Über dieses Buch

Im Rahmen des Projektes Kinderaugen sollen lachen

zugunsten des Vereins Flaschenkinder e.V. Iserlohn ist die

Geschichte vom Schmolk entstanden, als eine von vielen

schönen Geschichten in der Anthologie

Die Geschichtenwundertüte.

Den Schmolk fand Autor Peter Futterschneider so liebenswert,

dass er beschloss, ihm ein eigenes Buch zu widmen. Die

Illustrationen zu diesem Buch hat Dörte Müller beigesteuert.

Sie zeichnet nicht nur, sondern schreibt auch Kinderbücher,

wie du am Ende des Buches siehst.

Was dich erwartet

Gemeinsam mit Schmolk wirst du in diesem

Buch einige Tiere kennenlernen. Damit du auch

weißt, wie diese Tiere aussehen, findest du

zu jedem der 9 Kapitel ein tolles, buntes Bild.

Am Ende des Buches warten obendrein

noch viele Ausmalbilder auf dich.

Impressum

© 2020 Futterschneider, Peter

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 9-783752-651799

Ein Buchprojekt von GROLLUNDSCHMOLL® www.grollundschmoll.de

Text: Peter Futterschneider

Illustrationen: Dörte Müller

Lektorat: Carolin Olivares - www.olivares-canas.com

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Schmolk ist ein Schmolk

Es war einmal ein Schmolk und der hieß Schmolk. Der Schmolk war ungefähr so groß wie ein Mensch. Er hatte zwei ziemlich große Füße, über die er manchmal stolperte, und zwei außerordentlich große Ohren, mit denen er sehr gut hören konnte. Seine grünen Augen schielten ein wenig. Sehen konnte er trotzdem ganz gut. Allerdings konnte er deutlich besser hören als sehen, denn die Ohren waren viel größer als die Augen.

Der Schmolk hatte keine Arme und deshalb natürlich auch keine Hände. Schließlich sind die immer am Ende der Arme, wie man weiß. Arme und Hände vermisste er nicht, weil er mit seinen großen Füßen fast alles machen konnte, was die anderen mit ihren Händen so machten.

Naseputzen hätte nicht funktioniert, aber das war auch wieder egal, denn Schmolk hatte gar keine Nase. Riechen konnte er auch ohne Nase sehr gut. In seinen übergroßen Ohren war neben den Hörzellen noch jede Menge Platz für die Riechzellen.

Ob ihr es glaubt oder nicht, es war sogar genügend Platz für eintausend mal eintausend Riechzellen. Wenn seine Oma bei ihm zu Hause in der Küche sein Lieblingsessen kochte, sog er den wunderbaren Duft mit seinen Ohren auf. Dabei schlackerte er so heftig mit ihnen, dass stets ein kleiner Wirbelwind entfacht wurde.

Wenn er lachte, blitzten seine Zähne hervor. Davon hatte er genau zwei Stück. Mehr brauchte er nicht. Sie waren genau richtig für sein Lieblingsessen: Knoblauchknödel.

Zum Frisör ging Schmolk nie. Seine genau neun Haare konnten tun und lassen, was sie wollten. Meistens standen sie ganz weit ab. Um auch ja keinen Sonnenstrahl zu verpassen, reckten und streckten sie sich nach oben. Einmal in der Woche zählte Schmolk seine Haare. Immer wenn er bei neun angelangt war, freute er sich, denn dann wusste er, dass auf seinem Kopf Ordnung herrschte.