Mein Dank geht an Peter Windsheimer
für das Design sämtlicher Bilder.
Für Schäden, die durch falsches Herangehen an die Übungen an
Körper, Seele und Geist entstehen könnten, übernehmen Verlag und
Autor keine Haftung.
© 2021 Johannes H. von Hohenstätten
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783754371640
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Diese Reihe „Von ost-westlichen Runen-Mysterien“ behandelt aus universeller Sicht sämtliche uns zugängliche Zusammenhänge der Runenmagie und des Schöpferwortes – all dies in Theorie und Praxis aus magisch-mystischer Sicht rein nach den hermetischen Lehren von Franz Bardon. Darin versuchen wir die verschiedenen Systeme und Richtungen des Wortes miteinander in einen sinnvollen Gehalt zu bekommen, ihre analogen Bestandteile aufzuzeigen und dem interessierten Leser für sein schöpferisches Studium zu Verfügung zu stellen. Wir verwenden dazu die reinen mittigen Lehren und Anweisungen, wie es der große Meister Arion in seinen Werken nach den göttlichen Gesetzen des Lebensbaum – Yggdrasil – niedergeschrieben hat. Wir verlassen niemals die Mitte, den goldenen Akashamittelpunkt, sondern beziehen sämtliche Anweisungen, Lehren und Praktiken auf die hermetische Entwicklung, sodass kein/e Schüler/in zu befürchten braucht, er/sie drifte in irgendwelche Seitenwege ab oder verlasse den direkten Pfad zur Gottheit. Um diese nahezu unerschöpfliche Reihe zu schreiben, haben wir wahrlich 1000e von Bücher uns zugelegt oder uns besorgt, es wurden uns wichtige rechtsfreie Grundlagenwerke zugänglich gemacht, dessen Titel oder Autoren die wenigsten kennen oder jemals finden würden. Wie der Hermetiker bereits aus unseren Autobiografien kennt, weiß er, wie solche Dinge wie Bücher, Schriften, Artikel an uns gelangt sind. Ja, er müsste wissen, von wem wir diese Nachrichten erhalten haben und auf welchem Wege sie zu uns gebracht wurden. Somit kann er sichergehen, dass unsere Quellen rein aus dem Astralen stammen, welche uns unendlich viele Informationen zukommen ließen, die immer des Pudels Kern treffen. Und genau darum dreht es sich in dieser Runen-Reihe. Wir werden die reine rituelle Runenmagie wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen, wir werden ihr ihre alte universelle Idee und Qualität bzw. Quantität zurückgeben, werden ungeahnte Parallelen aufzeigen, die den Leser in ungeahnte Höhen emportragen werden. Der Studierende wird sehen, dass sich alles, aber auch alles auf das schöpferische Wort zurückführen lässt, jegliche Sache sich auf das Wort bezieht, sowie das kleine Kind zum ersten Mal das Wort „Mama“ oder „Papa“ ausspricht. Und von dieser Mutter haben wir das Sprechen analog gelernt, welche uns als Kinder die irdische Sprache beibrachte, woraus sich in späterer Entwicklung aus der Göttlichen Mutter die universelle kosmische Runensprache ableiten lässt. Mithilfe dieser Schöpfersprache und dazu die universellen Lehren von Franz Bardon, die bei all den Übungen und Praktiken angewandt werden müssen, finden wir als Erwachsene wieder zurück zur Ur-Mutter, zur All-Mutter des Universums, die uns dann liebevoll voller Freunde in ihre allumfassenden Arme nimmt.
Worte an unsere Blutsgemeinschaft –
Einführung in die Runen-Mysterien
Die Hag-all-Rune
Von verschiedenen Seiten gingen mir Zuschriften und Anfragen zu, welche eine breitere Erklärung des letzten Runenartikels wünschen; ich will versuchen in Folgendem diesen Wünschen entgegenzukommen. Die Hag-all-Rune ist die Rune der drei Dimensionen, der drei Ausdehnungen in der stofflichen Welt.
So haben: | der Punkt | keine Ausdehnung, |
die Linie | eine Ausdehnung, | |
die Fläche | zwei Ausdehnungen, | |
die Körper | drei Ausdehnungen. |
In der Runensymbolik dreht es sich aber nicht nur um Körperliches, sondern auch um Geistiges, je nachdem wie man an die Runen herantritt. Es ist wie im täglichen Leben: Der eine Mensch liebt in der fremden Stadt die Kunst- und Wissensschätze, der andere die schönen Gartenanlagen, die reizende Umgebung, der dritte die Gasthäuser und anderes mehr. Eine wahre Schrift muss allen Beziehungen gerecht werden. Da nun diese Artikelreihe den Zweck hat, jedem Volke zu beweisen, dass alles geistige Gut ursprünglich im Kern dem germanisch-hermetischen Geist entstammt, entgegen der Lüge, welche seit Jahrtausenden uns zermürbt und zerfleischt, so soll in dieser Artikelreihe vor allen Dingen das Esoterische, das Geistige, das Geheime im Runen-Bedeuten in einigem behandelt werden.
Alle Wissenszweige der Menschheit sind miteinander verknüpft und voneinander abhängig, wie alle Menschen im Innern miteinander verbunden und voneinander abhängig sind. Es kann in einem Wissenszweig keine neue Entdeckung gemacht werden, welche nicht auch andere Wissenszweige beeinflusst, ebenso gut muss aber auch die Überentwicklung eines Wissenszweiges den anderen Zweigen und der Menschheit schaden.
Mit der Unterdrückung, der Unterbindung des Entwicklungsgedankens in der Menschheit wurde auch die Runenkenntnis unterdrückt. Die Mehrzahl der Menschen sagen sie nichts mehr, Fachgelehrte deuten an ihr rum und da sie die Annahme, dass alles vom Süden, aus dem Orient käme mit der Muttermilch fast eingesogen haben, entweihen sie schon die erste Rune des Runenalphabets (Futhark) die Father-Rune zur Vieh-(Feh)Rune. Eine Zeitlang wurden die Runen totgeschwiegen und neuerdings von Zeit zu Zeit von deutschen Zeitungskorrespondenz-Büros geflissentlich einmal so, dann so herum, dem deutschen Volke der Glaube eingeimpft, dass die Runen einer christlichen Zeit entstammten.
Runen stellen den Geistmenschen dar. Der Geistmensch ist der mit vollem Bewusstsein empfindende und denkende Mensch. Da wir Menschen nun ein Spiegelbild des Alls sind und wir uns nicht anders entwickeln können ist das All gleichzeitig der große Geist-Mensch.
Diesem großen Geist-Menschen, dem All, steht nun der kleine Geist-Mensch gegenüber „ein Bild, das ihm gleich sei“ wie es in dem alten arischen Einweihungsbuche, welches der Jude Moses nie gesehen hatte, heißt.
Dem All steht nun der Mensch gegenüber, ein kleiner Leib dem großen Leib des Alls, ein kleines Empfinden gegen der abgrundtiefen, gewaltigen Empfindung des Alls, ein kleines Wollen gegen den überwältigenden Willen des Alls.
Doch hinter diesem allen, jenseits des Alls, der körperlichen Ebene entrückt, ist das große Rätsel, das wohl kein Sterblicher je lösen kann, wirksam in der Welt, wirksam außer der Welt in jeweils anderen Formen und Bedingungen, bestreitet heute kein Denkender mehr …
Entlang der Wirbelsäule haben wir das Geflecht des Sympathikus. Die in ihm pulsenden Energien entspringen dem magnetischen Feld der Erde oder dem elektrischen Feld der Sonne oder des Alls. Wenn wir stehen, schießen in uns die Radiowellen des Alls hinein, wenn wir liegen, fluten durch unser Gangliensystem die um die Erde pulsenden Wellen. Stehend sind wir unter dem Einfluss des Alls mit wachem Ich-Bewusstsein, die (I) Ich-Rune bildend und die Wellen des Alls entwickeln uns zu geistigen Wesen, liegend formen uns vor allen Dingen die Wellen der körperbildenden, der körperstärkenden Erde.
Wir haben vor uns sich zwei kreuzende Kraftrichtungen I und – . Die erste in senkrechter Richtung zum Mittelpunkt der Erde strebende Richtung benutzt als Himmelsstrom den Menschen als Leiter, sein Rückenmark durchflutend, sein sympathisches Nervensystem erregend; die zweite waagerechte Richtung flutet als Erdstrom durch das Rückgrat des Tieres und auch durch den ruhenden, schlafenden oder zeugenden Menschen. Also:
negativer Tiergeist = stoffliche Empfindung = = liegende (Ich)Rune
positiver Menschengeist = durchgeistigte Empfindung = I
= bewusste Empfindung = stehende I Rune
![]() |
ist waagerechte Stromrichtung |
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ist senkrechte Stromrichtung |
in der Elektro-Wissenschaft:
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Kraft der Niveauflächen |
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Kraftlinien |
oder:
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ruhende latente Kraft der Oberfläche |
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Kraftspannung |
Beide ergeben ein Kreuz im Runensymbol.
Wenn wir uns auf irgendeinen Punkt der Erde gestellt denken, mit dem Gesicht nach Norden, vor uns liegt der Nordpol, so pulsen die Fluten der magnetischen Strömung vom Nordpol zum Südpol uns entgegen.
Eine andere Oberflächenströmung ist noch vorhanden, die von Westen nach Osten. Wir heben die Hände und lassen sie in die linke Hand einfließen und aus der rechten wieder abströmen. Es wirkt nun in uns, durch uns und um uns, das Kraftfeld der Erde. Es liegt auf der Erde folgende Kreuz-Rune:
Die Rune der Erdseele ist in der Hag-all-Rune X. Unser Körper selbst, unsere Wirbelsäule gibt auf diesem Kreuz noch die dritte Richtung an: die Senkrechte von oben nach unten.
Wir sind nun imstande, je nachdem wir uns einstellen, die Ströme, von Norden nach Süden oder Osten nach Westen mit vollem Willen uns segensreich aufzunehmen, wir müssen, wenn wir die Wirkung der Hag-all-Rune voll empfinden wollen, sogar die Pole wechseln.
Schädlich und der sog. schwarzen Magie dienend ist die Einstellung mit dem Gesicht nach Süden oder Westen. Wir dürfen in der Drehung die Stellung streifen aber nie einnehmen.
In beiden Stellungen, Gesicht nach Norden und Osten erfassen wir nun mit ausgebreiteten Händen alle vier Himmelsrichtungen und fassen die Wellen, die die Erde umspülen, während die senkrecht zum Mittelpunkt der Erde strebende Himmelswelle unser Rückgrat durchpulst.
Wie wir wissen, arbeitet der Denkprozess mittels unseres Gehirns und des Rückenmarks. Beim aufrechtstehenden gesunden Menschen bildet die Wirbelsäule mit ihrem krönenden Denkgehäuse, dem Schädel, die Schlange am Baum des Lebens. Und es ist tatsächlich so wie es die Bibel schreibt, tagtäglich können wir essen, d. h. unsere All-Erkenntnis, Allkraft und geistige Labung holen in Einstellung auf die Hagalrune. Der Kehlkopf (Vac bei den Indern) vermittelt bei der Übung mittels des Wortes entstandene Schwingungswellen an die Drüsen des Körpers.
Wie haben wir uns nun die Wirkungen der in uns fließenden Ströme zu erklären?
In der Elektro-Wissenschaft kennt man die Erscheinung des Magnetismus. Es ist eine bestimmte Kraft, welche z. B. in einem Eisenstab oder in einem Magneten wirkt, wenn die Strudel seiner Atome gleichgerichtet sind. Wir haben uns die einzelnen Eisenatome als kleine Wirbel vorzustellen, welche einem Sonnensystem gleichen. Was im Sonnensystem die Sonne und die Planeten vorstellt, nennt man in Bezug auf die Atome Ionen und Elektronen. Nun sind bei dem nichtmagnetischen Eisen die Strudel der Elektronenwirbel regellos gelagert, während bei dem magnetischen Eisen die Strudel in einer Ebene liegen.
Die Gleichrichtung der Elektronenstrudel ruft nun in dem Eisen eine Kraft hervor, welche wir Magnetismus nennen. In dem Moment, in dem Eisen magnetisch wird, sind an ihm zwei Pole zu bemerken: der positive und negative Pol. Es ist dann im Eisen eine Kraftrichtung vorhanden, welche sich in Anziehung und Abstoßung äußert. Ist die Gleichrichtung aller Elektronenstrudel gelungen, so spricht man von einer Sättigung. Über die Sättigung hinaus gibt es keinerlei Steigerung der Kraft mehr. Der Magnetismus ist also eine Innenkraft des Atoms oder der Atomvereinigung, welche wir in diesem Falle Eisen nennen.
Nun ist es bekannt, dass ein Eisenstück, wenn man es von elektrischem Strom umfließen lässt, magnetisch wird. Mit der Richtung des elektrischen Stromes verändert sich auch die Art der Pole. – Was hat das alles mit unserem Körper zu tun?
Wir haben in unserem Körper alle Stoffe, welche wir auch im Weltall vorfinden. Besonders im Blute findet sich Eisen vor und zwar in dem sog. Hämoglobin. Kleine Scheibchen schwimmen zu Milliarden in dem Strom unserer Blutbahnen. Sie enthalten Eisen in feinster Bindung. Wie kleine Tellerchen liegen diese Scheibchen aneinander, jedes bildet gewissermaßen ein Element für sich, alle zusammen eine elektrische Batterie, den auf der Oberfläche dieser Blutkörperchen ruft der Sauerstoff der eingeatmeten Luft eine ständig elektrische Strömung hervor. Durch diese Strömung wird die Magnetisierung der Atome in den roten Blutkörperchen erreicht. Wenn wir nun durch erheben der Arme, durch Einstellung des ganzen Körpers die elektrischen Wellen um uns und durch uns pulsen lassen, tritt eine starke Aufspeicherung an belebendem Magnetismus in unserem Blut ein. Der Körper sucht in ganz unwillkürlicher Einstellung sich in die umfließenden Wellen einzuschalten. Mit einem festen Ruck erfasst oft die Welle das Rückgrat des Übenden. Himmlische Ströme fluten in den Körper des Schülers ein.
Außer der Wirkung der um uns pulsenden Wellen auf die Atome unseres physischen Körpers besteht noch eine andere ebenso wichtige Wirkung auf die Zellen unseres Leibes.
Jede einzelne der Milliarden Zellen unseres Körpers ist ein elektrolytisches Element im Kleinen, welches, wenn es auch in sich ein geschlossenes Element bildet, doch mit dem Ganzen zu einer fein organisierten Batterie verbunden ist.
Die Fabriken für elektrotechnische Erzeugnisse stellen elektrolytische Element seit Jahrzehnten her. Sie sind einen jedem Kind heute bekannt als Elemente für Türklingeln, Taschenlampen etc. Mehrere Elemente zusammenarbeitend nennt man eine Batterie. Die Art der elektrolytischen Zellen ist sehr verschieden. Eine sogenannte Voltasche Zelle hat folgende Zusammensetzung und Wirkungsweise.
Chemisch reines Zink und Kupfer werden voneinander getrennt und in verdünnte Schwefelsäure getaucht. Durch einen Draht werden nun Zink und Kupfer miteinander verbunden. Sofort tritt ein Stromkreis ein, eine Auflösung des Zinks tritt ein, indem sich das Zink zu Zinkvitriol umsetzt.
Eine etwas schwächere Strömung ist aber auch vorhanden, wenn Zink und Kupfer nicht miteinander verbunden sind. Es findet dann der Stromschluss direkt durch die Säure statt. In diesem Fall spricht man in der Elektro-Wissenschaft von Lokalströmen.
Die elektrolytischen Zellen benützt man
Unser Körper hat nun Zellen und Batterien mit diesen und anderen Arbeitsweisen in Milliarden Zahl in sich. Seine Zellen und Batterien arbeiten mit Lokalströmen ebenso gut wie mit zugeführte Energie, seine Zellen und Batterien geben, je nach ihrer Eigenheit Energien ab, je nachdem es der Körperhaushalt, wie es die Umstände erfordern. Ein großer Teil der abgegebenen Energien tritt uns allein in der Körperwärme entgegen. Der Vorgang der Verdauung ist ein durchaus elektrolytischer Vorgang.
In den Zellen des menschlichen Körpers haben wir alle jene Stoffe in uns, welche je nach der Eigenart der Zelle ihren elektrolytischen Prozess erledigen. Wir können wohl annehmen, dass hier die Mutter Natur uns hier noch viel lehren kann. Wir arbeiten in der Elektrolyse heute erst mit sehr wenigen Metallen und Säuren und Salzen. Meines Wissens wird Gold in mancher Richtung überhaupt noch nicht verwendet, während der menschliche Körper in seinen Nervenzellen Gold sehr stark zur elektrolytischen Arbeit heranzieht.
Wenn wir die lebende Zelle betrachten, die Forschungen des genialen Deutschen Huter werden von der Wissenschaft immer mehr gewürdigt, so besteht dieselbe aus dem Zellkern, der Zellflüssigkeit, dem sog. Strahlpunkt und der die Zelle umschließenden Zellhaut oder Zellwand. In der Zelle stellt der Zellkern den einen Pol des elektrolytischen Elements, Zelle genannt, während die Zellwand in ihrer inneren Fläche den anderen Pol darstellt. Eine ganz besondere Rolle spielt der sog. Strahlpunkt. Dessen Vorhandensein ermöglicht die Fortpflanzung, sie sichert überhaupt das ganze organische Leben auf der Welt.
Zwischen Zellkern und Zellwand findet, wenn wir hiervon dem vorerwähnten Lokalströmen sprechen wollen, ein ständiger Stromaustausch statt, der, wenn ihm nicht Einhalt gegeben wird, die Zelle vollkommen verschlackt, wie in einem galvanischen Element. Diese Zelle wird mit der Zeit ein vollkommen festes Gebilde abgeben, wie wir sie im Knochengerüst unseres Körpers bildenden Zellen vorfinden.
Diese Verschlackung und endliche Versteinerung der Zelle kann nur eintreten, wenn der Strahlpunkt in der Zelle auf irgendeine Art in seiner Wirkung gebunden oder lahmgelegt ist.
Es ist vielleicht von Interesse, wenn ich hier auf einige Ergebnisse meiner astrologischen Forschungen hinweise. In der Zelle steht der Zellkern unter dem Einfluss der Erde oder anders ausgedrückt, der Zellkern besteht hauptsächlich aus fester Erdsubstanz, Molekülen, deren Atome in derselben Schwingung kreisen wie die Stoffe des Erdkörpers. Die Flüssigkeit in der Zelle, steht unter dem Einfluss des Mondes, die Zellhaut des Saturn und der Strahlpunkt besonders der Sonne.
Es ist dem erfahrenen Astrologen bekannt, dass bei der Geburt ein sehr stark gestellter Saturn, sich ganz besonders im Knochenbau ausdrückt. Der Saturn, der der Gegenpol der Sonne ist, sendet in die Zellen des unter seinem Einfluss stehenden Menschen über die Brücke des Sympathikus, Ströme, welche die immer wieder belebende Kraft der Sonne an der Auswirkung hindern und auf diese Art eine Schrumpfung, eine feste Bindung der Zelle herbeiführen. Der erneuernde Strahlpunkt kann sich nicht auswirken, die Zelle verschlammt, wird fester und fester und in den Rückständen elektrolytischer Arbeit erstarrt die Zelle mehr und mehr. Das ist ein Drama im Kleinen, fortlaufend in seiner Häufigkeit das Lebensalter bezeichnend, in der heiligen Baustätte des menschlichen Körpers beginnend, in den Krankheiten des Alters, Arterienverkalkung usw. weiterschreitend, im Zerfall des toten Körpers endigend. Dies nur als ein Beispiel.
So ist das Leben und die Lebenstätigkeit des menschlichen Körpers sehr eng mit den Lokalströmen in den Zellen verknüpft. Die Zellen des menschlichen Körpers haben aber noch andere Aufgaben und Arbeitsweisen. Ihre Wirkungsweise ist im Großen und Ganzen denen der Akkumulatoren ähnlich.
Ständig wechselt die Arbeitsweise der Zellen. In der Arbeitszeit wird besonders die in den Zellen in einer besonderen chemischen Bindung umgeformte elektrische Strömung frei. In den Zuständen der Ruhe und des Schlafes tritt das Entgegengesetzte ein: elektrische Ströme bauen sich in chemischer Bindung in die Zelle ein. In beständigem Laden und Entladen des Zellenpulsen die uns umfließenden elektrischen Ströme des Alls durch unsere Zellen. Was wir an Arbeitskraft unserer Zellen verbrauchen, was die Zellen unter dem Einfluss des Strahlkerns an Schlacken ausstoßen, müssen wir durch die Atmung und Licht und Sonne und durch Nahrungsmittel hereinbringen. Das vergesse man nie, Arbeit bedeutet: Entladung der Körperzellen, Ruhe und Schlaf bedeutet: Laden der Zellen. Nach erfrischendem Schlaf ist die zur Arbeit ermutigende Spannkraft wieder auf dem Höhepunkt, nach übermäßiger Arbeit ist man erschöpft, wie die Zelle. Eine weitere wichtige Klärung des Vorganges sei in folgendem gegeben. Wir nehmen zur Veranschaulichung und zur Begründung für diejenigen, welche nicht anders wie wissenschaftlich denken können oder wollen, die Gesetze der wissenschaftlichen Elektrotechnik zur Hilfe. Jeder elektrische Strom hat ein magnetisches Feld. Okkultisten und hellsehende Naturforscher wie auch Sensitive anerkennen und feinfühlige Menschen sehen dieses magnetische Feld, des von elektrische Strömen durchpulsten menschlichen Körpers.
Diese feine den ganzen Körper umfließende, umströmende Feld nannte der Forscher Reichenbach Od. Auch mit dem Worte Aura wird dieses magnetische Feld bezeichnet.
Eingehende Versuche haben nachgewiesen, dass die Spannung des magnetischen Feldes, dieser magnetische Atmosphäre des menschliche Körpers bei jedem Menschen eine andere und zu Zeiten eine verschiedene ist. Auch laufen die gemachten Versuche mit den Angaben hellsehender Personen überein, welche behaupten, dass in dieser Aura Schichten in besonderer Färbung, Spannung, durcheinander pulsen.
In der menschlichen Aura, welche nicht nur seinen Körper umgibt, sondern ihn auch selbstverständlich auch durchfließt, haben wir nun das Feld des wie aus elektrolytischen Batterien bestehenden Zellen-Körpers vor uns. Es hat auch jedes Tier, jeder Baum, Pflanze seine Aura und der sich entwickelnde sieht auch diese.
Die menschliche Aura hat etwa die Form eines auf die Spitze gestellten Eies. Diese Aura ist soviel größer und heller, wie der Eigner rein lebt, empfindet und denkt.
In der Aura sind mehrere von einander abstechende Farben bemerkbar, welche einer ganz bestimmten Schwingungshöhe der in der Aura pulsenden Wellenströme entsprechen. Außerdem werden die Pole der Aura durch Farben entsprechend angezeigt.
Wer die Aura des Menschen sehen will, begebe sich mit mehreren ernsten Personen, denen es um die Erforschung einer natürlichen Tatsache zu tun ist, in einen Raum, der gegen jeden Lichtstrahl geschützt wurde. Im ruhigen Gespräch einiger Stunden, werden nun auch die Augen gegen ganz leichte Lichtunterschiede empfindlich und wenn nun einer der Anwesenden mitten in den Raum tritt wird man bald, obgleich man die Person nicht sieht, dort ganz eigenartige Lichterscheinungen wahrnehmen. Lichterscheinungen wie kleine Flächenblitze tauchen dann hier, dann dort auf. Manche Versuchspersonen fängt förmlich an zu sprühen, wenn es die Arme erhebt. Feurige Kreise erscheinen manchmal in der Gegend des Kopfes, ähnlich dem Heiligenschein. Doch nicht jeder Zuschauer sieht das Gleiche. Die Augen sind zu verschieden gebaut. Man anerkenne aber immer nur das, was von mehreren Personen gesehen wurde. Zur Kontrolle benütze man wenn möglich, noch einen guten fotografischen Apparat mit hochempfindlichen Platten.
In der Aura des Menschen sind die Felder der Atome der Zellen der Drüsen des Sympathikus u.a.m. ebenso gut zu finden, wie auch ganz bestimmte Zonen, welche von dem Einfluss der Dinge um uns herrühren.
Wir können die Aura vergrößern und verkleinern, spannen und entspannen, wir können mit Teilen unserer Aura an entfernten Orten Handlungen ausführten, mittels gewisser Teile unserer Aura in spiritistischen Sitzungen erscheinen, die Mutter sendet im Gebet um den kranken Sohn Teile ihrer Aura zur Kräftigung an dessen Krankenbett, der Liebende sendet der Geliebten, wenn er an sie denkt, Teile seiner Aura kurz, unbewusst oder bewusst arbeiten wir mit den Feldern odischer Spannungen, welche unseren Körper umgeben.
In der Aura des Menschen ist aber noch mehr vorhanden. Alle Erlebnisse, Gefühle und Wünsche, Gedanken und Erinnerungen sind in der Aura in feinen Bildern vorhanden. In der Aura lebt die Vergangenheit ebenso gut, wie die Zukunft in feinstofflichen Bildern vom Unterbewusstsein oder Vollbewusstsein des Menschen erahnt und geformt.
Die Rune der Aura ist vor allen Dingen die Hag-all-Rune. Bei allen Übungen wirkt man auf die Aura in bestimmter Weise, mit der Hag-all-Rune ganz besonders.
Wir erfühlen gewissermaßen mit unseren ausgebreiteten Händen die Eiform unseres Eigen-Domes, wir setzen an gewisse Stellen dieses Spannungsfeldes tagtäglich neue Ströme, vom bewussten Willen gelenkt. Wir lassen in feinem Rhythmus den Körper und die Aura schwingen, wenn die verschiedenen Vokale sprechen, summen, hauchen oder denken. Wir lassen die Quellen unseres Leibes, die Drüsen, sprudeln in feinen ätherischen Wellen, wie die Blüten der Blumen die Luft mit Düften erfüllen, so senden die Drüsen ihre feinen Wellen nun in die Aura, der Atmosphäre unseres Leibes.
Mit Worten in denen selbstverständlich das „H“ eine große Rolle spielt, arbeitet man in geweihten Stunden mit Ernst und Ruhe. Nur rein sein! Aufschluss gibt einem jeden fortschreitend der Geist, der von dem Übenden entwickelt und angezogen wird.
Mit dem Konsonanten „H“ erfasst der Übende die odischen Wirbel seiner Aura wie auch die Wirbel jeder einzelnen Zelle und jeden Atoms seines Körpers. Eine feine Schwingung klingt von dem Mittelpunkt der Atome und Zellen nach der Peripherie ab, das Eigengefühl wird von innen nach außen verlegt, die Empfindung des Übenden weitet sich, verlegt sich gleichzeitig in äußeren Regionen der Aura und strebt ins All, ins End- und Zeitlose. Gleichzeitig entstehen neue Wellen in den Mittelpunkten der Atome und der Zellen, das Sonnengeflecht sendet neue Empfindungswellen aus, welche nach außen wieder abklingen. Dasselbe wiederholt sich solange, wie man übt. Nie also soll man übertreiben!
Nach der Übung hat man in vollkommener Ruhe zu verharren. Man übertreibe da nicht im Grübeln, erwarte aber mit ruhigem, reinem Gefühl eine Antwort, eine Weisung, eine Auskunft, prüfe aber jede Auskunft kritisch, so viel weniger man sein Ich in der Hand hat.
Der Weg, auf dem eine Auskunft, Antwort, Anregung, ein Impuls kommt, ist sehr verschieden. Mancher Übende sieht gewisse Bilder, Visionen, Formeln, ein anderer hört laut eine Stimme sprechen, einem dritten wird sichtbar und hörbar Weisung zuteil.
Wie nun ist das Zustandekommen mancher Botschaften in Anlehnung an naturwissenschaftliche Anschauungen zu erklären?
Die von dem Übenden abgesandten Wellen prallen zurück an der Grenze, welche die ihnen innewohnende Reinheit ihnen selbst setzt. Sie kehren zurück zu dem Sender (viele Knackgeräusche im Hörer des Radioapparates sind zurückkommende Wellen). Es ist aber selbstverständlich, dass diese Wellen in derselben Schwingungshöhe zurückfluten, in der sie abgingen. In ihrer Grundtendenz sind sie deswegen ein Bild der Schwingungshöhe des Übenden selbst. Aber das ist hier das ausschlaggebende: Diese Wellen klingen konzentrisch am Sonnengeflecht an und übermitteln ihm den Extrakt der eigenen Gedanken in Hochpotenz, als einfallende Empfindungswelle, als Blitz, Gedankenblitz, als plötzlicher Einfall flutet er durch den ganzen Sympathikus und gibt sich in Bildern und Lauten kund.
Auch noch andere kleinere Wellen, mit welchem sich die vom Übenden abgesandte Welle mischte, klingen zurück. Ein jedes Wesen, Mensch oder Tier, Baum oder Strauch gibt der Welle einen Teil seiner Empfindungswelle und einen Teil seiner Kraft mit. Darum kann diese zurückkommende Welle segnen oder verderben. Darum macht man Übungen nicht in hässlichen Gedanken durchtränkten und davon umflutenden Räumen, sondern möglichst in Gottes freier Natur. Der Einsiedler auf der Berghöhe macht sie unter der gewaltigen Himmelskuppel, in der er als Mittelpunkt, Sender und Empfänger steht. Der Mönch macht sie nach alter germanischer, scheinbar römischer Regel innerhalb der Mauern seines Klosters. Damit die reinen Gedankenwellen in geschlossenen Räumen, Kirchen, Kapellen usw. nicht mit unreinen beschmutzt wurden, weihte man seit Jahrtausenden an allen Erdteilen bei allen arischen Völkern diese Stätten. Zur Weihung benutzt man Weihwasser. Wasser ist bekanntlich der beste Leiter für elektrische Ströme und weil Gedanken elektrischer Art sind, sucht man auch damit diese einzufangen. Die Taufe hat denselben Sinn. Die niedrigen Gedanken, welche man vorher beim Täufling annimmt, werden an das Taufwasser gebunden.
Wenn es zu Visionen, Erscheinungen kam, Vorgänge welche zu allen Zeiten die Menschheitsgeschichte meldet, haben wir folgendes vor uns: Bei Menschen, bei welchen von Geburt oder durch Übung die Knoten des Ganglion ciliare (Augenhöhlen) besonders empfindend sind oder wurden, wirkt sich durch den Sympathikus flutende Welle in den Augen aus. Die Augen verstellen sich wie der Volksmund sagt, die Linse nimmt oft eine andere Form an, die Netzhaut konstruiert Bilder, welche dem Empfindungsinhalt der durch den Sympathikus flutende Welle entsprechen, Bilder welche durch den Sympathikus übermittelt oft das Bild der Umgebung übertönen und als geschautes Erlebtes, Gesehenes dem Gehirn übermittelt werden.
Beim „Hell“hören spielt sich derselbe Vorgang in den Ohren ab. Hier ist es das Ganglion oticum, welches die angekommene Welle transformiert.
Bei Personen, welche hellhören und hellsehen, arbeiten beide Sinnesorgane auf Veranlassung der Welle, welche von innen heraus wirkt.
Nun ist es sicher einem jeden aufmerksamen Leser einleuchtend, dass es von größter Wichtigkeit ist, welche Impulse den Übenden bei seinen Übungen erfüllen. Was er sät, wird er ernten: Selig sind die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!
Soviel reiner im Blut, im Empfinden und im Denken ein Mensch ist, soviel sicherer kann er dieser Zusammenfassung aller seiner inneren Wesensseiten und ihrer Erfahrungen trauen. Niemals kann der Intellekt die Feinheit dieses Gefühls auch nur erahnen, es sei denn, dass Veranlagung und Übung eine Brücke bauten. Es kann keine Sprache der Welt, die Weisheit und Treffsicherheit der Bilder und Botschaften ermessen und schildern, welche hier in dem Reinen anklingen.
Alle sog. geschichtlichen Zeiten und Religionssysteme hatten von diesen Übungen mindestens etwas läuten gehört. In Indien sind ähnliche und andere Übungen heute noch verbreitet. Germanen, welche sich in die christlichen Klöster locken ließen, brachten sie auch dorthin. Heute werden gewisse Übungen hinter Klostermauern wieder eifrig gepflegt.
Im Zusammenhang mit vorstehender Erklärung der Visionen und Lautbotschaften möge man die Bekehrung des Saulus zum Paulus vor Damaskus würdigend betrachten.
Die den Saulus treffende Empfindungswelle traf ihn so stark, dass er geblendet war, der Schlag in die Ganglienknoten der Augenhöhle war so stark, dass eine Leuchterscheinung das Bild der Umgebung verdrängte. Saulus stürzte vom Pferde. Warum? Die Blendung brauchte nicht allein die Ursache sein, die auf das Ganglion oticum wirkenden Ströme irritierten das Gleichgewichtsgefühl, welches seinen Sitz im Ohr hat und dann erst hörte er die Stimme, welche ihn den Weg wies, der ihm ohne Frage von seiner Veranlagung bestimmt war. Der Leser und die liebe Leserin möge selbst beurteilen, welcher Art die Stimme war, welche dem Paulus erklang.
Jedenfalls hatte der Saulus in sich zu den Empfindungswellen den Anstoß gegeben, welche ihn nun mit Übermacht trafen und ihn zum Paulus machten. Deshalb brauchte Paulus kein Getäuschter sein, wissen wir doch, dass die Frage, welche Welt die realere ist, neuerdings bei vorurteilslosen Wissenschaftlern zu Gunsten der inneren Welt beantwortet wird.
Ein anderer Punkt soll wenigstens, weil ungeheuer wichtig bei dieser Gelegenheit gestreift werden: Besonders empfindende oder auf eine bestimmte Wellenlänge veranlagte Menschen werden oft zum Sammelbecken einer Idee von Gedanken, welche von anderen Menschen erdacht sind. Auch dieses hat man in all seinen Folgerungen zu bedenken.
Der Baum des Lebens (Yggdrasil) spielt in der Bibel eine große Rolle, sein Runen-Sinnbild ist die Hag-all-Rune, sein uns allen bekanntes, lebendes Bild, der Weihnachtsbaum.
Die Urbibel? Wo ist sie? Das weiß kein Mensch! Höchstwahrscheinlich ist das alte Testament ein stümperhafter Auszug aus den babylonischen Archiven und von Esra den Juden gebracht.
Ob die Babylonier die Urbibel besessen haben? Nein, denn die Babylonier der damaligen Zeit waren keine Germanen mehr, sie waren wohl die Nachfahren der arischen Summerer, aber blutgemischt. Und es ist dafür gesorgt, dass blutgemischte Völker im Geistigen nicht die volle Weisheit erkennen können.
So wenden wir uns nach dem Norden, wohin noch heute die Juden beten, die wohl ein wenig eine Ahnung haben, von woher die höchste Gottesauffassung, der höchste Gott kam, den schon Melchisedeck der Arier, als Diener des höchsten Gottes in dem arischen Tempel auf Zion anbetete.
Wir haben die Edda? Wie viel Prozent des deutschen Volkes der Dichter und Denker durfte sie in der Schule kennen lernen? Die Dörfer am Jordan waren wichtiger!
Wir haben die Runen? Wie viel Prozent des deutschen Volkes kennen sie, wissen nicht einmal was der Name bedeutet! Sonderbares Volk, diese Deutschen! Im eigenen Hause wissen sie nicht Bescheid! Aber – sonst überall – auch nicht. Eben deswegen alles. Darum sind sie der Dünger der Erde!
Die Bibel hat einen sehr hohen Gehalt, wir finden ihn höher in unserer Edda. Das viele sich mühsam hineindenken müssen? Es liegt an der Unbildung. Das ist auch mit der Bibel so, aber es floss leider viel Blut wegen der Deutung der Bibel, mehr wie wegen der Deutung der Edda.
Die Bibel trägt ihren Inhalt in Symbolen, die Edda ebenfalls. Es kann nicht anders sein. Das ganze Leben ist ja Symbol, Symbol des Himmels und der Himmel ist Symbol des einen Gottes, des Urquells, des Allgeistes.
Da ist nun in der uralten Heiligen Schrift der Runen die Hag-all-Rune: die Rune des Lebens überhaupt, des Lebens als Welt und des wirkenden zeugerischen Gottesimpulses in dieser Welt. Als Weltrune zeigt die Hag-all-Rune den All-Geist in seiner Dreieinigkeit. Die christliche Idee des dreieinigenden Gottes entstammt dieser germanischen Rune und diese Idee ist eine beweisbare Idee.
Die stoffliche Welt ist mit ihren unendlichen Räumen eine Kugel (unseren Bewusstseins) und weil wir Teil des Allgeistes sind, auch dem Allgeiste bewusst. Als Welt wird das All unserer Väter Ansicht von drei Grundkräften oder Polen bedingt: Wodan (Zeit), Wille (Wille) und Weih (Raum), eine Dreieinigkeit. Der Wille des Allgeistes hält die Waage Zeit und Raum. Der Wille des Menschen setzt ihm, dem Menschen, selbst Zeit und Art. Wie im Großen, so im Kleinen.
Die Hag-all-Rune ist der Baum des Lebens. Sein Wissen verbürgt das ewige Leben im Geist (Gott), der Weg zu ihm heißt Entwicklung der körperlichen Feinheit, der seelischen Empfindung, der geistigen Vernunft- und Willenskräfte, die Erlösung. Die Höherentwicklung verbürgt die Verbindung mit Gott, dem All-Ur-Geist.
Der Sündenfall ist der Fall in frühere Entwicklungsstufen des Körpers, der Seele und des Geistes, bringt die Bindung an den Stoff, den Tod des Geistes. Der Sündenfall ist bedingt durch die Mischung mit Rassen und Trieben vergangener Entwicklungsstufen, der Gefallene fällt dann ins Sterben, in die Tierheit. Wiederholungen lassen ihn ganz verfallen. Die Hag-all-Rune stellt auch ein Raum-Sinnbild dar. Man betrachte sich noch einmal die Rune, sie ist dreidimensional. Man darf sie nicht flach denken. Man hebe das Bild in Augenhöhe, schließe die Augen halb und verlege die zwei seitlichen Spitzen oben nach hinten, unten nach vorne. Die beiden nun liegenden Balken stellen das Grundgerüst einer Fläche dar, die ganze Rune das Raumgerüst der Kugel und – des Weltalls.
Eine weitere Kreisfläche liegt auch zwischen der oberen Spitze Mitte, der Spitze rechts oben, der unteren Spitze Mitte und der Spitze links unten. Die von diesen Runen angegebene Kreisfläche (Kraftfeld, Ebene), stellt eine Bewusstseins-Ebene dar, welche die erstgenannte aus den liegenden Stäben gebildete Bewusstseins-Ebene kreuzt und teilt.
Die dritte Ebene wird gebildet von der oberen Spitze Mitte, der oberen Spitze links, der unteren Spitze Mitte, der unteren Spitze rechts, doch diese Ebene kreuzt, halbiert wieder die zweitgenannte Bewusstseins-Ebene.
Die drei Runenstäbe (Ich-Runen) strahlen aus dem Mittelpunkt der Welt (Gott) aus. Hier ist die vierte Dimension in ihren vielen Sphären.
Diese Sphären muss man sich nach innen verlegt denken (also geistig). Ihre Auswirkungen erfolgen von der Mitte als Wille, Raum und Zeit. Der Stoff ist gewissermaßen ein Abklingen dieses Geistes-Mittel-Punktes in den durch den Stoff nun erst entstehenden Raum. Sein anderer Pol ist die Zeit.
Der Stoff ist weiter nichts als ein Kraftfeld des göttlichen Geistes. Es trägt in sich etwas Göttliches, den Willen Gottes, mit dem er nun in Ort (Raum) und Zeit sich darstellende Welt erst schafft und beherrscht und bedingt. Stoff ist Geist in niederen Schwingungen.
Aber der Stoff ist nur ein Zustand, eine Durchgangsstation für alles Geistige, er darf kein Hindernis auf die Dauer, kein Herrscher, nicht der Gott, der eine Gott sein wollen.
In der stofflichen Welt zu scheinen ist ihm leicht, weil diese Welt eben stofflich ist. Diese Tendenz, diese Neigung des Stoffes und der stofflichen Triebe im Menschen nennt die Bibel den Teufel, das uralte germanische Nibelungen-Sinnbild den Alberich. Alberich baut sich im Stoff, im Atom, ein kleines Geist-Zentrum, frei sich dünkend in Auflehnung gegen den Urborn, gegen den Geist der wahren, geistigen Allwelt. Er, Alberich, ist ein Zwerg, aufgeblasen und wandelbar, listig und verschlagen, im ständigem Kampfe mit den Lichtgöttern, den Lichtgeistern, welche die Erde als Schulungsstätte verwerten wollen, welche es aber ablehnten, sich an den Stoff zu binden.
Im Ring des Nibelungen raubt Alberich, indem er der (All-)Liebe abschwört, das Reingold, den Schatten göttlichen Wesenskerns in den Wellen des stofflichen Alls (Rhein), den Wesenskern der durch die Sonne in schöpferischer Fülle als zeugende Kraft auf Erden wirksam ist. Er verwendet aller Welt Entwicklungsdrang, um irdische Macht und Schätze zu gewinnen, er tötet die Bruderliebe in sich, macht seinen Bruder Mime zum Sklaven und hetzt und peitscht ihn unter der Tarn(Streit)kappe wirtschaftlicher Gold- und Machtgier.
So ist der andere Pol Gottes Alberich, im Zentrum des Stoffes des Atoms wirkend, überaus mächtig in unserem Wesen, der Herr der Welt, wie ihn Luther einmal nannte, in Wirtschaft und Politik.
Es sind eben im Stoff dennoch alle Impulse (Gold) des All-Geistes vorhanden, wenn auch durch Raub und Gier unrein geworden. Die guten heilbringenden Kräfte verkehren sich ins Gegenteil. Die All-Liebe des All-Geistes wird zur Selbstliebe, die Entwicklung zum Geistigen wird zu einer Entwicklung zum Stofflichen, den Geisttrieben und den seelischen Empfindungen wird die Stätte geraubt: Siegmund, der Geistmensch, wird obdachlos, Sieglinde, die Schwester, die Seele, muss sich dem Stoff (Hunding), dem Nachkommen Alberichs beugen. Ihre Kreuzung ist eine tierische, aller höheren Ziele bar.
Siegmund, der umherirrende Geisttrieb des Menschen, flüchtet sich gehetzt an den Herd des Hunding. Diese Stätte ist heilig und kann ihn schützen, ist doch in dem Element Feuer ihm verwandtes, geistiges, göttliches. Und sieh’ in den Baum in der Hütte findet er das Schwert Notung, die Not-Rune, die Erbschaft seines Geist-Vaters, den niemals erben konnte, der nicht im Stoffe den ewigen Geist erkannte.
Sieglinde, das Empfinden, die Seele, wendet sich ihm zu. Geist und Empfinden kreuzen, befruchten sich, Siegmund, das Geistige, muss sich erkennend, versenkend in die Empfindung, sterben. Sieglinde aber, die Empfindung, gebärt den einen Sohn Siegfried.
Man beachte die Runentafel in der die Kreuzungssinnbilder das notwendige zeigen. Die X (Mal)Rune ist eine vollkommen materielle Rune. Die anderen Runen sind Kreuzrunen +, aber verschieden gedreht und so eine andere Ebene des Bewusstseins darstellend. In der flachen Ebene der X Rune ist der Kampfplatz aller materiellen Triebe der Erde ebenfalls ausgedrückt, die Richtung, welche um die Erde fließt, der Gegensatz der Richtung, welche aus dem All kommt oder ins All hinausstrebt.
Die Walküre, eine der neun Töchter des Gottes Wotans, stellt auch eine der neuen Gottes-Runen dar. Eine jede Rune hat ihre positive und negative Seite, 9x2=18 Runen. Auch die Walküre ist ein geistgezeugtes Wesen, ein Kind Wotans, wie Siegmund und Sieglinde, aber anderer Ordnung. Wotan zeugte die Walküre mit der Wala, der Erdseele. Die Walküre war Halbwesen, Luftgeschöpf, das Weltallsehnen der Erdseele. Auf ihrem Ross trug sie die gefallenen Helden nach Wallhall (Wellenhalle des Alls).
Sie verweigerte Wotan den Dienst, band sich dadurch an die Erdseele und sank in den Schlaf des Gegensatzes zum Geistgrund. Um sie wabert die Waberlohe, die Emanation, eine Ausstrahlung ihres Geistes, Loge = der Intellekt. Grane (das winzige kleine, der Geistesblitz, die Intuition – Gran) steht gelähmt an der Tanne, der Hagal-Rune weltliches Symbol.
Siegfried wird geboren. Seine Erbschaft, das Schwert Notung, gibt ihm, in Stücken einstmals an Wotans Speer zerschellt, Mime, sein Pflegevater, der Bruder Alberichs. Siegfried lebt im Erbempfinden, er nimmt die Trümmer Notungs, zerfeilt sie (diesen Empfindungskomplex seiner Eltern) in feinste Teile, glüht und schmilzt sie im Tiegel seiner Fassungskraft am Feuer reinen Wollens und gießt aus diesem Schmelzgut eine Stange, die Ich-Rune (I).
Diese Ich-Rune schmiedet er wiederum im Feuer seines Wollens, um in die nun wiedererstehende Not-Rune das Erbteil seiner Ahnen: mit vollem Bewusstsein errungenes Empfinden.
Die Waberlohe (Dornröschenhecke) durchbricht Siegfried, er erweckt die Walküre, in ihm erwacht die Intuition durch die Ehe-Rune, die Kreuzung zwischen Siegfried und Walküre. Erdseele und All-Ahnen vereinigen sich, der bloße Intellekt wird veredelt, die Intuition ist erwacht, der Schlüssel zum Geistquell ist gefunden.
Lang war der Entwicklungsweg, sagt doch die Walküre zu Siegfried: Du warst meinen Sinnen, mein Sorgen, du, noch eh du gezeugt, noch eh du geboren, barg dich mein Schild, so lang lieb ich dich, Siegfried! – Du selbst bin ich – doch wissend bin ich nur – weil ich dich liebe.
Den Fall Siegfrieds in die sog. schwarze Magie, muss ich im Rahmen dieses Artikels übergehen, er wurde getäuscht durch die Lockungen der Liebe, die nicht geistig ist, Ehrsucht und Blindheit trieben ihn dem Untergang in die Armen, weil es seinen Seelenspiegel falsch aufstellte. Er verlor die Kraft und wurde von dem Speer des Hagen (der Beschränkung des Stoffes) von dieser Beschränkung befreit. Im Feuer der selbstlosen Liebe vereinigte sich die Walküre mit ihm, Not-Rune und Ehe-Rune verbanden sich wieder zur Hag-all-Rune. Eine neue Welt tat sich den vereinigten Geistes- und Seelenkräften der beiden Vereinten auf, die Inspiration führte das Zepter, der Stoff versank in den Wellen der wirkenden Kraft, geriet wieder in den Besitz der Rheintöchter. Eine neue Welt höheren Bewusstseins verband sie mit dem Urborn der geistigen Welt. In der Vereinigung, der in der Welt wirkenden weiblichen und männlichen Impulse, ging die Welt im Feuer auf, um neu zu erstehen.
Intuition und Inspiration ließ die Mitte des Alls, den einen Urgott erfassen und in ihm untertauchen zu neuer Geburt.
Die Hag-all-Rune muss im Strebenden selbst gebildet werden, wenn er sie erkennen will. Wir selbst sind der Weg, helfen können uns alle guten Kräfte, die wesentlich werden, wenn wir selbst ihre Wesenheit erringen. Das ist einiges aus dem, was die Hag-all-Rune uns sagt. Dankend wollen wir uns verneigen vor dem Genius, der Richard-Wagner inspirierte. Wer mit Runenahnen den Symbolen folgt, welche er in seinem ewigen Werk „Der Ring des Nibelungen“ uns gab, wer fähig ist auf Flügeln seiner Musik das Weltall in seinen Räumen und Sphären empfindend zu erleben, der weiß es!
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Nichts beleuchtet mehr die Entstehung aller heutigen Religionen aus der einen höchsten Ur-Religion der Germanen als die Symbole, die die Kirchen als Hüter des Schattens des reinen hohen Wissens ihrer Lehrer heute noch ihren Gläubigen vor Augen stellen.
Nichts beweist so den Niedergang unserer Kultur als die Tatsache, dass alle Kirchen verschweigen, dass sie diese Symbole dem arisch-germanischen Gottes- oder Geisteskult entlehnten. Ein Grund könnte allerdings dieses Schweigen entschuldigen. Dies ist wohl die Unfähigkeit, die eine heilige Schrift des All-Ur-Geistes, die sich in den germanischen Runen uns bietet, überhaupt zu lesen. Die anderen Gründe, die sogar zur Gehässigkeit gegenüber den Gottesmenschen einer vorchristlichen Kultur führen, wollen wir auf sich beruhen lassen. Die Mutterreligion aller hohen Religionen von heute ist eben doch die arisch-germanische Religion. Aber die Mutter sollte einen Sohn nicht hassen, sondern sich ihrer würdig erweisen und in ihrem Geiste den höchsten Zielen zustreben.
Die Tatsache, dass alle heutigen Kirchen des Abendlandes südliche Religionsauffassung vertreten und so viel mehr wie sie das tun, so viel mehr sind sie germanischen Wesen abhold oder stehen ihm wenigstens verständnislos gegenüber, soweit es sich um höher entwickelte Geistesmenschen handelt. Wir können wohl ruhig aussprechen, dass wenn heute der Arier Jesus Christus wiedererschiene, so würde er beseitigt werden wie einstmals.
Dass die Kirchen ein großes segensreiches Aufgabengebiet vor sich haben, die Leitung und Lenkung der aus ungünstiger und unbeherrschter Zeugung entstandenen Menschen, das steht fest, das aber gerade in der mangelnden Aufklärung über diesen Punkt diese Rassenmischung von heute und die heutige degenerierte Menschheit entstand, das ist schuld der Kirchen mit und auch wieder nicht, denn im Süden, im Geburtsland unserer meisten Kirchen herrscht die Rassenmischung besonders. Man kann nichts geben, was man nicht hat.
Vorstehendes deutet aber auch an, nach welcher Richtung die steckengebliebene Reformation, die die protestantische Kirche gebar, weitergeführt werden muss, wenn die protestantischen Kirchen nicht sang- und klanglos in den anderen Kirchen aufgehen wollen.
Die Priester der Nord-Arier hatten eine unendlich hohe Auffassung vom Wesen Gottes, des All-Ur-Zeugers und ein Wissen, welches seit etwa 90.000 Jahren kein Mensch auf Erden mehr erreichte. Diese Menschen der damaligen Zeit werden in der Bibel selbst als Götter bezeichnet. Es waren so hohe Menschen, dass sie im Stande waren, sich heute uns unerreichbaren Inspirationen zu öffnen.
Die Priesterschaft der Nord-Arier gipfelte in einer den kosmischen Verhältnissen und Kräften entlehnten Zwölfzahl bekannter Führer oder Asen, der dreizehnte Ase war ein vergeistigter Führer, der Inspirator der Zwölf, der Mittler zwischen Gott, dem All-Ur-Geist und den Asen. In unzähligen Märchen und Gebräuchen unserer arischen Zweigrassen klingt diese Idee an. Jesus Christus selbst ordnete sich dieser alten, arischen Ordnung ein. In allen hohen Mysterien der Eingeweihten des Altertums- und Jetztzeit finden wir eine naturgemäße Ableitung der aus kosmischen Verhältnissen entsprungenen Einrichtungen der höchsten Priesterkönige der alten Welt. Der Sitz der arischen Priesterschaft, der Asen, war oben in Nord-Asien. Dort war die Abkühlung der Erde am weitesten fortgeschritten, dort konnte sich zuerst die höchste Kultur entwickeln. Dort war die Mitte der Erde. Und wenn die heute noch Runenschrift schreibenden Chinesen, ihr Land das Reich der Mitte heißen, so haben sie wenigstens zum Teil recht.
Die zwölf Asen finden wir an den zwölf Spitzen des Siegels der germanischen Priester. Der dreizehnte, der Mittler, ist in der Mitte. Er ist inmitten, ist mit dabei. Es ist der Sohn des Vaters, des All-Ur-Geistes, er ist die Sonne inmitten der zwölf Tierkreiszeichen (Christus inmitten der Jünger). Es ist Eli, Elios, Helios, Hel, die geistige Welt in die Jesus sich versetzte mit seinem Gebet am Kreuz: Eli, Eli lama asabthani, das heißt: Geistiger Lichtborn du (Eli) höchster (Lama) Ase (as), in Dich Vater, aller Welten (ab=Abba) Thor (than), versenke ich mein Ich (i). Luther hat diese Worte falsch übersetzt, wie so manches in der Bibel. Jesus Christus ist nicht mit einem Weheschrei, sondern mit einem Jubelruf gestorben, mit einem heiligen magischen Gebet an den Dreizehnten, in den er sich versenkte. Runensprüche, Runenworte öffneten ihm die Pforte der Mitte.
Es ist unmöglich, alles zu schreiben, was das Herz bei diesem heiligsten Mysterium höchster Vergeistigung eines wissenden Menschen bewegt. Es ist auch unmöglich zu beschreiben, welche Herzensnot um die irregehende Menschheit den Runenkundigen erfüllt, kann man, darf man doch nur andeuten! Man muss aber nicht schweigen, weil man die Mächte dieser Erde fürchtet! Nein und abermals Nein! Wir wissen, dass wir nicht sterben können, dass wir wiederkommen! Man kann nicht alles sagen, weil gute Frucht langsam in sich reifen muss!
Darum Bruder und Schwester im Blut: Suchet, so werdet ihr auch finden nach eurem Maß und morgen ist ein neuer Tag für weiteres Suchen und Finden und wachendes Erwachsen!