© 2019 Christoph-Maria Liegener
Verlag und Druck: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
Umschlagbild: Shutterstock
ISBN: 9783750455641
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Was braucht man zu Weihnachten?
Wie mutet Weihnacht traulich an,
ob mit, ob ohne Weihnachtsmann!
Geschenke, Schnee, das ist nicht wichtig,
doch Herzenswärme, die ist richtig.
Erinnerungen zu erwecken,
sich zu umarmen, mal zu necken,
Ein Weihnachtsliedchen froh zu singen,
zu hören, wie die Glocken klingen:
das kostet nichts und tut doch gut,
Gefühle strömen: eine Flut!
Manch einer wird auch überlegen,
woher er kommt, der Weihnachtssegen.
Da möge er nur in sich lauschen:
man hört der Engel Flügelrauschen.
Christoph-Maria Liegener
Die Religion wird immer profaner. Das äußert sich an vielen Stellen. Insbesondere ist das Weihnachtsfest so verweltlicht worden, dass viele Menschen es mitfeiern, die seine Bedeutung gar nicht mehr kennen, ja, die teilweise noch nicht einmal Christen sind. Das heißt, nicht nur die christlichen Religionen öffnen sich der Welt, auch die anderen öffnen sich dem Christentum.
Wie kam es zu dieser Verweltlichung und ist sie als gut zu werten? Die Antwort auf diese Frage kann in der Psychologie des Kollektivs der Menschheit gefunden werden. Sie hat mit dem Phänomen der Transgenderisierung der Menschheit zu tun und soll hier besprochen werden.
Das vorliegende Werk fügt sich damit ein in eine Reihe früherer Werke, die sich mit der Transgenderisierung der kollektiven Psyche der Menschheit beschäftigt haben.
Vieles aus den früheren Büchern habe ich hier nochmals erwähnt, damit man dieses Buch auch lesen kann, ohne die früheren zu kennen. Wer sie indes kennt, wird feststellen, dass sich einige Gedanken weiterentwickelt haben.
Dr. Dr. Christoph-Maria Liegener
Die ganze Welt feiert Weihnachten. Es ist das Fest der Geburt Christi, aber nicht alle, die mitfeiern, glauben überhaupt an Christus. Jeder will dabei sein. Weihnachten geht viral. Wie ist das nun aus moralischer Sicht mit denen, die nur das Happening feiern? Lässt sich das rechtfertigen? Mit anderen Worten: Dürfen die denn das überhaupt? Natürlich geht es hier nicht um eine juristische Frage. Vielmehr darum, ob man das gut finden soll oder nicht. Oder, mit anderen Worten: Soll das so sein? Sollen alle Menschen Weihnachten feiern? Verfälschen all die Mitläufer nicht den Sinn von Weihnachten? Machen sie das Ganze nicht zu einer Kitsch-Veranstaltung?
Und was ist mit der kulturellen Identität des Abendlandes? Wird sie gefährdet? Um es gleich zu sagen: Jeder, der will, darf Weihnachten feiern und das ist gut so. Es entspricht sogar dem Zeitgeist. Das scheint leicht dahergesagt zu sein, und doch lässt es sich tatsächlich rechtfertigen.
Es wird sich ergeben, dass Weihnachten in seiner heutigen Form das Weiblich-Werden der Welt widerspiegelt. Dieses Weiblich-Werden der Welt lässt sich mit Hilfe der Psychologie des Kollektivs der Menschheit verstehen. Das bedeutet, man muss die Entwicklung der gesamten Menschheit aus psychologischer Sicht betrachten. Damit soll nun begonnen werden.
Die These: Die gesamte Menschheit verfügt über eine kollektive Psyche und diese hat sich seit der Entstehung der Menschheit in Analogie zur Psyche eines einzelnen Menschen entwickelt. Mit anderen Worten, die kollektive Psyche der gesamten Menschheit durchläuft verschiedene Entwicklungsstadien – von der Psyche eines Kleinkindes bis zu der eines Erwachsenen.