1. Auflage: Juli 2015

Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7392-7373-0

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Lieber Leser!

Sind Sie auch der Meinung, dass die älteren Generationen mehr Moral, Anstand und Mitgefühl besitzen als die jüngeren? Finden Sie auch, dass das Untereinander der Menschen immer kälter und gleichgültiger wird? Ich ja! Woran mag das liegen? Sind die Eltern und Großeltern der heutigen Zeit häufig einfach „zu cool“ und die Erziehungsmethoden darum auch zu locker geworden? Was haben unsere Eltern anders gemacht als die heutigen Eltern mit ihren Kindern? Vielleicht finden Sie in diesem Buch die eine oder andere Antwort für diesen Sinneswandel.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen der Autor

Norbert van Tiggelen

Kind bleiben

Lasst die Kinder Kinder bleiben,

triezt sie nicht zum reifen Wer.

Ihr so junges, frisches Leben

ist noch lang - und zudem schwer.

Lasst sie spielen, toben, tanzen

und somit auch kindlich sein,

auf den Bäumen Buden bauen -

Hauptsache, ihr Geist ist rein.

Lasst sie Unbeschwertheit spüren,

denn das ist wie fliegen pur.

Sich wie Große zu verhalten,

bringt sie oftmals aus der Spur.

Füttert sie nicht mit dem Gelde,

es verdirbt den Seelenklang.

Lasst sie ihre Jugend schlemmen –

denn die Kindheit währt nicht lang.

Eltern sind nicht ewig da

Sei den Eltern möglichst oft

sehr nah und auch verbunden,

denn schließlich heilten sie auch dir

so manche tiefe Wunden.

Höre ihnen besser zu,

auch du hattest mal Sorgen;

gib dir die Müh, es schnell zu tun,

verschieb’s nicht stets auf morgen.

Nimm sie auch an deine Hand,

sei da, wenn’s schwierig wird;

denn in deinen jungen Jahr’n

war’n sie dein treuer Hirt.

Lass sie deine Liebe spür‘n,

wer weiß, wie lang sie leben!

Ein Kind zu sein, bedeutet auch:

Mal nehmen und auch geben!

Lehrgeld

Erst wenn Kinder sich ergötzen

ungeniert an Zorn und Blut

und man Menschen nur bewertet

nach dem lieben Hab und Gut -

Erst wenn Bäume nicht mehr blühen,

weil die Sonne sie verbrennt,

und das Tier, was uns einst treu war,

man nur noch aus Büchern kennt -

Erst wenn kaum noch Fische schwimmen

in den Meeren dieser Welt,

man die Sterne nicht mehr sichtet

am verrußten Himmelszelt -

Erst wenn selbst der Reiche hungert,

was passier’n wird irgendwann -

dann wird auch dem Letzten klar sein,

dass man Geld nicht essen kann!

Besinnlich

Was die O-ma für uns gewesen,

das steht auf ihrem Grabstein nicht;

sie war ein Grundstein unsres Lebens,

sie schenkte Liebe, Trost und Licht.

Drum zeige ihr, dass du sie gern hast,

und frage nach, wie es ihr geht!

Denn was wir leider oft vergessen:

An ihrem Grabe ist’s zu spät.

©Norbert van Tiggelen

Kinderseelen sind empfindlich,

wie ein Spinnennetz so fein.

Etwas Böses wird darum auch

lang in ihren Köpfen sein.

Null Bock?

Du hast keinen Bock auf Schule -

Mensch, denk doch mal richtig nach:

Ohne Arbeit, Fleiß und Bildung

liegt dein ganzes Leben brach.

Denk doch mal an deine Kinder,

die du später haben wirst!

Soll’n sie wirklich miterleben,

wie du durch dein Leben irrst?

Wer wird jemals an dir hochseh’n?

Keine Seele - glaub es mir!

Allerhöchstens hohle Birnen -

sieh es ein und respektier!

Mach dir mal ein paar Gedanken,

über das, was du hier liest.

Es wär doch wohl wirklich schade,

wenn du dir dein’ Lauf vermiest.

„Kinderaugen“

Kinderaugen groß und klar

seh’n die Welt oft sonderbar.

Denn wir Großen zeigen ihnen,

was sie wirklich nicht verdienen.

Sehen Menschen, die sich hassen,

Reiche, die ihr Geld verprassen,

Tote auf Schlachtfeldern liegen,

Düsenjets zum Angriff fliegen.

Sehen Mord im Frühprogramm,

Flutopfer in tiefem Schlamm,

Panzer, die auf Menschen schießen,

täglich sinnlos Blut vergießen.

Rettet diesen klaren Blick,

wenn’s geht, mit einem Zaubertrick.

Denn zart, wie diese Seelen sind,

werden sie vor Angst bald blind.

Elternliebe

Kind, wir können Dir nichts bieten,

oftmals fehlt das liebe Geld.

Doch Du weißt, Du bist ein Engel,

der uns selbst die Nacht erhellt.