Krisenvorsorge? Notnahrung?

Vorratshaltung? Speisekammer?
Flucht? Selbstversorger? Autarkes
Leben?

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2017 Herbert Willhand

Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-744808170

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Da gibt man sein fertiges Werk ein paar Freunden & Bekannten; Schon kommt erste Kritik: „Schreib ein Vorwort, stell dich vor und erzähle warum du dein Buch geschrieben hast!“ Nun denn…

Mein Name ist Herbert, ich lebe mit meiner Familie ländlich in einem kleinen Dorf in Mittelfranken. Neben vielen anderen Hobbys habe ich vor einigen Jahren das Schreiben für mich entdeckt. Einige fast fertige Werke liegen bereits in meiner Schublade, doch dieses hat geradezu danach gerufen veröffentlicht zu werden.

Bin ich überhaupt in der Lage / Position

ein Buch über Krisenvorsorge und Prepping zu schreiben?

Krisenvorsorge betreibe ich seit etwa 10-15 Jahren. Mehr unbewusst da ich Sammler und Jäger bin, entsprechend alles „horte“ was man noch irgendwann mal benötigen könnte. Hinzu kommt das Leben auf dem Land. Das Gefühl für Produkte. Lieber von heimischen Betrieben als aus dem Supermarkt. Holz machen im Wald, Anpflanzen, Kleintierhaltung,….

Ich darf auf ca. 15 Jahre aktive Jugendarbeit zurückblicken. Was dies mit Vorsorge zu tun hat? Hier ist Planung, Organisation und Improvisation gefragt. Camps und Freizeiten ohne Strom und der Möglichkeit zur Nachversorgung für teilweise bis zu 200 Teilnehmer auf mehrere Tage organisieren.

Beruflich (Elektrotechnik) reichen meine Erfahrungen von Bunkeranlagen, Kernkraftwerken, Hochspannungsanlagen, Industriesystemen (Automatisierung) bis hin zu Schutzkonzepten, Brandschutz, Fluchtsysteme, Überwachung, Kommunikationsanlagen, Notstrom,…

Zu meinen Hobbys zählt seit Jahren Bushcraft und Survival. Immer neue Dinge probieren. Von Omas übermitteltem Wissen bis zu neuen Möglichkeiten. Nicht nur in der Theorie wissen, rausgehen und machen! Sondler, Schatzsucher, Sportschütze, Jagd, Gärtnern, Selbstversorger und so geht es weiter. Noch einige Abenteuer wie Goldwaschen, Höhlentouren, Heiraten,…

Hausbau? Dann bitte mit autarker Stromversorgung, Brunnen, Selbstversorgeranlagen. Hier wird es sicher auch noch die eine oder andere Erfahrung geben, welche ich zu einem späteren Zeitpunkt in irgendeiner Form weitergeben werde.

Meiner Meinung nach alles Bereiche, welche ich ins Preppen einbringen kann bzw. bereits einbringe. Weil Preppen, die Krisenvorsorge, einfach mehr ist als nur Konserven zu kaufen und auf Tag X zu warten!

Warum also ein Buch?

Ja, mittlerweile gibt es einiges an Material für Prepper. Doch in den Wenigsten wird etwas über aktive Vorsorge erzählt. Immer nur wenn wenn wenn. Was wäre wenn, was könnten wir tun, wenn, ich würde, ich könnte und möchte haben könnte.

Die wenigsten schöpfen aus einer praktischen Erfahrung heraus.

Hinterfragen oder versuchen über auch nur einen Hauch kreativ zu sein.

Kaufen Sie dies und das, dann sind Sie gewappnet. Na wenn dem so ist, hätte ich mir das Schreiben ja sparen können oder?

Krisenvorsorge – Selbstversorgung – Prepping

Vor Beginn möchte ich sagen, ich schreibe dies nicht als Kaufanregung für Grundstücke mit Nothütten oder Bunkeranlagen, Auslands-Immobilien oder mit einem sich ständig wiederholendem Hinweis auf den fairsten und besten Edelmetallhandel. Ich möchte hier eine Hilfe, einen kleinen Guide, und keinen teuren Werbeflyer anbieten!

Oft konnte ich aus anderen Werken herauslesen, dass zwar gute Ansätze darin enthalten waren, jedoch fast ausschließlich theoretisches Wissen ohne praktische Erkenntnisse genannt wurden. Und gerade das, so finde ich, ist im Bereich Krisenvorsorge & Prepping ein fataler Fehler!

Notstromgenerator kaufen und nicht wissen wie er angeht…. Lieber den Erfahrungsberichten vertrauen, als selbst mal testen….

Hinzu kommt das wir in einer vom Business getrimmten analytischen Konsumgesellschaft leben. Vor einigen Jahrzehnten hat man sich noch eine Toilette gekauft, um sein Geschäft zu erledigen. Da war es einfach nur nötig, einen Porzellangott hinstellen und fertig. Heute geht man nach Kriterien, dass es auch die passende Form der jeweiligen Vorlieben entspricht. Wie hoch ist der Wasserverbrauch, gibt es das Teil auch mit den 3 Muscheln und muss ich mir dazu einen Hocker bauen um meinen Darm und Schließmuskel zu entlasten? Ist die Beschichtung mit selbstreinigenden Nanopartikeln versehen und warum gibt es das Teil nicht in Lavendelblau, sondern nur in Alpin oder Flieder.

Kurzum: Einfach halten!

Erst mal Know How sammeln und dann überlegen, wenn man sich dazu entschließt einer Krisenvorsorge nach zu kommen, was man wie haben möchte! Ohne eine Wissenschaft daraus zu machen, welche sich nur auf Hörensagen beschränkt.

Mit Panik verdient man Geld! Das war schon immer so und wird immer so sein!

Schon das Wort „Krisenvorsorge“ ist ein Verkaufsschlager. Eine negative Schlagzeile, schon rennt die Meute los!

Und dies werden die Medien auf Teufel komm raus Ausbeuten, sobald sie die Gelegenheit dazu haben!

Auf den folgenden Seiten mische ich die Themen „Krisenvorsorge“, „Prepping“, „Bushcraft“, „Survival“ und „Selbstversorger“. Da sich sehr viele Bereiche dieser Themen überschneiden, finde ich, wer flexibel ist, also mehr als nur seinen Rucksack packen kann, hat mehr Chancen im Fall der Fälle. Zudem sind fast alle Anwendungen und Praktiken getestet und können so von jedem Leser einfach umgesetzt werden. Selbst in der kleinen Wohnung in der Innenstadt.

Eine genaue Anleitung, wie im Falle einer Zombieapokalypse

vorgegangen werden muss wird man hier nicht finden!

Die perfekte Vorsorge auf alle Eventualitäten wird es wohl nicht wirklich geben. Auch kann ich hier nicht mit einer „perfekten“ Anleitung zur Krisenvorsorge dienen. Ich teile hier meine Erfahrungen und mein Wissen aus den genannten Bereichen um an zu regen und das jeweilige Wissen zu erweitern.

Daher ist es auch egal ob man sich selbst als Vorsorger, Selbstversorger, Prepper, Krisenmanager oder einfach nur Überlebenskünstler sieht. Mit ausreichend Paranoia bestückt gibt es eine kleine Gruppe Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, welche sich Prepper nennen.

Glossar

Spinnt er jetzt? Einfach ins letzte Kapitel springen (Dort gehört ein Glossar hin!)? Ich habe mir bei manchem Buch schwergetan, wenn Fachbegriffe und Abkürzungen benannt wurden, aber erst auf den letzten Seiten erklärt waren. Hin und her blättern oder erst am Ende des Buches einzelne Kapitel verstehen…

Hier ist der Glossar, damit das künftige Lesen leichter fällt

BOB Bag out bag / Fluchtrucksack
Zur Flucht an ein erreichbares Ziel (24-48 Stunden)
EDC Everyday Carry
Täglich geführtes Equipment
BOV Bag out vehicle / Fluchtfahrzeug
Fahrzeug mit entsprechender Ausstattung für eine Flucht
Prepper „prepared“ – sich vorbereiten; der/die Vorbereitete
Bushcraft Das „Waldhandwerk“ – mit und in der Natur leben
NRG Notration / Notnahrung; komprimierte Lebensmittel
GHB Get home bag – Rücksack / Tasche für eine Rückkehr nach Hause
SSP Stay and survive prepper – bleiben und überleben
BBG Bundesamt für Bevölkerungsschutz & Katastrophenhilfe
Hobo Hoe-boys cooker / befeuerter Behelfskocher - Pennerdose
SHTF Shit hits the fan / Umgangssprachlich: Die Kacke ist am Dampfen
MRE Meal ready to eat / Verzehrfertiges Menü (u.a. der US Army)
RtE Ready to eat – gleich dem MRE
EPA Einmannpackung – Essenspaket der Bundeswehr für eine Person
PSK Personal survival kit
INCH I will never come home – Fluchtrucksack für Flucht ohne
Widerkehr
IFAK Individual first aid kit – Flexibles erste Hilfe Set
MOAK Mother of all kits
CEF Compact emergency food (NRG, BP5,…)
PSA Persönliche Schutzausrüstung
ABC Atomare, biologische und chemische Gefahrenstoffe
BOS Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
SO Sicherer Ort
WROL (World) Without rule of law / eine gesetzlose Welt
LNT Leave no trace – keine Spuren hinterlassen.

Vorsorgetypen…

Prepper sind ein wenig wie Eichhörnchen.

Stets aufmerksam unterwegs und Vorräte aufstocken.

Prepper? Das sind diese von Paranoia geplagten Irren die sich für die Zombieapokalypse vorbereiten oder? Mit Lebensmitteln für zigtausend Euro im Keller und mit leicht mittelalterlichen Waffen vor der Haustür wartend, zum Widerstand bereit gegen Zombies und Plünderer! Ich würde sagen ja und nein.

Ich bin ein Prepper, kein Krisenvorsorger! Oder doch? Ich glaube, wenn man es in den Gruppen und Netzwerken betrachtet, ist kein sonderlich großer Unterschied. Auch wenn es sich manch einer nicht eingestehen möchte! Aber hier ist manch eine Oma mit ihren Vorräten aus der Speisekammer der besser vorbereitete Prepper als der Mitte Zwanziger, welcher seine Liste mit MRE´s, NRG, Milchpulver, Medis…. führt.

Ich stehe also nicht auf diese Klassifizierung. Habe ich dieses Equipment nicht, bin ich kein Prepper? Nutze ich das und jenes Hilfsmittel bin ich kein Bushcrafter? Wenn wird das in einem Krisenfall bitte interessieren? Da spielt es keine Rolle welche Patches an meinem Rucksack hängen oder wie hoch meine Bewertungen für mein EDC sind! Und selbst mein Goldmoderatorenstatus im Prepperforum hilft mir nicht weiter wenn mich der Hunger plagt.

Ich bin kein Prepper!

Kein? Was macht den einen typischen Prepper aus? Ich persönlich finde, die ganze Vorbereitung sollte zunächst fast ausschließlich im Kopf stattfinden! Das gesunde Miteinander von Improvisation, Kreativität und Ideenreichtum gepaart mit einer soliden Basis an fundiertem Wissen aus den entsprechend wichtigen Bereichen!

Das teuerste Equipment bringt schließlich nicht viel, wenn ich mir am erst besten Strauch eine Vergiftung hole.

Daher gibt es auch kein Scoring, in welchem die eigenen Skills bewertet werden können. Kein SI (Survival Index), kein X-Point, X-Factor, PP´s und wie es in all den Dokus, Filmchen etc. sonst genannt wird.

Gibt es eine genaue Definition, ab welchem Punkt man ein Prepper ist?

Oder wie sich neue Wandlungen in die Szene streuen. Der Previvalist! Halb Prepper, halb Suvivalist. SF-Prepper? mPrepper? Dann bin ich ein Prebushsurvivalist? Weil ich sowohl Prepper, Bushcrafter als auch Survivalist bin? Krisenvorsorger bin ich auch noch? Selbstversorger? Daher bitte ich um Verzeihung, wenn ich hier und da vom Preppen zum Survivalen und dann wieder zum Bushcraften komme.

Ich schreibe hier im ständigen Wechsel zwischen “Ich” und “wir”. Es gibt Erfahrungen und Dinge, welche ich alleine gelernt und erfahren habe, ebenso wie es in der Gruppe oder in Kursen erfolgt ist. Auch greife ich gerne auf Wissen von Kursteilnehmern, Mitpreppern oder einfach Bekannten und Freunden zurück.

Die Bücher zu Krisenvorsorge beginnen stets mit relativ aktuellen Beispiele. Was ich gerade in der Welt los, was zu einer Krise führen kann. Preppen, also vorbereitet sein heißt für mich, ich habe keine Ahnung was wann kommt, habe aber meine Vorbereitungen möglichst breit gefächert. Warum also mit aktuellen Themen eine unnötige Angst schüren!

Die Spinner

Jeder hat seine Meinung, und manch einer hat das Bedürfnis diese direkt zu äußern. So kommt es nicht selten vor, dass man als Krisenvorsorger oder Prepper als Spinner bezeichnet wird.

Bereits zwischen dem 17. Und 18. Jahrhundert hatten Menschen für ihre Habseligkeiten sogenannte Fluchtkisten. Das war eine Mischung aus Kommode, Schrank und Kiste. Dicke Eisenbeschläge, massive Griffe. Und diese Kisten waren, wie der Name Fluchtkiste schon sagt, für eine Flucht gedacht. Bei Unruhen etc. werden die Kisten auf die Kutsche geladen und die wichtigsten Sachen somit in Sicherheit gebracht. Bei manch einer Burg oder Schlossführung, aber auch in vielen Privathaushalten mit altertümlicher Einrichtung sind solche Kisten heute noch zu finden. Zum Teil wurden diese im Innenraum unterteilt und hatten Geheimfächer für etwa Schmuck oder Münzen.

In der Nachkriegszeit waren Rohstoffe bzw. die Lebensmittelversorgung recht knapp. Alle Häuser, welche zu Kriegsende gebaut wurden, hatten grundsätzlich einen Vorratsraum im Keller oder eine Speisekammer. Das Wissen des Konservierens und Einlagern war in nahezu jedem Haushalt bekannt. Und Oma wurde nicht als Spinnerin betitelt, weil sie nach einem guten Sommer etwa 200 Einmachgläser im Keller stehen hatte. Von meinen Omas weiß ich auch, dass man sich Tee draußen auf der Wiese sammeln kann! Ganz ohne App :)

Gekocht wurde, zumindest hier auf dem Land, mit alten Holzöfen. Erst ein Feuer machen, Wasser ins Schiffchen und loskochen. Ganz ohne Strom oder Gas. Und als Nebeneffekt wurde der Wohnraum warm.

Aus meiner Familiengeschichte kenne ich auch das Kaminsystem mit Räucherofen. Der Abzug des Ofens aus dem Wohnzimmer und aus der Küche wurde zusammengeführt. Direkt daneben war ein Wassertank. Ein Stockwerk höher war eine Räucherkammer in die Wand integriert. Gerne hätte ich ein Bild eingefügt, jedoch wurde da Haus bereits abgerissen. Im Endeffekt wurde hier durch z.B. das Kochen zeitgleich Wasser erwärmt und bei Bedarf Fleisch oder Fisch geräuchert. Es ist mir klar, dass sich heutzutage wohl keiner mehr mit solchen baulichen Maßnahmen beschäftigen wird, doch hatte man damals einfach genutzt was man hatte.

Also sehen wir, heute ist man ein Spinner, wenn man eine gewisse Krisenvorsorge trifft - Vor ein paar wenigen Jahrzehnten war das noch ganz normal!

„Hoppala, hab ich doch glatt die Apokalypse überlebt…“

Die Krisenvorsorger

Während der eine für sich alleine im Geheimen „preppt“ sind andere in einer Gruppe oder Gemeinschaft und tauschen sich aus. Natürlich hat beides seine Vor und Nachteile. Wir haben einen Prepper Stammtisch gegründet, der sich aus den unterschiedlichsten Typen zusammensetzt.

Dem Geheimnisvollen, der am liebsten nur mit Maske kommen würde, saugt jedes noch so kleine Stückchen Information auf, macht sich Notizen, ist ansonsten aber mehr der schweigende Typ bis hin zum großen Anführer, welcher seine selbstgemachten Listen verteilt, seine DIY Projek te vorstellt und versucht jeden einzelnen noch mehr zu schulen und zu beraten damit er auch ja vorbereitet ist. Er sieht sich im Krisenfall schon stolz auf einem Pickup stehen wie er seinem Gefolge Anweisungen und Befehle gibt….

Worauf bereitest du dich vor? Ein ganz spezielles Szenario oder möglichst breit gefächert, auf alle möglichen Krisenarten?

Einfachste Krisenvorsorge oder doch gleich ein richtiger Prepper? Ganz egal!

Jeder sollte für sich selbst wissen, wie er sich vorbereitet.

Und sollte man sich selbst vor Augen halten wie hoch man das „Vorsorgen“ einstuft. Schätze ich die derzeitige Situation so, dass es bald kracht oder möchte ich einfach nur einen kleinen Vorrat für den Fall der Fälle haben?!?

In Kursen versuche ich bzw. wir stets eine praktische Umsetzung zu vermitteln. Damit unsere Teilnehmer schnell erfahren, was eigentlich für eine Arbeit hinter den einzelnen Themen liegt. Gutes Feuerholz für ein paar Stunden lang Feuer, ist nicht in 5 Minuten gesammelt und Fallen, selbst wenn sie einwandfrei funktionieren bleiben auch einmal ein paar Tage leer.

Und lieber einmal mehr überlegt, als einmal zu wenig. Zu Viele laufen da draußen herum, alle Videos gesehen, im Forum den Moderatorenstatus erreicht und täglich 2-3 lehrhafte Beiträge im „Must-Have-Niveau“ hinterlassen, aber noch nicht eine Nacht im Freien geschlafen.

Was bringen mir die Anleitungen wie ein Stromgenerator auf Gas umgerüstet werden kann, wenn keinerlei mechanische Kenntnisse vorhanden sind. Die große Samenbank mit dem großen Garten und nicht wissen was wie und wann gesät werden muss.

Letztlich preppen wir doch für uns alleine. Wenn sich eine Gemeinschaft nicht in unmittelbarer Nähe gebildet hat, oder bereits existiert, wird es in nahezu allen Szenarien darauf hinauslaufen, zunächst seine eigenen Bedürfnisse abzudecken. Dies ist völlig verständlich und menschlich! Diese Fantasien und Absprachen mit „Wir treffen uns dann an Ort X“ mögen ja ganz nett sein. Mag auch sein, dass ein gut ausgearbeitetes Konzept aufgeht und durchaus gut funktioniert. Darauf verlassen, dass auch wirklich die Leute kommen, welche in irgendeinem Chat oder einer Gruppe gesagt haben sie tun es, würde ich mich nicht.

Gruppen und ihr gefährlichem Halbwissen: Wer von Beiträgen anderer lernen möchte: Hinterfragt, probiert aus, testet es!

Es gibt einfach unwahrscheinlich viele Endzeitfanatiker welche sich zu gerne selbst reden hören…. und das mit den wildesten Fantasien und Vorstellungen.

Blöd wenn sich alle an einem sicheren Ort mit Bunker treffen, der mit
dem Schlüssel aber dann doch andere Pläne hat.

Das Ende ist nah!

Das Internet ist keine verlässliche Quelle!

Gut, eigentlich ist es, meiner Meinung nach, die größte Wissensquelle überhaupt. Aber man muss wissen wie man sie RICHTIG nutzt.

Zu oft suche ich nach etwas und stoße auf gefährliches Halbwissen. Das liegt daran, dass jeder „Depp“ egal welchen Alters, Wissenstandes, geistigem Niveaus seine Meinung als Wissen verkaufen, also posten kann. Schön anonym mit seinem Nickname. Auf Nachfrage oder Konfrontation mit Kritik meldet sich der User einfach nicht mehr. Wird ihm nahegelegt, er erzählt nur Müll, ist er einfach weg. In 2 Minuten ist ein neues Profil angelegt und der Rotz geht von vorne los.

Und das in so ziemlich allen Bereichen.

Im Bereich Krisenvorsorge & Prepping ist das deutschsprachige Netz noch relativ mager. Es gibt zwar ein paar wenige, welche ihr Bestes geben, doch sind die hier zu erhaltenden Informationen an einem Abend durchgearbeitet. Und dafür ist das Thema, meines Erachtens zu umfangreich. Die ständige Diskussion, was im EDC sein muss und soll und kann, habe ich nun einen Fluchtrucksack und ist er es wert so benannt zu werden? Ist der Fluchtrucksack zugleich ein BOB oder ist er doch ein INCH oder muss ich eine eigene Abkürzung dafür erfinden?

FIMGMICBH – Fuck, i must go, maybe i come back home?

Viele bereiten sich für die Krise vor ohne die Abkürzungen wie oben genannt überhaupt zu kennen. Soll es geben. Sind das also keine Prepper sondern „nur“ normale Krisenvorsorger?

Auch findet man die eine oder andere Dokumentation in welcher “Experten” und “Profis” zu Rate gezogen werden. Sicher haben diese Personen ihre Daseinsberechtigung. Doch man darf nicht vergessen, in erster Linie soll diese Sendung unterhalten!

Es wird nicht alles gezeigt, vieles pauschal gehalten und meist endet dies mit einem nicht nachvollziehbaren Ranking. Hier kann man sich ein paar nette Anregungen und Ideen holen.

Häufig hört man im Kreis der Vorsorger und Prepper die wild romantische Fantasie, frisch wie aus einem Endzeitfilm entsprungen, wie der Einzelne durch die verlassene Gegend streicht, vorbereitet natürlich mit seinem Tagesrucksack und einer Waffe in der Hand. Stets ausblickend nach verlassenen Gebäuden.

In den Straßen stehen die verlassenen Autos, herumliegende Koffer und Hausrat zeugen vom großen Chaos. Türen und Fenster der Häuser stehen entweder offen oder sind mit Holzbrettern vernagelt.

Am Ortsrand noch ein abgestürztes Passagierflugzeug, oder eine Kolonne zerstörter Militärfahrzeuge…

Und in den weiteren Ausführungen kommen die taktischen Einzelheiten. Zumeist beginnend mit „ich würde…“ wird erklärt, wo man was finden könnte, was man wie durchsuchen würde. Welches Fahrzeug nehme ich mir, wo finde ich Vorräte etc.

Das sind fiktive Szenarien und sollten meiner Meinung nach aber nicht als Vorlage für eine ordentliche Vorsorge genutzt werden.

IF SHIT HITS THE FAN - kann niemand sagen, was am besten zu tun wäre bzw. welche Vorbereitungen die Besten gewesen wären.

Gerade deshalb bin ich bemüht unseren Kursteilnehmern und Besuchern eigene Kreativität und flexibles Handeln mit Gedankenanstößen und gezielten Übungen näher zu bringen.

Und das genannte Beispiel wie aus einem Film… Möchte man das wirklich haben? Es handelt sich dabei ja sicher nicht um einen kurzen „Trip“ welchen man gebucht hat, um nach 2-3 Wochen wieder ins normale Leben zurück zu kehren. Eine derartige Katastrophe würde u.U. lange anhalten. Und hier geht dann auch sehr schnell die Romantik verloren. Das nackte Überleben möchte sicher niemand knüppelhart erleben müssen! Und wenn doch, dann bewerbt euch doch bei Hilfsorganisationen als Helfer. Geht in Krisen- oder Kriegsgebiete, eventuell gibt es da dann den ein oder anderen Moment welcher zeigt, dass es kein Spiel ist.

Gerade weil es so viele gibt, welche eine Sympathie gegenüber einer großen Krise hegen; die wie besagt romantische Vorstellung des großen Abenteuers, sollten wir uns nur ein paar wenige vor und Nachteile vor Augen halten.

Vorteile?

Die Steuererklärung muss nicht mehr gemacht werden. Es zählen nicht mehr die Worte mit denen man sich verkauft, sondern die Taten und das Können. Grundstückspreise werden in den Keller gehen. Termine, Meetings etc. werden hinfällig. Ebenso wird es Krankheiten wie BurnOut, ADS,… nicht mehr geben. Auch eine Schwangerschaft wird nicht mehr wie eine Krankheit behandelt (keine 10384 Untersuchungen und Diagnostiken mehr). Die Gefahr einer Abmahnung wegen nur einem Rechtschreibfehler oder einer rechtlich unkorrekten Bezeichnung werden auch hinfällig sein. Und der Status in den sozialen Netzwerken, die Masse an Freunden und die täglichen Statusmeldungen inkl. Bild, Eigenlike und was es sonst noch für einen Rotz gibt, wird auch niemanden mehr interessieren.

Nachteile?

Die ständige Angst vor Gewalt, Betrug, Überfälle, Übergriffe. Keine Versorgung – kein Luxus. Von der Tafel Schokolade, dem gemütlichen Kinoabend über das Relaxen im Schwimmbad. Essen gehen, das große Barbecue, Sauftouren,…. wird es wohl nicht mehr geben. Und alles wird wesentlich anstrengender. Wieviel Hilfe holen wir uns alleine über das Internet. Wie geht dies und das? Die allwissende Suchmaschine weiß eine Antwort. Meist auch gleich mit Videos, damit es auch wirklich jeder kapiert. Und viele sind mittlerweile so arrogant, ihnen reicht es ein Video zu sehen, dann wissen sie wie es geht!

Ein Preisvergleich für Brennholz muss nicht mehr gemacht werden. Nun zeigt sich, wie viel Arbeit dahintersteckt, bis das Holz trocken in ofengerechten Stücken am Ofen liegt. Hinzu die ständige Sorge, nicht genug Nahrung oder Essen zu haben. Vorräte kontrollieren und überwachen. Für Nachschub sorgen. Wie macht man eigentlich ein Kochfeuer? Was ist wie lange haltbar? Was nimmt man zum Konservieren? Was ist der beste Lagerplatz? Ohne unsere „Ordnung“, wen rufen wenn plötzlich in der Nacht Fremde durch den Garten gehen oder gar einbrechen? Wie wird der Winter werden? Kann ich heizen? Habe ich ausreichend Kleidung? Wenn man Mieter ist, was wenn der Vermieter kein Geld mehr möchte sondern Ware oder Leistungen? Was ist ohne Sinn wenn es keinen Strom mehr gibt?

Solange man sein Heim nicht verlassen muss und ausreichend Vorräte für eine lange Zeit hat werden solche Sorgen wahrscheinlich nicht allzu ernst genommen. Doch schon die kleine Krankheit, welche uns dahin rafft, kann Schluss damit machen. Bin ich als Nicht-Mediziner in der Lage die Krankheit zu diagnostizieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen?

Von Omas Speisekammer und Holzboiler zum
dicht isoliertem Haus mit Zwangsbelüftung und
Apothekerschrank.

Derzeit leben wir in einem absoluten Nahrungsüberfluss. In einer Zeit in welcher Obst und Gemüse Minuten nach der Ernte „entsorgt“ wird. Nur weil es nicht zu 100% gerade gewachsen ist, die Farbe außerhalb einer strengen Toleranz liegt, oder was es sonst noch für unglaubliche Vorschriften und Regeln für die Auslage der Supermärkte gibt. Da kann man nicht sagen, wir haben zu wenig Ressourcen und oder Möglichkeiten um jeden satt zu bekommen! Nun kommt ein Ereignis wie z.B. eine schlimme Pandemie. 40% der Weltbevölkerung sind dahin. Die Lebensmittel sind deswegen doch noch da. Klar wird es zu einigen Engpässen kommen, aber dass man von heut auf morgen von der Hand in den Mund leben muss? Klar ist, wenn niemand mehr produziert, pflanzt, erntet wird die Versorgung zusammenbrechen. Doch für den Moment wird es genug geben. Das heißt natürlich nicht, dass eine Vorsorge nicht vernünftig ist! Die Leute erschlagen sich schon bei Sonderangeboten, was wenn bekannt wird, dass es zu Lieferengpässen kommen wird?

Was ich damit sagen möchte? Tritt die Katastrophe ein, werden die Leute nicht gleich in den ersten Stunden hungernd auf der Straße stehen! Es wird einige Tage, wenn nicht sogar Wochen dauern bis sich die noch bestehenden Ressourcen durch z.B. Plünderungen verteilt haben. Und auch erst dann wird der Punkt kommen, an welchem man seine Habe gegen Essen tauscht.

Anders sieht es natürlich bei z.B. einem schweren Erdbeben, Überflutung, Asteroid,… aus. Hier werden nicht nur Menschenleben ausgelöscht, sondern auch Ressourcen vernichtet. Aber es ändert sich nur das Verhältnis. Es würde weniger Nahrung geben, aber auch weniger Menschen.

Lediglich die Versorgungswege stellen ein großes Problem dar.

Die schlimmsten Ereignisse wären doch, wenn niemand zu Schaden kommt aber die Ressourcen zerstört / unbrauchbar werden. Eine Kontamination. Die Flutwelle, welche alles mit sich reist. Von jetzt auf gleich stehen die Menschen nur noch mit dem letzten Jogurt aus dem Kühlschrank da und müssen zusehen wie sie an Nahrung kommen.

Die Fantasien, heute Krise, morgen Notnahrung essen müssen wird hoffentlich so nicht stattfinden. Zunächst werden heimische Vorräte aufgebraucht, vorzugsweise erst die schnell verderblichen Dinge. Je nachdem wie absehbar die Zeit der Lieferengpässe sind, können alle bestehenden Lebensmittel im Haus zusammengetragen und rationiert werden. So können einige Tage überbrückt werden, bevor man sich an den Notvorrat macht. Wie in div. Ratgebern der Regierung steht, Wasser zwischenspeichern. Soweit Wasser noch fließt alles füllen was zur Hand ist. Wer kein Leergut etc. bei der Hand hat, kann sich auch einfach ein paar Müllsäcke schnappen und diese in der Wanne oder Dusche volllaufen lassen. Noch einmal ordentlich Duschen, den Abwasch machen, Garten gießen,… je nach Situation natürlich. Bei der Gefahr einer Kontamination des Wassers entfällt all das.

Ja, am sichersten würde ich mich auch fühlen, wenn ich im Falle einer schlimmen Krise autark mit der Familie leben könnte, ohne auf Hilfe von außerhalb angewiesen zu sein.

Eine Krise bedeutet nicht, wie viele immer fantasieren, dass die bestehenden Gesetze außer Kraft treten werden. Selbst bei Chaos und Unruhen kann die Regierung weiterbestehen und ihre Gesetze durchsetzen.

Ein etwas entferntes, aber nicht unwichtiges Thema wäre hier der rechtliche Schutz der Familie. Was wenn es zum Todesfall oder unbekanntem Verbleib durch Unruhen kommt. Wenn die Kinder zuhause sind, man selbst jedoch tödlich verunglückt? Der Gesetzgeber ist hier zum Teil relativ verfahren und die rechtliche Lage für den Laien nicht immer verständlich. Dürfen die Kinder einfach bei Oma und Opa oder der Taufpatin / dem Taufpaten bleiben?

Wer darf Hab und Gut verwalten, soweit die Kinder noch nicht volljährig sind?

Die bekannteste / gebräuchlichste Absicherung ist das Testament. Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass ein Testament nur gültig ist, soweit es beim Notar hinterlegt wurde! Unser Gesetzgeber beschreibt im §2247 des BGB die Rechtsgültigkeit eines handschriftlichen Testaments, soweit einige Pflichtangaben (Datum & Ort der Niederschrift, Vollständige Unterschrift…) gegeben sind.

Gerade im Bereich Kinder gibt es eine sogenannte Sorgerechtsverfügung.

Letztlich beugt man hier einem eventuellen langwierigen Prozess des Sorgerechts vor. Während des Prozesses kann die jeweilige Behörde die Kinder anderweitig unterbringen. Gerade bei Familienstreitigkeiten sollte klar geklärt werden wohin die Kinder möchten, bzw. was für die Kinder wohl das Vernünftigste und zugleich Erträglichste wäre. Ich möchte nicht, dass meine Kinder in irgendeine Pflegefamilie gesteckt werden, während sie gerade am Anfang eines Traumas (Tod der Eltern) sind. Meine Kinder kommen vor allem anderen! Und das mit allen Mitteln! Über meinen Tod hinaus!

Egal ob Testament oder Sorgerechtsverfügung – fertig es, den rechtlichen Vorgaben entsprechend aus und hinterlegt es neben euren Unterlagen auch bei darin genannten Personen.

So lege ich jedem Nahe, sich entsprechend für die Zukunft zu wappnen. Es kostet lediglich ein paar Minuten eurer Lebenszeit, kann eure Liebsten aber das Leben erleichtern und eventuell sogar retten!

Grundversorgung?

Sind diese Bereiche abgedeckt steht dem Überleben nahezu nichts im Weg!

Ist nicht absehbar, wie weitläufig die Krise ist, sollte man je nach Möglichkeit bereits jetzt mit dem Gedanken spielen, wie man künftig an Wasser kommt. Der Krisenvorsorger in seinem Heim kann sich überlegen, wie er das Regenwasser nutzen kann. Dachrinnen umbauen bzw. umfunktionieren, Planen spannen,… Bei einer Flucht kann, soweit noch nicht geschehen, Kartenmaterial studiert werden, damit die Flucht möglichst immer in der Nähe von Bächen oder anderen Gewässern vorbeigeht.

Was uns erwarten könnte?

Und noch Vieles mehr. Zahlreiche Studien und Prognosen zu jedem Szenario zeigen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das jeweilige eintreffen wird. Unterm Strich, egal wie gut die Berichte formuliert sind, bin ich der Meinung man kann es einfach nicht vorhersagen. Sonst würden die Vorbereitungen anders aussehen.

„Wissenschaftler / Forscher haben errechnet das die Wahrscheinlichkeit eines Supertornados in Deutschland X % beträgt!“

Diese Wissenschaftler und Forscher haben vor ein paar Jahrzehnten auch gesagt, wenn ein Flugzeug die Schallmauer erreicht wird es sich auflösen bzw. daran zerschellen. Und sie haben auch gesagt, wir werden nie fliegen können und Elektrizität ist Teufelswerk! Beispiele gibt es mehr als genug.

Wissenschaftler haben auch die maximale Menge an Erdöl genannt, welche wir noch fördern können bis die Ressourcen erschöpft sind. Aber es wurden noch nicht alle Ölfelder der Erde entdeckt oder? Woher also die ganzen Jahreszahlen, welche uns sagen, wann die Menschheit kein Erdöl mehr hat? Würde man dazu schreiben, die bisher entdeckte Menge an Erdöl reicht noch für X Jahre… aber das stand nirgends.

Auch wurde gesagt, wieviel Gold es maximal auf der Erde gibt. Doch woher weiß man es, wenn nicht alles Gold gefunden wurde?

In einem Bericht hatte ein Wissenschaftler sehr nett formuliert:

„Wissenschaft ist keine direkte Nennung von tatsächlichen Fakten, es ist ein Prozess welcher stets ausgebaut wird!“

Ich sage ja nicht, dass Wissenschaft ein spekulatives Geschäft ist, aber ich denke, die Medien stellen wissenschaftliche Ergebnisse sehr gerne als Tatsachen hin! Aus, „es könnte sein“ wird „es ist“. Die Schlagzeile zählt, nicht die Wahrheit! Es gibt viele Gefahren, aber auf alle wird man sich nicht vorbereiten können.

Die größte Gefahr in einer Krise sind die Menschen! Vernunft und Verstand schalten sich innerhalb kürzester Zeit ab.

Alleine das Kaufverhalten bei Brückentag mit anschließendem Feiertag.

Steht seit Jahren im Kalender, sollte jedem bekannt sein und trotzdem wird vorher eingekauft als würde es kein Morgen geben. Wie ist das

Kaufverhalten, wenn bekannt wird, die Versorgung wird die nächsten 4 Wochen nicht möglich sein?

Auch wenn eine Garantie gegeben wird, dass nach diesem Monat alles wieder normal läuft, gehe ich von einer Panik aus, welche schnell in Unruhen umschlagen könnte und damit zu unkontrollierbarem Verhalten mit Gewalt und Schlimmeren.

Was macht ihr wenn über NINA1 oder KatWarn3 die Nachricht kommt „Bleiben Sie in Ihren Häusern, eine Katastrophe globalem Ausmaßes wird erwartet!“. Die Meisten, welche die Nachricht erhalten werden wohl etwas Panik schieben und auf weitere Informationen warten. Was würdet ihr also machen? BOB? INCH? Preppen heisst für mich, mich durch meine Vorbereitungen an die jeweilige Situation anpassen zu können. Auf alle Möglichkeiten kann sich niemand wirklich vorbereiten. Klar ist der eigene Bunker mit den Vorräten die halbe Miete wenn es um eine globale Katastrophe geht. Wie lange halten die Vorräte, wann kann er wieder ins Freie? Will er der letzte Mensch auf Erden sein? Gemäß dem Spruch „die Kirche im Dorf lassen“ bereite ich mich nicht über alle Maßen vor. Im überschaubaren Rahmen sind, wie zu Omas Zeiten einige Vorräte im Haus. Ich bin stets bemüht mein Wissen im Bereich Survival und Eigenversorgung zu erweitern. Aber auf Alles möchte ich gar nicht vorbereitet sein. Möchtest du der letzte Mensch auf Erden sein wenn RTL der einzige Fernsehsender ist, der noch sendet?

NINA App des BBK;

Quelle: www.bbk.bund.de

Meist Männer träumen sich wild zusammen, wie sie, alleine ausgesetzt auf einer Insel überleben würden. Wie sie es für lange Zeit in einer Bunkeranlage aushalten könnten. Oder mit einem Endzeitmotorrad verlassene Städte und Dörfer nach Brauchbarem durchsuchen. Und diese Abenteuerlust geht soweit, dass sich der ein oder andere eine solche Situation auch herbei wünscht. Das Problem dabei ist nur, dieser Film wäre nach 2 Stunden nicht vorbei!

In der US Doku-Serie „Doomsday Preppers“ werden oft die „Experten“ genannt, welche jeden Prepper bewerten. Schon für den normal Sterblichen, also ich meine damit all jene, welche sich nicht intensiv mit Prepping beschäftigen, ist klar, diese „Experten“ scheinen eine komplett andere Ansicht zu haben. Die Empfehlungen sind teilweise derart fragwürdig, da werden die Experten im Falle einer Krise wohl die ersten sein, die vor die Hunde gehen.