Ausgabe 2014

Umschlaggestaltung: Allen Lee

Titelabbildungen: aus Bildern von dreamstime.com

Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt

Printed in Germany

ISBN 978-3-8391-6085-5

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Inhalt

Das Sternbild des Stiers

Taurus

Die Sage des Stiers

Unter den Forschern gibt es zwei Thesen zur Mythologie des Sternbildes Stier.

Im griechischen Sagenkreis verwandelt sich Göttervater Zeus in einen Stier, um sich der reizenden Europa unbemerkt zu nähern: Europa pflückte gerade Blumen. Als sie aufsah, fand sie sich inmitten einer Herde Stiere. Sie bekam Angst. Ein besonderer Stier, ganz weiß, mit kleinen Hörnern und sanften Augen, beobachtete sie. Europa gab ihm die gesammelten Blumen zu fressen. Da legte sich der Stier nieder und ließ die Prinzessin auf seinen Rücken steigen. Die Herde zog zum Ufer. Als der Stier sich ins Wasser stürzte, war es zu spät für Europa, noch abzuspringen. Sie hielt sich an den Hörnern und schrie um Hilfe. Aber Zeus, der sich unsterblich in Europa verliebt hatte, ließ sich nicht erweichen. Er entführte Europa auf die Insel Kreta, verwandelte sich in Zeus zurück und liebte sie. Aus dieser Vereinigung gebar Europa drei Söhne.

Andere Quellen berichten von keiner Verwandlung. Nach ihnen sandte Zeus selbst einen Stier aus, um Europa nach Kreta zu entführen. Nach dieser Tat, verliebte sich der Stier in die Königin Pasiphae, die daraufhin das Minotaurus, halb Mensch, halb Stier gebar. Der Stier wurde von Poseidon für diese Tat bestraft. Er spie von nun an Feuer. Erst Herakles konnte den Stier einfangen und ihn nach Griechenland bringen. Dort verwüstete er solange das Land bis Theseus ihn tötete.

Die Stier-Frau

normal-top">Die Stier-Frau weiß, was sie will. Viele Menschen, die sie näher kennen lernen durften sind überrascht, wie eigensinnig und stur sie sein kann, wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat. Das betrifft auch ihren besitzergreifenden Stil, wenn sie auf der Suche nach einem Partner ist. Das Ziel der Begierde wird nicht einfach aus rationellen Gründen ausgesucht. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, die sie selbst kaum benennen kann. Das Bauchgefühl muss stimmen – sonst hat ein Verehrer keinerlei Chancen. Hat sie sich einen Prinzen ausgesucht, wird sie leicht Mittel und Wege finden ihn auf sich aufmerksam zu machen und ihn zu verführen. Stier-Frauen sind in der Regel keine Mauerblümchen, die warten, bis sie der richtige Mann anspricht. Da ihre Gefühlsebene sehr ausgeprägt gestaltet ist, verfügen sie meist auch über einen starken Hang zu romantischen Stimmungen. Sie lieben Sonnenuntergänge – auch auf Postkarten, die sie gerne aus fernen Ländern an ihre Liebsten absenden. Sie wollen sie dann nicht neidisch auf ihre Erlebnisse machen, sondern sie nur etwas an ihrer Stimmung teilhaben lassen.

Stier-Frauen verlassen sich fast nur auf ihr Bauchgefühl. Das macht ihre Entscheidungen für Außenstehende nicht immer leicht nachvollziehbar. Sie vertrauen manchmal übersinnlichen Kräften und den Kräften der Natur. Dieser Glaube ist nicht nur esoterischer Natur – sie spüren einfach, dass die Stellung des Mondes sie oder ihren Garten positiv oder negativ beeinflussen kann. Intuitiv fällen sie dann die richtigen Entscheidungen. Ein grüner Daumen wird ihnen deshalb oft nachgesagt.

In der Partnerschaft kann die Stier-Frau aufgrund ihrer besitzergreifenden Art sehr eifersüchtig werden. Sie wird selten gewalttätig, ihre Wutausbrüche sind jedoch gefürchtet und haben so manchen Partner reumütig in den Hafen der Ehe zurückkehrenoder für immer flüchten lassen. Wird die Stier-Frau von ihrem Partner verlassen, schaut sie schnell wieder nach vorne. Sie hat nun Dinge gelernt, die ihr bestimmt kein zweites Mal passieren werden. Vorsichtig streckt sie ihre Sensoren aus und wird schneller als sie denkt einen neuen Partner an ihrer Seite haben.

Die Stier-Frau ist äußerst intelligent. Sie überlegt sehr gut, bevor sie etwas in einer geselligen Runde zum Gespräch beiträgt. Ihre Stärke liegt in der Analyse der jeweiligen Situation. Sie findet in Diskussionen deshalb schnell einen Kompromiss, um die eigentliche Sache voranzutreiben. Nicht selten wird sie deshalb von Kollegen als Vermittlerin oder sogar als Projektleiterin geschätzt. Ihre diplomatische Art bewirkt oft, dass sich jeder der streitenden Parteien als Sieger fühlt und alle Wünsche zur Zufriedenheit in ein Projekt integriert werden. Diese Gabe ist eine ihrer stärksten Fähigkeiten, die sie oft unbewusst und mit Bescheidenheit einsetzt. Sie würde sich nie für ihre Taten rühmen.