buch widme ich einer lieben Freundin mit Hund und ihrer Familie!
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar. Bildquelle fotolia.
© 2015 Uwe Feitisch
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7392-5409-8
Uwe Feitisch, geboren im Mai 1974 in Hannover, wohnhaft in Barsinghausen, 1 Sohn
So, nun ist auch das zweite Buch geschrieben, wer hätte das noch vor ein paar Jahren gedacht? Ich finde es ausgesprochen interessant, wie leicht mir nun das Schreiben teilweise zufällt. Ich hatte ja bereits im ersten Buch „Zurück in die Liebe“ angedeutet, dass mir zukünftige Bücher wohl leichter fallen werden, weil sie nicht so persönlich sind.
Daher besteht dieses Buch aus einzelnen Artikeln, die nicht zwingend miteinander zu tun haben. Sie schießen mir in den Kopf und ich schrieb sie auf. Ich gehe dabei ohne Linie und ohne Ziel auf verschiedene Themengebiete ein, die einzeln für sich dazu anregen sollen, darüber einmal nachzudenken. Manchmal sind es ganz neue Thesen und Sichtweisen, manchmal vervollständigen sie aber auch nur eigene, bereits getätigte Gedanken. So sind diese Artikel als Hilfe zur Selbsthilfe anzusehen. Manchmal habe ich lediglich an der Oberfläche gekratzt, besonders in den Bereichen Verstrickungen und Systemische Aufstellungen könnte man eigene Bücher schreiben. Jedes Thema für sich hat wieder seine eigenen Spezialisten. Viele Menschen kamen auf mich zu in den letzten Jahren mit ganz unterschiedlichen Problemen wie Schmerz, Verlust oder Liebe etc. . Und oft verweise ich dann an die Spezialisten zu bestimmten Themen.
Daher schaue ich mich stets nach Experten meines Vertrauens um. Ich bin dort sehr kritisch, denn ich betrachte den Markt an Beratern und Heilern als sehr schwierig. Da ich selbst im Grunde nur meine Bücher schreibe, kann ich dabei recht neutral sein. Es sind Bereiche, die neben der herkömmlichen Psychologie oder Philosophie laufen und noch relativ unbekannt sind. Wie z.B. die Kinesiologie, das Systemische Aufstellen, die Transformationstherapie nach Robert Betz etc..
Es geht mir in meinen Themen um die Dinge, die sich unter der Oberfläche eines Menschen befinden, wie Traumatas oder Blockaden. Oder es sind banale Dinge, die über verklärte Blickwinkel zu mittleren Katastrophen führen können. Ob man sich nun innerhalb seiner Familie gestritten hat, auf der Arbeit gemobbt wird, Liebeskummer hat usw. … nichts passiert einfach nur so und aus Zufall. Häufen sich Schicksalsschläge oder das so genannte „Pech“ ab einem gewissen Zeitpunkt? Was war vorher? Und so läuft es auch bei Krankheiten usw. .
Diese Artikel von mir sind in gewisser Weise das, was ich der Welt einmal hinterlassen möchte.
Das ich Menschen helfe, besonders in persönlichen Gesprächen oder Telefonaten, lässt mir für mich ganz persönlich die Balance ins Leben bringen. Eine Niederlage, die ich mir schon oft vorgeworfen habe, mir selbst aber mittlerweile verzeihen konnte. Aber so entsteht ein Antrieb, niemand lässt etwas entstehen und nimmt viele Stunden an Arbeit in Kauf, weil er Langeweile hatte.
Einige Leser werden sich denken, dass ihnen so mancher Artikel bereits bekannt vorkommt. Das ist so, weil ich im Laufe des Schreibens immer wieder die meisten meiner Beiträge für eine gewisse Zeit zur freien Verfügung stelle, denn es gibt immer noch eine Menge an Menschen, denen es ihr finanzieller Spielraum nicht ermöglicht, ein Buch zu kaufen. Das möchte ich auch gern weiterhin so handhaben, denn es geht mir in erster Linie um den Inhalt eines Buches! Das gedruckte Buch ist in dem Sinne eine Archivierung für die Nachwelt und steht irgendwann im Wohnzimmerregal.
Ich werde oft gefragt, wie es kommt, dass ich zu so vielen verschiedenen Themen etwas zu sagen habe. Oft wären das völlig unterschiedliche Studiengänge, wenn ich mich in der Tiefe bewegen würde. Nun, in meinem Buch „Zurück in die Liebe“ habe ich versucht zu erklären, wie sich Bewusstsein in einem Menschen entwickelt, dass jeder kleine Teil des Lebens, ob aus Kindheit oder sonst wo wichtig ist. Unser angeborener Blickwinkel dabei ist viel breiter als man denkt, nur die Umstände des Lebens schieben ihn zusammen. Es ist keine Frage von Intelligenz. Man nehme als Beispiel die Doppelte Buchführung, der Eine schaut nur in einem schmalen Tunnel darauf und stellt sich die Frage „War es jetzt Soll zu Haben oder umgekehrt?“, ein Anderer mit breiterem Blickwinkel sieht das gesamte Spektrum, das gesamte Puzzle und erkennt, es kann nur so sein, damit alles ineinander verläuft. Und so ist es grundsätzlich mit allen Dingen im Leben. Es geht nicht darum etwas neu zu verstehen oder zu erlernen, sondern sich den Schleier von den Augen zu nehmen! Und das ist bei allen Menschen so, jeder kommt mit einem gewissen Know-How auf diese Welt.
Deshalb finde ich, sollte man nie grundsätzlich Menschen abschreiben, ganz egal was sie einmal getan oder gesagt habt. Es ist so ein schmaler Grat, Veränderungen können so schnell eintreten und es wäre mehr als schade, würde man Menschen einfach ausgrenzen.
Ich hoffe, mit meinen Beiträgen und Texten meinen Teil dazu beitragen zu können, einfach ein Stück weit glücklicher auf dieser Erde zu leben. Ich hatte vor der Veröffentlichung meines ersten Buches auch Angst, intime Dinge über mein erlebtes Leben preiszugeben.
Nur, nichts ist wundervoller als Menschen, die sich ohne Masken und völlig authentisch zu sich selbst begegnen. Das ist meine Erfahrung der letzten Jahre, sämtliche Ängste waren nicht begründet und die so genannte „Fülle“ präsentierte sich mir in allen Facetten.
So, nun wünsche ich allen Lesern viel Freude mit diesem Buch. Ich hoffe, es war nicht zu teuer im Erwerb und das es eine Bereicherung darstellt, für Jeden persönlich!
Warum schreibe ich überhaupt Bücher? Vielleicht kennen einige von Euch so einen Moment, wo die Zeit wie stillsteht und wo man das Gefühl bekommt, zum ersten Mal in seinem Leben wahrhaft klar zu sehen. Bei mir gab es so ein Moment und es fiel mir auf, dass bereits so viele Dinge in meinem Leben passiert sind, die mir längst so einiges hätten klar machen sollen. Ich hatte einfach den Blickwinkel nicht dafür, warum Situationen oder Menschen in meinem Leben waren, wie sie waren. Doch irgendwann war alles ganz anders, es war eine Entwicklung über viele Jahre.
In meinem Buch „Zurück in die Liebe“ habe ich darüber ausführlich berichtet, wie seit meiner Geburt lediglich ein Rädchen ins andere lief. Man schaut zurück, fragt sich, hab ich nun vielleicht mein halbes Leben verschlafen?
Ich stellte mir selbst so einige Fragen, wie „Wer bin ich überhaupt?“ und „Weshalb bin ich überhaupt hier?“ und „War das alles?“, damit geht es los. Zuerst beschäftigt man sich mit sich selbst. Man klärt z.B. sein Inneres Kind, was in jedem Menschen steckt. Das war bei mir glücklicherweise ein nicht allzu langer Prozess, nicht wie bei dem Großteil der Bevölkerung. Als ich dann verstanden hatte, dass alles das, was ich bin und wie ich bin, seinen Ursprung hatte, ich wie eine Marionette der Eltern/Freunde und des Umfeldes auf Erden wandelte, war das für mich ein Zustand, den ich absolut unbefriedigend fand. Mir wurde klar, wie unauthentisch Menschen doch sind und sie ahnen davon leider überhaupt nichts. Prinzipien oder Moralvorstellungen, Ethik etc. nichts davon war von mir selbst!
Man ist ganz schockiert erst mal, wenn man erkennt, dass die eigenen Vorbilder lediglich auch ihre Vorbilder hatten. Als Kind überprüft man die Worte seiner Familie bzw. Eltern nicht, man braucht sie ja auch, weil man sonst nicht überleben würde. Nur, über die Jahre ist man bereits so sehr geprägt, dass man auch als Erwachsener nicht hinterfragt. Man braucht die Eltern nicht mehr um zu überleben, man hätte die Möglichkeit, sich zu ergründen und kennen zu lernen, doch man tut es in der Regel nicht. Und der Grund dafür ist schlichtweg Angst.
Angst vor dem Unbekannten, weil was wäre denn, wenn man sich kennen lernt und es gefällt einem nicht, was man vorfindet? Das ist eine große Illusion, denn niemals wird man etwas Schlechtes vorfinden. Sich selbst zu kennen und anzuschauen ist etwas Wunderschönes, ich würde im Grunde sagen, mit nichts zu vergleichen. Man sieht sich selbst wieder als ein neugeborenes Baby, das nicht verletzt hat oder verletzt wurde. All die schrecklichen Erfahrungen, wie z.B. Todesfälle von Lieben sind in diesem Moment nicht da. Nur eine liebevolle Neutralität ist da.
Durch unseren Verstand haben wir die Möglichkeit, unser Leben aus unserer Erinnerung anzuschauen. Ich möchte es im Zeitalter der Computer so erklären, dass ich von meinem Verstand eine Sicherungskopie erstelle und diese auf eine externe Festplatte speichere. Dann lösche ich meinen Verstand, formatiere ihn sozusagen und bespiele ihn durch die Sicherungskopie neu, nur differenzierter, qualitativer, aus dem Blickwinkel von heute, dem „Ich“ als Erwachsenen. Die Erfahrungen des Lebens bleiben gleich, nur bewertet man sie anders bzw. man bewertet sie gar nicht, man schaut sie sich einfach nur an. Was eigentlich ganz schrecklich sein sollte, ist nun gar nicht mehr so schrecklich. Man erkennt die ganzen Gefühle hinter den Erfahrungen, man sieht Wut, Leid, Schmerz und merkt, dass die unschönen Gefühle über den schönen Gefühlen liegen. Und es gab viele schöne Gefühle, vielleicht ein Geschenk zum 8. Geburtstag oder die erste Liebe. Indem man den Verstand neu ordnet, ist das nun anders. Aus Mangel entsteht plötzlich Fülle, weil nicht mehr ein negatives Gefühl unser erstes ist, wenn wir ruhig sind, sondern ein positives.
Man schaut komplett anders in die Welt. Da ich nun keine Energie mehr dafür benötigte, Masken zu tragen um meine Unzulänglichkeiten zu kaschieren, fühlte ich mich frei. Mein Verstand musste nun nicht mehr an anderen Baustellen arbeiten und ich sah nun Dinge, die ich früher nie gesehen hatte. Ob es nun Politik ist oder das Geldsystem oder einfach nur das Verhalten von Menschen, es war alles anders. Ich machte mir Gedanken darüber, dass ich ein Teil dieser Welt bin. Es kann mir nicht nur wichtig sein, was in meinem Haushalt passiert oder in meinem Land. Ich fing an, globaler zu denken und es war mir gar nichts mehr egal, was wichtig war. Die Welt, wenn ich sie tiefgründig betrachtete, gefiel mir so nicht. Das musste ich mir leider eingestehen.
Und dann kam ich wieder auf meine Fragen, die ich mir schon einmal gestellt hatte, nur dieses Mal hatte ich Antworten darauf. Und ein halbes Leben habe ich noch. Ich fragte mich, wo ist für mich die höhere Bedeutung, den Rest meines Lebens so schön wie möglich zu verbringen?! Und dabei wurde es sehr relativ, Autos, Häuser oder Geld zu forcieren. Irgendwann werde ich sterben und ob ich nun da war oder nicht, ist spätestens zwei Generationen später nicht mehr so wichtig. Ich könnte auch mein gesamtes Augenmerk auf meinen Sohn legen und versuchen, all die schönen Dinge für ihn zu forcieren. Aber auch er stirbt irgendwann und für ihn gilt das Selbe.
Da mir diese Welt wichtig ist, fing ich an, mich ausgiebig mit ihr zu beschäftigen. Mir fiel der Satz ein „Wenn du die Welt ändern möchtest, musst du zuerst dich selbst ändern!“, ein Satz der nur zu wahr ist. Es fallen so viele Dinge auf, wenn man ohne Angst und frei sieht. Natürlich werden wir durch Medien still und heimlich aufs Äußerste manipuliert und das ist so ziemlich in jedem Land so. Wenn es an Existenzen geht, stehen Menschen auch auf oder auch wenn sie notorische Gutmenschen sein wollen. Nur wenn man genauer hinsieht, ist es stets ein „Dagegen“. Man ist gegen Politiker, Religionen, Gruppierungen, Kriege usw. und es verursacht Gegenreaktionen, da man ja nicht global schaut, sondern im kleineren Kreis. Das kann und wird nicht die Lösung sein, auf dieser Welt.
Dinge verschieben sich nur, ganze Kriege wechseln einfach nur den Ort und den Grund.
In den vergangenen Jahren hab ich mich extremst mit Menschen beschäftigt und Größtenteils leben Menschen aus dem Kopf heraus. Hier in Europa verläuft das ja noch einigermaßen friedlich ab, aber das Prinzip ist überall das Selbe. Jedes Baby hier auf diesem Planeten ist rein und voller Liebe, da ist nichts anderes. Womit man auch einen Verstand füllt, das wird der Mensch. Sind diese Dinge zu sehr konträr zum Herzen, versucht der Verstand, diese Dinge abzustoßen. Wenn wir das aber nicht können oder wollen, entwickelt sich unbewusst das Ego. Es nimmt die natürliche Funktion unseres Herzens an und steuert uns nun. Das Ego kann alles kaschieren.
Ich könnte einen Menschen umbringen (als drastisches Beispiel), das Ego sagt, das war der Feind. Er hatte es verdient, du musst dich nicht schlecht deshalb fühlen. Das Herz könnte das nicht und würde es auch nie! Man kann es auf alles hinunter ableiten, was auch immer sich Menschen gegenseitig antun, das Ego macht es möglich. Es ist nicht der Verstand, der aus einem natürlichen Verlauf heraus, der Diener unseres Herzens ist. Das ist Ego, es ist wie eine Krankheit oder eher wie ein Virus, der unsere Festplatte befallen hat.
Wenn das Ego nicht sein würde, könnte unsere Welt eine Andere sein. Es gibt genug Technologien und Ressourcen um alle Menschen auf der Welt glücklich zu machen. Und darum schreibe ich, darum geht es mir. Auch wenn ich selbst nur ein so winzig kleiner Dominostein bin, der durch seine Worte Menschen helfen kann, sich des Egos zu entledigen, ist es mir das wert. Natürlich hat es anfänglich seinen Preis. Die Menschen aus dem gewohnten Umfeld schauen einen schief an und verstehen gar nichts mehr, weil man sich so verändert hat. Zehn Menschen könnten sich diesen Text durchlesen und höchstens einer wird ihn verstehen. Man ist schon gezwungen, sich anfangs etwas zurückzuziehen. Es verändert sich viel, ganze Freundeskreise verändern sich. Das kann zumindest der Preis sein, es kommen aber immer schnell andere Menschen. Ich wünsche mir einfach, dass man die Welt einmal aus meinen Augen sehen kann. Und das tut dann mal einer in München, in Hamburg, Österreich oder in der Schweiz und ich merke, ich tue das Richtige.
Meine Lebensaufgabe und deshalb schreibe ich!
Bei aller Spiritualität, die sich in meinen Texten widerspiegelt, achte ich sehr darauf, auf dem Boden zu bleiben. Ich gehe jeden Tag ganz normal zur Arbeit und ich hab auch nicht das Erstreben ein großartiger Autor zu werden. Nicht weil ich mich selbst klein halte, sondern weil mir mein Leben, so wie es ist, sehr gut gefällt.
Ich versuche nun seit einigen Jahren bewusst, mein Leben zu leben, einfach aufmerksam zu verfolgen, was mir das Leben bietet. Mehr ist es gar nicht! Sicherlich ist mir im Laufe der Zeit klar geworden, dass man am friedlichsten lebt, wenn einem das Prinzip von Ursache und Wirkung geläufig ist. „Was du nicht willst, was man dir tut, das füg' auch keinem anderen zu!“, so ein Sprichwort. Klar und deutlich, deutlicher geht es gar nicht!!!
Wenn man das verstanden hat, hält man sich schon eine ganze Menge an Nebenkriegsschauplätzen fern im Leben und hat erst mal seine Ruhe.