Sag’ mal was

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Baden-Württemberg Stiftung

Sag’ mal was

Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit in Kinder- und Familienzentren stärken

Narr Francke Attempto Verlag Tübingen

Inhalt

Fußnoten

1.2 Landesförderprogramm „Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Kinder- und Familienzentren“

Vgl. Qualitätsrahmen und Förderrichtlinien Landesförderprogramm „Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Kinder- und Familienzentren“ des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport BW.

2.1.1 Grundlegendes zum Spracherwerb

Unter Instruktionssprache wird die Sprache verstanden, auf die die Lehrkraft in der Schule zurückgreift, unter der Annahme, dass diese von allen Schülerinnen und Schülern verstanden werden kann.

4.3.2 Literacy im Rollenspiel

Tietze, W. & Viernickel, S. (Hrsg.) (2018). Pädagogische Qualität entwickeln. Weimar: das Netz.

5.3.6 Aktivitäten und Angebote der KiFaZe: Gelingensbedingungen für die Weiterentwicklung

Da eine Multiplikatorin im März 2019 aus der Einrichtung ausgeschieden war, verringerte sich die Zahl der Multiplikatorinnen bei dieser Befragung auf acht.

5.3.7 Analyse dokumentierter Praxis

Die Dokumentationsvorlage enthielt leere Textfelder als Platzhalter für verschiedene Aspekte, die auf dem Weg zu einem Beispiel gelingender Praxis für die eigene Arbeit, aber auch für das Ausstrahlen auf andere Einrichtungen relevant sein können: „Der Anfang“ (Was wollten wir erreichen? Welches Ziel haben wir verfolgt?), „Der Weg“ (Wie sind wir konkret vorgegangen? Über welchen Weg sind wir zum Ziel gekommen?), „Erfahrungen auf dem Weg zum Ziel“ (Was hat gut funktioniert? Wo gab es Stolpersteine und wie sind wir damit umgegangen?), „Die Weiterentwicklung“ (Wie hat sich unsere Idee weiterentwickelt? Welche weiteren Ideen sind daraus entstanden?) wie auch „Das Material“ (Was haben wir für die Umsetzung gebraucht?) und „Weiterführende Literatur und/oder Tipps“. Neben den Platzhaltern für schriftliche Ausführungen waren ebenfalls solche für Fotos o. Ä. integriert. In Umfang und Gewichtung wurden keine Vorgaben gemacht, die Textfelder waren in der Powerpointvorlage frei beweglich und damit auch veränderbar in Größe und Form.

5.3.8 Resümee

„Danke“ in der „Löffelsprache“.

„Danke“ auf Esperanto.

Vorwort der Baden-Württemberg Stiftung

Mit dem Band Sag’ mal was – Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit in Kinder- und Familienzentren stärken halten Sie den letzten Band einer Trilogie in Händen, in der die Baden-Württemberg Stiftung die Ergebnisse ihres Programms Sag’ mal was im Laufe der vergangenen 10 Jahre vorstellt. Begonnen hat dieses Programm 2003 mit der Sprachförderung für Vorschulkinder, einem flächendeckenden Unterstützungsprogramm für Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg. Frühkindliche Bildung und Sprachförderung bilden seit dieser Zeit einen Schwerpunkt des Stiftungshandelns. Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation dieser Maßnahmen wurden in einem 2011 erschienenen Band ausführlich diskutiert und gewürdigt (Sag’ mal was – Sprachförderung für Vorschulkinder, Tübingen 2011). Die Baden-Württemberg Stiftung wandte sich nach dieser ersten Phase den jüngeren Kindern unter 3 Jahren zu. Dabei erprobte sie in Forschungs- und Entwicklungsprojekten verschiedene Konzepte der Sprachförderung. Gemeinsam mit dem Bericht der wissenschaftlichen Begleitung wurden diese Konzepte im Band Sag’ mal was – Sprachliche Bildung für Kleinkinder (Tübingen 2014) vorgestellt.

Die Sprachkompetenz eines Kindes erhöht seine Bildungschancen und sollte daher möglichst früh gestärkt werden. Mit der vorliegenden Publikation wird nun ein Programm abgeschlossen, das in unterschiedlichen Bereichen der frühkindlichen Bildung – den Kindertagesstätten, der Tagespflege und den neu entstandenen Kinder- und Familienzentren – untersucht, wie sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit gelingen kann.

 

Die Öffnung von Kindertageseinrichtungen zu Kinder- und Familienzentren ermöglicht eine Einbindung von Eltern und Familien in die sprachliche Bildung ihrer Kinder. Das stellt eine wichtige Voraussetzung für das Projekt Sprachförderung und Mehrsprachigkeit in Kinder- und Familienzentren stärken (SuMi-KiFaZ) dar. Das Projekt hat in hohem Maße dazu beigetragen, dass Eltern und Familien unabhängig von ihrer Herkunft, Sprache, Bildung oder von ihrem sozialen Status die Möglichkeit erhalten haben, ein auf ihren Bedarf abgestimmtes Angebot wahrzunehmen und mitzugestalten. Darüber hinaus sind zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen an der kindlichen Sprachentwicklung beteiligten Akteuren im Sozialraum der teilnehmenden Kinder- und Familienzentren entstanden. Damit hat das Projekt der vierten These der „Stuttgarter Erklärung“ Rechnung getragen, die anlässlich der Fachtagung „Frühe Mehrsprachigkeit – Chancen und Perspektiven im Blick“ 2016 formuliert wurde: „Es ist im Interesse ein- und mehrsprachiger Kinder, dass Akteure der sprachlichen Bildung im Sozialraum zusammenwirken. Dies kann durch verstärkte Vernetzungsprozesse z.B. in Kinder- und Familienzentren durch Eltern, pädagogische Fachkräfte, Ärztinnen und Ärzte usw. gelingen.“

Wie die vorangegangenen Projekte war auch dieses bewusst als lernendes Projekt angelegt, in dem sich die Pädagoginnen und Pädagogen der Kinder- und Familienzentren, die wissenschaftliche Begleitung und das Sag’ mal was-Team stetig ausgetauscht haben. Dank des gelungenen Zusammenspiels von Praxis, Wissenschaft und Projektkoordination konnten die teilnehmenden Kinder- und Familienzentren ihre Arbeit sukzessive weiterentwickeln.

Allen Beteiligten ist für die hervorragende Zusammenarbeit bei der Erstellung dieses Bandes zu danken. In erster Linie möchten wir uns bei den Pädagoginnen des Katholischen Kinder- und Familienzentrums St. Martin in Ludwigsburg, des Familienzentrums Schillerstraße in Heilbronn und des Katholischen Familienzentrums St. Theresia in Mannheim bedanken. Drei Jahre lang haben die Projektteams zahlreiche Ideen und Aktivitäten erdacht und umgesetzt, sich gegenseitig inspiriert und Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Aus diesem Prozess sind zahlreiche Praxisbeispiele und Erfolgsfaktoren für die Stärkung der kindlichen Sprachentwicklung und die Förderung von Mehrsprachigkeit hervorgegangen. Die besonders innovativen und kreativen Praxisbeispiele stehen im Zentrum der vorliegenden Publikation. Sie können und sollen anderen Kindertageseinrichtungen sowie Kinder- und Familienzentren Impulse für die eigene Arbeit geben: aus der Praxis für die Praxis. Dem Anspruch eines „lernenden Projekts“ entsprechend werden dabei die „Hürden“ und „Stolpersteine“ auf dem Weg nicht verschwiegen.

Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts wurde vom Team der Pädagogischen Hochschule Weingarten durchgeführt. Die Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Susanna Roux, Jutta Sechtig und Tamara Schubert haben die Weiterentwicklung der Arbeit in den Kinder- und Familienzentren während der gesamten Projektlaufzeit intensiv begleitet und unterstützt und so auch die Grundlage für das Praxiskapitel gelegt.

In den Händen von Anja Bereznai vom Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg lagen neben der Erstellung von Beiträgen die Koordination und redaktionelle Betreuung der Autorenbeiträge und die äußerst gelungene konzeptionelle Zusammenstellung der Texte. An dieser Stelle sei auch dem Sag’ mal was-Team aus dem Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) und dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) für die hervorragende Programmkoordination gedankt.

Dieses Buch ist jedoch im wirklichen Sinn ein Gemeinschaftswerk, zu dem alle mit viel Engagement beigetragen haben. Dafür danken wir auch den externen Autorinnen und Autoren herzlich, namentlich: Jana Ellwanger, Prof. Dr. Stefan Faas und Prof. Dr. Jens Kratzmann.

 

Wir schreiben dieses Vorwort in Erinnerung an Prof. Dr. Susanna Roux, die Ende März 2020 verstorben ist. Über viele Jahre war Susanna Roux dem Programm Sag’ mal was und der Baden-Württemberg Stiftung verbunden und leitete zuletzt gemeinsam mit Jutta Sechtig die wissenschaftliche Begleitung des Projekts SuMi-KiFaZ. Es war ihr nicht mehr vergönnt, die Veröffentlichung der Ergebnisse zu erleben. Die Baden-Württemberg Stiftung wird ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

Als eine der großen Stiftungen in Deutschland investiert die Baden-Württemberg Stiftung als Zukunftswerkstatt gezielt in drei Themengebiete: zukunftsweisende Forschung, herausragende Bildung sowie Stärkung der Gesellschaft & Kultur. Die Förderung gleicher Chancen und die Ermöglichung der sozialen Teilhabe zeichnen die Bildungsprogramme aus. Frühkindliche Sprachförderung, durchgängige Sprachbildung und Mehrsprachigkeit standen im besonderen Interesse des nun abgeschlossenen Programms Sag’ mal was. Seine Impulse werden bei der Baden-Württemberg Stiftung und im Land Baden-Württemberg in anderen Programmen weitergetragen, die insbesondere Kindern und jungen Menschen gute Zukunftsperspektiven bieten.

 

Wir wünschen Ihnen eine spannende und anregende Lektüre.

Christoph Dahl Dr. Andreas Weber
Geschäftsführer Abteilungsleiter Bildung
Baden-Württemberg Stiftung Baden-Württemberg Stiftung

Dr. Andreas Weber
Geschäftsführer Abteilungsleiter Bildung
Baden-Württemberg Stiftung Baden-Württemberg Stiftung

1. Einführung