INKA LOREEN MINDEN
NICOLAS
BEAST LOVERS 3
Wolfswandlerin Shannon muss mit Vampir Nicolas grausame Wesenmorde aufklären, um einen Krieg zu verhindern. Leider ist ihr Erzfeind klug, humorvoll und unwiderstehlich sexy, was es ihr schwer macht, ihn zu hassen, aber auch, mit ihm zusammenzuarbeiten.
460 Seiten rasante Spannung, witzige Wortgefechte und glühend-heiße Leidenschaft.
Ermittlerin Shannon vom Department of Paranormal Investigations muss mit Vampir Nicolas einen brisanten Fall lösen, der sowohl ihre Rasse der Wolfswandler als auch das fragile Friedensabkommen mit den Vampiren bedroht. Sollte sie es nicht schaffen, die rätselhaften Morde aufzuklären, wären alle Wolfswandler zum Abschuss freigegeben. Dass sich Shannon ausgerechnet mit ihrem Erzfeind zusammentun muss, zu dem sie sich auch noch unwiderstehlich hingezogen fühlt, macht die Sache nicht besser. Die beiden legen sich nicht nur mit den mächtigsten Bösewichten der Wesengemeinde an, sondern befinden sich plötzlich mitten in einem erotischen Abenteuer, das Shannons ganzes Weltbild auf den Kopf stellt.
Einzelband, abgeschlossene Story, Happy End.
Jeder Teil kann für sich gelesen werden, doch um in den vollen Genuss der Hintergrundgeschichte zu kommen, ist es empfehlenswert, die Bücher der Reihe nach zu lesen.
Nate – Beast Lovers 1
Gabriel – Beast Lovers 2
Nicolas – Beast Lovers 3
Rune – Beast Lovers 4
Shane – Beast Lovers 5
Sich als Wolfswandlerin in Brooklyn aufzuhalten – vor allem um Mitternacht –, kam beinahe einem Todesurteil gleich. Das hier war Vampirgebiet. Das Territorium ihrer Erzfeinde! Aber Shannon hatte keine Wahl, sie musste ins Revival.
Vor Nervosität und … ja … Angst, wie sie sich zähneknirschend eingestand, schlug ihr das Herz bis zum Hals. Sollte auch nur ein Blutsauger ihre wahre Natur erkennen, wäre sie so gut wie erledigt. Doch sie war nicht etwa verrückt oder lebensmüde, weil sie sich in diese für sie verbotene Zone wagte, sondern befand sich auf einer Mission.
Auf dem Gehweg kamen ihr lachende Pärchen – darunter auch einige Wesen, wie sie riechen konnte – oder betrunkene Menschen entgegen, deren Atem in der kalten Luft kristallisierte. Schnee, der wie Puderzucker Wege, Autos, Häuser und Sträucher bedeckte, dämpfte alle Geräusche und knirschte unter Shannons Stiefeln.
Samstags herrschte um diese Zeit noch reges Treiben auf den Straßen. Menschen und andere Geschöpfe frönten dem Nachtleben, auch oder vor allem im Dezember. New York schien niemals zu schlafen. An jeder Ecke gab es Weihnachtsstände oder Wintermärkte, auf denen Apfelpunsch ausgeschenkt wurde, Eisbahnen luden zum Schlittschuhlaufen ein, und die Stadt war festlich geschmückt.
Mehr Menschen auf den nächtlichen Straßen bedeuteten für die Vampire: mehr potentielle Nahrung.
Shannon vergrub die Hände tief in den Taschen ihres Mantels und umklammerte den Griff ihrer Pistole. Die kleine Schusswaffe begleitete sie ständig auf ihren Einsätzen. Normalerweise trug sie die Glock an einem Holster am Körper oder am Gürtel ihrer Hose. Doch in dieser Gegend wollte sie die Waffe sofort zur Hand haben. Zwar würde sie einen Vampir damit nicht töten, ihn aber immerhin verletzen oder verlangsamen und somit Zeit gewinnen können. Wirklich zuverlässige Arten, einem Vampir endgültig den Garaus zu machen, gab es nur zwei: wenn sie in der Sonne geröstet wurden oder jemand ihnen den Kopf abtrennte. Das Blut von Wandlerkindern oder sehr alten Wölfen war nicht immer giftig für diese Zecken. Das von Shannon wahrscheinlich schon, schließlich stand sie in der Blüte ihres Lebens. Bereits ein Tropfen ihres Blutes könnte einen Vampir in Flammen aufgehen lassen.
Shannon verließ die Hauptstraße und bog zwischen zwei eng beieinander stehenden Hochhäusern ab. Leider musste sie diesen düsteren Weg durch die schmale Gasse nehmen, die sie hinter die großen Gebäude führen und somit ihrem Ziel, dem Vampirklub, näherbringen würde. Pärchen lehnten trotz Kälte an den Wänden und küssten sich. Wahrscheinlich waren sie auf dem Weg ins Revival oder kamen bereits von dort.
Auf den ersten Blick war nicht immer zu erkennen, bei welchen der Personen es sich um einen Vampir handelte. Auch unter ihnen gab es solche, die atmeten und deren Herzen schlugen. Shannon hatte erst Sicherheit, wenn sie nah genug herankam, um einen zu riechen. Und sie roch hier eine Menge Blutsauger.
Sie unterdrückte den unbändigen Wunsch, sich zu verwandeln und wegzulaufen, stattdessen marschierte sie mit erhobenem Kopf weiter, wobei sie den Schal fester vor Mund und Nase zog. Befände sie sich jetzt in ihrer Wolfsgestalt, würden sich alarmiert ihre Nackenhaare aufstellen. Alle paar Meter witterte sie Vampire und den metallischen Duft, den sie verströmten – eine Mischung aus Eisen und Kupfer –, weil sie mehrmals im Monat Blut zu sich nehmen mussten. Menschenblut.
Das leise klackende Geräusch ihrer Stiefelabsätze hallte von den Wänden der düsteren Gasse, die direkt auf das Revival zuführte, und ein paar Gesichter wandten sich ihr zu. Shannon vermied es konsequent, jemandem in die Augen zu sehen. Sie durfte bloß nicht auffallen!
Vor dem Hintereingang eines Backsteinbaus hatte sich vor einer schwarzen – wahrscheinlich schalldichten – Tür eine Menschenschlange gebildet. Zum Glück war sie nicht sehr lang und Shannon reihte sich ein, wobei sie versuchte, den Türsteher einzuschätzen. Der bestimmt zwei Meter große und schrankbreite Kerl trug einen teuren Maßanzug, glänzende Schuhe und … eine Sonnenbrille. Deshalb konnte sie seine Augen nicht sehen, trotzdem fühlte sie seine prüfenden Blicke, die er jedem Besucher schenkte und diese … abtastete. Fuck!
Der Griff um ihre Waffe zog sich zu. Sie musste sich etwas einfallen lassen!
Schnell ließ sie die Glock los und knöpfte ihren Mantel auf, sodass die kniehohen Stiefel, ihre langen Beine und der extrakurze knallrote Minirock sichtbar wurden, der ihr knapp über die Pobacken reichte. Vampire liebten sexy gekleidete Frauen. Sie würde mit ihren naturgegebenen Reizen spielen, um ihn abzulenken. Er durfte weder bemerken, dass sie seine Feindin war, noch ihre Waffe entdecken. Und sollten sie ihre weiblichen Reize nicht in den Klub bringen, dann hoffentlich ihre Dienstmarke. Offiziell existierte die Einrichtung, für die sie arbeitete, nicht – zumindest war sie den meisten Menschen nicht bekannt – und Shannon trat in der Öffentlichkeit als »Detektiv West« vom NYPD auf. Ihre Dienstmarke trug sie deshalb immer bei sich. Außerdem war ihre Tarnidentität nicht ganz geschwindelt, schließlich hatte sie tatsächlich die Polizeiausbildung absolviert und ein paar Jahre als Cop gearbeitet, bevor das Department of Paranormal Investigations – kurz: DPI – auf sie aufmerksam geworden war und ihr einen Job angeboten hatte. Shannon liebte ihren Beruf, auch wenn er sie oft an den Rand des Belastbaren trieb, so wie jetzt. Sie beschäftigte sich überwiegend mit Verbrechen, die von Wesen alias »nicht menschlichen Personen« verübt wurden.
Okay, du schaffst auch das, machte sie sich Mut und sah sich weiterhin unauffällig um, während sie in der Schlange langsam vorrückte.
Von außen sah das Revival aus wie zahlreiche andere Klubs in New York oder eine der »Menschenbars«. Bei dem letzten Gedanken verzog Shannon missbilligend das Gesicht unter ihrem Schal.
Menschenbar … Der Name würde besser zu diesem Etablissement passen als »Revival – Erweckung«.
Es gab eine Menge Menschen, die freiwillig in die Vampirklubs kamen, um sich beißen zu lassen. Das Gefühl sollte berauschend sein. Der Vampirspeichel sorgte außerdem dafür, dass sich die Wunde schnell wieder schloss, und wer ein paar Scheinchen extra hinlegte, durfte seinerseits Vampirblut kosten. Es stärkte das Immunsystem, verlängerte angeblich das Leben, sorgte für eine straffere Haut und wirkte wie eine Droge, die lange high machte. Einige ließen deswegen halbe Vermögen in diesen Klubs.
Natürlich ließen die Blutsauger die Menschen nach dem Trinken vergessen, denn die meisten dieser Normalsterblichen hatten keine Ahnung von ihrer Welt. Doch ein unstillbares Verlangen trieb sie immer wieder an diesen Ort. Die Besucher glaubten, es gäbe hier eine ganz besondere Droge.
Es gab aber auch dumme, skrupellose, geldgeile oder verzweifelte andere Wesen, die versuchten, Vampire wegen ihres ganz besonderen Lebenssaftes zu jagen. Das mochten die Blutsauger natürlich gar nicht, und die meisten waren stark genug, um nicht selbst zur Beute zu werden. Einige machten sogar ein Geschäft daraus und handelten mehr oder weniger offen mit ihrem Blut. Das galt allerdings als unehrenhaft. Außerdem wirkte es am besten frisch aus der »Quelle«. Im abgefüllten Zustand verlor sich der Effekt innerhalb weniger Stunden.
Als nur noch ein junges Pärchen und eine Frau vor Shannon standen, versuchte sie, ihren aufgeregten Puls zu beruhigen, indem sie tief die kalte Nachtluft einsog. Was würde sie dort drin erwarten? Sie hatte im Laufe der Zeit die schauerlichsten Geschichten gehört; von wilden Sexorgien war die Rede gewesen oder blutüberströmten Jungfrauen mit zahlreichen Bisswunden – angeblich sollte ihr Lebenssaft am süßesten sein. Außerdem schmückten Köpfe toter Wandler die Wände der Klubs, hieß es.
Shannon erschauderte und schwor sich: Wenn ich das hier überlebe, werde ich vom DPI eine fette Gehaltserhöhung einfordern!
Zwar verdiente sie als Ermittlerin beim Department of Paranormal Investigations nicht schlecht, aber ihr Einkommen stand in keiner Relation zu den Gefahren, denen sie sich oft aussetzen musste. Erst letzten Monat hatte sie ein bösartiger Dunkelelf attackiert, der aus dem Wesen-Gefängnis ausgebrochen war. Shannon hatte den wild gewordenen Mann aufspüren und einfangen können. Doch der Mistkerl hatte sich mit Zähnen und Klauen gewehrt. Zum Glück waren die Wunden bereits verheilt – ein Vorteil von Wandlern. Ihre Selbstheilungskräfte funktionierten viel besser als bei Menschen. Bloß Vampire konnten sich noch schneller regenerieren. Sie könnten quasi ewig existieren, während ein Wandlerleben so lange dauerte wie das eines Normalsterblichen.
Verdammt, wenn sie sicher wüsste, dass sie sich nicht irrte und sich keiner unnötigen Gefahr aussetzte! Doch sie würde die Wahrheit niemals herausfinden, wenn sie den Vampiren keine Fragen stellte.
Vor ein paar Tagen hatte sie Minister Frank von Homeland Security von ihrer Theorie erzählt, dass eine Verschwörung gegen ihre Rasse im Gange war, weil ihr kaum ein Kollege und nicht einmal Mitchell, ihr Vorgesetzter beim DPI, richtig zuhörte. Das »Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten« gab dem DPI eine Woche, um den brisanten Fall, der seit einer Weile die Welt der Wolfswandler in Atem hielt, zu lösen. Das Department sollte den Beweis für die Unschuld der Wölfe heranschaffen. Aber wie sollte das gelingen, wenn dort keiner davon überzeugt war, dass es diese Beweise überhaupt gab, und sie mit ihrer »Verschwörungstheorie« – wie es ihr Vorgesetzter nannte – allein dastand! Also musste Shannon die Sache selbst in die Hand nehmen.
Bisher sprach vieles gegen die Wandler, doch dem Gerichtsmediziner Percy waren Ungereimtheiten bei der Obduktion aufgefallen. Allem Anschein nach wollte jemand bewusst die Vampire und die menschlichen Behörden gegen die Wolfswandler aufbringen. Bloß warum?
Die Wölfe waren gewiss nicht so dumm, absichtlich den Zorn der Vampire auf sich zu ziehen und diese zu zerfleischen – und die Leichen dann auch noch an Orten liegen zu lassen, wo sie jeder fand! Auch nach achtzig Jahren war die ewig währende Sklaverei noch nicht vergessen, und keiner der Wölfe wollte die kostbare Freiheit gefährden oder die alte Feindschaft neu aufflackern lassen. Es musste ein Vampir hinter dieser Sache stecken! Einer, der sich die Vorherrschaft seiner Rasse zurückwünschte. Und der mächtigste von allen sollte sich laut Shannons Informanten heute Nacht im berühmt-berüchtigten Vampirklub »Revival« aufhalten: der New Yorker Vampirfürst Jules Leroy.
Shannon schluckte schwer und hoffte, dass nicht Leroy hinter der von ihr vermuteten Verschwörung steckte. Sie musste den Fürsten, der über diesen Teil von New York herrschte, unbedingt sprechen. Das war verdammt wichtig.
Nein, nicht bloß wichtig. Überlebenswichtig! Nicht nur für ihre Rasse, auch für Shannon. Denn sollte sie sich irren, wäre sie ihren heißgeliebten Job los. Ihr Vorgesetzter war ziemlich sauer auf sie, weil sie im Alleingang Homeland Security informiert hatte.
Die Wölfin in ihr drängte erneut an die Oberfläche, und Shannon versuchte verbissen, ihr inneres Tier zurückzuhalten. Solange sie wie ein Mensch aussah, war sie relativ sicher vor einer Entdeckung. Sie hatte sich gründlich geduscht, um den animalischen Duft, der ihr nach einer Verwandlung anhaftete, loszuwerden. Nur beißen durfte sie niemand. Ihr Blut war schließlich für Vampire giftig. Dann würde sie sofort auffliegen und müsste sich vielleicht sogar für einen Mord verantworten! Falls sie nicht vorher von einem Blutsauger zerfleischt würde.
Aber was zählte ihr Leben, wenn es galt, einen Krieg zu verhindern?
Ihre Gedanken rotierten immer mehr, je näher sie dem Türsteher kam. Er inspizierte gerade die ältere Frau, die vor ihr stand, und klopfte sie ab. Danach war Shannon an der Reihe. Was sollte sie nur mit der Waffe machen?
Wenn ihr Bruder Shane – der Alpha des Manhattan Rudels – wüsste, wo sie sich aufhielt, würde er ausrasten, sein Rudel mobilisieren und sie hier wegzerren. Er war ohnehin gerade nicht gut auf sie zu sprechen, weil sie sich immer noch keinen Gefährten gesucht hatte, um den »Fortbestand ihrer Art zu sichern«, wie er es nannte. Ja, sie war schon über dreißig Jahre alt und ihre biologische Uhr tickte genau wie bei einem Menschen, aber sie war doch keine Gebärmaschine! In Shanes Anwesenheit kam sie sich wie ein Artikel vor, den er an den Meistbietenden verschachern wollte – Alpha hin oder her. Außerdem fühlte sie sich nicht bereit für Kinder. Zumindest noch nicht – vielleicht mochte sich das irgendwann ändern. Sie liebte ihren Job, ihre Freiheiten und wollte – sollte sie endlich den Einen finden, der ihr Herz eroberte – zuerst die Zweisamkeit mit dem Partner genießen. Aber jemanden, der es mit ihr aushielt, gab es ohnehin nicht. Dazu war ihr Freiheitsdrang einfach zu groß und das Leben im Rudel engte sie ein.
Bereits als Kind hatte sie den Wunsch verspürt, entweder ihr eigenes Rudel anzuführen – weshalb sie es mit ihrem älteren Bruder aufnehmen müsste, was sie nicht konnte und wollte – oder ganz weit wegzulaufen. Da war ihr die Stelle beim DPI gerade recht gekommen. Jeder dort wusste, wer oder was sie war, sie musste sich nicht verstecken und hatte wahnsinnig tolle Kollegen. Shannon bestand lediglich darauf, im Außendienst ohne einen zweiten Ermittler unterwegs zu sein, weil das niemals gutgehen würde. Sie hatte einen extremen Dickschädel, war stur wie ein Esel und wusste alles besser. Wahrscheinlich besaß sie zu viele Alphagene. Aber hey, immerhin kannte sie ihre Schwächen und konnte daran arbeiten.
Wenn Percy sie zu den Tatorten begleitete, hatte sie allerdings nichts dagegen. Denn mit dem schwulen Inkubus, der im Keller des DPI arbeitete, verstand sie sich ausgezeichnet. Der Gerichtsmediziner war auch ihr einziger Verbündeter bei der ganzen Sache.
»Herein, Mylady«, sagte der Türsteher zu der älteren Frau vor Shannon und winkte diese vorbei.
Oh Gott, nun war sie an der Reihe! Der Schrank im Maßanzug schenkte ihr ein anzügliches Lächeln und schob seine Sonnenbrille ins Haar. Danach glitt sein glühender Blick verlangend über ihre langen Beine nach oben über den extrakurzen Minirock zu ihrem nackten Bauch und dem knappen Top, das sich über ihre Brüste spannte.
Shannon setzte ihr verführerischstes Lächeln auf – darin war sie geübt! – und schloss mit der Hand die Dienstmarke ein, die sich in der linken Manteltasche befand, rechts hielt sie weiterhin ihre kleine Pistole umklammert. Anschließend ließ sie den Mantel über ihre Schultern rutschen, wobei ihre Hände samt Utensilien in den weiten Ärmeln verschwanden.
»Nicht so ungeduldig, Süße. Du musst dich nicht gleich für mich ausziehen«, raunte der Vampir und schaute zuerst in ihre kleine Handtasche, die sie unter dem Mantel trug. Darin würde er außer ein paar Dollar, einem Schlüsselbund, ihrer Kreditkarte und einem Lippenstift nicht viel finden. Falls sie es in den Klub schaffte, wollte sie ihre Waffe darin verstauen.
Anschließend steckte er schnell die Hände in ihre – nun leeren – Manteltaschen, wobei sein Blick stets auf das Tal zwischen ihren Brüsten gerichtet war. Danach tastete er sie ab.
»Sorry, mein Großer«, schnurrte sie. »Ist mein erstes Mal hier und ich bin deshalb etwas nervös.«
»Ein heißes Gerät wie du braucht nicht nervös zu sein.« Anzüglich grinsend wich er zurück und zog die Tür auf. »Viel Spaß. Du wirst es nicht bereuen. Vielleicht bist du ja in zwei Stunden noch da, wenn meine Schicht zu Ende ist.« Lasziv leckte er sich über die Lippen. »Würde mich freuen.«
Nachdem sie Dienstmarke und Waffe wieder in den Taschen verschwinden hatte lassen, tippte sie ihm frech ans Kinn und raunte: »Ich warte an der Bar auf dich.« Danach stolzierte sie hüftschwingend an ihm vorbei durch die Tür. Kaum fiel diese hinter ihr zu, stieß sie die Luft aus und ihr Lächeln erstarb. Puh, das war ja einfacher gegangen, als gedacht. Die erste Hürde war genommen.
Nick stand auf dem Balkon der obersten Etage des Revival, verborgen in den Schatten, und beobachtete das Treiben im Erdgeschoss. Violettes Licht sorgte für eine angenehme Atmosphäre, denn grelle Scheinwerfer oder Stroboskopgeräte waren für Vampiraugen unerträglich. Gedämpfte Musik – eine Mischung aus modernen Beats und moderateren Klängen – überdeckte schwach das lustvolle Stöhnen, das aus dem hinteren Bereich des Ladens an seine Ohren drang. Mondsichelförmig gebogene weiße Ledergarnituren reihten sich an der Wand auf, getrennt durch schwarze Samtvorhänge. In diesen Nischen ließen sich menschliche Frauen und Männer von Nicks Artgenossen »anknabbern«. Dabei stöhnten Vampire und Sterbliche gleichermaßen vor Lust, denn es gab nichts Besseres als warmen Lebenssaft direkt aus einer menschlichen Kehle. Nicht selten kam es dabei zu sexuellen Handlungen in der Öffentlichkeit, doch die regten Nick längst nicht mehr an – genau wie die Orgien in den abgetrennten Bereichen der ersten Etage, die er über diverse Spiegel, die an den hohen Decken hingen, von seiner Position aus beobachten konnte.
Nick nahm sich alle paar Tage ein paar Schlucke von einem vorbeiziehenden Gast, egal ob männlich oder weiblich, stillte seinen Hunger, ließ seine Nahrungsquelle den Biss vergessen und machte sich weiter an die Arbeit. Dabei könnte er fleischlichen Gelüsten durchaus nachgehen. Sein Herz schlug und pumpte Blut durch seinen Körper, weshalb sein Schwanz nicht nur ein nutzloses Anhängsel war wie bei unerweckten Vampiren. Im Gegensatz zu diesen war er durchaus zu beachtlichen Erektionen in der Lage. Seit Carinas Tod vor über hundert Jahren hatte er jedoch keine wahre Leidenschaft mehr erfahren, weshalb er sich nur ab und zu einen schnellen, anonymen Fick genehmigte, um seine Triebe zu befriedigen. Doch nicht heute und schon gar nicht, wenn er Carina – seinen Glücksbringer – bei sich hatte.
Nick zog ein ovales, goldenes Medaillon unter seinem Anzughemd hervor, das er an einer dicken Kette um den Hals trug, und öffnete es. In dem Anhänger befanden sich zwei Schwarz-Weiß-Bilder, auf jeder Hälfte des Schmuckstückes eines. Das rechte zeigte eine wunderschöne Frau mit Hochsteckfrisur und zierlichem Gesicht gleich einer Porzellanpuppe: seine Carina. Links war Nicks Kopf zu sehen, wobei sein kurzes braunes Haar auf dem alten Foto fast schwarz wirkte.
Carina, mia amore. Wie sehr er sie vermisste. Könnte er ihren Mörder noch einmal töten, würde er es tun.
Schnell klappte er das Medaillon zu und verstaute es wieder an seinem Stammplatz. Er sollte es in Zukunft besser zu Hause lassen, oder er würde Carina nie vergessen. Doch er legte es nur selten ab. Wenn er es nicht über seinem Herzen spürte, fehlte ihm etwas.
Nick seufzte schwerfällig, dann schweifte sein Blick in die Nähe der verspiegelten Bar, an der die Trinkgelüste der Sterblichen gestillt werden konnten. Sie saßen an schwarzen Tischen aus edlem Mahagoni, um Drinks in sich zu schütten. Einige Vampire liebten es, von alkoholisierten Menschen zu kosten, weil sie das angeblich noch mehr berauschte. Nick hatte nicht wirklich einen Unterschied bemerkt, bloß schmeckte das Blut bitterer. Er stand aber mehr auf süße Snacks – und so einer stolzierte gerade über den schwarzweiß gefliesten Boden des Klubs.
Wow, woher kam diese heiße Brünette plötzlich?
Als sie an der hell beleuchteten Bar vorbeischlenderte, betrachtete Nick sie genauer. Ihre knallroten Lippen besaßen dieselbe Farbe wie ihr Minirock und das dazu passende Top. Die engen Stiefel reichten ihr bis zu den Knien und betonten ihre langen Beine; ihre braunen Haare schwangen um ihr perfekt geschnittenes Gesicht, während sie sich im Klub umsah. Intelligenz funkelte in ihren Augen, das erkannte Nick selbst von hier oben. Er hatte diese Frau hier noch nie gesehen, an sie könnte er sich erinnern. Bei diesem Feger handelte es sich um eine natürliche Schönheit, keine aufgespritzte Botox-Queen mit Plastikhupen.
Che figa … Was für ein geiles Mädchen!
Hatte sie eine Verabredung mit einem Vampir? Oder war sie vielleicht selbst eine von ihnen auf der Suche nach Zerstreuung und einem Happen?
Nein, dazu besaß ihr Gesicht zu viel gesunde Bräune. Soweit er es von seinem Standort aus beurteilen konnte, hatte sie außer dem knallroten Lippenstift kein Make-up aufgetragen.
Mühsam riss er den Blick von der Schönheit los, schließlich durfte er sich nicht ablenken lassen, und widmete seine Aufmerksamkeit anderen Vergnügungsbereichen. Doch da dort aktuell keine besonderen Vorkommnisse zu verzeichnen waren, richtete er sein Augenmerk wieder auf die Frau. Gerade schlenderte sie über die Tanzfläche, vorbei an Paaren, die sich zur sanften Musik wiegten, und blieb plötzlich stehen, um lasziv ihre Hüften kreisen zu lassen. Sie warf ihr Haar zurück und leckte sich über die Lippen. Danach sah er nur noch ihre Rückansicht, ihre schmale Taille, das weiblich geformte Becken und den verdammt scharfen Knackarsch.
Nick schluckte hart. Die Frau konnte sich bewegen! Außerdem strahlte sie pure Sinnlichkeit aus. Doch sie war nicht hier, um zu tanzen, denn sie beobachtete die Leute um sich herum. Dabei hielt sie ihre kleine Handtasche fest an die Brust gedrückt, als hätte sie Angst, jemand könnte sie ihr entreißen.
Als ob sie seine intensiven Blicke spürte, drehte sie sich abrupt um und wandte ihm das Gesicht zu.
Nick hielt die Luft an, wobei er die Finger um das Geländer klammerte. Falls sie ein Mensch war, würde sie ihn nicht sehen können, und auch für andere Spezies wäre er nur schwer auszumachen. Die Scheinwerfer, die das lila Licht spendeten, hingen vor ihm von der Decke und strahlten genau nach unten auf die Tanzfläche. Die sexy Brünette kniff leicht die Lider zusammen und schlenderte weiter. Nick war gespannt, ob sie sich mit jemandem traf. Vielleicht suchte sie eine bestimmte Person und sah sich deswegen ständig um?
Ins Revival kamen überwiegend erweckte Vampire. Das waren solche, die ihren Gefährten für die Ewigkeit gefunden hatten. Denn nur die wahre Liebe erweckte das tote Herz eines Vampirs oder einer Vampirin, was dazu führte, sexuell aktiv werden zu können und … dass man wieder auf die Toilette gehen musste und noch weitere menschliche Bedürfnisse verspürte. Doch wenn ein Gefährte starb – oder wahrscheinlicher: umgebracht wurde –, schlug das Herz des anderen manchmal weiter und dieser durchlebte dann die Hölle auf Erden. Nichts war schlimmer, als seine große Liebe zu verlieren, und genau solche Vampire suchten ihre Ersatzbefriedigung hier. Denn wer seine fleischliche Lust stillen wollte, konnte dies im Revival mit der lebensnotwendigen Nahrungsaufnahme verbinden. Mit der eindeutig sinnlich-erotisch angehauchten Atmosphäre hob sich der Klub deutlich von anderen Vampirbars ab.
Nicks Erweckung war Fluch und Segen zugleich. Einerseits war er eine Spur menschlicher geworden und fiel »da draußen« weniger auf, andererseits war er selbst nach so langer Zeit immer noch nicht völlig über Carina hinweggekommen.
Um sich abzulenken, suchte er abermals nach der heißen Braut, die sich nun verdächtig nah an der Treppe herumtrieb. Ja, sie führte definitiv etwas im Schilde!
Als rechte Hand von Jules Leroy musste Nick darauf achten, dass den Fürsten keine ungebetenen Gäste störten. Dabei machte es keinen Unterschied, ob es sich um ein Fangirl handelte oder ihm jemand an die Gurgel gehen wollte. Nick musste seinem Boss diese Leute vom Hals halten – vor allem heute, denn der Fürst feierte mit seiner Gefährtin und ein paar heißen »Snacks« ihren Gefährten-Jahrestag. Hinter ihm, an der Tür zum VIP-Bereich, wachte sein schwarzhaariger Kollege Tony, und unter ihm sicherte der blonde Hüne Brock die Treppe nach oben ab. Beides waren Vampire, denen Jules vertraute, doch Nick war dessen Leibwächter Nummer eins und Mann für alles Wichtige, seit er vor etwa einem Jahrhundert in Jules’ Dienste getreten war. Sein Dasein als Bodyguard lenkte Nick ab, aber der Job erfüllte ihn nicht. Eine Alternative war aktuell jedoch nicht in greifbarer Nähe. Also nahm er sich hin und wieder einige Annehmlichkeiten heraus, die ihm hier zur freien Auswahl standen, und machte das Beste aus seiner Situation. Schließlich hätte es ihn wesentlich schlimmer treffen kö… Was hatte Belladonna denn nun vor?
Sie schlich dicht vor Brock auf und ab und mischte sich kurz unter die Tanzenden. Dort machte sie irgendetwas mit ihren Händen an den Hintern zweier Männer, die Rücken an Rücken standen, und tauchte zwischen den Leuten unter. Im selben Moment zuckten die Männer zusammen und drehten sich mit wutverzerrtem Gesicht um.
Clever. Sie hatte einen Tumult provoziert, sodass Brock einschreiten und die Streithähne trennen musste. Den Augenblick der Ablenkung nutzte die Frau, um sich schnell unter dem Absperrband hindurch zu ducken und die Treppen nach oben zu huschen. Dieses Luder!
Nick bewunderte sie für ihre Raffinesse und verfluchte Brock für seine Unachtsamkeit. Mal sehen, was die heiße Braut hier oben wollte. Wahrscheinlich den Boss vögeln, wie die meisten, weil sie sich dadurch Vorteile erhofften. Schließlich besaß Jules einflussreiche Verbindungen. Dessen Gefährtin Amylee hatte nichts dagegen, wenn sich ihr Mann mit anderen Frauen vergnügte, im Gegenteil: Sie mischte fleißig mit und holte sich hin und wieder auch einen Liebhaber ins Bett. Jules und Amylee verstanden es einfach, sich zu amüsieren, wenn auch auf eine Art, die Nick nicht wirklich zusagte. Aber jeder so, wie er wollte. Er hätte nie die Hände eines anderen Mannes an seiner Gefährtin geduldet!
Schnell verdrängte er den Gedanken an Carina, der ihn auch nach so vielen Jahren noch einen schmerzhaften Stich in seinem schlagenden Herzen zufügte, und konzentrierte sich auf die einfallsreiche Schönheit. Sie war beinahe in der obersten Etage angelangt. Er musste unbedingt herausfinden, was sie wirklich vom Boss wollte. Falls sie eine Einladung hatte, wüsste er es. Diese Frau stand nicht auf der Liste.
Kaum setzte sie den ersten Fuß auf die oberste Stufe, huschte er in Vampirgeschwindigkeit zu ihr, sodass ihn menschliche Augen höchstens als Schatten wahrnahmen. Überrascht schrie sie auf, als er abrupt vor ihr stehen blieb. Sie wäre die Treppe hinunter gefallen, wenn Nick nicht blitzschnell einen Arm um ihre Taille gelegt hätte.
Wieder ein Beweis, dass sie keine Vampirin war. Die hätte er mit seiner übernatürlichen, schnellen Annäherung nicht überrumpeln können.
»Was suchst du in diesem Bereich?«, fragte er, und seine Stimme klang ungewohnt rau in seinen Ohren. Immer noch hielt er die heiße Braut in seinem Arm, wobei sich ihr warmer, fester Körper an ihn schmiegte.
»I-ich muss den Fürsten sprechen«, stotterte sie und blickte zu ihm hoch, da sie fast einen Kopf kleiner war als er. Nick spürte ihr wild schlagendes Herz an seiner Brust.
Er konnte sie nur anstarren. Nicht nur ihr wunderschönes Äußeres machte ihn an. Es war der Blick aus diesen braunen Augen, dem er kaum widerstehen konnte. Sie strahlten Intelligenz, Neugier und auch Angst aus – eine Mischung, die ihn faszinierte. Die Süße war kein naives Dummchen, auch wenn sie wie ein Flittchen gekleidet war. Bestimmt war sie nicht bloß eine gewöhnliche Besucherin des Klubs. Sie plante etwas.
»Ich muss zum Fürsten«, wiederholte sie, diesmal kräftiger, und versuchte, sich von ihm loszumachen. »Nehmen Sie die Hände von mir!«
Sie war stark, das musste er ihr lassen, doch er war stärker. Sein Arm lag wie eine Stahlmanschette um ihren perfekten Körper. »Damit du ihn mit dem, was du in deiner Tasche versteckst, umbringen kannst?«
»Was? Ich will ihn nicht töten!« Nun wirkte sie ehrlich überrascht. Oder war sie eine verdammt überzeugende Schauspielerin?
Er nahm einen tiefen Atemzug von ihrem blumigen Parfüm, von dem sie sich viel zu viel aufgetragen hatte, um darunter ihr eigenes Aroma aufzuspüren. Es roch nach Wald, Erde und … Wolfswandlerin!
Sofort versteifte er sich. Oh mio dio, war sie lebensmüde? Sie musste doch wissen, was es für sie bedeutete, hierher zu kommen! Es gab Gesetze, die ihre Art kannte und an die sie sich halten musste. Wenn ein Wolf Vampirgebiet betrat, war er quasi Freiwild! Zumindest früher … Noch vor achtzig Jahren hätte Nick sie auf der Stelle töten oder versklaven dürfen, ohne belangt zu werden. Heute durfte er sie nur noch aus seinem Teil der Stadt verweisen und sie musste mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Allerdings gab es noch mehr als genug Vampire da draußen, die ihr ohne mit der Wimper zu zucken ein Leid antun würden, um ihr einen ordentlichen Denkzettel zu verpassen. Nick verspürte große Lust, ihr ebenfalls eine Lehre zu erteilen – nur auf seine Art.
»Wir haben eine Abmachung, Wölfin«, knurrte er. »Ihr bleibt auf eurer Seite und wir auf unserer.« Der East River teilte New York in zwei Bereiche. In den nördlichen Bezirken Manhattan und der Bronx lebten die Wolfswandler, in den unteren Teilen Brooklyn und Queens die Vampire.
»Ich will den Fürsten sprechen«, sagte sie erneut, diesmal lauter.
»Du bist ganz schön mutig. Oder total bescheuert.« Schnaubend schüttelte er den Kopf. Eine Wolfswandlerin im Revival – das würde dem Boss wohl nicht gefallen. Nur gut, dass Nick ein besonderes Näschen für diese Spezies hatte. Auch deshalb hatte der Fürst ihn zu seinem engsten Vertrauten erwählt: Nick war einer der wenigen Vampire, der einen Wolf zuverlässig wittern konnte. Es sollte Rudelführer geben, die Jules Leroy tot sehen wollten. Deswegen herrschte für diese Wesenart absolutes Hausverbot!
Dachten die Pelzschnauzen, es würde ein besserer Herrscher nachkommen, sobald Jules nicht mehr hier wäre? Sie hatten Glück, dass der Fürst damals gemeinsam mit den zehn mächtigsten Rudelführern jenseits des Flusses das Friedensabkommen unterschrieben hatte, ansonsten wären die Wolfswandler immer noch Sklaven.
Überhebliche Vierbeiner!
»Mitkommen«, befahl Nick, riss ihr die Tasche von der Schulter und packte sie am Handgelenk. Daran zerrte er sie an Tony vorbei zu einer Tür, auf der »Privat« stand.
Kurz nickte er seinem Kollegen zu, um ihm zu verstehen zu geben, dass sich Nick um diese Frau kümmern und Tony nun ein Auge auf den Klub und den Eingang zu Jules’ Vergnügungsoase haben musste. Danach öffnete er mittels Zahlencode das düstere, fensterlose Hinterzimmer, das als Ruhebereich für die Security diente. Neben einem Fernseher, einer großen Couch und einer Kühltruhe mit Vampir-Spezialdrinks, stand ihnen hier auch ein Kleiderständer mit neuen Anzügen zur Verfügung, damit Jules’ Männer immer bestens gekleidet waren und sich im Falle eines »Malheurs« umziehen konnten. Schließlich floss hin und wieder Blut, wenn ein ungebetener Gast nach draußen dirigiert wurde. In dem Zimmer führte bloß noch ein weiterer Durchgang zu einem Waschraum, doch auch dort drin gab es kein Fenster.
Nachdem Nick die Tür wieder verriegelt hatte, hielt er Abstand von der Wandlerin und durchsuchte ihre Tasche. Ohne den Zahlencode würde sie hier nicht rauskommen.
»Hey!« Sie wollte ihm die Tasche entreißen, aber er wich ihr immer blitzschnell aus und huschte wie ein fliegender Schatten von einer Seite zur anderen.
»Ich hasse es, wenn ihr das macht!«, rief sie und verschränkte die Arme vor der Brust.
»Du hast hier oben nichts verloren«, sagte Nick zu seiner Rechtfertigung und zog den Reißverschluss auf. »Es sei denn, du hast eine Einladung vom Boss. Das ist ein privater Bereich, und deshalb darf ich dich durchsuchen, cara mia.«
»Ich muss einfach nur mit eurem Fürsten sprechen.« Sie drückte sich mit dem Rücken gegen die Tür, verschränkte die Arme vor der Brust und schaute sich im Raum um.
Anstatt in die Tasche zu sehen, hatte Nick bloß Augen für die sanften Rundungen ihrer Brüste, die sich über dem tiefen Ausschnitt ihres Tops zeigten. »Der Boss hat jetzt keine Zeit für dich, Mädchen, außer du bist hier, um auf seinem Schoß zu tanzen.« Was Nick ganz und gar nicht gefallen würde.
Sie kniff die Lider zusammen und musterte ihn ungehalten. »Es geht um eine Angelegenheit von höchster Dringlichkeit!«
Ja, das sagten sie alle.
»Wirklich?«, fragte er gelangweilt. »Um welche denn?«
»Das muss ich dem Fürsten persönlich mitteilen.«
Nick wollte etwas Schnippisches erwidern, doch er widmete sich nun lieber dem Inhalt ihrer Handtasche, weil er zu neugierig auf diese Frau war.
Porca vacca, die Wandlerin hatte eine kleine Pistole dabei! Als er außerdem eine Polizeimarke entdeckte, entspannte er sich leicht und hörte auf, im Raum hin und her zu flitzen. »Du bist ein Cop?« Eine Kreditkarte fand er außerdem. »Shannon West.«
Shannon … Was für ein sinnlicher Name. Er passte ausgezeichnet zu dieser geschmeidigen Wölfin.
Sie stieß sich von der Tür ab und streckte einen Arm aus. »Ich bin nicht von der Polizei, sondern vom DPI. Und jetzt gib mir meine Sachen zurück!«
Er wühlte weiter in ihrer Tasche, fand aber sonst nichts von Interesse. Deshalb nahm er das Magazin aus der Pistole, überprüfte, ob nicht noch eine Kugel im Lauf steckte, und schob die Waffe wieder in die Handtasche. Das Magazin ließ er in seiner Anzughose verschwinden.
»Hey! Das kannst du nicht machen!«, rief sie, blieb aber auf Abstand.
»Die Munition bekommst du erst zurück, wenn du den Klub verlassen hast.« Er reichte ihr die Tasche, die sie sich sofort umhängte, bevor sie sich der Tür zuwandte. »Und jetzt lass mich raus!«
»Moment«, raunte er dunkel und stellte sich hinter sie. »Ich war noch nicht fertig.«
Shannon wirbelte herum und sah aus, als ob sie ihn verprügeln wollte. Sie hatte die Hände zu Fäusten geballt und fauchte leise; ihre Eckzähne hatten sich verlängert.
Santo cielo, war das sexy!
»Ich habe keine Zeit für deine Spielchen«, knurrte sie. »Lass mich endlich zum Fürsten!«
»Erst muss ich dich noch durchsuchen.«
Sie schnaubte. »Wo, bitte, soll ich eine weitere Waffe verstecken?«
»Du könntest mehrere Messer in deinen hübschen Stiefelchen haben.«
»Hab ich aber nicht«, zischte sie und: »Brauche ich auch nicht.« Sie hielt ihm eine Hand vors Gesicht und fuhr ihre Krallen aus. Damit hatte sie wohl auch die beiden Männer auf der Tanzfläche gepikt und sie gegeneinander aufgebracht. Shannon besaß wirklich jede Menge Mumm. Sie hätte auffliegen können! Womöglich sagte sie doch die Wahrheit und wollte den Fürsten einfach nur sprechen? Langsam wurde er selbst neugierig, was sie dazu trieb, solch ein Risiko einzugehen und persönlich hier zu erscheinen. Umso wichtiger war es, dass er sie wirklich gründlich durchsuchte.
Erstaunlicherweise gewährte sie es ihm, dass er vor ihr in die Hocke ging und seine Hände über das glatte Material ihrer Schuhe gleiten ließ. Nick spürte die Hitze ihrer Haut durch das Leder.
In aller Ruhe fuhr er an einem Bein nach oben, sich nur allzu bewusst, dass sich sein Gesicht genau auf Höhe ihres Unterleibs befand und … dass sie nur ihr Knie nach oben schnellen lassen müsste, um ihm einen ordentlichen Kinnhaken zu verpassen. Sicher wollte sie jetzt genau das am liebsten tun, denn ihre Muskeln zuckten. Dumm nur, dass sie ohne seinen Zahlencode hier drin eingesperrt war.
Was sie wohl für einen Slip unter diesem knappen Rock trug?
Bestimmt einen schwarzen String-Tanga.
Shannons Atmung beschleunigte sich – aus Wut oder vor Erregung? –, während er genüsslich ihre festen Schenkel befühlte und daran immer höher glitt.
Gott, diese himmlischen Beine würden sich fantastisch anfühlen, wenn sie ihn damit umschlingen würde!
Ein weiteres Knurren vibrierte in ihrer Kehle und ihre Krallen hatte sie immer noch ausgefahren. Es behagte ihr wohl nicht, dass er sie berührte, weil es sie tatsächlich erregte! Er – ein Vampir – stimulierte eine Wolfswandlerin! Nun konnte er den lieblich-weiblichen Duft wahrnehmen, den ihr Schoß verströmte.
Nick stöhnte innerlich, als sich sein Schwanz zuckend gegen den Stoff seiner Hose drückte. Ihm gefiel es sehr, wie Shannon auf ihn reagierte. Er liebte es, sie zu ärgern, und zum ersten Mal seit Jahrzehnten pulsierte sein Herz wieder aus heftiger Leidenschaft. Das war ihm seit dem Tod von Carina nicht mehr passiert. Plötzlich wollte er diese Wandlerin, diese Frau!, ficken, denn sie berührte all seine Sinne und hauchte seinem halbtoten Körper Leben ein.
Er widerstand der Versuchung, die Finger bis unter ihren Rock zu schieben, und erhob sich. Dann legte er einfach die Hände auf ihre Brüste und wurde sich erst danach bewusst, was er getan hatte.
Stupido, schalt er sich. Jetzt würde sie ihn umbringen.
Wie erstarrt blickte er die Wandlerin an, während sie scharf Luft holte, die Lider ein Stück zusammenkniff und erneut die Fänge fletschte. Aber sie schlug seine Hände nicht weg.
Unfähig, sie von ihr zu nehmen, drückte er leicht zu, um die Beschaffenheit ihrer Brüste zu befühlen.
Santo cielo, diese perfekten Formen waren tatsächlich echt! Und sie trug keinen BH unter dem Top!
Weil sie sich nicht wehrte, tastete er sie weiterhin ab. Mit beiden Daumen strich er über ihre steinharten Nippel, die sich durch den Stoff pressten, und beobachtete Shannons Reaktionen. Sie schloss die Augen, biss sich auf die Unterlippe und stöhnte leise.
Sein Herz pulsierte wild, genau wie das Blut in seinem Schwanz. Wie schön und voller Leidenschaft sie war!
Von Natur aus verfügten Wolfwandler über eine ausgeprägte Libido und waren sehr leicht erregbare Wesen. Doch dass sie sich auf einen Vampir einließ, hätte er nie gedacht!
»Gesicht zur Tür!«, befahl er rau, nahm schwer atmend die Hände von ihren Brüsten und drehte Shannon an den Hüften herum.
Erneut fügte sie sich, woraufhin ihr die Handtasche von den Schultern glitt und zu Boden fiel. Shannon beachtete sie nicht weiter, sondern stützte sich mit beiden Händen an der Tür ab, öffnete die Beine ein wenig und … streckte ihren drallen Hintern heraus.
Dio mio, das war fast zu viel für ihn!
Er räusperte sich hart, legte beide Hände an die nackte Haut ihrer Taille und fuhr schließlich über ihren Knackarsch, über den sich fest der rote Stoff ihres Minirockes spannte.
Während Shannon stöhnte und sich ihre Krallen in die Holztür gruben, drückte sich Nicks Schwanz weiterhin gegen die Hose und verlangte nach Freiheit. Fuck, er wollte dieses Miststück am liebsten bis zur Besinnungslosigkeit durchrammeln!
»Für dich ist es bestimmt einfach, einen Kerl zu finden, mit dem du für ein paar Stunden unverbindlichen Spaß haben kannst«, knurrte er, weil ihm dieser Gedanke plötzlich gar nicht gefiel.
»Siehst du doch«, erwiderte sie genauso knurrend und streckte ihm ihren Hintern noch weiter entgegen, sodass ihr knapper Rock nach oben rutschte. Ihre wohlgeformten Arschbacken wurden sichtbar und … gesù santa maria … Sie trug keinen Slip darunter! Zwischen ihren rasierten Schamlippen glitzerte es feucht und ihr Hintertürchen präsentierte sich ihm schutzlos.
Wild peitschte das Blut durch seine Adern und beinahe sah er nur noch rot. Dunkle Flecken tanzten vor seinen Augen, Speichel sammelte sich in seinem Mund und sein ungeduldiger, steinharter Schwanz tropfte seine Shorts voll! Seine Fänge juckten, weil er den Drang verspürte, die Wandlerin zu beißen. Ob sie das vielleicht sogar wollte? Auch wenn sie ihn wirklich in Versuchung führte, würde er ihr diesen Gefallen sicher nicht tun – Geilheit hin oder her.
Nick richtete sich auf und packte Shannon am Becken, um seine Erektion an ihren Hintern zu pressen. Dann schob er eine Hand vorbei an ihrer Taille bis zwischen ihre Schenkel und tauchte mit einem Finger zwischen ihre seidenweichen, erhitzten Schamlippen.
Jetzt konnte auch er ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Fuck, sie war klitschnass! Und so heiß!
Er schmiegte sich an sie, massierte mit der einen Hand ihre Brüste, mit der anderen fuhr er in ihrer feuchten Spalte auf und ab. Ihr weiblicher Duft erfüllte bereits den kleinen Raum und vernebelte weiterhin Nicks Sinne.
Schnell strich er ihr das Haar zur Seite, um ihren Hals freizulegen, und leckte seitlich darüber, dort wo ihre Ader kräftig schlug. Wäre ihr Blut für ihn nicht giftig, hätte er längst zugebissen.
»Dauergeiles Biest«, raunte er und saugte an ihrer weichen Haut, während er mit dem Zeigefinger ihre Klit bearbeitete. »Du bist also vom Department of Paranormal Investigations. Wo ist dann deine Spezialgenehmigung, dass du dich in Vampirgebiet aufhalten darfst? Ich dachte, beim DPI dürfen nur Vampire, Menschen oder alle andere Wesen, außer Wolfswandler, auf unserer Seite des Flusses ermitteln?«
Sie stöhnte auf, als er sie leicht in die Klit zwickte. »So ist es auch, aber …«
Nick drückte fester zu. »Du hast keine Spezialgenehmigung, Wandlerin.«
»Nein«, hauchte sie, wobei sich ein Schwall ihrer lieblichen Creme über seine Finger ergoss. Sofort verteilte er sie auf ihren Schamlippen.
Shannons hingebungsvolle Leidenschaft brachte ihn bald um den Verstand. Womöglich wollte sie genau das, um ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Er traute den Wölfen alles zu, diesen listigen Geschöpfen! Nick wollte die Wandlerin nur noch bestrafen – auf brutal-lustvolle Art.
Er stellte sich vor, sie über die breite Lehne der Couch zu werfen, sodass ihm ihr nackter Arsch entgegen ragte, und von hinten in sie einzudringen. Schließlich musste er nachsehen, ob sie nichts in ihrer feuchten Pussy versteckte, und sein Schwanz war länger als sein Finger. Und wenn er dort nichts fand, würde er auch ihr rosarotes Rosettchen erforschen …
Seine Erektion zuckte heftig und die Haut um seinen Schaft spannte fast schon schmerzhaft. Beinahe hätte er sich ergossen! Er musste hart bleiben … standhaft, unbeugsam, eisern!
Das bin ich bereits, dachte er verzweifelt und knurrte vor unterdrückter Lust. Diese Wandlerin machte ihn fertig.
Dieser manipulative Verführer! Was hatte er bloß mit ihr angestellt? Normalerweise konnten die Blutsauger keine Wandler bezirzen. Was war dann nur mit ihr los?
Hilflos trieb Shannon die Krallen in die Tür, weil ihre Knie butterweich waren, und ließ sich von diesem Vampir, von dem sie nicht einmal den Namen kannte, befriedigen! Während er sich von hinten an sie drückte und ihren Hals küsste, bearbeitete er mit zwei Fingern ihre Klitoris, genau wie sie es mochte. Seine Erektion presste sich an ihren nackten Hintern, lediglich die Hose hinderte ihn noch daran, zuzustoßen. Er war also ein erweckter Vampir, sonst könnte er keine Latte bekommen!
Oh Gott, und er war gut, so gut!
Shannon stöhnte ungehemmt und drängte ihren Po an seinen Schwanz. Wann packte er ihn endlich aus? Sie wollte ihn in sich spüren!
Kurz erschrak sie über ihre Gedanken, denn dieser Kerl besaß eine Macht über sie, die sie sich keinesfalls erklären konnte. Das lag doch nicht allein an seinem Aussehen?
Okay, er war genau ihr Typ: groß, schlank, mit Muskeln an den richtigen Stellen – sofern sie das durch seinen teuren Anzug beurteilen konnte, und kurzen braunen Haaren. Sein leichter italienischer Akzent, der immer stärker durchkam, je mehr sie ihn anturnte, machte sie zusätzlich wuschig! Dazu dieses männliche, sehr attraktive Gesicht mit dem leicht störrischen Kinn, den grünen Augen und der einen Tick zu großen Nase … Er war ein Gott! Ein verdammter Vampirgott!
Wahrscheinlich erregte sie die Mischung aus Angst und Lust. Schon lange hatte sie nicht mehr solch ein Verlangen gespürt und noch nie hatte sie sich einem Mann derart schamlos angeboten. Normalerweise war sie es, die die Kerle unter sich warf und sich holte, was sie brauchte. Aber bei diesem Blutsauger erkannte sie sich nicht wieder, ließ sich gehen und konnte nur mit Mühe ein Winseln unterdrücken. Er sollte sie endlich ficken!
Stattdessen fingerte er sie lediglich und schabte mit seinen Fangzähnen an ihrem Nacken entlang. Er würde sie doch nicht beißen?
»Nicht«, wisperte sie hilflos vor Erregung. Ihr Verlangen nach diesem Vampir wuchs mit jeder Sekunde, die er sie berührte. Das durfte nicht wahr sein! Aber sie konnte nichts daran ändern.
»Keine Sorge«, murmelte er halb stöhnend, halb knurrend an ihrem Ohr. »Ich weiß, dass mir dein Blut nicht bekommt, Lupetta.«
Plötzlich zerrte er sie von der Tür weg, riss sich das Sakko von den Schultern, um es achtlos über einen Stuhl zu werfen, und drückte ihren Oberkörper über die Lehne der Couch, sodass sich ihm ihr nackter Hintern scham- und schutzlos präsentierte.
Jetzt würde er sie nehmen, gewiss! Ihr Inneres kontrahierte, ihre Klit pochte wild. Shannon spürte, wie noch mehr ihres Lustsaftes an ihren Innenschenkeln hinunterfloss, und machte sich bereit auf einen harten Stoß.
Stattdessen glitt der Vampir mit den Fingerspitzen zart über ihren Po und raunte: »Als ihr noch unsere Sklaven wart …«
»Sind wir aber nicht mehr!«, fauchte Shannon, und plötzlich legte sich in ihrem Kopf ein Schalter um, der sie wieder halbwegs zur Vernunft brachte.
Hilfe, wie hatte sie es nur so weit kommen lassen? Sie sprang auf und wirbelte herum, um ihm eine saftige Ohrfeige zu verpassen.
Doch dazu kam es nicht, denn er packte pfeilgeschwind ihre Handgelenke und presste ihr die Arme fest an den Körper. Dabei lachte er dunkel an ihrer Schläfe und fuhr mit den Lippen darüber. »Bist du dir sicher, dass du nicht meine Sklavin sein willst, Kitty?«
Kitty? Sie war doch keine Katze! Seine Beleidigung machte sie noch zorniger. Allem Anschein nach hatte er nur mit ihr gespielt. Oh, das würde er bereuen!
Während sie versuchte, sich aus seinem eisernen Griff zu befreien, hielt er sie noch fester und blickte sie düster an.
»Nur leider hast du einen Fehler gemacht, lupa pazza«, knurrte er, und diesmal schwang auch Wut in seiner Stimme mit. »Nachts in unser Gebiet zu kommen, bedeutet, dass du dich uns freiwillig anbietest. Und da ich der Erste bin, der herausgefunden hat, was du bist, gehörst du jetzt mir.« Blitzschnell ließ er ihre Handgelenke los, um Shannon jetzt zu umarmen, und schabte mit seinen spitzen Zähnen erneut über ihren Nacken. Danach leckte er mit der Zunge über die Kratzer, die er ihr zugefügt hatte.
Hatte dieser verdammte Schmarotzer sie soeben markiert? Schade, dass die Kratzer nicht bluteten!
Seine besitzergreifende Geste sollte sie eigentlich abstoßen, stattdessen spürte Shannon verblüfft, wie erneut eine kleine Sicherung in ihrem Gehirn durchbrannte, sodass sie automatisch den Kopf zurückwarf und sich abermals in seinem Bann befand.
Shannon zitterte vor Lust, aber auch Zorn. Er tat es schon wieder! Manipulierte sie irgendwie.
Leider wusste er genau, welche Knöpfe er bei ihr drücken musste. Zu lange hatte sie auf Sex verzichtet und war tatsächlich rollig wie eine Katze. Keiner ihrer menschlichen One-Night-Eroberungen hatte es bisher geschafft, ihrer Herr zu werden und sie zu unterwerfen – dazu waren sie auch zu schwach. Dieser Blutsauger war jedoch sehr stark, wahrscheinlich, weil er schon seit Jahrhunderten ein Vampir war. Sie konnte es nicht mit ihm aufnehmen … oder wollte es vielleicht auch nicht – für den Moment.
Rasch drehte er sie herum und griff ihr von hinten mit einer Hand an die Kehle, doch er drückte nicht so fest zu, dass sie keine Luft mehr bekam. Mit der anderen fuhr er erneut zwischen ihre Beine.
Blitze schienen von seinen Fingern auszugehen, als er diese in ihren Schamhügel krallte, denn ihr Schoß stand unter Strom. Sie hielt ihn nicht zurück, als er mit einem Finger in ihre Spalte glitt, um ihren empfindsamen Nerv erneut lustvoll zu malträtieren.
Shannon schmolz dahin. Das war der beste Sex ihres Lebens!