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© 2020 New Economy GmbH
1. Auflage / 2020
Herstellung und Verlag:
BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt’
ISBN: 978-3-7431-2030-3
Inhaltsverzeichnis
- VORTRÄGE ERSTELLEN / HALTEN
- BILDSPRACHE
- WARUM BILDSPRACHE
- BEISPIELE VON METAPHERN:
- STILMITTEL
- DIE WICHTIGSTEN STILMITTEL
- ARGUMENTATIONSTECHNIK
- WAS IST ARGUMENTATIONSTECHNIK
- DIE WICHTIGSTEN TECHNIKEN
- DIE 7 URGESCHICHTEN
- LISTE DER URGESCHICHTEN
- MUSTERGESCHICHTEN
- KÖRPERSPRACHE
- UNBEWUSSTE SIGNALE DES KÖRPERS
- BEWUSSTE SIGNALE DES KÖRPERS
- SCHREIBEN UND LESEN DER KÖRPERSPRACHE
- POLIT-MARKETING
- POLIT-MARKETING
- FRAMING
- WAS IST FRAMING
- MANIPULATIONEN
- LESERBRIEFE / BERICHTE
- STRUKTUR EINES LESERBRIEFS
- ARGUMENTARIEN
- STRUKTUR EINES ARGUMENTARIUMS
- INDEX
Vorbemerkungen
Kommunikations-Talent ist viel, aber nicht alles. Jeder kann dank dem Einsatz von Techniken und dem Kennen von Grundlagenwissen schnell eine relativ hohe Kompetenz in politischer Kommunikation erreichen.
Ziel dieses Buches ist es die Grundlagen der Kommunikation im politischen Alltag zu schaffen, resp. zu verbessern und zur Anwendungsreife zu bringen. Hierzu schaffen wir praxisnahe Grundlagen speziell für den politischen Alltag. Sie finden Techniken und Grundlagen, die es Ihnen ermöglicht aus einem reichhaltigen Fundus zu schöpfen, um effizienter und effektiver kommunizieren zu können.
Die Inhalte und Ausführungen sind auf das Politikfeld ausgerichtet und dienen u.a.
- Dem Schaffen eines Bewusstseins für die Wirkung und Anwendungsmöglichkeiten von Techniken und Stilmitteln
- Der effektiven Erstellung und wirkungsvollen Abhaltung von Vorträgen
- der Produktion von Argumentationen und schriftlichen Verlautbarungen wie Leserbriefe oder Berichte
- Der Maximierung Ihrer Erfolgsqualität
Vorträge erstellen / halten
Darum geht es in diesem Kapitel
Beim Erstellen eines Vortrages sollten Sie methodisch vorgehen, eine strukturierte Rede produzieren und hierzu starke Argumente entwickeln. Schwache Argumente sollten Sie weglassen.
Einen Vortrag müssen Sie planen, dann üben und schlussendlich wirkungsvoll inszenieren.
Reden Sie laut und deutlich, dann hören Sie alle.
Reden Sie kurz, dann schätzen Sie alle.
Erstellen / Halten eines Vortrags
Von der Idee bis hin zum Vortrag sind fünf Schritte nötig:
- Auffindung der Argumente
- Gliederung des Vortrags
- Die sprachliche Gestaltung (Wortwahl, rhetorische Stilmittel, Satzbau, Pausen)
- Einprägen der Rede für das auswendige Vortragen oder holperfreier Vortrag mit Ablesen, Zeitmanagement
- Der Vortrag, bei dem stimmliche, mimische und gestische Mittel eingesetzt werden, also sowohl verbal (Lautstärke, Tempo und Pausensetzung, Artikulation) als auch nonverbal (Mimik, Gestik, Blick- bzw. Augenkontakt, persönliche Präsenz, Körpersprache) kommuniziert wird
Ein Argument wird typischerweise dazu verwendet, etwas zu begründen oder jemanden zu überzeugen. Mehrere aufeinander bezogene Argumente bilden eine Argumentation.
Argumente bestehen grundsätzlich aus Prämissen und einer Schlussfolgerung, wobei die Prämissen sinnvollerweise die Schlussfolgerung begründen sollen.
Checkliste - Wie gehe ich vor:
- Welches sind die Prämissen1?
- Sind die Prämissen wahr und / oder begründet?
- Was ist daraus abgeleitet die Schlussfolgerung?
- Ist die Schlussfolgerung offensichtlich oder ist diese „nur’ wahrscheinlich?
- Wird die Schlussfolgerung vom Zuhörer angezweifelt?
- Dies bestimmt die rationale Stärke des Arguments und somit die Überzeugungskraft
Daraus folgt:
- Welche Prämissen sind sinnvoll, wirkungsvoll, widerspruchsfrei?
- Nur starke Prämissen wählen
- Drei Prämissen sind stets die beste Anzahl
- Schwache Prämissen weglassen oder in Reserve halten
- Schwache Prämissen schwächen die Starken, deshalb Mut zur Lücke, besser weglassen
- Welche Schlussfolgerungen sind stark?
- Nur starke Schlussfolgerungen wählen
- Schwache Schlussfolgerungen weglassen, allenfalls in Reserve halten
- Habe ich genug starke Prämissen / Schlussfolgerungen?
- Wenn nein, weitere, respektive bessere suchen
- Wenn zu viele,, reduzieren auf wichtigste (drei) , allenfalls Rest in Reserve halten
- Einleitung - Sie als Redner versuchen das Wohlwollen des Publikums zu erlangen und seine Aufmerksamkeit sicherzustellen.
- Erzählung - Die Schilderung des Sachverhaltes, um den es geht (siehe auch -> 7 Urgeschichten).
- Gliederung der nachfolgenden Argumentation.
- Schlussfolgerung - Der eigentlich argumentierende Teil der Rede, in dem Sie für die Glaubwürdigkeit der Sache argumentieren. Das kann auch die Widerlegung der gegnerischen Argumente umfassen.
- Redeschluss Hier kann z. B. noch einmal an die Emotionen des Publikums appelliert werden. Unbedingt eine Handlungsaufforderung platzieren und klar ausdrücken, was Sie zu erreichen beabsichtigen.
- Wie formuliere ich die Prämissen und Schussfolgerungen?
- Welches ist das Zielpublikum?
- Die Sprache dem Publikum anpassen, so dass Sie verstanden werden
- Welchen Stil verwende ich?
- Beispielsweise: Ernsthaft, mit Humor, sarkastisch oder raffiniert, etc.
- Ablesen oder frei vortragen?
- Ablesen ist angezeigt, wenn man schlecht auswendig lernen kann, aber stolperfrei vortragen kann. Falls der Vortrag in Schriftdeutsch notiert ist, aber in Mundart vorgetragen werden soll - unbedingt vorgängig üben!
- Mit Stichworten
- Frei reden, wenn man geübt ist und kein Lampenfieber hat