Unsere eBooks werden auf kindle paperwhite, iBooks (iPad) und tolino vision 3 HD optimiert. Auf anderen Lesegeräten bzw. in anderen Lese-Softwares und -Apps kann es zu Verschiebungen in der Darstellung von Textelementen und Tabellen kommen, die leider nicht zu vermeiden sind. Wir bitten um Ihr Verständnis.
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Caro Kania
Autorin: Sara Lier
Redaktion: Britta Dieterle und Heide-Ilka Weber
Bildredaktion: Marie Danner
Layoutkonzept/Titeldesign: Independent Medien Design, München Horst Moser (Artdirection), Lucie Heselich
Kartografie: Huber Kartographie GmbH
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0776-9
1. Auflage 2020
GuU 0776 05_2020_02
Bildnachweis
Coverabbildung: Marco Bottigelli/awl-images.com
Adobe Stock/matousekfoto: >; Adobe Stock/radiokafka: >; Adobe Stock/saiko3p: >; Adobe Stock/Vector: >; Adobe Stock/whitelook: >; AWL Images/Jaynes Gallery: >; AWL Images/Ledger, Nick: >; Carlos Sanchez Pereyra: >; Getty Images/500px Plus: >; Getty Images/AFP/Riopa, Miguel: >; Getty Images/Apexphotos/Bower, Jon: >; Getty Images/Corbis/Villalobos, Horacio: >; Getty Images/Griggs, Jodie: >; Getty Images/iStockphoto: >, >; Getty Images/Lonely Planet Images/Avellino, Mark: >; Getty Images/Moment RF/Bottigelli, Marco: >; Getty Images/Universal Images Group/REDA&CO/Zwick, Martin: >; HUBER IMAGES/Cozzi, Guido: >, >; imago images/Westend61: >; imago/GlobalImagens: >; imago/GlobalImages/De Castro, Leonel: >; laif/hemis.fr/Mattes, René: >; laif/Heuer, Frank: >; laif/Le Figaro Magazine/Prignet,Franck: >; laif/Schwarz, Jens: >; laif/Standl, Günter: >; Lier, Sara: >; Look/Maeritz, Kay: >; mauritius images/Jackietraveller Porto/Alamy: >; mauritius images/Alamy/Fast Food Tourist: >; mauritius images/Alamy/Gautier, Stephane: >; mauritius images/Alamy/kpzfoto: >, >; mauritius images/Alamy/Moyano, Juan: >; mauritius images/Alamy/Pavone, Sean: >; mauritius images/Alamy/PhotoStock-Israel: >; mauritius images/Alamy/Reddy, Simon: >; mauritius images/Alamy/Stockimo/Nik R-H: >; mauritius images/Alamy/travelstock44: >; mauritius images/Alamy/White, Tim E: >; mauritius images/Masterfile: >; mauritius images/Strohbach, Felix: >; picture alliance/robertharding: >; Pierre Jacques/hemis/laif: >; plainpicture/Universal Images Group/VW PICS: >; Shutterstock/AlexelA: >; Shutterstock/Cantagalli, Jacqueline: >; Shutterstock/cantfindnickname: >; Shutterstock/Casais, Jorge: >; Shutterstock/Costa, Vitor: >; Shutterstock/Dijour, Elena: >; Shutterstock/Duszan: >; Shutterstock/kerale: >; Shutterstock/ksl: >; Shutterstock/Mejia, Anamaria: >; Shutterstock/Oledijio: >; Shutterstock/Pires, Inacio: >; Shutterstock/Rovira, Pilar Andreu: >; Shutterstock/Schonbaum, Petr: >; Shutterstock/Vladyslav, Sodel: >; Shutterstock/YingHui Liu: >.
Unser E-Book enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Im Laufe der Zeit können die Adressen vereinzelt ungültig werden und/oder deren Inhalte sich ändern.
Bei Interesse an maßgeschneiderten B2B-Produkten:
Roswitha Riedel, roswitha.riedel@graefe-und-unzer.de
Die Polyglott-Homepage finden Sie im Internet unter
www.polyglott.de
www.facebook.com
SYMBOLE ALLGEMEIN
Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren
Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel
Top-Highlights und
Highlights der Destination
Die POLYGLOTT-Touren
6
Stationen einer Tour
Hinweis auf 50 Dinge
Hotel DZ
Restaurant
€
bis 90 EUR
bis 12 EUR
€€
90 bis 150 EUR
13 bis 20 EUR
€€€
über 150 EUR
über 20 EUR
Zeichenerklärung der Karten |
![]() ![]() |
Autobahn Schnellstraße |
||
![]() |
beschriebene Region (Seite=Kapitelanfang) |
![]() ![]() ![]() |
Hauptstraße sonstige Straßen Fußgängerzone |
|
![]() |
Sehenswürdigkeiten |
![]() ![]() |
Eisenbahn Staatsgrenze |
|
![]() |
Tourenvorschlag |
![]() ![]() |
Landesgrenze Nationalparkgrenze |
Was macht Porto so besonders? Die Stadt am Douro bezaubert mit herrlichen Ausblicken über den Fluss, mittelalterlichen Altstadtgassen und einer pulsierenden Innenstadt – doch selbst der Atlantik mit seinen Stränden ist nur eine Straßenbahnfahrt entfernt.
BEEINDRUCKENDE ARCHITEKTUR
Zwischen romanisch und futuristisch ist alles dabei.
••••••
KULINARISCHE VIELFALT
Deftiges aus Fisch und Fleisch, aber auch Gourmetküche
•••ººº
KULTUR/BESICHTIGUNGSMÖGLICHKEITEN
Kirchen und Museen, aber keine Burgen und Schlösser
•••••º
SHOPPINGANGEBOT
Hippe Vintageläden, schöne Schuhe, Portwein und Köstliches vom Markt
•••ººº
PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS
Meistens faire Preise für Essen, Trinken und Übernachten
•••ººº
GEEIGNET FÜR STRANDURLAUB
Selbst im Sommer ist der nahe Atlantik ziemlich kalt.
••••••
NATURERLEBNISSE
Tolle Parks und romantische Gartenanlagen, sogar mitten in der Stadt
••••ºº
AUSSICHTEN
Immer wieder fantastische Blicke über die Stadt und den Fluss
••••••
ERREICHBARKEIT
Im Zentrum lässt sich fast alles zu Fuß machen, zum Strand fahren Busse und Trams.
•••••º
AUSGEHEN & FEIERN
Eine tolle Kneipenszene und im Sommer Musikfestivals und Stadtfeste
•••••º
• = gut •••••• = übertrifft alle Erwartungen
mehr entdecken, schöner reisen
Perfekte Planung > Parallel > aufschlagen
TOUREN |
STADTVIERTEL |
DAUER |
|
TOUR |
Die Baixa |
Im Herzen von Porto |
1 Std. |
TOUR |
Kathedralenviertel & die Rua das Flores |
Im Herzen von Porto |
45 Min. |
TOUR |
Ribeira |
Im Herzen von Porto |
30 Min. |
TOUR |
Rund um die Igreja & Torre dos Clérigos |
Im Herzen von Porto |
45 Min. |
TOUR |
Miragaia & Massarelos |
Im Herzen von Porto |
1,5 Std. |
TOUR |
Arrábida & Boavista |
Im Westen |
1,5 Std. |
TOUR |
Serralves |
Im Westen |
1 Std. |
TOUR |
Douro-Mündung & Atlantikküste |
Von Foz do Douro bis Matosinhos |
2,5 Std. |
TOUR |
Matosinhos |
Von Foz do Douro bis Matosinhos |
2,5 Std. |
TOUR |
Wo der Portwein schlummert |
Vila Nova de Gaia |
1 Std. |
TOUR |
São Pedro de Afurada |
Vila Nova de Gaia |
1,5 Std. |
TOUR |
Ein Wochenende in Porto |
Extra-Tour |
2 Tage |
TOUR |
6-Brücken-Tour |
Extra-Tour |
1 Std. |
TOUR |
Fahrradtour zum Strand |
Extra-Tour |
1 Tag |
© mauritius images/Masterfile
Die Igreja de Santo Ildefonso ist ein Traum aus Granit und Azulejos
Porto ist pure Poesie, ein Gedicht aus Granit und verwinkelten Gassen. Die charmante Dame ist in die Jahre gekommen, doch sie putzt sich emsig raus, ihre Azulejo-Fassaden erstrahlen in neuem Glanz. Und immer im Blick: der Douro, an dessen Südufer der köstliche Portwein reift.
© Sara Lier
SARA LIER
lebt als freie Autorin, Stadtführerin und Studienreiseleiterin in Portugal. Schon während ihres Geografiestudiums verliebte sie sich in das kleine Land an der Südwestkante Europas. Der Facettenreichtum der rauen, aber herzlichen Hafenstadt Porto fasziniert sie besonders – sodass sie oft hierher kommt.
Es regnete in Strömen an jenem Novemberwochenende, an dem ich zum ersten Mal mit dem Zug von Lissabon nach Porto fuhr. Beim Überqueren des Douro über die Ponte de São João sah ich aus dem Zugfenster und blickte in eine finstere Schlucht, durch die sich der berühmte Fluss Richtung Atlantik wälzte. In Campanhã stieg ich um, wenige Minuten später erreichte ich Portos Innenstadtbahnhof São Bento. Und traute meinen Augen nicht: In der imposanten Bahnhofshalle erzählten glänzende Azulejos Geschichten aus früheren Zeiten, ich fühlte mich wie in einem Palast – und nicht wie in einem Bahnhof. Kaum trat ich auf die Straße, schon die nächste fliesenverzierte Fassade an der Igreja dos Congregados, und gleich neben meiner Unterkunft an der Praça da Batalha eine weitere. Als ob die Stadt mir sagen wollte: Siehst du, auch im strömenden Regen kann ich glänzen. Und wie! Ich betrat das Café Majestic und war überwältigt von dem alternden Charme des Belle-Époque-Dekors, ich besuchte den Börsenpalast und kam im Arabischen Saal aus dem Staunen nicht mehr raus, die üppige talha dourada in der Igreja de São Francisco nebenan bescherte mir gar einen ordentlichen Goldschock. Ich war fasziniert von den lebhaften Kneipen und Lokalen rund ums Coliseu, wo ich am Abend ein Konzert besuchte – der Auftritt einer meiner Lieblingsbands war der eigentliche Grund für den Ausflug in die Stadt am Douro.
Am nächsten Tag regnete es immer noch, doch ich erfreute mich einfach an den nostalgischen Geschäften neben der Markthalle und an den bunten Ständen des Mercado do Bolhão. Ich roch zum ersten Mal den würzigen Duft des Portweins zwischen uralten Fässern in einem der Portweinkeller von Vila Nova de Gaia und bestaunte die kunstvollen Bauwerke aus Granit – auch wenn dieses Gestein die verregnete Stadt noch düsterer erscheinen ließ. Doch ich stellte schnell fest: Auf feuchtem Granit lässt es sich bestens laufen, er ist viel rutschfester als der schmierglatte Kalkstein in Lissabon. Ich verließ Porto nach diesem Wochenende mit einem Lächeln.
© Getty Images/iStockphoto
Vom Kathedralenhügel blickt man auf das Häusermeer des Bairro da Sé zur Torre dos Clérigos
Klar, jede Stadt ist schöner bei Sonnenschein. Doch im Winterhalbjahr gehört der Regen im feuchten Norden Portugals nun mal dazu, und es spricht für Porto, dass ich mich selbst bei so einem Wetter in die Stadt verliebt habe. Wenige Wochen später kam ich wieder, nun war es kalt, aber trocken – und ich entdeckte die Stadt noch einmal. Ich genoss die fantastischen Aussichten: Vom Passeio das Virtudes sah ich den Sonnenuntergang über dem Douro, vom Mosteiro da Serra do Pilar bewunderte ich die bunten Fassaden der Ribeira, vom Turm der Igreja dos Clérigos blickte ich über die Dächer Portos bis zur mächtigen Kathedrale und von der romantischen Pérgola da Foz betrachtete ich die wilden Wellen des Atlantiks. Ich streifte durch die Gärten des Palácio de Cristal und fand auch hier wundervolle Aussichten, ich ließ mich durch die Treppenviertel der Sé und der Ribeira treiben und war begeistert von dem im Sonnenlicht erstrahlenden Granit.
Vielleicht muss man Porto bei verschiedenen Wetterlagen erleben, um sich ein richtiges Bild von der Stadt machen zu können. Auch wenn sie im Kern nur noch knapp 215.000 Einwohner zählt (während der Großraum schon auf über 1,5 Millionen Menschen angeschwollen ist) – Porto verdient mindestens ein langes Wochenende für eine entspannte und genussvolle Erkundung. Und wer weiß, vielleicht regnet es ja auch mal einen Tag, dann haben Sie mehr Zeit für goldene Kirchen, alte oder moderne Museen oder für das spektakuläre Konzerthaus Casa da Música. Überhaupt – die Kultur sollte nicht zu kurz kommen. Schauen Sie mal in den Veranstaltungskalender, Sie werden staunen, was für ein spannendes Kulturprogramm die Stadt auf die Beine stellt! Und wenn es mal etwas Bewegung sein darf: An den Ufern des Douro und Atlantiks oder in der weitläufigen Parkanlage Parque da Cidade lässt sich herrlich joggen oder Rad fahren. Etwas Energie sollten Sie sich allerdings für die steilen Altstadtviertel aufsparen, hier geht es durch schmale Treppengässchen ordentlich auf und ab.
Gut, dass man sich an jeder Ecke stärken kann. Der Norden Portugals ist berühmt (und bei manchen auch berüchtigt) für seine üppigen, deftigen Gerichte. Es müssen ja nicht gleich die tripas (Innereien) sein, aber eine saftige francesinha sollten Sie mal probieren – nach so einem in würziger Soße schwimmenden Wurst-Fleisch-Ei-Käse-Toast ist man erst einmal gesättigt. Und hat Kraft getankt für den Aufstieg vom Douro-Ufer hinauf zur jahrhundertealten Kathedrale. Porto atmet in allen Ecken Historie, die »unbesiegte« Stadt hat so manches Mal eine wichtige Rolle in der portugiesischen Geschichte gespielt und ist zurecht stolz darauf. Lassen Sie sich faszinieren – von dieser stolzen Vergangenheit, dem Granit, den Aussichten und den kulinarischen Genüssen. Und sollte es während Ihres Besuchs regnen, keine Panik – Porto kann auch bei Regen glänzen.
© mauritius images/Strohbach, Felix
In Portos Cafés wird hervorragender Kaffee serviert – Cappuccino oder Latte macchiato sucht man jedoch oft vergebens
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Portos Prachtallee und Hauptschlagader, vor allem wenn es ums Feiern geht.
20.000 Fliesen erzählen in der Bahnhofshalle Geschichten aus der Vergangenheit.
Die einst romanische Kirche bekam im 18. Jh. ein barockes Antlitz.
Ein Hauch von Alhambra weht durch den Prachtpalast der Handelskammer.
Schmale Häuser, herrlich bunte Fassaden – und das direkt am lebhaften Flussufer.
Alle sechs Douro-Brücken und die Uferfronten von Porto und Gaia in einem Rutsch.
Abends tobt in den Kneipen und Gassen der »Galerias« der Bär.
Barocke Schönheit in der Klerikerkirche – und vom Turm eine grandiose Aussicht
Das futuristische Konzerthaus ist architektonisch wie akustisch ein Meisterwerk.
Zeitgenössische Kunstausstellungen, ein herrlicher Park und ganz viel Kultur
Entlang der Douro-Mündung und der Meerpromenade kann man bestens flanieren.
Nach einer Führung durch eine »Cave« dürfen Sie den Portwein auch probieren.
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
Na, weil sie eben so gerne tripas essen. Aber wie kam es zu dieser Leidenschaft für Innereien? Die Legende geht zurück auf das Jahr 1415. Am Douro-Ufer baute man Schiffe, der Infante Dom Henrique (Heinrich der Seefahrer) höchstpersönlich schaute nach den Fortschritten. Er bat den Baumeister, sich noch mehr zu beeilen und verriet ihm, wofür man diese Flotte nutzen wolle: für die Eroberung von Ceuta. Der Mestre antwortete, dass er sich keine Sorgen machen müsse, um König João I. und seine Söhne zu unterstützen, würden die Portuenser alles geben, sogar ihr bestes Fleisch – während man in der Stadt nur noch die Innereien essen würde. Heinrich war gerührt und sagte, dass die Einwohner Portos nun mit Stolz den Namen tripeiros (Kuttelfresser) tragen sollten. Kurz darauf eroberte er Ceuta – das Zeitalter der portugiesischen Entdeckungsfahrten hatte begonnen.
Kaum jemand ahnt, was sich hinter zahlreichen Hausfassaden verbirgt: Kleine Arbeitersiedlungen blühen hier im Verborgenen, die im 19. Jh. in den Hinterhöfen nahe der Fabriken entstanden sind. Noch Ende des 19. Jh. lebte etwa die Hälfte der Bevölkerung Portos in den nur wenigen Quadratmeter kleinen Wohnungen. Heute gibt es noch über 950 solcher ilhas in Porto, die meisten in den Vierteln Bonfim und Campanhã. Gut 10.000 Portuensern, etwa 5 % der Stadbevölkerung, bieten die mittlerweile jedoch sanierungsbedürftigen 5000 Minimietwohnungen noch ein erschwingliches Dach über dem Kopf.
Was der Adler für Benfica Lissabon, ist der Drache für den FC Porto. Er ziert ihr Wappen und steht heute als das Symbol für die Blau-Weißen. Doch wo kommt er her, der dragão? 1832 und 1833 belagerten die absolutistischen Miguelisten die Stadt, um über den liberalen Dom Pedro IV. zu siegen. Vergeblich, Dom Pedro blieb dank Portuenser Unterstützung ungeschlagen – Porto wurde zur cidade invicta. Diesen Erfolg nahm man ins Stadtwappen auf, in Form eines unbesiegten Drachens auf der Königskrone. 1940 mussten monarchische Symbole aus offiziellen Wappen verbannt werden, doch zwischenzeitlich hatte auch der FC Porto das Stadtwappen in sein Vereinswappen integriert – inklusive dem speienden Drachen.